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Im Rahmen eines Events zur Feier des Komponisten John Barry wird das British Film Institute (BFI) in den kommenden Monaten mehrere klassische James Bond Filme in Großbritannien zeigen. Dieses Event hat in den letzten Tagen etwas viel Aufmerksamkeit erhalten, weil das BFI es wohl für notwendig gehalten hat, alle diese alten James Bond Filme mit Triggerwarnungen auszustatten. Diese Warnungen weisen Nutzer darauf hin, dass rassistische oder frauenfeindliche Momente in den Filmen eine Beleidigung für moderne Menschen darstellen könnten und diese Produktionen aus historischen Gründen gezeigt werden.

Please note that many of these films contain language, images or other content that reflect views prevalent in its time, but will cause offence today (as they did then). The titles are included here for historical, cultural or aesthetic reasons and these views are in no way endorsed by the BFI or its partners.

Diese Triggerwarnungen selbst sind im Grunde keine Überraschung. Schließlich ist James Bond dafür bekannt, dass manche Szenen nicht unbedingt gut gealtert sind und einen etwas unschönen Eindruck erwecken könnten. Aus diesem Grund wurden die alten Bücher zu dem britischen Spion im vergangenen Jahr auch bereits überarbeitet und an mehreren Stellen zensiert. Trotzdem wirken solche Triggerwarnungen vor alten klassischen Filmen irgendwie albern und komplett unnötig.

Eigentlich sollte man von Zuschauern doch erwarten können, zu berücksichtigen, wie alt diese Filme und das als Grundlage fungierende Material ist. Diese Geschichten wurden in dem Kontext der damaligen Zeit erschaffen und sie fungieren als Reflexionen davon, wie die Menschen damals die Welt gesehen haben. Dieser Umstand dürfte eindeutig sein. Eine Warnung dieser Art halte ich persönlich daher für unnötig.

Gleichzeitig würde ich auf jegliche Zensur verzichten. Auch wenn einige Momente derzeit etwas problematisch wirken, so sollte man aber trotzdem nicht die Vergangenheit ignorieren und alles rein waschen. Ansonsten lernt man nichts und die Dinge wiederholen sich nur unnötig.


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5 KOMMENTARE

  1. Ich habe vor einer Weile mal ein paarJames bond Filme angefangen. Waren so aus den 80er. Und 90er. Einfach nur cringe und fremdschäm. Frauen sind IMMEr das sexobjekt und bond macht einfach nur peinliche Sprüche.

    Allein schon Namen wie pussy galore oder octopussy sollten dafür sorgen das sowas nicht mehr gezeigt werden darf.

  2. Gott, diese woke Bewegung ist echt ein Krebsgeschwür. Zensur von Büchern. Das sollte uns deutschen eigentlich an eine böse Zeit erinnern.

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