Da sich X immer weiter zu einer rechtspopulistischen Maschine entwickelt, sind in den vergangenen Monaten immer mehr Nutzer zu BlueSky gewechselt. Diese erhöhte Beliebtheit hat neben vielen neuen Personen aber natürlich auch einige neue Herausforderungen für die Betreiber der Plattform mit sich gebracht. Eines der größten Probleme auf der Plattform scheint derzeit wohl Identitätsmissbrauch zu sein. Zu viele Nutzer stehlen die Identitäten von Personen oder Gruppen für ihre eigenen betrügerischen Zwecke.
Als Reaktion darauf hat BlueSky am vergangenen Wochenende bereits Anpassungen an ihren offiziellen Richtlinien durchgeführt. Diese Regeln richten sich nun deutlich stärker gegen Identitätsmissbrauch und sie sehen direkte Strafen gegen Konten vor, die andere Personen imitieren. Das „Identity Churning“ ist ebenfalls komplett verboten. Dabei sammeln Accounts erst einmal möglichst viele Follower durch das Imitieren einer bekannten Person und danach ändern sie ihre Identität zu ihrem richtigen Account. Ansonsten sind Accounts rund um Parodie oder Humor zwar weiterhin erlaubt, aber solche Konten müssen offensichtlich und deutlich zu erkennen sein.
Um die Vielfalt an Meldungen über den Identitätsmissbrauch abzuarbeiten, hat BlueSky in den letzten Wochen die Kapazitäten im Moderationsbereich bereits vervierfacht. Trotzdem gibt es einen starken Stau an Meldungen, der erst einmal abgearbeitet werden muss. Die Plattform bittet also um etwas Geduld. Gleichzeitig plant das Team schon neue Optionen zum Identifizieren von Nutzern und es arbeitet aktiv mit Prominenten und Organisationen zusammen, deren Identitäten in der Vergangenheit gestohlen wurden.
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