Die Veröffentlichung des letzten Films über den britischen Spion James Bond liegt mittlerweile bereits einige Jahre zurück. Aktuell befindet sich weder ein neuer Film in Arbeit noch haben die Verantwortlichen entschieden, welcher Schauspieler als Nächstes in die Rolle der ikonischen Figur schlüpfen soll. Einem Bericht des The Wall Street Journals zufolge basiert diese lange Wartezeit wohl auf internen Streitigkeiten zwischen Amazon-MGM Studios und Barbara Broccoli von EON Productions.
Der Beitrag des The Wall Street Journals basiert wohl auf mehr als 20 verschiedenen Quellen und beschreibt die unterschiedlichen Ziele der zwei Parteien. Barbara Broccoli von EON Productions besitzt die volle kreative Kontrolle über Ian Flemings Werke und sie ist dafür bekannt, die IP mit allen Mitteln zu schützen, Qualität vor Quantität zu setzen und sich auf Filme zu konzentrieren. Im Gegensatz dazu möchte Amazon wie Bond-Marke wohl weit ausbauen und mehrere Spin-Offs für Streaming-Dienste auf den Weg bringen. Broccoli beschrieb die Leute von Amazon wohl mit den folgenden harschen Worten:
“These people are f–king morons.”
In dem Konflikt treffen also Amazons Pläne zum Ausschlachten der IP direkt auf die vorsichtige Verwaltung von EON Productions. Fans von James Bond dürften in dieser Streiterei recht eindeutig auf der Seite von EON Productions stehen. Schließlich hat Amazon eine eher gemischte Vergangenheit im Umgang mit fremden IPs und trotz einiger enormer Erfolge gibt es auch viele Projekte, die einfach nur komplett an die Wand gefahren wurden. Niemand möchte sehen, wie eine neue Version von James Bond scheitert.
Bis eine Einigung in der Sache erzielt wurde, dürfen Fans aber wohl erst einmal nicht mit einem neuen James Bond rechnen. Wie lange diese Wartezeit noch andauern wird, kann man derzeit nur schätzen. Es dürfte aber interessant werden zu sehen, welche der zwei Parteien sich am Ende durchsetzt und seinen Willen kriegt.
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