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In a new support document, Twitter has detailed what you can expect from the first version of the platform’s encrypted direct messages. Perhaps most notably, to be able to send and receive encrypted messages, you’ll have to pay Twitter for the ability to do so. (via)

Die meisten sozialen Netzwerke im Netz bieten vollkommen automatisch eine Verschlüsselung für die von Nutzern verschickten Direktnachrichten an. Dieses Angebot ist bei WhatsApp, den Nachrichtendienst von Mega, iMessage oder auch anderen Anbietern ganz normal. Diese simple Leistung fehlte bisher aber bei dem Kurznachrichtendienst Twitter, sodass die Nachrichten von Nutzern nicht wirklich sicher waren.

Dieser Umstand hat sich in der Nacht von gestern auf heute aber wohl endlich geändert. Einem neuen Support-Dokument von Twitter zufolge bietet die Plattform mittlerweile auch endlich verschlüsselte Direktnachrichten für ihre Nutzer an. Damit hat Elon Musk tatsächlich eine zuvor gemachte Versprechung erfüllt und Twitter um eine sinnvolle Neuerung erweitert.

Beim Verschicken einer verschlüsselten Direktnachricht müssen sowohl der Sender als auch der Empfänger die neueste Version der Twitter-App verwenden. Gleichzeitig muss der Empfänger dem Sender folgen, ihm bereits eine Nachricht geschickt haben oder eine Anfrage für die Kommunikation mit direkten Nachrichten annehmen. Das Ganze ist dabei dann aber nur in Unterhaltungen zwischen einzelnen Personen verfügbar. In Gruppenunterhaltungen gibt es keine verschlüsselten Nachrichten.

Zusätzlich dazu kann Twitter aktuell wohl einfach keine Neuerungen umsetzen, ohne ins Fettnäpfchen zu treten und Leute zu verärgern. Das Problem in diesem Fall läuft darauf hinaus, dass die Verschlüsselung von Direktnachrichten nur zahlenden Nutzern zur Verfügung steht. Wer diese Funktion nutzen möchte, der muss Twitter Blue abonnieren und 8 Euro im Moment zahlen. Zeitgleich kann man keine verschlüsselten Texte an Menschen schicken, die nicht selbst für Blue zahlen. Dadurch wird der Nutzen der Funktion stark limitiert.

Damit wandert ein weiteres nützliches und für die Sicherheit auf der Plattform zuständiges Feature hinter die von Musk aufgebaute Paywall. Nutzer sind natürlich gar nicht zufrieden über diesen Schritt, weshalb das Ganze aktuell auch sehr viel Kritik erhält. Schließlich schaffen es auch andere Plattformen solch ein essenzielles Feature für alle Nutzer verfügbar zu machen und es nicht auf eine extrem gierige Weise auszuschlachten.

Die Situation ist ein weiteres Beispiel für das teilweise echt unverschämte Verhalten der aktuell bei Twitter zuständigen Personen. Es dauert vermutlich nicht mehr lange, bis selbst das Verschicken oder das Lesen von Tweets hinter der Paywall landet. Für Elemente der Sicherheit darf eine Plattform eigentlich kein Geld verlangen.


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