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In den vergangenen Wochen sind viele Skandale rund um den YouTuber Jimmy „MrBeast“ Donaldson und sein Team an die Öffentlichkeit geraten. Das Ganze startete mit Anschuldigungen gegen Ava Kris Tyson, die angeblich unangemessene Nachrichten an Minderjährige geschickt hat. Darauf folgten Beschwerden über schreckliche Bedingungen bei seinen Videos, die Zensur von Kommentaren, die Manipulation seiner Videos und das Anheuern von registrierten Sexualstraftätern als Mitarbeiter für sein Team. Zusätzlich dazu kritisierten viele Fans, dass MrBeast selbst sich nicht zu allen diesen Problemen äußerst und den Shitstorm scheinbar einfach ignoriert.

“As your leader, I take responsibility, and I am committed to continue to improve and evolve my leadership style. recognize that I also need to create a culture that makes all our employees feel safe and allows them to do their best work.” (via)

Auch wenn MrBeast sich nicht öffentlich mit den Problemen auseinandersetzt, so scheint er aber zumindest intern darauf zu reagieren. yahoo.com veröffentlichte vor einigen Tagen ein internes Memo von MrBeast, welches an alle seine Mitarbeiter geschickt wurde. In diesem Schreiben übernimmt er die Verantwortung für die Probleme innerhalb der Firma und er verspricht einige Änderungen. Angeblich sind die folgenden Dinge geplant:

  • MrBeast möchte einen neuen Chef für die Personalabteilung einstellen.
  • Mitarbeiter sollen sich anonym über Probleme beschweren können.
  • Alle Mitarbeiter werden dazu verpflichtet ein Training im Bereich „Sicherheit, sexuelle Belästigung, LGBTQ, Vielfalt, Sensibilitätstraining und Verhalten am Arbeitsplatz“ zu erhalten.
  • Es wird eine Untersuchung über mögliche Missstände bei der Behandlung von Teilnehmern geben.
  • Die Anwälte von Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan wurden angeheuert, um das Verhalten von Ava Kris Tyson zu untersuchen.

Die meisten dieser geplanten Verbesserungen hätte es bereits vor der Offenlegung der Probleme geben sollen. Trotzdem sind diese Schritte natürlich eine gute Sache und MrBeast sollte wirklich aktiv darauf hinarbeiten, das Arbeitsumfeld seines Unternehmens zu verbessern. Selbst mit diesen Plänen zweifele ich persönlich allerdings daran, dass sich seine Situation vorerst verbessern wird. Derzeit haben die Leute einfach zu viel perverse Freude daran, die Missstände in seinem Team aufzudecken und problematische Vorfälle an die große Glocke zu hängen. Vermutlich wird das Ganze so lange laufen, bis eine andere Persönlichkeit im Netz einen Fehler begeht und ins Rampenlicht rück.


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