In dem Juli 2022 hat in Ingolstadt ein Gericht eine Klage gegen den Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache bei der Audi AG abgelehnt. Der entsprechende Kläger legte Berufung gegen das Urteil ein. Nach rund einem Jahr des Wartens hat das Oberlandesgericht München in dieser Woche nun endlich die Berufung abgelehnt und diese Klage endgültig zum Scheitern gebracht. Laut einem Gerichtssprecher hat diese Klage „offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg„.
Die Klage ging von einem Mitarbeiter von VW aus, der mit Audi-Kollegen zusammenarbeiten musste, die in ihren Kommunikationen wegen des Leitfadens der Firma die Gender-Formen mit Unterstrich („Mitarbeiter_innen„) verwendeten. Der VW-Mitarbeiter störte sich an diesen Texten wohl genug, um eine Klage gegen Audi einzugreifen. In der Klage beschwerte er sich darüber, dass er dieser Wortwahl ausgesetzt wurde und er wollte wohl auf Unterlassung klagen.
Der zuständige Richter sah in dem Fall keinen Verstoß gegen das allgemeine Gleichstellungsgesetz, andere Gesetze oder das Persönlichkeitsrecht des Klägers. Dem Gericht zufolge gibt es nämlich kein Recht für Gegner von Gendersprache darauf, „in Ruhe gelassen zu werden„. Wenn eine Firma solch einen Leitpfaden verwendet, dann müssen Mitarbeiter sich scheinbar auch damit auseinandersetzen und zumindest mit solchen Bezeichnungen in den Texten ihrer Kollegen leben.
Solche Anforderungen an Angestellte werden bei Firmen immer beliebter, weshalb diese Klage auch recht viel Aufmerksamkeit in Deutschland erhalten hat. Jetzt liegt das Thema aber endlich hinter uns. Die Vertreter von Audi fühlen sich durch diese Entscheidung in ihrer Vorgehensweise gestärkt:
„Der Beschluss bestärkt uns in unserem Entschluss, gendersensible Sprache in der internen und externen Kommunikation eingeführt zu haben.“
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Es gibt schon seltsame Leute.
Wenn eine Firma bestimmt, dass geschäftlich Esperanto gesprochen wird, dann muss man eben Esperanto sprechen oder die Firma verlassen. Insoweit habe ich keine großen Probleme mit dem Urteil.
Den Kampf um unsere Sprache müssen wir auf gesellschaftlicher Ebene führen. Seit Jahren ergibt jede Umfrage, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung gegen das Gendergestottere ist. Es wäre schon längst kein Thema mehr, wenn es „die da oben“ (Medien & Politik) nicht immer weiter pushen würden.
Hahahahahaha, ich musste herzlich lachen.
„Die da oben“ sind die AfD und rechte Hetzmedien. Richte deine Forderung doch bitte direkt an deine Gesinnungsgenossen, Danke! Siehe: https://youtu.be/JF_w3vacl8g
Linkspartei als Quelle bzw. deren Meinung. Kannste natürlich gerne teilen, ist halt Unfug.
Beispiele im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gibts genug. Da war doch zum Beispiel mal dieser Fernsehgarten, wo die Moderatorin sagte: „… Singer-Songwriter … -innen … – szene … [Zwischenrufe] … bitte nicht schimpfen, ich muss!“ Von den ganzen Presseerzeugnissen, welche mit Sternen, Querstrichen und ähnlichem Gedöns ihre Texte fast unleserlich machen, fange ich gar nicht erst an. Und auch von vorwiegend linksgrünen Politikern werden schriftliche Beiträge (Twitter, FB usw.) gerne gegendert.
Aber klar, alles nur eine Scheindebatte.
Nochmal: was du privat machst, ist mir wumpe. Das gilt für deine Sprache ebenso wie für dein Geschlecht, deine Sexualität oder deine Hautfarbe. Wenn du privat eine dunkelhäutige genderfluide Sechsjährige sein willst, die ausschließlich kirgisische Gendersprache verwendet, hast du dafür meinen Segen, auch wenn du wie Beethoven in der Endphase aussehen solltest.
Aber von Personen des öffentlichen Lebens, und dazu zähle ich eben auch Medien, erwarte ich in eben dieser Öffentlichkeit, dass sie a) die Realität zur Kenntnis nehmen und b) die hierzulande vorgesehene offizielle Sprache verwenden, Dialekte im Rahmen der Verständlichkeit sowie gewisse verhaspelte Bärböcke sind zulässig!
Fändest du es gut, wenn in der Tagesschau und im Reichstag ab morgen ausschließlich norwegisch gesprochen wird? Wäre es dann auch eine „Scheindebatte“, wenn die Bevölkerung mal anfragt, ob man eventuell in Deutschland die deutsche Sprache verwenden könnte?
Danke für den Wall of Bullshit und die Zeit die du verschwendet hast um diesen zu verfassen.
Was soll man dazu sagen?:
1.wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing.gefällt mir das Lied nicht,kann ich gehen,oder kündigen,oder mein selbstgerechtes Ego einfach kurz ausstellen.
2.Man muss schon mächtig einen am Sender haben,um wegen so einer situativen Lapalie zu klagen,zu verlieren,es eine Stufe höher zu versuchen und wieder zu verlieren..und zuviel Geld.
3.es gibt heutzutage weiß Gott genug schlimme Dinge die klagebedürftig sind,und genug Dinge die aufgeschoben werden müssen weil solche Personen die Gerichte mit ihrem Quatsch beschäftigen..