Microsoft Corp (MSFT.O) was hit on Tuesday in U.S. court with a private consumer lawsuit claiming the technology company’s $69 billion bid to purchase „Call of Duty“ maker Activision Blizzard Inc (ATVI.O) will unlawfully squelch competition in the video game industry. (via)
Microsoft arbeitet mittlerweile schon beinahe seit einem Jahr an der geplanten Übernahme von Activision Blizzard. Dafür muss das Unternehmen eine Summe von mehr als 69 Milliarden USD zahlen und eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen. Auch wenn dieser Kauf in den ersten Monaten noch recht simpel und fließend verlief, so ist Microsoft in letzter Zeit aber auch viele verschiedene Hürden gestoßen.
Eine dieser Hürden sind mehrere laufende Klagen, die diese Übernahme verhindern wollen. Neben der großen bekannten Klage der U.S. Federal Trade Commission gibt es mittlerweile wohl auch noch eine brandneue Klage von privaten Personen. Diese Klage wurde am gestrigen Dienstag wohl bei einem Gericht in Kalifornien eingereicht. Die Kläger sind in diesem Fall wohl einfach nur eine Gruppe von 10 Computerspielern.
Der The Clayton Antitrust Act aus dem Jahr 1914 gibt allen Amerikanern das Recht dafür, eine Klage einzureichen, wenn eine Firma ihrer Meinung nach wettbewerbswidrige Praktiken einsetzt. Diesen Fakt haben sich die 10 Spieler dafür zunutze gemacht, um ihre Klage gegen Microsoft zu starten. Das Ziel der Klage ist es natürlich auch in diesem Fall, die geplante Übernahme von Activision Blizzard zu verzögern oder vielleicht sogar komplett zu stoppen.
Der Grund für die Klage ist der Umstand, dass Microsoft durch diese Übernahme angeblich einfach zu mächtig sind. Laut den Klägern würde sich Microsoft dadurch ein Monopol aufbauen und einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Firmen gewinnen. Am Ende könnte Microsoft diese Macht in der Branche dafür nutzen, um ihre Rivalen auszubremsen, die Menge an Produkten auf dem Markt zu reduzieren, die Wahlmöglichkeiten von Kunden einzuschränken und Kosten zu erhöhen.
Gleichzeitig betont die Klage auch noch, wie enorm groß Microsoft durch diese Übernahme werden würde. Dadurch hätte Microsoft eine Vielzahl von Franchises unter ihrem Banner und mehrere Plattformen zur Verfügung, um diese Produkte an die Spieler zu bringen. Die größten Beispiele dafür wären Call of Duty, World of Warcraft, Minecraft, Doom, Microsoft Flight Simulator, Halo und The Elder Scrolls. Aktuell verteilen sich diese Titel auf die beiden Firmen und das Battle.Net, den Game Pass und den Store von Microsoft. Die Übernahme würde die derzeit vorhandene kompetitive Dynamik zerstören.
Der letzte wichtige Punkt der Klage ist der allgemeine Einfluss des Kaufs auf die Gaming-Branche und die dort arbeitenden Menschen. Im Moment sorgen die verschiedenen großen Firmen dafür, dass es sowohl bei Verkäufen als auch beim Schulen von Talent einen gewissen Konflikt und Wettkampf gibt. Nach der Vereinigung der beiden Firmen würde sich diese Situation verschlechtern und es gäbe weniger Möglichkeiten für Entwickler, um bei verschiedenen Firmen ihre Erfahrungen zu sammeln.
Ob diese Klage wirklich Erfolg haben wird, lässt sich aktuell nicht sagen. Ein Sprecher von Microsoft betonte gestern, wie zuversichtlich die Firma in ihre Übernahme und die laufenden Klagen ist. Dort macht man sich scheinbar keine Sorgen. Der Anwalt der privaten Kläger äußerte sich ebenfalls öffentlich zu der Sache. Er betonte die problematischen Auswirkungen, die solch eine Übernahme auf die Branche haben würde.
„It will expand competition and create more opportunities for gamers and game developers.“ Microsoft
„As the video game industry continues to grow and evolve, it’s critical that we protect the market from monopolistic mergers that will harm consumers in the long run.“ Anwalt Joseph Saveri
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Aja und was ist mit den anderen Monopolen? Sony, Nintendo etc. ? Die kaufen auch immer mehr Entwickler auf, werden die dann nicht auch zu mächtig?
Glaube aber am ende wird es nicht an den 10 scheitern
Sony und Nintendo haben nicht mal kombiniert die finanzielle Möglichkeiten von einem Microsoft.
Im Jahre 2021 erzielte der amerikanische Software-Gigant Microsoft einen Umsatz von 170 Milliarden Dollar und einen Gewinn von knapp 70 Milliarden. Der japanische Counterpart Sony hingegen machte einen Umsatz von 80 Milliarden und rund 15 Milliarden Dollar.
Vermutlich geht es hier hauptsächlich um einen Vergleich. Also das MS den Klägern ein paar Millionen überweist um die Klage einzustellen