HBO arbeitet aktuell fleißig an ihrer Serienadaption der von J.K. Rowling verfassten Bücher zu Harry Potter. Auch wenn Rowling in den letzten Jahren aufgrund ihrer angeblich transfeindlichen Einstellung viel Kritik aus ihrer Fangemeinde erhalten hat, so ist die Autorin aber wohl trotzdem eng in die Produktion der Show verwickelt. Dieser Umstand alleine reicht einigen Menschen schon im Vorfeld dafür aus, um die neue Serie und HBO zu verteufeln.
Als Reaktion auf die dadurch entstanden Beschwerden hat sich HBO vor einigen Tagen in einer Stellungnahme gegenüber Variety erneut zu der Zusammenarbeit mit J.K. Rowling geäußert. In diesem Schreiben betonte HBO, dass J.K. Rowling ein Recht darauf hat, ihre persönliche Meinung auszudrücken. Der Sender unterstützt dieses grundlegende Recht und er sieht die Aussagen wohl nicht als Kündigungsgrund für die Zusammenarbeit an. Trotzdem liegt der Fokus natürlich auf der Produktion der Show und dieses neue Projekt kann laut HBO nur davon profitieren, die für die Geschichte verantwortliche Autorin im Team zu haben.
“We are proud to once again tell the story of Harry Potter — the heartwarming books that speak to power of friendship, resolve and acceptance,”
“J.K. Rowling has a right to express her personal views. We will remain focused on the development of the new series, which will only benefit from her involvement”
Ich persönlich bin nicht unbedingt der größte Fan der von J.K. Rowling getroffenen Aussagen, weil manche Absichten einfach etwas zu problematisch klingen. Meiner Meinung nach hat das Ganze aber wenig mit den Büchern zu Harry Potter zu tun und ich kann die Arbeit selbst eindeutig von der Autorin trennen. Schließlich würde ich die erzählte Geschichte trotz eines offensichtlichen Mangelns an gewissen Gruppen in keinster Weise als transphob einstufen. Diese Geschichte muss aber wohl jeder für sich selbst treffen.
Man darf wohl gespannt darauf sein zu sehen, ob auch diese Serie wieder „boykottiert“ wird und wie positiv sich dieser Aufschrei auf die Zuschauerzahlen auswirkt.
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Geht doch eh nur um eine extrem kleine, dafür extrem laute menge an Menschen, vor der man oft kuscht, weil man Angst vor Shitstorms hat. In der Führungsetage sitzen sicher dutzende Leute die Dreck am Stecken haben, aber weiß keiner und juckt daher auch Niemanden.
Wenn man „die böse welt“ boykottieren will muss man wohl einen Lebensstil wie die Amish people anstreben. Aber auf den Luxus will man dann doch nicht verzichten, so wichtig sind einem die themen dann doch nicht. *HONK HONK*