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Im Verlauf der vergangenen Woche hat eine Kinderarztpraxis in Kirchheim unter Teck ziemlich viel Aufmerksamkeit im Internet erhalten. Vor Kurzem stellte die Praxis wohl ein Schild mit dem Schriftzug Wir sprechen hier in der Praxis ausschließlich Deutsch! auf, welches Patienten darauf hinweisen sollte, dass man nur noch Patienten untersucht, die entweder Deutsch sprechen oder einen Dolmetscher dabei haben. Patienten ohne Deutschkenntnisse werden nur noch in absoluten Notfällen untersucht.

Viele Menschen im Netz werfen dem zuständigen Dr. Ulrich Kuhn und seiner Praxis jetzt direkten Rassismus und ein einfach nur dreckiges Verhalten vor. Das Ganze zeigt sich sowohl in den sozialen Netzwerken als auch in den Bewertungen der Praxis auf gängigen Seiten. Dort sind in den letzten Tagen sehr viele extrem negative Bewertungen eingegangen, die das Verhalten der Praxis kritisieren:

Eltern müssen erst 3 Jahre lang einen Deutschkurs besuchen bevor ihre Kinder behandelt werden. Sehr nett, so hat man sich das sicher vorgestellt als man vor Krieg oder Verfolgung geflohen ist. Und die kranken Kinder dürfen es ausbaden. (via)

Verweigert Kindern die Behandlung, wenn die Eltern keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben. Ich bin absolut entsetzt. (via)

Die Praxis selbst stuft das Schild und die Einschränkung als absolute Notwendigkeit ein. Schließlich müssen die Ärzte in der Lage sein mit ihren Patienten zu kommunizieren und entweder ihnen selbst oder den Eltern zu vermitteln, was sie eigentlich tun. Ohne Verständnis und Einwilligung bewegen die Ärzte sich nicht nur in einer rechtlichen Grauzone, sondern das Ganze gefährdet am Ende natürlich auch die Kinder. Schließlich könnte es leicht zu Fehlern kommen, wenn Anweisungen nicht deutlich kommuniziert werden. Gleichzeitig behandelt die Praxis immer mehr Kinder und Probleme mit der Sprachbarriere verzögern die Arbeit der gesamten Klinik. Die Praxis hat also gute Gründe für ihre Vorgehensweise.

„Jede Impfung ist eine kleine Körperverletzung. Deshalb müssen die Eltern explizit einwilligen. Dabei muss auch klar sein, dass sie verstanden haben, was passiert.“ Dr. Ulrich Kuhn

Mittlerweile gibt es im Netz auch einige Stimmen, die verstehen können, warum die Praxis so handelt. Ich persönlich würde das Ganze ebenfalls als Notwendigkeit einstufen und solange Notfälle weiterhin behandelt werden, dürfte es auch keine gewaltigen Probleme geben. Die extremen Kritiken wirken eher wie Leute, die sich mal wieder aufregen wollen.


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19 KOMMENTARE

  1. Kann es total nachvollziehen. Die Eltern meines Kumpels (70 und 80) sprechen kaum Deutsch und so ist es einfach unglaublich schwer weil immer einer der beiden Söhne mit zum Arzt muss was nicht ständig geht und so kam es dann das der Vater fast ein Jahr lang seine Tabletten nicht mehr genommen hat weil niemand dabei war um zu übersetzen.

  2. Ich fand es 2019/2020 ja schon schwierig, als uns die Arbeitsagentur etwa 12 Syrer geschickt haben, die weder englisch noch deutsch gesprochen haben und wir sie im Lager einarbeiten sollten. Es ging einfach nicht und nach einem Monat sind sie deshalb wieder gegangen.
    Wie will man bitte dagegen weit komplexere Dinge bei einem Arzt kommunizieren, wenn die Kommunikation nicht stattfinden kann? Am Ende wird der Arzt verklagt, da er und oder Patient sich nicht 100% klar ausgedrückt haben und es so zu schweren Behandlungsfehlern gekommen ist.

  3. Die Erfahrung hatte ich genau andersherum.

    Vor Covid war ich für zwei Wochen im Krankenhaus und damals hat ein junger Arzt (mit Doktortitel, also kein Medizinstudent) mit mir das Einführungsgespräch geführt, sprich diesen Anamnesebogen ausgefüllt.

    Zu Beginn bemerkte ich schon, dass der Mann extrem schlecht Deutsch sprach, da ich englisch sehr gut spreche, habe ich es damit versucht und er sagte mir, er könne kein Englisch.

    Als der Herr sich vorstellte, habe ich „Dr. Garcia“ verstanden und nahm an, er sei Spanier (Fun Fact: Sein Name war Dr. Kassir – sprecht es mal beides aus, dann versteht ihr meine Fehlinterpretation) und versuchte es mit den paar Brocken spanisch, die ich kann.

    Das alles führte nicht zum Ziel und er ging dazu über, die Fragen auf dem Zettel einfach nur vorzulesen in gebrochenem Deutsch – zu Anfang war es der Versuch eines eher offenen Gesprächs.

    Das Problem wurde mir dann auf Station bewusst, als ich meine Medikamente bekam.

    Wegen einer Schilddrüsenunterfunktion muss ich täglich ein Medikament nehmen und die Schwester brachte mir davon die 4-fache Dosis (!), die ich sonst nehme. Des Weiteren ein Medikament, dass ich nicht kannte.

    Als ich das ansprach, meinte die Schwester (vermeintlich Deutsche): „Wenn das der Arzt so aufgeschrieben hat, ist das schon richtig.“

    Mir kam das natürlich spanisch vor (no pun intended) und ich verlangte ein Arztgespräch. Dies fand dann ein paar Stunden später mit einer Ärztin statt, die mit mir den Anamnesebogen nochmal durchging.

    Aus irgendeinem Grund, stand dort, dass ich einen „Spasmus im rechten Arm“ habe, für den das unbekannte Medikament gedacht war.

    Ich hatte noch nie Probleme mit meinem Arm und war im Krankenhaus, wegen einer Entzündung im Darm!

    Auch die Dosierung meines Schilddrüsenmedikaments wurde auf den gewohnten Wert reduziert.

    Die Ärztin hat sich zwar entschuldigt und meinte, das wäre leider manchmal ein Problem, da der Arzt nur Arabisch spricht und erst Deutsch lernt, jedoch hatte ich nicht den Eindruck, dass dies irgendwelche Konsequenzen hatte.

    Seit dem bin ich bei Ärzten viel skeptischer, vor allem wegen des ‚friss einfach die Tabletten‘ von der Schwester.

    Angenommen jemand ist auf so etwas wie Herzpillen angewiesen, kann dies fatal ausgehen.

    • Hast du auch Beweise für deine Behauptungen oder will hier mal wieder jemand nur gegen Muslime hetzen? Pass lieber auf was du sagst.

  4. Ich persönlich finde schon, dass es einer Arztpraxis zuzumuten sein muss, sich auch auf Englisch zu unterhalten. Davon ab allerdings macht der Vorgang absolut Sinn. Wenn der Arzt nicht weiß, was der Patient eigentlich hat, kann er nicht helfen. Wenn die Eltern nicht verstehen, was der Arzt vorhat, können sie keine informierte Einwilligung geben.

    Träumerei natürlich, aber es wäre schon gut, wenn man hierbei im Asylverfahren die Leute mit Informationen unterstützen könnte. „Hey, bis es mit dem Deutsch klappt, das hier sind die Ärzte in der Umgebung bei denen auch *insert Sprache* geht“. Wofür das wiederum erstmal erhoben werden müsste und da fängt der bürokratische Alptraum ja schon an…

    • Solange du nicht in Bayern auf dem Land wohnst oder im tiefsten Osten, solltest du eh kein Problem haben.

      In jeder größeren Stadt gibt es inzwischen Ärzte aller Nationen. Bei uns sind das inzwischen sogar mehrheitlich welche aus dem arabischen Raum, weil die „deutschen“ Ärzte ja fast alle ins Ausland gehen, um sich das hier nicht mehr antun zu müssen.

      Aber warum sollte Englisch zumutbar sein ? Es geht hier um medizinische Behandlungen, bei denen dem Arzt und dem Patienten zu jeder Zeit 100% klar sein muss was Sachlage ist. Es geht doch bei der Anamnese schon los, die kleinste Vokabel Verwechslung kann hier zu einer falschen und evtl. sogar gefährlichen Behandlung führen.

      Hast du mal im Ausland versucht einen Arzt zu finden, der deutsch spricht ? Oder gar einen der Englisch spricht (in nicht Englisch sprachigen Ländern) ? Die findest du auch nur in Touristen Hochburgen oder mit viel Glück auch mal weit Abseits, wenn er irgendwo im Ausland studiert hat.

      • Als Kind war ich tatsächlich bei einem italienischen Arzt im Urlaub. Ich weiß tbh bis heute nicht, wo meine Eltern den Dolmetscher herhatten, aber am Ende hab ich dann eine Diagnose gekriegt…die ein Arzt in Deutschland dann wieder kassiert hat drei Wochen später. Aber wer nun wirklich Recht hatte – keine Ahnung.

        Anyway, trotzdem sollte Englisch zumutbar sein. In diesem Fall ist es ja auch ein Kinderarzt, 90%+ der Diagnose wird kaum sein „ihr Kind hat eine Spackelbrummdrüsenentzündung im linken Knie, ausgelöst durch thermonukleare Vorgänge im Hals“, sondern eher „Ihr Kind hat die Scheißerei, viel Trinken und eine Banane sollten reichen“

        • Ich musste mal in Kroatien zum Arzt, hat mit etwas holprigem Englisch auch gut gereicht. Aber gerade in D sollte jeder Mediziner – der ja Abi hat – soweit Englisch können, dass man 90% der Fälle behandeln kann. Und den Rest kann man immer noch wegschicken.

          • Es geht doch gar nicht zwangsweise darum, dass der Arzt Englisch kann. Die Patienten bzw Eltern müssen es ja auch verstehen. Und das ist gerade in der Medizin mit den ganzen Fachbegriffen nicht so einfach.

          • Warum sollte ein Arzt zwingend Englisch in seinem Abi gehabt haben? Als Arzt „muss“ man Latein in der Schule gehabt haben und als weitere Fremdsprache evtl. Französisch, also bitte nicht pauschal annehen das Ärzte gutes Englisch können.

          • @Moe: Das ist schon klar. Aber der Arzt kann ja Englisch anbieten, wenn es die Kunden ausreichend können.

            @Empox: Ich bin Österreicher, hier hat man Englisch als Pflichtfach beim Abi. Ist das in D anders? Ebenso hat man im Gymnasium immer Englisch + ev. Latein/Franz/Spanisch was man dann als zweite Fremdsprache wählt.

          • @stefan:
            Für das Abitur wird eine „2. Fremdsprache“ vorausgesetzt. Es kann sein, dass man in einigen Bundesländern versuchen kann, sich mit einer Combo aus Französisch, Spanisch und Latein durchzumogeln, aber gänzlich an Englisch sollte man eigentlich nie vorbeikommen.

        • In der Arztausbildung wird halt nur Latein und die Landessprache genutzt. Dann müsste man das Studium ausweiten, damit auch englisch darin enthalten ist. Bei dem Ärztemangel find ich es nicht richtig, wegen Leuten die sich nicht anpassen wollen, noch mehr Aufwand zu betreiben. Außerdem in der heutigen Zeit, sind Übersetzer auch im medizinischen Bereich ausreichend, wenn der Patient nicht verstehen kann/will.
          Ich wünsch jedem, der keinen Brocken französisch kann, in Paris viel Glück, wenn er mal wirklich schwere Beschwerden hat. Da lernst mal was es bedeutet, die Landessprache nicht zu können.

  5. Ich hatte mal eine Wohnung verkauft an ein Päarchen, die Frau sprach nur gebrochen deutsch. Beim Verkauf hatte der Notar dann als er gemerkt hat dass die Deutschkenntnisse der Frau schlecht sind sofort den Termin abgebrochen und das Paar aufgetragen einen Dolmetscher zu organisieren für einen Folgetermin, da er nichts absegnen konnte wenn jemand nicht versteht was er da rechtlich unterschreibt.

    Ich verstehe nicht wieso man bei ärztlichen Eingriffen sich dann aufregt, auch hier muss rechtlich einwandfrei klar sein, dass der Patient versteht was man ihn vornehmen möchte oder was ihm nahegelegt wird als Behandlung. Vielleicht sind auch die Englischkenntnisse der Ärzte nicht gut genug, dass sie sich zutrauen eine Beratung auf englisch zu halten. Wer damit ein Problem hat, kann ja in eine andere Praxis gehen.

  6. Sehe das Problem nicht. Die Praxis hat klar definiert warum sie das tut. Dazu stelle man sich auch noch vor, in der Praxis sitzen 20 Leute/Kinder, alle am Quängeln und Jammern (nachvollziehbar wenns einem nicht gut ist) und der Arzt kommt mit seinem aktuellen Fall nicht voran weil trotz Kommunikationsversuche mit Händen und Füssen nicht klar ist ob wir eine Verstopfung, Blutvergiftung oder einfach nur einen verstauchten Fuss haben. Ja, überspitztes Beispiel aber ich denke der Punkt ist klar. Alle haben Anspruch auf eine gute Behandlung um wieder Gesund zu werden. Und die Arztfachkräfte tun ihr bestes um dem gerecht zu werden, um alle gleich zu behandeln. Und das fällt halt genau dann schwer wenn so eine Kommunikationsbarriere herrscht.

    Dein letzter Satz trifft es für mich daher perfekt. Hier gibt es kein Rassistisches- , nur ein logistisches Problem.

  7. Finde ich nachvollziehbar, gerade in der Medizin ist es wichtig, dass man sich versteht und alles verständlich erklären kann. Gerade bei Ärzten verstehe ich aber nicht, wieso nicht auch Englisch okay sein sollte, als Arzt kann man das in der Regel. Und man muss ja meist keine komplizierten Gespräche führen, im Notfall kann man den Patienten immer noch ans Krankenhaus verweisen (dort gibt es idr. Dolmetscherservice).

    Die gezeigte Bewertung kann ich auch null nachvollziehen (vermutlich auch von einem nicht betroffenem). In Notfällen wird behandelt und Patienten können einen Dolmetscher mitbringen. Ich nehme an da genügt auch ein Service mit einem Dolmetscher der per Videocall am Tablet/Handy zugeschalten ist.

  8. Ich kann aus meiner eigenen Berufspraxis bestätigen, wie schwierig es ist, mit fremdsprachigen Mandanten umzugehen. Ich erwarte da wirklich kein perfektes Deutsch, und mit manchen habe ich mich schon auf Englisch unterhalten. Aber wenn da halt jemand vor mir sitzt, der wirklich nur ein paar Brocken Deutsch rausnuscheln kann, dann geht die Zeit nicht für Rechtsberatung drauf, sondern dafür, erstmal zu erahnen, was die Leute eigentlich wollen. Und wenn es dann eine halbe Stunde dauert, bis ich verstehe, dass dem Typ (rechtlich) nicht zu helfen ist, was ich bei jedem Deutschsprachigen in 2 oder 5 Minuten festgestellt hätte, dann kommt auch noch eine gewisse Frustration hinzu. Ich habe es auch schon mit Google Translate versucht, aber dann sprechen die Leute selbst ihre Muttersprache so undeutlich, dass es die KI nicht versteht. In den meisten Fällen ist es dann aber schon so, dass die Leute selber wissen, dass es Sprachprobleme gibt, und dann bringen die einen Kollegen mit, der dann zwischen uns dolmetscht.

    Und jetzt übertrage ich diese Situation auf einen Arzt. Während es bei mir im Zweifel „nur“ um Geld geht, geht es bei jeder ärztlichen Behandlung um Körperverletzung, wenn nicht sogar um Leben und Tod. Wie es Azurios völlig richtig ausführt: Jeder Einstich, jede Medikamentengabe ist tatbestandlich eine Körperverletzung, die von einer (informierten) Einwilligung des Patienten gedeckt sein muss. Da reicht nicht das Argument „er ist in die Praxis gekommen, also ist er wohl mit allem einverstanden“.

    Sicher, wenn der Patient mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Praxis getorkelt kommt, darf ihn der Arzt auch ohne Einwilligung behandeln, das läuft dann unter Lebensrettung bzw. technisch Nothilfe. Aber schon die Tetanusspritze, nachdem die Stichwunde im Bauch wieder zugetackert wurde, fällt im Grunde nicht mehr darunter, sondern bedarf der Einwilligung.

    Und hier reden wir über eine Kinderarztpraxis, in der nicht (nur) der Patient, sondern auch die Eltern einwilligen müssen. Und wenn dann der Papa, der kaum etwas versteht, erstmal der Mama, die gar nichts versteht (oder umgekehrt) übersetzen muss, was der Arzt eigentlich will, dann ist das zum einen schon rechtlich kitzlig und kostet zum anderen unendlich Zeit. Und wir wundern uns dann, warum wir mit unserem Furunkel am Hintern einen Untersuchungstermin frühestens in 3 Monaten kriegen!

    Ich nehme mal schwer an, dass es in den meisten Fällen ähnlich wie bei mir läuft: Patienten bringen selber einen Dolmetscher mit. Der ganze Hinweis wird also nur sehr wenige Fälle betreffen.

    Umso schlimmer finde ich, dass so mancher „Gutmensch“ hier sofort wieder die Rassismuskarte spielt und von „3 Jahren Deutschkurs“ faselt. Mit Rassismus hat das sowieso nichts zu tun, denn der Arzt hat dasselbe Problem, ob der Patient nun Arabisch spricht oder norwegisch oder meinetwegen sogar schweizerdeutsch! Leute, wenn ich im Badeurlaub in Ägypten auf eine Qualle trete, muss ich auch zusehen, dass ich irgendwie mit dem Arzt kommunizieren kann, aber kein Mensch bei Verstand würde dem ägyptischen Arzt Rassismus unterstellen, weil er es wagt, kein deutsch zu verstehen!

    Das ist einfach wieder nur ein Beispiel, in dem irgendein extremistischer Strohmann aufgebaut wird, an dem man sich dann gutmenschlich abarbeiten kann. Und ja, das gibts politisch andersrum auch. Also können wir nicht einfach mal wieder ein paar Gänge runterschalten und solche Sachen differenziert und realistisch betrachten, anstatt grundsätzlich mit Vollgas den gegnerischen Strohmann an die Wand klatschen zu wollen?

  9. Das ist kein Rassismus. Er hat doch genau erklärt worum es ihm geht. Und wenn ein Dolmetscher da ist, dann behandelt er ja. Ebenso Notfälle. Ich kann absolut verstehen, wieso ihm das zu heikel ist. Eine vernünftige Anamnese und Beratung ist so schwer möglich.

    Ich war mal bein Zahnarzt wegen einer Reinigung. Anschließend hat mich eine Ärztin untersucht, ich vermute ursprünglich aus Spanien, bei der habe ich fast gar nichts verstanden. Die konnte mir auch meine Fragen nur schwer beantworten und ich kannte die Befunde nicht wirklich. Eine Sprachbarriere ist in de Medizin fatal. Letztendlich bin ich zu einem anderen Arzt gegangen.

  10. Es ist verständlich, meine Frau ist keine deutsche, kann zwar Deutsch auf B2 und gut Englisch, aber wenn es um Fachliches deutsch oder English geht, ist es doch halt nicht so einfach.

    Ältere Ärzte haben oftmals nicht die Kenntnisse um mit Ihr English zu sprechen, wenn deutsch nicht reicht. Mein Hausarzt ist noch recht jung und da ging es mir ihr auch in Englisch, aber auch da muss ich oft helfen, da fachliche Begriffe halt noch nicht im Wortschatz sind.

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