TEILEN

Als Teil der Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag von WoW haben die Entwickler eine alternative Form der Schwarzfelstiefen (BRD) in ihr MMORPG implementiert, die einen auf 10 bis 15 Spieler ausgelegten Schlachtzug darstellt. Da diese Instanz als Zeitwanderung zählt, nur eine geringe Spielermenge erlaubt und keine mythische Schwierigkeit besitzt, erwarteten viele Spieler von diesem Raid eine ziemlich simple Erfahrung ohne jegliche Herausforderung. In Wahrheit hat sich mittlerweile aber gezeigt, dass die Tiefen einen echten Schlachtzug mit einer ziemlich hohen Schwierigkeit darstellen.

Der Schlachtzug ist auf jedem erlaubten Schwierigkeitsgrad deutlich herausfordernder als der Palast der Nerub’ar, weil die Skalierung der Zeitwanderungen stark in die Erfahrung der Spieler eingreift. Dadurch wird das Ganze nicht nur sehr schwer für gut ausgerüstete Max-Level-Helden, sondern es erlaubt Charakteren auf niedrigen Stufen oft auch das Töten von Bossen im Alleingang. Die Situation machte vor einigen Tagen bereits umfangreiche Nerfs an allen Bossen auf dem normalen Schwierigkeitsgrad notwendig, weil viele Gruppen es einfach nicht schafften sich durch den Schlachtzug zu kämpfen.

BRD Difficulty insane
byu/Shebaghdad inwow

Zusätzlich zu dem hohen Schwierigkeitsgrad der Schwarzfelstiefen ist auch noch die dort erhältliche Beute ein Kritikpunkt. Im Grunde entsprechen die Itemlevel der dort verfügbaren Gegenstände dem Palast der Nerub’ar. Da BRD sich allerdings deutlich schwieriger anfühlt als der Palast und deutlich bessere Ausrüstung benötigt, erscheint der neue Raid vielen Spielern nicht wirklich lohnenswert. Schließlich ist es irgendwie albern, wenn man einen 620+ Charakter benötigt, um die 610er bis 619er Beute aus dem Raid zu erhalten. Dazu kommt noch das Fehlen von Meisterschaft auf beinahe allen Ausrüstungsteilen, was den Raid für manche Klassen komplett nutzlos gestaltet.

Blackrock Depths loot has no mastery
byu/dwaro inwow

BRD ist also ein Problem, weil die Entwickler schlecht kommuniziert haben, wie genau ihre Pläne für diesen Raid aussehen und was die Spieler zu erwarten haben. Dazu kommt ein viel zu hoher Schwierigkeitsgrad, eine problematische Skalierung und absolut nicht lohnenswerte Beute. Das neue Design des Schlachtzugs ist zwar interessant und viele der Bosse besitzen durchaus gute Mechaniken, aber diese Umstände ändern nicht, dass viele Spieler diese Instanz einfach nicht besuchen möchten. Um diese Situation zu ändern, muss Blizzard entweder Hero ebenfalls nerfen, die Skalierung anpassen oder die Beute aufwerten.


Anzeige

1 KOMMENTAR

  1. Also dem kann ich mich in keinster Weise anschließen.

    Ich war gestern das erste Mal in NHC drin (wusste nicht mal, dass es LFR gab) und ja, wir sind das ein oder andere Mal gewiped und es hat nebenher einen YouTube Guide und einige Erklärungen gebraucht, um das Ganze zum Laufen zu bringen. Alles in Allem haben wir etwa 3 Stunden gebraucht.

    Und sind wir mal ehrlich: Die Bosse haben in der Regel 2-3 Mechaniken (bis auf den letzten) und nur 1 Phase. Sobald man da das kleine Raider-1-x-1 drauf hat, läuft das ganz gut.

    Ich empfand es als ähnlich herausfordernd wie den Palast. Ich war auch ein wenig enttäuscht, dass der Loot leider nur auf NHC-Niveau liegt, aber für den Schwierigkeitsgrad mehr als passig. Bei 15 Leuten droppen immer 3 Items – da ist für jeden was dabei.

    Letztendlich läuft das Event ja eine Weile und soll auch eine gewisse Herausforderung darstellen, um nicht einfach kopflos durchzurennen.

    Mir hat’s gut gefallen, auch wenn ich, auf Grund des geringen Itemlevels, nicht mehr reingehen werde.

    Vielleicht noch einmal aus Jux HC mit der Gilde für den Erfolg, aber sonst …

    War ganz kurzweilig, 7/10. Gerne auch mit anderen Dungeons.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here