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William Shatner closed out the first night of San Diego Comic-Con in style — with plenty of cursing and a look back at his storied career. (via)

Der unter anderem durch seine Rolle in Star Trek bekannte Schauspieler William Shatner war am vergangenen Wochenende auf der in San Diego veranstalteten Comic-Con zu Gast. Dort veranstaltete Shatner an einem Abend ein ungefähr eine Stunde lang laufendes Panel, welches zusammen mit Kevin Smith moderiert wurde. Während dieser Fragerunde äußerste sich der Schauspieler zu seiner bisherigen Karriere und seiner Meinung zu bestimmten anderen Projekten.

Ein Fan wollte laut hollywoodreporter.com von Shatner wohl erfahren, welche andere Serie zu Stark Trek seiner Meinung nach mit seiner ursprünglichen Show mithalten kann. Der Schauspieler beantwortete diese Frage recht eindeutig und ohne viele hübsche Worte. Seiner Meinung nach kann natürlich keine andere Produktion mit dem Original mithalten.

Shatner ging danach noch einen Schritt weiter und erklärte seine Reaktion etwas umfassender. Er konnte in seinen drei Jahren bei Star Trek viel Zeit mit dem Macher Gene Roddenberry verbringen und diese Person gut einschätzen. Der Meinung von William Shatner zufolge würde sich Roddenberry aber wohl in seinem Grab umdrehen, wenn er einige der modernen Inkarnationen von Star Trek sehen könnte.

Die anderen Antworten des Schauspielers fielen genauso unverblümt aus. Beispielsweise reagierte er auf eine Frage in Richtung Star Wars einfach nur mit den Worten fuck Star Wars. Kurz darauf korrigierte er sich etwas und nannte zumindest Mark Hamill als die einzige Ausnahme seiner vorherigen Stellungnahme. Scheinbar gefällt dem Schauspieler also zumindest die Arbeit von Hamill auf die eine oder andere Weise.

Natürlich hat solch eine Aussage eines ursprünglichen Schauspielers aktuell schon wieder viele klassische Fans aushorchen lassen. Viele Anhänger der alten Serien sind nicht wirklich zufrieden damit, wie sich Star Trek in den letzten Jahren entwickelt hat. Währen die klassische Serie noch Sci-Fi mit etwas mehr Humor lieferte, so ist Star Trek aktuell oft einfach nur sehr ernst und irgendwie düster. Dieser Umschwung gefällt vielen Fans nicht, weshalb auch die Parodie The Orville so viele Anhänger gewinnen konnte.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass William Shatner die Ansichten der klassischen Fans in diesem Bereich teilt. Wer ein Teil des alten Star Trek war, der findet vermutlich wirklich nicht viel Gutes an den modernen Inkarnationen des Franchise. Trotzdem wäre ich persönlich der Meinung, dass der Schauspieler möglicherweise ein wenig zu weit geht, mit vielen seiner Aussagen. Aber dafür wird Shatner halt auch von vielen Leuten gemocht.

“I got to know [creator] Gene Roddenberry in three years fairly well,” said Shatner, “he’d be turning in his grave at some of this stuff.”


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3 KOMMENTARE

  1. Sorry aber hab ich was verpasst? Star Trek und Humor? Humor/Komik ist wirklich eine der letzten Thematiken die ich mit Star Trek in Verbindung bringen würde.
    Klar gibt es in allen Star Trek Serien und Filmen hier und da mal nen Lacher, ne lustige Szene usw, aber deswegen würde ich ST noch lange nicht primär mit Humor verbinden.
    Ganz im Gegenteil.. ST war für mich immer ne relativ ernste Angelegenheit, völlig egal ob TOS, TNG, Voyager, DS9..
    Was ST im laufe der letzten Jahre verloren hat ist für mich diese gewisse Leichtigkeit, die „Feel-Good“ Momente, die Gewissheit am Ende geht alles gut

  2. Naja, soviel Humor haten die alte Serie aber nicht. In TOS gab es quasi in jeder Folge eine Reihe von Toten, die für die damalige Zeit recht „brutal“ gestorben sind. Die Serie an sich war sehr brutal. Die Schlägereien, trotz 22 Jahrhundert, gab es auch in fast jeder Folge. Diese selbst waren aber auch größtenteils humorlos, nicht wie bei Spencer / Hill in ihren Filmen.

    Nur kurz die Dialoge mit Spock in jeder Folge, so 1-2 Szenen waren mit etwas Humor versehen (gerade zwischen Pille und Spock). Das wars dann aber auch. Kann ich also nicht ganz nachvollziehen.

    Zumal Next Generation eh die bessere Serie war. Diese hatte ne Prise mehr Humor, interessantere und vielschichtigere Charakter und nicht so dümmliche Handlungen.

    Nichtdestotrotz mag ich auch TOS, weil es einfach noch ne „Reisegeschichte“ war über die sogenannte 5 Jahresmission um fremde Welten zu entdecken, weniger politische Ränkelspiele.

    Zu aktuellen Serien: Picard abgebrochen, schlichtweg Schrott, Discovery ist auf seine Art OK, gefällt mir aber nicht so sehr.

    Ich hatte große Hoffnungen in Star Trek: Strange New Worlds gesetzt, da es vorher immer hieß, es sei wieder mehr Trekkie drin und eher wie die Orignalserie. Ich habe selber noch nicht reingeschaut, aber soll wohl auch nicht das sein, was ich suche (nämlich wieder mehr Erkundung).

  3. Ehrlich gesagt finde ich sowas unnötiger als Aussagen eines Sapkowski oder Tolkien.
    Als ob sich außer den paar Hardcore Nerds noch jemand die classic Serie anschaut.
    TNG, Voyager und DS9 hatten ihre Zeit und Fans und die aktuellen Sachen sicher auch.

    Es würde sich seit 30 Jahren kein Mensch mehr für Shatner interessieren, gäbe es das alles nicht.

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