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Der aktuell als Game Director von World of Warcraft fungierende Ion Hazzikostas hat sich vor Kurzem die Mühe gemacht ein durchaus interessantes Interview mit Gamesradar.com zu führen. Dieses Gespräch drehte sich um die in WoW vorhandenen Endbosse jedes Addons und die Probleme, mit denen die Entwickler in diesem Bereich konfrontiert wurden. Dabei gibt Hazzikostas offen zu, dass das Verheizen von Endbossen am Ende einer Erweiterung oft nicht unbedingt gut für die langfristige Geschichte des Spiels war.

Zu Beginn von WoW konnte das Team sich an WC3 bedienen. Illidan oder Arthas sind gute Charaktere, weil sie in vorherigen Titeln aufgebaut wurden. WoW selbst hilft in diesem Bereich nicht wirklich und Spieler treffen in TBC noch nicht einmal wirklich auf Illidan. In späteren Erweiterungen hatten die Entwickler dann Probleme damit, über WoW selbst solide Endbosse aufzubauen, die bereits nach 18 Monaten wieder ins Gras beißen mussten.

„We could just say, ‚You’re gonna get to fight Illidan,‘ and a lot of players are then like, ‚That’s incredible! I can’t wait to fight Illidan. You never interact with Illidan. You never learn anything else about him in World of Warcraft. But it didn’t matter because he had been built up beforehand.“

„In later expansions, I think we struggled on a couple of occasions to really introduce and build up a credible, engaging villain that was going to have to ultimately face defeat at the hands of our players a mere 18 months later.“

Die mit TWW gestartete World Soul Saga soll diese Probleme der Entwickler aber wohl endgültig lösen. Laut Ion hatte das Team für TWW ursprünglich einmal zu viel Story für eine einzelne Erweiterung. Nach genauen Überlegungen war die von dem Team gewünschte Geschichte sogar zu groß für zwei Erweiterungen, weshalb das Team sich für den Aufbau der Saga entschieden hat. Die Entwickler hoffen darauf, dass sie ihren Bösewichten dadurch endlich den gebührenden Respekt liefern können.

Im Grunde kann man Ion bei dieser Sache nur zustimmen. Garrosh ist vermutlich der einzige WoW-Bösewicht, der wirklich die Zeit bekommen hat, um sich zu entfalten und auf einer Stufe mit Illidan und Arthas zu stehen. Fyrakk und Todesschwinge waren zwar auch noch irgendwo interessant, aber der Kerkermeister, N‘zoth oder Argus sind tatsächlich ziemliche Enttäuschungen. Meine Hoffnungen für Xalatath sind ziemlich hoch und ich würde durch die Aussagen von Ion erwarten, dass sie TWW auf jeden Fall überlebt.

„As we started brewing the overall plot and our plans for this story, we did start off thinking it was just this will be our next expansion, and the more we thought about it, the more we realized there’s just too much story to fit into a single expansion,“

„There’s too much story to fit into even two expansions. And I think being able to build up a threat and give it the time that the story deserves, to let us follow the natural twists and turns and offshoots and intricacies, instead of having to rush ahead to stay on track, I think is going to enable us to really do every aspect of it justice.“


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1 KOMMENTAR

  1. Ich hoffe das sie sich vorallem etwas einfallen lassen, dass man am Ende Legitim „Stark genug ist“ , wie man den Gegner besiegen kann.
    Viele Addons beginnen mit dem Auftauchen eines Gegners und seiner absoluten übermacht!
    Sei es zB ein Kerkermeister, der wie Gott Persöhnlich dagestellt wird und man im Intro trotz Anwesenheit der Absoluten non Plus Ultra Promis vor ihm fliehen muss.
    Und 2 Jahre später ? Da Reicht einfach nur nur mit 10 Spielern Feste drauf schlagen ? Das empfand ich oft in der Lore sehr unbefriedigend.

    Nicht das ich Cata ein gutes Addon fand, aber hier hatten sie in Form von der Dragonsoul immerhin eine Art geschichte aufgebaut, in der wir eine „Waffe“ finden mit der Deathwing ihn bekämpfen kann.
    In den meisten Addons blieb das aber aus, es war einfach „wir kommen in 2 jahren wieder und prügeln stumpf auf dich ein“

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