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E3 2023 has been canceled, organizers at the Entertainment Software Association announced Thursday, following the reported withdrawal of major publishers like Ubisoft, Sega, and Tencent.  (via)

In den vergangenen Jahren sorgte die Covid-Pandemie dafür, dass die E3 pausieren musste und nicht wie gewohnt stattfinden konnte. Da diese stressige Zeit nun hauptsächlich hinter uns liegt, sollte diese Messe in 2023 eigentlich ihre glorreiche Rückkehr feiern. Dafür haben die Veranstalter das vergangene Jahr über viele Vorbereitungen getroffen und den 13. Juni 2023 als Starttermin der Messe ausgewählt.

Trotz dieser Vorbereitungen und dem allgemeinen Interesse der Fans gab es in den vergangenen Monaten viele negative Meldungen zu dieser Messe. Erst einmal sind mit Sony, Microsoft und Nintendo die großen Konsolenhersteller abgesprungen. In den letzten Wochen haben sich dann auch noch viele Publisher wie Ubisoft, Sega oder Tencent von der Messe abgewandt. In letzter Zeit konnte man nicht einmal sagen, wer überhaupt auf der Messe auftauchen wird.

Diese vielen Absagen zu der Messe haben in dieser Woche wohl dazu geführt, dass die Veranstalter einen Schlussstrich unter die E3 2023 ziehen mussten. Einer Presseerklärung zufolge wurde die E3 2023 sowohl in ihrer digitalen Form als auch in ihrer eigentlichen Variante in LA vollständig abgesagt. Diese Absage ist zwar ziemlich enttäuschend und ärgerlich, aber es kommt nach all den problematischen Entscheidungen der Publisher nicht wirklich als Überraschung.

Laut der Ankündigung wollen ReedPop und die Entertainment Software Association auch weiterhin zusammenarbeiten, um zukünftige E3 Events auf die Beine zu stellen. Die Veranstalter sind also zumindest weiterhin an dieser Messe interessiert. Ob die E3 im Jahr 2024 zurückkehren und besser laufen wird, muss allerdings die Zukunft zeigen. Aktuell sieht es nicht danach aus, als würde die Branche viel Wert darauf legen.

Was Ankündigungen von Spielen im Sommer 2023 betrifft, so dürfte das im Juni anstehende Summer Game Fest als Alternative zu der E3 fungieren. Publisher und Entwickler können dort neue Spiele und Projekte enthüllen. Des Weiteren werden Microsoft, Ubisoft und vermutlich auch noch einige weitere Studios eigene Livestreams und Präsentationen veranstalten. Fans von Computerspielen gehen in den nächsten Monaten also nicht komplett leer aus.

Mich enttäuscht diese Ankündigung auf jeden Fall. Die E3 war früher immer eine große Sache und ich hätte gerne eine Rückkehr dieser Messe gesehen. Allerdings scheint das Ganze in dem aktuellen Klima einfach nicht möglich zu sein. Die Publisher ziehen lieber ihr eigenes Ding durch und niemand möchte Kram für solch ein Event aufsparen.

“This was a difficult decision because of all the effort we and our partners put toward making this event happen, but we had to do what’s right for the industry and what’s right for E3. We appreciate and understand that interested companies wouldn’t have playable demos ready and that resourcing challenges made being at E3 this summer an obstacle they couldn’t overcome. For those who did commit to E3 2023, we’re sorry we can’t put on the showcase you deserve and that you’ve come to expect from ReedPop’s event experiences.” Kyle Marsden-Kish


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4 KOMMENTARE

  1. Die News hat mich echt gekriegt. Dann sah ich daneben den Beitrag zu Krömers eigenem Drink und ein Blick in den Kalender hat mir den Tag gerettet.

  2. Ist so ein bisschen wie die hunderte von Streamingdienste, die jeder Anbieter nun haben muss. Am Ende schneiden sich die Publisher selbst damit ins Fleisch. Klar werden die treuen Fans auch die Einzelevents der Publisher schauen, aber den Beifang, der zufällig auf ein Spiel stößt, den verliert man. Scheint aber nicht genug gewesen zu sein, damit sich ein gemeinschaftliches Event lohnt. Ich für meinen Teil schaue mir dann einfach eine Zusammenfassung, statt jetzt bei jedem Event schauen zu müssen, wo und wann es zu sehen ist.

    • Glaube der bessere Vergleich ist eher Esports, wo es früher ja nur Multi-Events gab wie die WCG oder den ESWC. Gibt es heute kaum noch. Weil es sich einfach im Gegensatz zu früher lohnt, für jedes Game was eigenes aufzuziehen.
      Früher gab es recht viele Publisher, die jedoch selbst keine Messe füllen könnten. Blizzard hatte ja auch schon öfters mal das Problem, die BlizzCons vollzukriegen. Aber durch das immer weitere Zusammenschrumpfen des Publishermarktes haben die großen Namen mittlerweile soviele Titel, dass sie ihre eigenen Events voll bekommen – was sich mehr lohnt, als die Aufmerksamkeit mit der Konkurrenz zu teilen.

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