Several game creators and publishers in Belarus, Russia, and Ukraine have stated that they are unable to receive payment for their products from Valve. Many companies have recently placed sanctions on or closed operations in Russia for its invasion of Ukraine late last month, an assault that has drawn widespread condemnation from the international community. (via)
Aufgrund des anhaltenden Kriegs in der Ukraine haben sich in den vergangenen Wochen viele Firmen den Sanktionen gegen Russland angeschlossen und ihren Betrieb in dem Land eingestellt. Die Produkte dieser Unternehmen werden jetzt nicht mehr nach Russland geliefert und Zahlungen an russische Bürger finden oft nicht mehr länger statt. Zu diesen Unternehmen gehört mittlerweile scheinbar auch Valve, deren Vertriebsplattform Steam aktuell wohl keine Zahlungen mehr an Entwickler in Russland, Belarus oder die Ukraine ausgibt.
Dieser Umstand hat zum Ende der vergangenen Woche allerdings viele Nutzer und Anbieter von Steam gegen Valve aufgebracht, weil das Vorgehen des Unternehmens auch die Ukraine betrifft. Während eine solche Maßnahme gegen Russland und seinen Verbündeten Belarus durchaus verständlich sind, so können Strafen gegen Firmen in der Ukraine von den aufgebrachten Menschen aber nicht wirklich nachvollzogen werden. Schließlich sind die Entwickler in diesem Land genau die Menschen, die man derzeit durch den Kauf ihrer Produkte unterstützen sollte. Die Ukrainer durch das Stoppen von Zahlungen noch weiter zu bestrafen, sehen viele Nutzer als unfaires Vorgehen von Valve an.
Zu Beginn hat die Plattform nicht auf diese Kritik reagiert und nur automatische Nachrichten über nicht mögliche Zahlungen nach Russland, Belarus oder die Ukraine geliefert. Mittlerweile gibt es aber eine etwas ausführlichere Stellungnahme, die zumindest die Gründe für die gestoppten Zahlungen nennt und Entwickler über ihr fehlendes Geld informiert. Laut dieser Erklärung geht dieser Stopp nicht wirklich von Valve selbst aus, sondern das Ganze hängt wohl angeblich mit ihrer Bank zusammen.
Den Aussagen der Verantwortlichen von Valve zufolge hat sich die von der Plattform für die Zahlungen an Entwickler und Publisher verwendete Bank vor Kurzem den Sanktionen gegen Russland angeschlossen. Aus diesem Grund muss Valve jetzt auch plötzlich für alle Accounts in Russland und der Ukraine zwischengeschaltete Überweisungen zu einer anderen Bank bereitstellen und sie können gar kein Geld mehr nach Belarus schicken. Valve arbeitet wohl bereits daran, die neuen Anforderungen zu erfüllen und alle notwendigen Informationen zu liefern.
Valve möchte die fehlenden Gelder mit der nächsten geplanten Zahlung nachreichen, wenn man die Probleme bis zu diesem Zeitpunkt lösen könnte. Wer aktuell von diesem Zahlungsstopp betroffen ist, der soll laut Valve entweder abwarten oder seine Zahlungsinformationen zu einer anderen Bank wechseln. Sollte die Situation anhalten und sich nicht schnell lösen lassen, dann hat das Unternehmen versprochen, alle ausgebliebenen Zahlungen zu einem zukünftigen Zeitpunkt komplett abzuliefern.
Warum die von Valve verwendete Bank auch die Zahlungen in die Ukraine sperrt, ist aktuell nicht bekannt. Vermutlich ist das Ganze aufgrund des Krieges und der damit verbundenen Unsicherheiten notwendig. Wer aktuell also Entwickler in der Ukraine unterstützen möchte, der sollte sich eine Alternative zu einem Spielkauf auf Steam überlegen. Das Geld von Käufen auf der Plattform kommt im Moment nicht bei den Entwicklern an.
wow, @Steam that’s an interesting move. Is Ukraine under some sanctions too or you just being an ass? pic.twitter.com/vpD1HWptll
— Stas Shostak 🇺🇦 (@StasShostak) March 17, 2022
Got a response from Valve!
In short: I have to wait, but there will be no payment this month.Thanks for the clarification. pic.twitter.com/OB9VZwMz7c
— Ternox Games 🇺🇦 STONKS-9800, Taimumari, Bakumari (@Taimumari) March 18, 2022
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