Auf Instagram dürfen die Nutzer neben ihren eigenen Bildern auch aufgenommene Videos hochladen und mit ihren Followern teilen. Wie es für Portale dieser Art üblich ist, können diese Aufnahmen in verschiedenen Qualitäten präsentiert werden. Wie gut die Qualität eines bei Instagram hochgeladenen Clips am Ende ausfällt, scheint sich wohl daran zu orientieren, wie beliebt das jeweilige Video bei anderen Nutzern ist. Die beste Qualität wird für die erfolgreichsten Aufnahmen aufgehoben.
Diese Funktionsweise wurde am vergangenen Wochenende von Instagram-Chef Adam Mosseri persönlich in einem Beitrag auf Threads bestätigt. Laut Mosserie möchte Instagram seine Videos eigentlich immer in der bestmöglichen Qualität präsentieren. Wenn ein Video allerdings eine lange Zeit kaum angesehen wird, dann reduziert die Plattform die Videoqualität automatisch auf einen deutlich niedrigeren Wert. Sollte das jeweilige Video irgendwann wieder beliebter werden und mehr Nutzer binden, erhält es auch wieder eine bessere Qualität.
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Nutzer sorgen sich bei dieser Vorgehensweise darüber, dass Instagram auf diese Weise kleinere Influencer benachteiligt. Adam Mosseri zufolge sind diese Bedenken zwar verständlich, aber nicht wirklich realistisch. Angeblich fällt der Schwung an Qualität nicht so gewaltig aus und Nutzer schauen Videos eher wegen des gezeigten Contents als der Qualität. Die eigentliche Qualität einer Aufnahme liegt wohl eher dem Erschaffer eines Videos am Herzen und Clips mit einer zu schlechten Qualität werden oft selbständig von Nutzern entfernt.
Für Meta bzw. Instagram scheint diese Mechanik die einzige Möglichkeit dafür zu sein, um die Ressourcen zum Hosten von allen Inhalten ihrer Nutzer aufzubringen. Die Plattform erwähnte in den letzten Jahren schon häufiger Probleme mit der Masse an Daten und Lösungen dieser Art scheinen die Kosten für die Firma geringer zu halten.
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