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Today, Twitch streamer Quin69 got his first 5-star Legendary gem in Diablo Immortal after spending over NZ$25k, only to subsequently delete the game. (Via)

Bereits seit der Veröffentlichung von Diablo Immortal diskutiert die Fangemeinde des Spiels darüber, wie stark der P2W Aspekt des Spiels ausgeprägt ist und wie viel Geld man für die 5 Sterne legendären Edelsteine ausgeben muss. Aufgrund dieser Diskussionen und der anhaltenden Kritik an dem Spiel hat der Streamer Quin69 mit dem Release des Spiels ein kleines Experiment gestartet. Er wollte sehen, wie stark sich diese Edelsteine auf die Performance eines Helden auswirken und wie viel Geld er wirklich in das Spiel stecken muss, bis er solch einen 5 Sterne Stein findet.

Im Verlauf des gestrigen Tages hat Quin69 dieses Ziel wohl endlich erreicht und seinen ersten legendären Sockelstein mit 5 Sternen gefunden. Dafür hat er im Vorfeld allerdings auch $25,165.57 Neuseeland-Dollar ausgegeben, was umgerechnet ungefähr $15,870.66 in USD entspricht. Mit diesem Geld hat er immer wieder neue Durchläufe in Ältetenportalen bezahlt, die durch die kostenpflichtigen Aufwertungen garantiert einen legendären Edelstein als Belohnung beinhalteten. Aufgrund der Seltenheit von 5 Sternen hat das Ganze aber einige Zeit gedauert.

Auch wenn normale Spieler sich vermutlich über diesen Fund freuen würden, so fiel die Reaktion des Streamers aber etwas anders aus. Kurz nach dem Erreichen seines Ziels zerstörte Quin69 den Edelstein, er löschte seinen hochgespielten Charakter und er deinstallierte Diablo Immortal auf seinem PC. Durch diese Tat möchte er gegen die Monetarisierung von Diablo Immortal demonstrieren, die seiner Meinung nach einfach nur unfair ist. Die Löschung wurde von einigen unschönen Kommentaren gegen die Entwickler begleitet und der Streamer forderte andere Spieler auf seinem Beispiel zu folgen.

Ansonsten sollte die Reise des Streamers in Diablo Immortal wohl auch noch bewusst aufzeigen, wie problematisch das Spiel sein kann, wenn die Spieler zu Suchtverhalten neigen. Durch die hohen Kosten für den Erhalt eines 5 Sterne Sockelsteins und die vorhandenen Mechaniken bietet das Spiel die perfekte Grundlage dafür, um extrem viel Geld auszugeben und immer tiefer in dieses Loch zu fallen. Schließlich musste Quin69 für seinen ersten Erfolg satte $15,870.66 USD zahlen.

Ich selbst würde nicht so viel Geld ausgeben, nur um einen Punkt zu beweisen. Der Firma ist es am Ende vermutlich nämlich egal, wie sie an die $15,870.66 USD gekommen sind und warum der Streamer so viel Geld ausgegeben hat. Das Ganze zeigt aber zumindest, wie viel Geld man in so ein Spiel stecken kann und wie vorsichtig man sein muss. Diese Einschätzung gilt sowohl für Diablo Immortal als auch einen Großteil der anderen F2P-Titel für mobile Geräte. Man sollte immer versuchen, verantwortungsbewusst mit seinem Geld umzugehen und nicht in den von Entwicklern gelieferten Fallen landen.  Gleichzeitig kann man durchaus Spaß mit solchen Spielen haben, wenn man sich nicht unbedingt die perfekte Ausrüstung als Ziel setzt.


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18 KOMMENTARE

  1. Du hast mit allem Recht was du sagst, allerdings heißt das nicht, dass Egon die negative Berichterstattung auf egal welchen Kanälen tangieren würde.

    Ich bekomme das mit dem p2w auch überall mit aber es stört mich null selbst beim spielen. Dein Anspruch und das von vielen die genauso spielen wollen wie du macht das natürlich alles kaputt. Die Große Masse störts einfach nicht weil sie nicht so große Ansprüche an Mobile Games haben.

  2. für so eine Summe muss ein normal Verdiener aber ganz schön lange für arbeiten. Ich mein ein Levelbonus wenn man nicht so viel Zeit reinstecken will oder ein besonderes Schiff oder Panzer spielen möchte, ok aber das hört sich nicht richtig an.

    • Und dann machen Leute auch noch Werbung für ihn. Blizzard wins, Streamer wins.

      Checkt nur keiner, dass das „Ich gebe unmengen an Geld für diesen Schrotttitel aus“ Getue quasi einfach nur Werbung ist, die er finanziert.

      • Ist ja bei Asmongold und co auch nicht anders. Alle über P2W heulen, aber gleichzeitig wochenlang Content bringen.

      • Für 15K Stuff kaufen bringt dich halt nicht in die Medien. Aber für 15K Pokemon-Karten kaufen und die seltenste zerreißen? Instant-News \ o /

      • Da platzt gar nichts, weil es ein Business ist. Das ist so wie zu sagen „bald platzt die Musikbranche und dann hat Justin Bieber keine Kohle mehr für irgendeinen Quatsch“. Eine Bubble ist es nur, wenn es keinen Gegenwert gibt. Solange aber die grundsätzliche Economy weltweit mitspielt, sind Unterhaltungsbranchen relativ solide finanziert.

        • Ehm da gibt es keinen Gegenwert. Deine oben angesprochene Pokemon Karte, das ist ein Gegenwert. Entertainment ist es nicht und ist auch nicht solide. Deine Einnahmen daraus können von heute auf morgen einbrechen. Frag mal Fynn Kliemann. Auch Justin Bieber war nur ein talentierter Junge auf YT bis die Musikindustrie die Illusion geschaffen hat seine „Kunst“ hätte einen Wert. Eine Seifenblase die jederzeit platzen kann.

          • Naja, nach der Logik ist alles eine Blase. Dinge sind immer nur soviel Wert, wie jemand in dem Moment bereit ist dafür zu bezahlen, wenn du sie verkaufen willst. Vielleicht besitzt du ein Haus, welches irgendwer auf eine Million Euro geschätzt hat, dann bist du technically Millionär. Wenn du aber morgen Hackfleisch für 1,99€ kaufen willst und niemand dein Haus kaufen mag, hilft dir das auch nicht weiter.

            Twitch hingegen ist jeden Monat etwas Wert, wenn dir dein Geld ausgezahlt wird. Kann man natürlich sagen „jo, aber wenn keiner mehr Twitch oder dich guckt, ist es vorbei“. Stimm auch, aber das kann man auch über Profifußball sagen…oder deinen Job bei *insert Firma hier*, wenn die Firma pleite geht. Nicht unbedingt das, was ich eine Bubble nennen würde.

  3. Wie naiv kann man sein um zu denken, dass Blizzard sich über diese 15.000 $ freuen würde – während einer der größten Streamer auf Twitch dafür der ganzen Spielergemeinde gezeigt hat, was für ein Schund das Spiel ist. Ich bitte dich.

    Darüber ist ActiBlizz ganz sicher nicht happy und für 15.000 $ würde sich Bobby nicht mal bücken.

    • Who the f*** cares? Es gibt hier im Endeffekt doch eh nur 2 Modi-Operandi:

      a) Die Politik greift hart ein und verbietet so einen Müll, direkt im gleichen Atemzug mit Online Casinos und co. Es liegt nicht an Diablo Immortal, es liegt an der unfassbaren Dummheit der Menschen. Es gibt Leute, die haben in CS:GO für Skins 100.000$ ausgegeben. Jetzt stellt sich die Frage, ob die Politik hier die Bürger schützen und behüten muss – von Reglementierung der Firmen bis hin zu all out China aka Reglementierung der Spieler. Es soll auch Leute geben, die kaufen jedes Jahr das gleiche Spiel/Remster/FIFA ..

      b) Lass den Leuten Ihren „Spaß“ die genug Geld haben, hobby gamer sind und Geld ausgeben wollen. Lasst einfach strukturierte Menschen soviel ausgeben wie Sie wollen, man kann nicht alle Retten.

      c) Nope. Der Markt und die Spielerbase, das ganze canceln etc. ist sowas von sinnlos. Wie du schon sagst Enclase, bobby doesn’t give a s***. Jemand hat ein Problem damit? Quit. Jemand findet die Praktik falsch? -> Verbraucherzentrale. Aber dieses dauerhafte gejammer.. achso, ja -> Reddit/Twitter.

      • Asmongold und Quin haben nicht nur auf Twitch ein riesiges Following…über ihre Arbeit wird auf Tausenden anderen Kanälen berichtet. Ob Newsseiten, andere Youtube/Twitch-Kanäle, Twitter, Reddit und sogar bis rein in die US Medien – alle haben diese Kritik aufgegriffen.

        Der 55-jährige Egon der auf dem Pott 10 Minuten Immortal spielt bekommt das vielleicht in der Tat nicht mit, aber den meinte ich nun auch nur bedingt mit dem Wort „Spielergemeinde“.

        Jede Person, die in irgendeiner Art und Weise Informationen zu Spielen bezieht, hat hiervon mitbekommen. Selbst Leute die nur mal kurz einen Guide oder Ähnliches anschauen wollen werden zwangsläufig auf diesen Content stoßen.

        Unabhängig davon, ob man Asmon oder Quin mag, ist das nun mal zu großen Teilen ihr Verdienst. Die ~20k, welche beide zusammen ausgegeben haben, stehen selbstredend in keiner Relation zu dem Verlust, welcher durch ihren Einfluss angerichtet wurde…

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