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Der französische Publisher Ubisoft verkündete in dieser Woche, dass es sein in Leamington (Großbritannien) vorhandenes Entwicklerstudio schließen und beinahe komplett alle dort positionierten Mitarbeiter entlassen wird. Nur einige wenige Personen bleiben in Fernarbeit angestellt. Gleichzeitig möchte Ubisoft seine Büros in Düsseldorf (früher BlueByte), Stockholm und Newcastle ein wenig verkleinern. Insgesamt sollte die Maßnahme an die 185 Mitarbeiter feuern.

„As part of our ongoing efforts to prioritise projects and reduce costs that ensure long-term stability at Ubisoft, we have announced targeted restructurings at Ubisoft Düsseldorf, Ubisoft Stockholm and Ubisoft Reflections and the permanent closure of Ubisoft Leamington site,“

„Unfortunately, this should impact 185 employees overall. We are deeply grateful for their contributions and are committed to supporting them through this transition.“ – Ubisoft

Das Studio in Leamington wurde in 2002 als FreeStyleGames gegründet. Einige Jahre später wurde es von Activision aufgekauft und für die Entwicklung von DJ Hero, Guitar Hero und Elementen von CoD eingesetzt. Ubisoft übernahm das Studio in 2017 und verwendete es dafür, um Tom Clancy’s The Division zu entwickeln und Hilfe bei Projekten wie Star Wars Outlaws, Skull and Bones oder Far Cry 5 zu leisten. Das Studio in Düsseldorf arbeitet hauptsächlich an Anno und Siedler und das Büro in Stockholm half bei der Arbeit an Avatar: Frontiers of Pandora.

Diese Welle mit Entlassungen ist ein Teil der bereits vor einigen Wochen vorgestellten Pläne von Ubisoft. Der Publisher versprach seinen Aktionären, dass er „entscheidende Schritte“ einlenken wird, die die Firma durch strategische und kapitalistische Optionen umwandeln und in eine bessere Position bringen sollen. Das Ganze ist dabei dann natürlich eine Fraktion auf die extrem schlechte Situation, in der Ubisoft sich seit einigen Jahren befindet. Die Spiele des Publishers scheitern, die Einnahmen gehen stark zurück und nun muss die Firma sich wohl etwas verkleinern.

Weitere Maßnahmen dieser Art könnten in den kommenden Wochen oder Monaten folgen. Wie üblich ist es schade um die nun arbeitslosen Entwickler und man kann nur hoffen, dass andere Studios sich die Talente sichern.


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2 KOMMENTARE

  1. Einfachste Möglich um Geld zu verdienen: Einfach mal wieder Spiele produzieren, die die Leute auch spielen wollen. Nicht so Vollkatastrophen wie das neue Siedler.

  2. Recht einfache wirtschaftliche Schritte…
    „Gesund schrumpfen, Wert erhöhen, mehr Geld bekommen, Studios aufkaufen und von vorne und dieses mal mit größeren Zahlen.“

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