Der aktuell als CEO von Discord fungierende Jason Citron veröffentlichte gestern einen neuen Blogeintrag auf der offiziellen Internetseite dieser beliebten Plattform. In diesem Artikel hat der CEO das nächste „große Kapitel“ für Discord vorgestellt und eine radikale neue Richtung für die Ziele des Unternehmens vorgegeben. Auch wenn das Ganze drastisch dargestellt wird, so ist die neue radikale Richtung von Discord im Grunde aber nur die alte und bereits bekannte Vorgehensweise der Plattform.
„When we think about what the next ten years will be like and what people want from the internet,“ Citron says, „it keeps coming back to gaming.“ (via)
Während der Pandemie hat Discord versucht sich zu vergrößern, mehr Zielgruppen anzusprechen und sich als eine Omni-Plattform für alle möglichen Communitys zu etablieren. Dazu gehörten auch die Einführung eines Shops, ein gescheiterter Versuch mit NFTs und die Etablierung von gewissen Premium-Funktionen. Mittlerweile liegen die Schrecken der Pandemie aber hinter uns und Discord hat aber plötzlich wieder erkannt, dass mehr als 90% der monatlichen Nutzer diese Plattform zum Zocken verwenden. Die neue Richtung der App ist also ein Fokus auf das Gaming, was bereits vor der Pandemie der Fall gewesen ist.
„After taking stock of the world now that the pandemic is largely behind us,“ Citron says, „we’ve recognized the need to narrow our focus from broadly being a community-centric chat app.“ (via)
Wie genau Discord diese neuen Pläne für ihre alte Vorgehensweise in die Tat umsetzen möchte, wurde in dem Beitrag noch nicht genau erwähnt. Das Ganze betont nur, dass man Discord auf so vielen Plattformen wie möglich anbieten und die Verwendung noch einfacher gestalten möchte. Für Citron ist Cross-Plattform ein Thema, welches die Gaming-Branche in den nächsten Jahren prägen wird. Deshalb möchte sich die App auch genau in diesem Bereich etablieren und Support für alle gängigen Plattformen anbieten.
Manchmal ist es wirklich amüsant zu sehen, wenn so Firmen eine Rückkehr zu alten, besseren Ideen als eine neue Offenbarung einstufen, um ihre Fehler zu vertuschen.
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