Groß angelegte RPGs beinhalten für gewöhnlich eine Vielzahl von rein „dekorativen“ NPCs, die im Grunde nur dazu dar sind, um die Welt lebend wirken zu lassen. In The Witcher 3 und Cyberpunk 2077 hat CD Project Red zwar tolle Questgeber und Gegner entworfen, aber die anderen NPCs machten oft einen viel zu statischen Eindruck. Laut einem Interview zwischen Parris und Game Director Sebastian Kalemba möchte das Team genau diesen Bereich aber in The Witcher 4 stark verbessern und aufwerten.
Laut dem Spieleentwickler hat sich das Produktionsteam für The Witcher 4 eine simple Regel gesetzt. Alle NPCs in der Welt sollen so wirken, als würden sie lebendig sein und eine eigene Hintergrundgeschichte besitzen. Die Entwickler wollen die Qualität der NPCs erhöhen und diesen Aspekt des Spiels an seine Grenzen treiben. Die Optik, das Verhalten und die Gesichtsleistung jedes einzelnen Charakters soll in bisher nie verfügbare Bereiche gebracht werden. Dadurch soll den Spielern eine enorm immersive Erfahrung geboten werden.
„We have this rule to make every single [The Witcher 4] NPC looking like they’re living, with their own story.“ – Game Director Sebastian Kalemba
“We’re definitely pushing the quality of NPC – the way they look, their behavior, their facial performance – as much as possible, because we want to make even more immersive experience than we used to. We are trying to push the bar here even more,” – Game Director Sebastian Kalemba
Ich wäre auf jeden Fall sehr beeindruckt, wenn CD Projekt Red dieses Ziel tatsächlich erfüllen könnte. Die interaktiven NPCs in The Witcher 3 sind bereits alle gut gemacht und selbst einige kleinere NPCs wirken so, als hätten sie einen tatsächlichen Grund in der Welt zu existieren. Wenn das Team diese Qualität auf alle relevanten NPCs im Spiel ausweiten kann, dann dürfte das Endergebnis ziemlich viele Spieler erfreuen. Man darf wohl gespannt sein.
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Die Gesichtsleistung ist mir relativ egal, aber wenn die Grafiker sich da gerne austoben wollen, why not.
Tagesablauf, naja, von mir aus, stört nicht. In Gothic damals fand ich das sogar glaubwürdig umgesetzt, in Elder Scrolls schon nicht mehr so…wenn’s gut gemacht ist, nehme ich das gern mit.
Wichtig ist aber (mir) halt eher, dass sie die Story nicht verhunzen, man die Figur vernünftig steuern kann, das Kampfsystem nicht nach stumpfer Arbeit klingt (hallo Teil 1) und ein variabler Schwierigkeitsgrad (also, dass wer es hart mag, es hart haben darf, wer eine Herausforderung mag, eine bekommen kann, wer aber primär Story mag, das auch einstellen kann*)
*(da ist nichts Schlimm dran, keine Ahnung, warum sich im Internet so viele über so eine optionale Funktion in einem SP-Spiel aufregen)
Ist mir total egal, bei einem Witcherspiel. Ich möchte eine tolle Story & Kämpfe, mir ist egal, ob ein Bauer eine Geschichte und ein Tagesablauf hat.