Die Kameraautos von Google sind wieder auf deutschen Straßen unterwegs, um Straßenansichten aufzunehmen. Der Internetkonzern will damit zum Konkurrenten Apple aufschließen. Widerspruch ist möglich. (via)
Google Street View erlaubt es Nutzern sich in digitaler Form durch die Straßen vieler Städte der Welt zu bewegen. Bisher war dieser Dienst in Deutschland stark eingeschränkt, weil in hier zu Lande in 2010 viel zu viele Leute darüber beschwerten. Mittlerweile liegt das Ganze mehr als 10 Jahre zurück und Google hat vor Kurzem einen erneuten Versuch gestartet, die Bilder für dieses Feature zu machen. Laut der offiziellen Seite von Google fahren seit dem 22. Juni also wieder Fahrzeuge durch die deutschen Straßen, um dort 3D-Aufnahmen zu machen. Die neuen Bilder sollen ab Juli im Netz verfügbar sein.
Natürlich gibt es auch dieses Mal wieder die Chance dazu, aktiv gegen das Ganze vorzugehen. Wer sein Haus nicht bei Google Street View haben möchte, der kann sich per Mail, Formular oder Post bei Google melden. Die Plattform würde das Ganze dann prüfen und das entsrechende Haus in Street View unkenntlich machen. Das Ganze funktioniert sowohl bei bestehenden Aufnahmen in Street View als auch im Vorfeld bei anstehenden Fahrten der entsprechenden Fahrzeuge.
Datenschützer halten den Widerspruch zwar weiterhin für eine gute Idee, aber niemand rechnet wirklich mit einer erneuten Welle an Kritik. Ich persönlich würde solch eine Reaktion auch als albern einstufen. Schließlich gibt es neben Street View auch noch einen ähnlichen Dienst von Apple und dort scheint sich niemand um die Aufnahmen seines Hauses zu kümmern. Gleichzeitig werden die eigenen Daten überall abgefangen und verkauft. Street View ist in dem Feld am Ende des Tages auch keine große Sache mehr.
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Woher weiß ich, dass ich bei GeoGuessr in Deutschland bin? Gepixelte Häuser. Es ist einfach peinlich wie wenig Wissen über moderne Tech in diesem Land grassiert. Fach Medienkunde? Ja, aber für Gen X!
Also jetzt mal Butter bei die Fische.
2010 war ja noch nicht einmal dieses Neuland ausgerufen und Oma Erna hat gerade Facebook für sich entdeckt.
Dann kam Snowden und es hat sich im Nutzerverhalten nichts geändert.
Es werden Essensbilder in den Social Medien geteielt auf Tik tik rumgehampeöt, Instastory gepostet.
Und Oma Erna Diskutiert mit ihren Echten Namen auf Facebook oder Telegram darüber das Bill Gates Kinderblut trinkt ,das die Erde eine Scheibe ist und das die AFD wählt weil uns Echsenmenschen regieren.
Da ist ein Foto von der Fassade jetzt auch nicht mehr so Wild , im Osten vielleicht die Reichskriegsflagge abnehmen damit es schöner aussieht.
Dein letzter Satz. Aber sprichst von Neuland, hängst aber selbst fest im Medienstrudel
Noch einmal für alle, für diejenigen, die es nicht verstehen: was Google macht, ist legal! Es gilt in Deutschland das Gesetz der Panoramafreiheit. Rechtsgrundlage: § 59 UrhG
Was bedeutet das? Das Fotografieren von fremden Grundstücken und Gebäuden ist grundsätzlich erlaubt, wenn man sich auf öffentlichem Boden bedindet. Auch die Verwertung der entstandenen Fotos unterliegt keinen Einschränkungen. Ein Haus- oder Grundstückseigentümer hat kein Recht zu widersprechen, wenn man sich während der Aufnahme auf öffentlichem Boden befindet. Man muss dann nicht einmal den Hauseigentümer um Einverständnis fragen und die Bilder dürfen auch kommerziell verwertet werden. Es ist legal und verstößt nicht gegen den Datenschutz. Google bietet die Möglichkeit zu widersprechen an, aus Gutmütigkeit, aber sie müssten es nicht anbieten.
Achtung, Geheimnis: Apple bietet den Konkurrenten „Look around“ in Apple Maps an. Hier ist seit letztem Jahr komplett Deutschland verfügbar, mit wirklich jedem kleinen Kuhdorf
Das aber auch nur, weil viel zu wenig Menschen das wussten um dagegen zu stimmen. Denn auch dort gab es die Möglichkeit, aktiv gegen zu stimmen. Bei Google, aufgrund von Maps bekannter, war der Aufschrei größer damals.
Da die Menschen hierzulande aber nicht gerade schlauer wurden, bezweifel ich, dass es sich groß ändert was die Betrachtung angeht