Im Verlauf des heutigen Vormittags hat der IT-Branchenverband Bitkom eine allgemeine Warnung vor den wirtschaftspolitischen Plänen der AfD ausgesprochen. Laut dem Verband steht die Ausrichtung der Partei „den Grundwerten und Zielen der deutschen Digitalwirtschaft in fast allen Feldern diametral entgegen“. Sollte die AfD ihre aktuellen Ziele in die Tat umsetzen können, dann würde das Ganze die digitale Wirtschaft schädigen und sie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit massiv belasten.
Der Digitalverband Bitkom warnt vor den negativen Auswirkungen der AfD-Forderungen auf Deutschlands digitale Wirtschaft. (via)
In einem sechs Seiten langen Positionspapier untersuchte der Verband die zentralen Positionen der AfD mit einem Bezug zu der digtalen Wirtschaft. Dazu gehören beispielsweise Bereiche wie regionale Zuwanderung, Binnenmarkt, Bildung, Klimaschutz, Technologie und Innovation sowie die digitale Souveränität. Diese Untersuchung hat gezeigt, dass sich unter den Bedingungen der AfD beispielsweise der IT-Fachkräftemangel enorm verschärfen würde. Viele Positionen in der Branche werden aktuell von ausländischen Fachkräften besetzt und Limitierungen bei der Zuwanderung würden zu einem enormen Engpass führen.
„ „In Deutschlands IT- und Telekommunikations-Unternehmen arbeiten fast 1,4 Millionen Menschen aus allen Regionen und Ländern. 180.000 Menschen sind anderer Nationalität, 70% kommen von außerhalb der EU. Sie sind unverzichtbar für das digitale Deutschland. Vielfalt macht uns stark““ (via)
Weitere von dem Branchenverband kritisierte Punkte wären das Leugnen des menschengemachten Klimawandels, eine Abneigung gegenüber der Digitalisierung des Unterrichts in Schulen und der Austritt aus der EU. Der Verband betonte in seinem Schreiben, dass die AfD eine rückwärtsgewandte Politik betreibt, die Deutschland von globalen Entwicklungen und Fortschritten distanzieren würde. Auf diese Weise kann unser Land nicht mit Innovationsstandorten wie den USA oder China mithalten.
Diese Warnung kommt nicht wirklich überraschend. Schließlich sind große Tech-Firmen für die AfD und eher zu rechts neigende Menschen schon seit einiger Zeit ein Feind, der angeblich versucht ihre Meinungen aus der Öffentlichkeit zu halten. Daher war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Branche auch aktiv gegen diese Art des Denkens stellt.
Anzeige
Die AfD würde nicht nur die Wirtschaft im digitalen Bereich schädigen. Ein Blick ins Parteiprogramm reicht, um massive wirtschaftliche Schäden in allen Bereichen zu erkennen. Sei es der EU Austritt, die millionenfache Deportation, die Abschaffung aller Subventionen oder der Ausbau der Kernenergie, welcher die Strompreise in die Höhe treibt.
Seit wann kann Deutschland bei der Digitalisierung oder Innovationen aus dem Ausland mithalten? Da jetzt einer Partei, die noch nicht mal im Amt ist, die Schuld zuzuschieben, ist wirklich eine Glanzleistung.
Und gerade bei Lehrern ist der Anteil an Rot-Grünen sehr hoch. Was ich dort von befreundeten Lehrer höre ist dass da sehr viele sich stark gegen digitale Inhalte an Schulen wehren.
Man siehe meinen Kommentar weiter unten. Ich empfehle zu den Innovationen die aktuellen Berichte der letzten zehn Jahre zu lesen. Deutschland steht da solide in den Top 10 weltweit, mal weiter vorne, mal weiter hinten. Digitalisierung ist das Schreckgespenst der alten Garde. Auch da kann ich passende Berichte empfehlen, von Schulen mit jungen, agilen Schulleitern und Schuleiterinnen, die ohne viel Radau und Probleme die Digitalisierung auf ein gutes Level gebracht haben.
Aber da muss halt auch ein Wille da sein. Ich hatte einen Prof an der Uni, der hat mit Tageslichtprojektoren gearbeitet, weil er schlicht keinen Bock mit Mitte 50 mehr hatte, seinen Krams zu Digitalisieren. Die Jüngeren hingegen haben alles digital gemacht.
Das ist auch kein Wunder. Die Grünen, die Linke und BSW haben die besten wirtschaftlichen Pläne. FDP, CDU und AfD sind dabei viel zu sehr in ihrer Ideologie gefangen. Das sieht man Beispielsweis an der Schuldenbremse, die die Regierung fast komplett in seinen Handlungsmöglichkeiten einschränkt. Oder aber an dem Festhalten an unsinnigen Technologien, wie E-Fuels für PKWs oder Wasserstoffheizungen.
Auch sind gerade die linken Parteien für einen starken Ausbau der Digitalisierung an Schulen und für eine vernünftige Inklusion und nicht, wie Beispielsweise die CDU, einfach nur dafür, dass man Schüler mit Behinderung in den normalen stumpfsinnigen Frontalunterricht setzt.
bitte sag mir das das ein Fed-Post war bitte!
Nein das ist tatsächlich so. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien sinkt der Strompreis. Das sehen wir ja aktuell. Der Strompreis ist so niedrig wie seit 10 Jahren nicht mehr und er sinkt noch weiter.
Dazu kommt die Abschaffung der Schuldenbremse, die endlich wieder Investitionen ermöglicht. Die anderen Länder nehmen Schulden auf, um diese in die Wirtschaft zu investieren, nur wir behindern uns selbst.
Auch der Bürokratieabbau der Grünen aktuell hilft der Wirtschaft massiv. Besonders Habeck ist da gerade hinterher.
Die Union hingegen hat nichts gemacht. Die Bürokratie ist weiter angestiegen, sie haben, mit ihrer Energiepolitik, die Energiekreise verantwortet und sie halten immer noch an der Schuldenbremse fest, weil sie dem Irrglauben erliegen, dass ein Staat ein Schuldenmaximum hat. Auch wenn das in der Praxis längst widerlegt ist. Sie blockieren auch gerade das Wirtschaftschancengesetz, im Bundesrat, und schaden dabei der Wirtschaft. Und das nur, weil sie einen unsinnigen Punkt durchsetzen wollen.
Falls du Argumente gegen die Grünen hast, würde ich sie sehr gerne hören. Ich informiere mit immer sehr gerne in allen Richtungen, nur konnte mir noch keiner, der gegen die Grünen ist, Argumente gegen diese nennen.
Nennt man Gratismut.
Wer hätte gedacht das Fachkräfte aus dem Ausland kein Bock auf eine fremdenfeindliche Partei in der Bundesregierung haben.
Die Gefahr jeder Zeit deportiert und während seiner Zeit von einem Teil der Bevölkerung als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden wiegt dann eben doch schwerer als so ein paar Steuersenkungen für Reiche.
Passend dazu:
Eine kürzliche Studie (natürlich gerade im Hinblick auf das „Geheimtreffen“ leicht überzogen) hat ergeben, dass der Hauptgrund der Unattraktivität von Deutschland für Fachkräfte aus dem Ausland eine wachsende Sorge vor Rechtsextremismus und Diskriminierung ist. Sogar noch vor der Sprachbarriere und laaaange vor den Steuern, die die Liberalen ja immer anführen.
Stellt sich raus: Hier und da ein paar Euro mehr zu zahlen ist den Leuten relativ egal. Sorge zu haben deportiert zu werden, benachteiligt zu werden oder sich nicht mit Englisch verständigen zu können…weniger.
Das Erkenntnisse der Wissenschaft mit den Interessen der AfD kollidieren hab ich wirklich noch nie erlebt. Aber gut, auch dafür gibt’s wieder eine gute Erklärung in Form eines braunen Hirnfurzes.
Die Studie bitte hier verlinken. Deutschland ist ein Niedriglohnland für Hochqualifizierte mit einer Abgabenlast, für Unverheiratete ohne Kinder, von 49%. Selbst immer mehr Deutsche wandern aus. Wer schon Mal mit der Ausländerbehörde oder einer deutschen Botschaft zu tun hatte, der glaubt eh nicht mehr daran, dass Deutschland ernsthaft an Fachkräften interessiert ist, denn was da abgeht ist einfach unglaublich. Dein Post ist einfach super naiv. Deutschland wird nicht nur für Zuwanderer (keine Armutsmigration) immer unattraktiver, sondern auch für die Einheimischen: Freizeit, Partnerschaft, Kinder, Familie, Psyche, Lebensmittelpunkt.
Deutschland weist übrigens jetzt schon Fachkräfte im Handwerk und der Pflege nach Jahren aus, dafür braucht es nicht die AFD. Ein vernünftiges Einwanderungsgesetz scheitert auch nicht an der AFD.
Als Einwanderer würde mich eher stören, dass ungebildete oder sogar dumme Leute in Deutschland problemlos einwandern können und auch bleiben, da es keine Abschiebungen im Sinnvollen Maße gibt. Des weiteren würde mich die schmelzende Mittelschicht stören.
Als hätten Deutschland schon wieder massig Maschendraht und Stacheldraht für Lager bestellt. Das ist ja flott gegangen.
Kein Wunder das man nur mehr Extreme in diesem Land kennt. Wer anderer Meinung ist, trägt gleich ne Hugo Boss Uniform?
Bin kein AFDler, aber: (immer ein guter Anfang, oder?)
Das die IT Branche Positionen gegen die (teilweise völlig übertriebenen) Digitalisierung der Schulen nicht mag, ist mir schon klar. Das hat aber weniger mit „rückwärts-denken“ zu tun, sondern mit Absatzzahlen. Unternehmen und deren Interessenverbände nicht keine Altruisten.
Können wir eigentlich aktuell mit den USA und China im Bereich Innovation mithalten? Nein! Aber das liegt dann auch an der AFD?
Versteht mich nicht falsch, wählt was ihr wollt. Aber kommt schon Leute… ehrlich! Das wird lächerlich.
Du, das hängt sehr stark von der Branche ab. Und ich finde es spannend, solche steile Thesen zu äußern, ohne auch nur zwei Minuten zu googlen. Innovationstechnisch stehen wir weltweit aktuell auf Platz 10 und sind damit vor China. Also doch, doch, ich würde sagen, gegenüber China können wir sehr gut mithalten. 2020 waren wir btw. auf Platz 4. In einem Jahr läuft es besser, in einem etwas schlechter, aber innovationstechnisch können wir uns aktuell nicht beschweren. Die USA steht, je nach Liste, btw. entweder leicht vor uns oder leicht hinter uns. Hängt stark davon ab, welcher Statistik du glauben möchtest, aber viel Unterschied ist da nicht. Aktuell können wir also mithalten, fraglich ob das in Zukunft dann auch der Fall ist, und genau davor wird gewarnt, nicht mehr.
In Innovationen im Land umsetzen sind wir dann aber eher hinten 🙂
Auch dazu gibt es Statistiken, die im weltweiten Vergleich sehr positiv ausfallen. Klar kann ich mir jetzt einen einzelnen Sektoren herauspicken, in dem wir schlecht dastehen, vergleichen wir das aber über sämtliche Sektoren gesehen, sind wir auch hier sehr weit vorne. Oder woher genau kommt die Aussage?