Der Hollywoodreporter hatte vor Kurzem die Gelegenheit dazu, sich mit George R.R. Martin über einige kommende Projekte und mehrere von ihm produzierte Kurzfilme zu unterhalten. Wie es für Interviews mit diesem Autor üblich ist, drehte sich das Gespräch auch irgendwann um The Winds of Winter und die lange Wartezeit auf das nächste Buch. Dabei lieferte George R.R. Martin eine Aussage ab, die viele auf weitere Werke wartenden Leser etwas deprimieren könnte.
In dem Interview zweifelt George R.R. Martin nämlich selbst an seiner Fähigkeit die Buchreihe abzuschließen. Er ist bereits 13 Jahre zu spät mit dem nächsten Buch und jeder weitere Tag trägt nur zu dieser Problematik bei. Gleichzeitig hat er wohl bereits erste von Lesern verfasste Nachrufe bemerkt und er weiß, wie viele Leute an einem Abschluss der Bücher zweifeln. Er gibt sogar offen zu, dass diese Zweifler möglicherweise sogar recht haben könnten und er die Buchreihe nicht beenden wird. Aktuell fühlt er sich zwar gut und lebendig, aber dieser Zustand dürfte nicht ewig anhalten.
„Unfortunately, I am 13 years late,“ he said. „Every time I say that, I’m [like], ‚How could I be 13 years late?‘ I don’t know, it happens a day at a time. But that’s still a priority. A lot of people are already writing obituaries for me. [They’re saying] ‚Oh, he’ll never be finished.‘ Maybe they’re right. I don’t know. I’m alive right now! I seem pretty vital!“ (via)
Es ist auf jeden Fall etwas traurig zu hören, dass George R.R. Martin mittlerweile selbst an seiner Fähigkeit zum Abschließen der Buchreihe zweifelt. Ich persönlich würde trotz dieser Aussagen zumindest auf eine Fertigstellung von The Winds of Winter tippen. Schließlich arbeitet der Autor schon lange genug daran. Bei A Dream of Spring würde allerdings auch ich ernsthaft an einer Fertigstellung durch Martin zweifeln. Vermutlich wird es auch in diesem Fall einen zweiten Autor benötigen, der nach seinem Ableben die Vorlagen von George R.R. Martin dafür verwendet, um sein Lebenswerk zu beenden. Das Ganze ist zwar deprimierend, aber es ist im Bereich der Literatur nicht das erste Mal.
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Er sollte einfach offen und ehrlich zugeben dass er es nicht mehr kann aufgrund von verschiedenen Gründen und entspannt seine anderen Projekte angehen. Damit kann er ein großes Universum erschaffen. Das Ende von der Serie war an sich gut, nur der Weg dorthin in den letzten zwei Seasons war das Problem. Wahrscheinlich will er zu Lebzeiten nicht dass jemand sein Baby für ihn abschließt, was denke ich Künstler nachvollziehen können.
Für mich ist das Thema eh durch. Ich weiss echt nicht was er denn ganzen tag macht. Aber die Luft ist dann einfach irgendwann raus bei mir. Soll er doch einfach so ehrlich sein das er mehr bockt hat die millionen die er von den fans bekommen hat zu verprassen…. Es hookt nicht mehr.
Naja, weniger Seitenprojekte und ich möchte wetten, er wäre weiter.
Glaub ehrlich gesagt nicht. GRRM hat ja selbst oft genug gesagt, dass er das exakte Gegenteil von z.B. einem Stephen King ist. Denke eher, er macht all die Seitenprojekte, um eine „Ausrede“ zu haben, warum er nicht mit dem Hauptprojekt vorankommt.