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In dem kommenden Patch 31.0 für Hearthstone konnten Data Miner eine Reihe von neuen Helden-Skins entdecken, die die Charaktere des Spiels in Pixel-Art darstellen. Auch wenn diese Skins erst einmal recht positiv aufgenommen und gelobt wurden, so hat sich diese Einstellung der Community mittlerweile aber deutlich ins Negative verkehrt. Der Grund dafür sind Anschuldigungen darüber, dass es sich bei diesen Skins um AI-Art handelt.

Als Beweise dafür listen Spieler zwei Punkte auf. Erst einmal beinhalten die Skins eine Reihe von kleinen Fehlern wie beispielsweise das falsche Logo auf dem Doomhammer oder das falsche Tattoo auf der Schulter von Malfurion. Richtige Künstler würden solche kleinen Fehler vermutlich vermeiden, während AI bekannt für genau diese Schwierigkeiten ist. Zusätzlich dazu beinhaltet der Instagram-Account des zuständigen Künstlers Trey Fore eine Vielzahl von eindeutig mit AI erstellen Bildern. Dieser Fund beweist zwar nicht die Verwendung der Technik bei den Skins, aber er zeigt das Interesse des Künstlers an dieser Technik.

Die Entwickler von Blizzard haben bereits auf Reddit und X auf diese Situation reagiert. Das Team betonte in beiden Nachrichten, dass es diese Lage bemerkt hat und im Verlauf dieser Woche eine genaue Untersuchung beginnen möchte. Vermutlich wird es noch einige Tage dauern, bis es ein brauchbares Update zu dieser Situation gibt. Ob Blizzard die Skins dann entfernt, hängt vermutlich ganz davon ab, wie sehr sie wirklich hinter der Unterstützung von echten Künstlern stehen und wie sehr Ai in der Erschaffung der Bilder verwendet wurde.

Die Spieler selbst fordern oft natürlich die Entfernung der Skins aus dem Spiel. Gleichzeitig wird aber auch häufig betont, wie cool die Idee ist. Viele Personen möchten sehen, wie ein richtiger Künstler solche Skins umsetzen würde.


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9 KOMMENTARE

  1. Mir ist absolut egal wie so ein Skin entsteht, hauptsache er sieht gut aus. Dass AI ganze Berufsgruppen überflüssig macht, ist auch erstunken und erlogen. Ich kenne selbst eine Grafikerin, die viel mit AI arbeitet, und hier war ja auch ein Designer am Werk. Die Welt ändert sich eben, und wieso keine Hilfsmittel nutzen, wenn wir damit effizienter sind. Ich arbeite in der IT, hier hat AI auch das Potential Arbeitsplätze einzusparen, aber hier ist komicher weiße niemand besorgt. Man freut sich über ein neues Tool.

  2. Und das juckt jetzt wen ?

    Diese ganzen „Creator“ die sich vors in die Hose pissen nicht mehr einkriegen, weil sie bald keine Jobs mehr haben. Pech gehabt. Das ist der Lauf der Zeit.

    Die Hufschmiede hat damals auch keiner gefragt, als das Auto erfunden wurde.

    • Empathie, mein Freund. Das Zauberwort lautet Empathie. Ich bin studierter ITler. Mein Job ist so krisensicher wie er nur sein kann. Und dennoch würde ich nicht auf den Gedanken kommen zu sagen, wenn juckt es. Warum? Weil ich in der Lage bin, für andere Menschen etwas zu empfinden. Wenn wir das Argument mit dem Hufschmied weiterverfolgen, den Leibeignen hat niemand gefragt, ob er im Winter etwas zu Essen hat, nachdem der König die Steuern erhoben hat. Den Sklaven hat niemand gefragt, ob er vor Schmerzen stirbt, nachdem er ausgepeitscht wurde, weil er nicht schnell genug gearbeitet hat. Das können wir bis zum Beginn der Menschheit weiterführen. Was ich damit sagen möchte? Die Menschheit hat sich weiterentwickelt. Wir haben den Luxus von Empathie, den Luxus uns für gewisse Dinge zu entscheiden oder eben dagegen. Tja, und dann gibt es eben auch noch Menschen, die mit Hufschmieden aus dem Mittelalter argumentieren.

    • Es geht ums Prinzip. Stell dir vor du hättest Jahre lang deine Hände trainiert, dicke Hornhaut daran gezüchtet, dein Schmerzempfinden kontrollieren gelernt und gelernt wie du mit einem Schlag möglichst viel Kraft auf einen Punkt konzentrierst.. und dann kommt jemand und erfindet einen fucking Hammer! Wärst du da nicht auch glücklich über jeden der sagt: Ich kaufe mir keinen Hammer und engagiere weiterhin einen Nagel-Schläger.

      • Sorry, aber ich kann dir da nicht ganz folgen. Welches Prinzip? Als Kunde kann es mir doch egal sein wie der Nagel in die Wand kommt, es kommt auf Preis/Leistung an.

        • Es geht darum, dass wenn sich bei anderen etwas ändert, sich auch bei einem selber was ändern könnte. und da ist es wichtig und richtig die Veränderung gleich ganz am zu Bekämpfen, bevor sie bei einem selbst ankommt und man am Ende gezwungen wird, selbst etwas dagegen zu tun. Und: nein.. Anpassen ist keine Option, weil das auch Arbeit für einen wäre (jeden Falls mehr als rum zu jammern).
          Bei AI ist es also wichtig die Künstler zu unterstützen, damit sie AI bekämpfen und verhindern, bevor es selbst bei einem ankommt und man sich aktiv damit beschäftigen musss oder sogar im schlimmsten aller Fälle noch mal neue Dinge lernen müsste.

          Das Prinzip ist also: Jammern und alles neue ablehnen, damit man bloß nie in die Gelegenheit kommt, sein Gehirn aktiv benutzen und sich anpassen zu müssen.

          Und da zahlt man doch gerne mehr um den Status-Quo zu erhalten.

      • Ach ja, und wenn juckt es, dass dann die Billiglohnarbeiter auch noch heute aus Rumänien und co „importiert“ werden. Oder wir das Smartphone noch immer in China von Kindern bauen lassen?
        Da find ich das hier noch ein wenig lächerlich, weil es ist auch Arbeit der KI derzeit zu sagen, was sie tun soll. Das erfordert noch lange einiges an Know-How.

        Alltäglich schauen die Leute weg, und wenn dann mal sowas kommt, dann schreien wieder einige auf.

      • Ich arbeite seit fast 20 Jahren in der IT. Das meiste Wissen und Skills aus meinen Anfangsjahren sind mittlerweile obsolet und taugen maximal für nen „früher haben wir .. “ – Joke. Arbeit ist in vielen Bereichen Weiterbildung, ständig am Ball bleiben. Gilt auch für Grafiker. Und ja, ein paar wird es erwischen, dass sind dann die schlechtesten/unanpassungsfähigsten ihrer Zunft.

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