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Die erste Staffel der über HBO ausgestrahlten Serienadaption von The Last of Us adaptierte im Grunde das gesamte erste Spiel. Fans gingen bisher davon aus, dass Staffel 2 ähnlich vorgehen und das zweite Spiel der Reihe adaptieren wird. Einem in dieser Woche von Deadline veröffentlichten Interview mit Serienschöpfer Craig Mazin zufolge wird das Team für Staffel 2 aber wohl etwas anders vorgehen.

“The story material that we got from Part II of the game is way more than the story material that was in the first game, so part of what we had to do from the start was figure out how to tell that story across seasons,” Mazin

Laut dem Interview adaptiert Staffel 2 nur einen Teil des zweiten Spiels. Die Story von Teil 2 streckt sich über einen längeren Zeitraum und sie fällt deutlich umfangreicher aus, als es bei Teil 1 der Fall war. Deshalb hat das Team sich dazu entschieden, dieses eine Spiel in Staffel 2, Staffel 3 und vielleicht sogar Staffel 4 zu verwandeln. Auf diese Weise kann das Team alle wichtigen Elemente übernehmen und gewisse nicht erzählte Storys aus den Spielen sogar weiter ausbauen.

“When you do that, you look for natural breakpoints, and as we laid it out, this season, the national breakpoint felt like it came after seven episodes.” Mazin

Diese Aufteilung sorgt aber wohl leider auch dafür, dass Staffel 2 etwas kürzer als Staffel 1 ausfallen wird. Laut dem Serienschöpfer sind für die in 2025 kommende Staffel 2 aktuell wohl nur insgesamt 7 Episoden geplant. Angeblich hat die Show nach 7 Folgen den Punkt erreicht, an dem man eine natürliche Unterbrechung vornehmen kann. Scheinbar ist die Zeit endgültig vorbei, in der Serien auf HBO/Maxx mindestens 10 Folgen umfassten und Zuschauer sich über Wochen an Content freuen durften. Man darf nur hoffen, dass zumindest die Folgen selbst eine ordentliche Länge besitzen.


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2 KOMMENTARE

  1. Schon seit Jahren einer immer negativer werdende Entwicklung bei sämtlichen Serien.

    Ich denke die Streaming Dienste haben dem generellen Serien Genre nicht gut getan. Ich komme aus einer Zeit, da hatte eine ordentliche Serie mindestens 20 Folgen pro Staffel. Klar da waren auch immer mal 2-3 „Filler“ Folgen dabei, die ich aber auch immer sehr genossen habe. Wunderbar diese Stargate Folgen, die nochmal die einiges an Story und diverse Highlights in Flashbacks erzählt haben. Habs geliebt.

    Heute bekommen wir im besten Fall noch 13 Folgen, wobei das auch schon sehr selten geworden ist. Teilweise werden die Folgen dann auch noch extrem kurz, wie bei Disney in manchen Star Wars Serien mal nur 25min pro Folge oder so ein Mist.

    Ich tue mich auch extrem schwer an den immer länger werdenden Abständen zwischen Staffeln. Teilweise dauert es 2-3 Jahre, bevor eine nächste Staffel kommt, weil die ja oft erst in Auftrag gegeben wird wenn Staffel 1 gut ankommt.

    TLOU ist ein gutes Beispiel. 2 oder mehr Jahre bis zur Staffel 2 sind einfach zu lange. Ich habe an der Serie überhaupt kein Interesse mehr. Ich weiß nicht mal mehr genau was alles in Staffel 1 passiert ist, aber weiß es noch zu gut als dass ich mir Staffel 1 jetzt nochmal angucken könnte.

    Bei mir sind viele „gute“ Serien so jetzt schon auf der Strecke geblieben bzw. irgendwo auf einer Watchlist um die vielleicht in einigen Jahren dann mal komplett von vorne anzugucken.

    Generell habe ich immer weniger Lust auf Serien, weil mich diese gesamte Entwicklung frustriert und dann habe ich da auch keinen Spaß mehr dran. Früher hab ich mir zum Essen eigentlich immer ne Serie angeworfen. Heute starte ich ein Hearthstone Battleground Game und zocke das während dem Essen nebenher.

    Und ich schaue inzwischen sogar wieder immer öfter einfach ganz normales TV mit seinen Doku und Trashformaten, weil mich Serien kaum noch reizen.

  2. Ja ist doch viel besser. Die Gründe sind nachvollziehbar und ambitioniert. Selbst wenn es „nur“ zwei weitere Staffeln werden, kommen wir auf 14 neue Folgen.

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