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Zu Beginn der aktuellen Woche hat die türkische Regierung einen Bann gegen die beliebte Plattform Instagram ausgesprochen. Im Verlauf des gestrigen Abends folgte nun noch ein weiterer Bann dieser Art, der in diesem Fall aber das Spiel Roblox betrifft. Die türkische Regierung blockiert derzeit den Zugang zu den Servern des Spiels für alle im Land wohnen Einbürger. Während die Sperre von Instagram komplett grundlos durchgeführt wurde, so basiert der Bann von Roblox aber wohl direkt auf vier Gründen rund um die Sicherheit von Kindern.

  • Grund 1: Die Regierung sorgt sich um sexuelle Inhalte in Roblox. Der Fokus liegt dabei dann besonders auf Content, der jüngere Kinder ausnutzt.
  • Grund 2: Es gibt Berichte über eine nicht unbedingt klein ausfallende Anzahl an Pädophilen in dem Spiel.
  • Grund 3: Laut der türkischen Regierung wird Roblox dafür verwendet, um junge Kinder zu Sex oder Glücksspiel zu bringen.
  • Grund 4: Die Türkei kann den Content in Roblox nicht direkt überwachen, weshalb das Spiel selbst gebannt werden muss.

Die Roblox Corporation hat sich bereits zu diesem Bann zu Wort gemeldet. Laut den Entwicklern ist ihnen bekannt, dass das Spiel in der Türkei gesperrt wurde. Sie haben wohl bereits die relevanten Behörden kontaktiert, um die genauen Gründe und Absichten hinter dem Bann zu erfahren. Die zuständigen Entwickler sind zuversichtlich, dass sie das Spiel schon bald zu der Region zurückbringen können.

„We are aware that Roblox is currently unavailable in Turkey and we have contacted the relevant authorities to find out why and ensure we are back online as soon as possible.“ – Roblox Corporation

Ich persönlich finde es eigentlich immer extrem lächerlich, wenn Regierungen gewisse Medien wie Spiele auf diese Weise bannen. Normalerweise laufen die Gründe dafür nämlich auf eine schwindende Kontrolle der Regierung und fehlende Freiheiten für die Bürger hinaus. Im Fall von Roblox könnte die Lage aber etwas anders aussehen. Schließlich wurde das Spiel schon häufiger dafür kritisiert, dass es Pädophilen dabei hilft ihre Opfer auszuwählen. Laut Bloomberg hat die Polizei in den USA seit 2018 bereits zwei Dutzend Menschen festgenommen, die Kindern über das Spiel näherkommen wollen.


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