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Da viele Spieler von WoW auf das Lesen jeglicher Questtexte, Beschreibungen oder niedergeschriebenen Werken verzichten, erzählt Blizzard die Lore des Spiels für gewöhnlich auf eine sehr direkte Weise. Dafür verwenden die Entwickler immer mehr Zwischensequenzen und gesprochene Dialoge, um selbst unaufmerksame Personen kurzzeitig zu fesseln. Interessanterweise hat das Team mit Patch 11.0.7 und der neuen Sireneninsel allerdings einen anderen Weg eingeschlagen. Das Story-Telling in dieser Zone findet nämlich auf eine deutlich subtilere und eigenständigere Weise statt.

Wer die Geschichte der Sireneninsel erfahren möchte, der kommt mit den recht kurzen Quests in der Zone nicht unbedingt weit. Die überraschend komplexe Geschichte des Ortes wird erst dann offenbart, wenn man auch die kleinen Details bemerkt und sich ordentlich in dem Gebiet umschaut. Dafür ist es notwendig die Umgebungen selbst zu betrachten, die Schrifttafeln in der Verlorenen Kammer zu lesen, das Tagebuch eines alten Kul Tiraners zu finden und die überall verstreuten Aufzeichnungen der Einwohner zu studieren. Erst dadurch ergibt sich ein Gesamtbild, welches erklärt, was es mit der Insel auf sich hat und wie sie in die größere Geschichte von TWW passt.

Die Sireninsel erklärt den Spielern, wie einige Vrykul der Titanen unter der Leitung von Circe einen als „Hymosulbezeichenten zweiten kristallisierten Azerit-Splitter gefunden haben. Dieses Objekt hat sie beeinflusst, weshalb sie sich ähnlich wie die Irdenen von Dornogal von den Zielen der Titanen entfernen konnten. In der modernen Zeit bleiben von diesen Vrykul nur der Ring von Circe, viele magische Erinnerungen und der weiterhin hallende Ruf von „Hymosul“ übrig. Zusätzlich dazu gibt es Berichte über eine gescheiterte Truppe an Kul Tiranern, einen Bruch innerhalb der Ideologie der Arathi und eine mögliche Rückkehr von Königin Azshara und ihren Naga.

Natürlich lässt sich die subtile Erzählweise auf der Insel dadurch erklären, dass das Ganze nur einen kleineren Patch darstellt und das Team nicht den Aufwand für größere Sequenzen betreiben wollte/konnte. Trotzdem liefert diese Art des Storry-Telling etwas Abwechslung für die Spieler, die gerne nach Antworten auf ihre Fragen suchen. Wer keine Lust hat die Lore der Insel selbst zu finden, der kann auch einfach das neue Video von Nobbel87 anschauen.


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