Review-Bombing bei Starfield: Kritik an kostenpflichtigen Mods

Vor einigen Tagen hat das von Bethesda entwickelte Starfield ein umfangreiches Update erhalten, welches einen speziellen Hub für die Installation und die Verwaltung von Mods direkt in das Spiel eingebaute. Gleichzeitig führten die Entwickler die Option zum Anbieten von kostenpflichtigen Mods ein, die entweder von ihnen selbst oder der Community erschaffen werden. Die Einführung dieser Funktion führte nicht einfach nur zu viel Kritik aus der Spielerschaft, sondern das Ganze startete eine erneute Phase des Review-Bombings auf Steam. Die Wertungen des RPGs sind in der letzten Woche drastisch gesunken:

Für viele Spieler ist die Existenz von bezahlten Mods für das Spiel bereits ein Problem, weil es für sie so wirkt, als würde Bethesda wirklichen jeden Cent aus der Community quetschen wollen. Die Mods sollten das sehr „leer wirkende“ Spiel eigentlich aufwerten und Spielern die Erfahrung verschaffen, die die Entwickler selbst nicht liefern können. Daher wirkt es besonders gierig, wenn Bethesda jetzt Mods verkauft, anstatt das Grundspiel ausreichend mit Inhalten zu versorgen. Ansonsten sind die Preise zu hoch, die Mods brauchen die Premium-Währung des Spiels und es gibt einige eher dreckige Verkaufstaktiken.

“The game already feels incomplete and now they want me to pay more for stuff that should have already been in the game on launch,” Steam-Review

Die gesamte Sache erweckt bei einem Vollpreistitel einfach einen etwas unschönen Eindruck. So etwas wäre in Ordnung, wenn Starfield selbst schon genug Content beinhalten würde und die Spieler nicht auf Mods angewiesen wären. Ansonsten ist es natürlich nur fair, wenn kreative Köpfe aus der Community für ihre gelungene Arbeit entlohnt werden. Dagegen spricht nichts. Allerdings kann ich verstehen, warum sich Spieler daran stören, dass die Entwickler sich auch an der nicht einmal von ihnen ausgegangenen Arbeit bereichern wollen.

Anzeige