TEILEN

Am vergangenen Wochenende wurde der beliebte Filmemacher George Lucas auf den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Ehrenpalme ausgezeichnet. Die normale Goldene Palme ist der wichtigste Preis des Events, der außergewöhnliche Filme kennzeichnen soll. Der Ehrenpreis ist eine spezielle Variante davon, um das Lebenswerk von bedeutsamen Regisseuren zu loben, deren Werke nie für das Festival zugelassen waren.

Nachdem Lucas den Preis von seinem Freund Francis Ford Coppola erhalten hat, hielt er die folgende Ansprache:

“What an honor it is for Francis to appear out of nowhere. I didn’t expect this. He’s a great friend, and a big brother, and a mentor, and I thank him for everything he’s ever done for me. I’d like to thank the Cannes Film Festival, which [Walter Murch,] my co-writer, sound editor, great pal, who came to the Cannes Film Festival… My first professional movie [ THX 1138 ] was shown here 52 years ago, in the first director series. It was pouring rain, and it was one of the greatest moments of our life. We had to sneak into the movie because Warner Bros. wouldn’t have much to do with us. This is a great circle moment.

I can’t thank all of you enough. I’m just a kid who grew up in a vineyard in Modesto, California, who makes movies in San Francisco with my friend Francis. So we spent our entire careers in parallel, and in San Francisco in particular. In fact, I’ve never made a Hollywood film as a director. So it’s a real honor to be here. I can tell you that. Thank you so much.”

Interessanterweise betont George Lucas in dieser Rede, dass er nie einen klassischen Hollywood-Film als Regisseur erschaffen hat. Über diesen Punkt kann man durchaus diskutieren, weil Lucas manchmal etwas sonderbare Meinungen zu seiner neueren Arbeit hat. Gleichzeitig ist das Ganze durchaus ironisch. Schließlich bildeten seine ersten drei Filme zu Star Wars im Grunde die Basis dafür, was wir heutzutage als einen klassischen Hollywood-Film einstufen würden. Ohne ihn würde das moderne Kino auf jeden Fall anders aussehen.

Ansonsten hat Lucas diesen Preis natürlich mehr als verdient. Seine Rolle in der Geschichte des Films lässt sich kaum abstreiten. Trotzdem bin ich persönlich der Meinung, dass besonders Star Wars Fans ihn auf ein etwas zu hohes Podest stellen. Seine Arbeit ist zwar gut, aber er arbeitet immer ohne wirklich langfristigen Plan, seine Dialoge sind schrecklich und gibt jungen Schauspielern keine guten Anweisungen. Lucas ist immer dann brillant, wenn er die Arbeit mit einer anderen Person teilen kann und seine schlimmsten Impulse reguliert werden.


Anzeige

1 KOMMENTAR

  1. Sorry aber der erste Star Wars ist ja wohl so Klassisch wie nur sonst etwas.

    Der in Abgeschiedenheit lebende Jüngling der ein großer Held sein will und es in Wahrheit auch ist aber zurück gehalten wird.Dann einen Mentor trifft der ihn unterrichtet, in die große weite Welt hinaus zieht und sich wie ein Trottel verhält weil er ein Greenhorn ist.
    Das ist Parzival Herr Lukas.
    Ach ja und Prinzessin retten wollen wir nicht vergessen

    Und Indianer Jones ist der Klassiche Abenteuer HeftRoman bzw Film der 1920er Jahre

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here