Im Dezember 2022 endete eine Auseinandersetzung zwischen der amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) und Epic Games damit, dass den Entwicklern von Fortnite eine gewaltige Strafe aufgebrummt wurde. Epic wurde in dieser Sache vorgeworfen, dass es die Privatsphäre von Kindern und Jugendlichen verletzt hat und zu räuberische Praktiken beim Verkauf von Waren verwendete. Als Folge dieses Konflikts musste Epic 275 Millionen US-Dollar als Strafe zahlen, Verbesserungen einführen und einem Ausgleich für betroffene Nutzer zustimmen.
“The company charged parents and gamers of all ages for unwanted items and locked the accounts of customers who disputed wrongful charges with their credit card companies,”
Nach mehr als 9 Monaten des Wartens ist gestern nun endlich der Zeitpunkt gekommen, an dem Nutzer ihr Geld von Epic zurückfordern dürfen. Auf einer eigens eingerichteten Website können in den USA lebende Spieler sich jetzt anmelden und Schadensersatz von Epic fordern. Menschen sind dafür qualifiziert, wenn ihr Kind einige Einkäufe in Fortnite abgeschlossen hat, ihre Kreditkarte wegen Rückbuchungen gesperrt wurde oder ihnen Dinge angerechnet wurden, die sie eigentlich gar nicht haben wollten. Die Frist für die Anmeldung endet im Januar 2024 und die FTC ist aktuell wohl damit beschäftigt, Nutzer über diese Option zu informieren.
“Epic Games deployed design tricks, known as dark patterns, to dupe millions of players into making unintentional purchases“
Bedauerlicherweise funktioniert das Ganze wirklich nur für Spieler in den USA. Menschen in anderen Regionen können leider nicht von dieser Maßnahme profitieren und mögliche Gelder zurückerhalten. Trotzdem ist das Ganze ein Sieg für Nutzer und eine erneute Erinnerung daran, wie problematisch gewisse Online-Shop sein können. Wer Kinder hat und diese Kinder im Netz spielen lässt, der sollte auf jeden Fall etwas darauf achten, wie viel und ob diese Schutzbedürftigen Geld in gewisse Shops stecken.
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