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The Chinese release of Diablo Immortal could be in trouble after the game’s official Weibo account compared Chinese leader Xi Jinping to Winnie the Pooh. (via)

Der neue mobile Titel Diablo Immortal sollte eigentlich bereits am 23. Juni 2022 in China erscheinen. Dieser Termin wurde von NetEase vor Kurzem aber auf Anfang Juli verschoben, weil es angeblich technische Probleme und Schwierigkeiten mit dem Launch in der Region gibt. Auch wenn diese Erklärung der offizielle Grund für die Verschiebung des Spiels ist, so ist die Fangemeinde vor einigen Tagen aber auch noch auf einen anderen möglichen Hintergrund aufmerksam geworden.

Am 22. Mai 2022 veröffentlichte der Weibo Account von Diablo Immortal nämlich eine Nachricht, die sich gegen Chinas Präsident Xi Jinping richtet. Die Übersetzung der Nachricht läuft ungefähr auf die Worte „Warum hat der Bär sein Amt noch nicht niedergelegt?“ hinaus. Die Bezeichnung als Bär ist in diesem Fall gleichzusetzen mit Xi Jinping, weil Kritiker ihn häufiger mit dem Zeichentrickcharakter Pu der Bär vergleichen. Diese Nachricht stellt also die Frage danach in den Raum, wann dieser Präsident endlich von seinem aktuellen Posten verschwinden wird.

Auch wenn diese Nachricht zu Beginn recht klein gehalten wurde, so hat die in den vergangenen Tagen aber deutlich mehr Aufmerksamkeit erregt und sich in den chinesischen Netzwerken stark verbreitet. Laut einem Beitrag in dem Subreddit von Immortal hat ein Mitarbeiter aus dem Marketing-Team des Spiels diese Nachricht verfasst. Dabei ist allerdings nicht bekannt, ob diese Person versehentlich den offiziellen Account des Spiels verwendet hat oder das Ganze eine gezielt durchgeführte Aktion war. Auf jeden Fall hat das Ganze zu viel Kritik an NetEase geführt und die chinesische Region scheint aktuell nicht zufrieden mit dem Unternehmen zu sein. Angeblich ist dieser Umstand der wahre Grund dafür, warum das Spiel in China verzögert wurde.

“A guy who works in Diablo Immortal’s marketing team (which have access to the official social media account) did something very sensitive. Now, we don’t know did he forgot to switch the account or he use DI’s official account intentionally“

Im Moment ist noch nicht wirklich bekannt, wie sich diese Situation auf NetEase auswirken wird. Für die auf Computerspiele spezialisierte Firmen ist es aktuell extrem schwierig in China zu agieren und neue Projekte zu veröffentlichen. Neue Spiele müssen ein umfangreiches Verfahren durchlaufen, um die Erlaubnis für eine Veröffentlichung zu erhalten. Dabei reicht oft schon das kleinste Problem dafür aus, um die Genehmigung nicht zu erhalten. Diese Situation könnte den Launch von Immortal enorm erschweren und vielleicht sogar unmöglich machen.

Aktuell gibt es zwar noch keine offiziellen Informationen zu einem möglichen Bann von Diablo Immortal, aber dennoch machen derzeit einige Gerüchte den Umlauf. Laut diesen neuen Gerüchten hat die chinesische Regierung sich zu einer schweren Strafe für NetEase entschieden. Angeblich wird das Unternehmen jetzt für drei Jahre lang keine Genehmigungen für Computerspiele mehr erhalten. Damit könnte das Unternehmen weder Immortal noch kommende Projekte wie Diablo 4, Overwatch 2 oder Dragonflight in der Region veröffentlichen. Wenn dieser Punkt korrekt ist, dann müsste Blizzard Entertainment sich vermutlich einen neuen Partner für die chinesische Region suchen.

Allerdings sprechen bisher nur Gerüchte von solch einem Bann. Einige Beiträge und Stellen verkaufen das Ganze zwar bereits als eine garantierte Sache, aber es mangelt aktuell wirklich noch an einer offiziellen Bestätigung. Trotzdem ist das Ganze eine enorm komplizierte Situation, die ernsthafte Auswirkungen auf Fans in China haben könnte. Die nächsten Wochen sollten zeigen, wie sich das Ganze entwickelt und ob Diablo Immortal wirklich bald erscheinen kann.


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6 KOMMENTARE

  1. Die Chinesen haben einfach ein so kleines Ego – das ist echt zum Kopfschütteln. Erinnert an den kleinen türkischen Diktator.

  2. Diktatoren halt, was für eine unerträgliche Situation, wie ein Mensch ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann. Tragisch, dass es immer wieder so Fälle gibt. Putin, Erodgan, Trump und Kim lassen grüßen.

  3. Die Führung eines so großen Landes sollte man auch nicht beleidigen. Die Verantwortliche Person wird hoffentlich gefunden und entsprechend bestraft.

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