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Das vor einigen Monaten veröffentlichte Dragon Age: The Veilguard liegt auf Steam zwar bei größtenteils positiven Reviews, aber trotzdem konnte das Spiel die hohen Erwartungen von EA nicht wirklich erfüllen. Aus diesem Grund hat EA das Dragon Age Team bei BioWare vor Kurzem auch zerschlagen und die Entwickler wurden entweder auf andere kommende Projekte aufgeteilt oder direkt entlassen. Diese problematisch klingende Situation lässt aktuell viele Fans der Reihe die Frage danach stellen, ob das Franchise mit Teil 4 komplett gestorben ist und beendet wurde.

Eine etwas wunderliche Antwort auf diese Frage hat den Fans in dieser Woche Sheryl Chee geliefert, die als Senior Writer für Veilguard fungiert hat. In einem Beitrag auf BlueSky betonte Chee, dass Dragon Age natürlich nicht gestorben ist. Schließlich würde das Franchise nach der Veröffentlichung von Teil 4 jetzt der Community gehören, die das Ganze durch Kunstwerke, Geschichten und ihre Verbindungen zueinander ausbauen kann. Auch wenn die IP selbst EA gehört, so können sie die grundlegende Idee aber nicht besitzen.

Trotz dieser wohl hoffnungsvoll gemeinten Worte reagieren viele Fans ziemlich deprimiert auf diese Reaktion. Das Ganze wirkt auf sie nämlich genau wie eine Nachricht, die jemand dann verfassen würde, wenn das Franchise zumindest für EA komplett beendet wurde. Eigene Ideen wären schließlich nicht notwendig, wenn das Team die Arbeit fortsetzen würde. In Verbindung mit den Kündigungen und den niedrigen Verkaufszahlen klingt das Ganze auf jeden Fall nicht schön.

Ob wir jemals ein Dragon Age 5 erhalten werden, kann man aktuell nicht sagen. Zumindest scheint EA den Glauben an die IP erst einmal verloren zu haben. Man kann sich die Situation zwar durch nette Worte schönreden, aber das Ganze ändert nichts daran, dass möglicherweise erneut 10 Jahre zwischen Teilen der Reihe vergehen werden. Als Fan der Reihe deprimiert mich dieser Ausgang durchaus.


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8 KOMMENTARE

  1. Wer mittelalterliche Phantasie Spiele missbraucht, um real politische Identitätspolitik zu hypen. Der hätte wohl besser auf seine Community gehört. Aber wie so oft, sagen die Fans was sie wollen. Aber bekommen etwas anderes. Der Gedanke das Fans sowieso alles kaufen und man machen kann was man will, um neue Käufergruppen an zu sprechen. Ist nun so oft, krachend gescheitert, das zurecht alle bei Misserfolg entlassen werden. Ich trauere nicht um diese gescheiterten Spiele, mit Ansage. Denn es heißt zurecht, Schuster bleib bei deinen Leisten. Zu dem sind heute noch die besten Spiele aller Zeiten, nicht von hunderten Menschen gemacht worden. Black Flag von ca. 100 Mitarbeitern. Der Nachfolger 😂😂😂, mit 400 Mitarbeitern. Und es ist grandioser Bull Shit. Technisch dürften diese Spiele Null Fehler aufweisen, bei so vielen Mitarbeitern. Doch die zweite Seuche, der Spieleindustrie. Ein Markt reifes, fehlerfreies Spiel heraus zu bringen. Ist auch hier, gegen früher unmöglich. Und dann verlangt man für das was man nicht will, bzw. für etwas kaputtes, oft noch viel mehr als früher. Die Entscheidung fällt einem zumindest sehr leicht, wieder anderes zu tun. Als das………

    • Sagmal, no offense, aber wohnst du zufällig in einer Vonovia-Wohnung und hast diesen Kommentar auf einem dieser tollen neuen Smart-Rauchmelder geschrieben? ._.

      Und…war Black Flag nicht damals mega in der Kritik von den Fans, gerade weil es auch was „neues“ war und zumindest die Traditionsfans der AC-Reihe verschreckt hat? Bin nach Brotherhood ausgestiegen, erinnere mich nur vage daran…

      • Das ist so wie mit den Pokemonspielen. Jedes Mal wenn ein Spiel mit einer neuen Pokemongeneration auf den Markt kommt, wird es erstmal zerrissen und alles für schlecht erklärt. „Früher war alles besser. Da waren Pokemon noch richtige Pokemon, usw.“
        Ein paar Jahre später wird besagte Pokemongeneration dann für die beste aller Zeiten erklärt. Hat halt viel mit Nostalgie zu tun. Die Leute welche die neueste Pokemongeneration für schlecht erklären sind meist über 30 Jahre alt. Die jüngere Generation rückt aber ständig nach. Ein heutzutage 10-jähriger kann mit den nostalgischen Gefühlen welcher ein 30-jähriger für die „Gelbe Edition“ hat, nichts anfangen. Wenn der heutzutage 10-jährige dann aber in Zukunft älter ist, dann wird er eben jene Pokemongeneration als die beste empfinden,, welche damals als er noch ein Kind war, gerade die aktuellste war.

        • Geht so. Als jemand, der nur peripher mit den neueren Pokemonspielen zutun hat, ging mir z.B. die letzte Generation richtig auf den Sack, weil ich die Tera-Typen Quatsch finde. An Dynamax davor konnte ich mich aber recht fix gewöhnen *shrug*

    • Der schwenk zu „fehlerfreies Spiel“ herrauszubringen ist schon komisch. So wurde doch zumindest der technische Aspekt von Veilgaurd gelobt.

      Und wenn nun ein Nicht-Binärer Character oder die sexuelle Orientierung für dich oder andere ein Problem ist frag ich mich wer hier die special Snowflake ist. Man kann über Weekes writing für Veilguard nun halten was man will, ja vielleicht zuviel „wokeness“ aber ich glaube eher das Jemand wie es vielleicht ein zu großes Projekt leitete. Viele Charaktere wie Mordin oder Tali wurden von Weekes geschireben welche echt gut sind.

      Zudem glaub ich das das Besetztungskarussel in den Leitenden rollen und die Mehrfache Neuausrichtung Gift für jeglische Produktion ist. Allein die schuld bei “ real politische Identitätspolitik“ ´zu suchen ist viel zu platt

  2. EA hat das Franchise doch praktisch schon vor Release beerdigt, als man die verbundene Welt aufgelöst hat. Theoretisch hätte man mit dem Dragon Age Keep die Chance gehabt, dass Spieler bis in alle Ewigkeit die Dragon Age Welt selbst formen können, auch wenn das natürlich irgendwann ein ziemlich kolossales Unterfangen für BioWare geworden wäre. Aber so oft gibt es ja nun auch kein neues Dragon Age.

    Mit Veilguard ist man aber so sehr aus dem Franchise ausgebrochen, es gibt kaum eine Möglichkeit, wieder in die Welt zurückzukehren. Eigentlich nur, in dem man sagt „ups, Veilguard war Standalone und zählt nicht mehr als DA4“ oder „ähhhh, am Anfang von DA5 kommt der Maker persönlich runter und resettet die Zeitlinie“. Wie will man denn die Core-Fans zurückholen, wenn die gar keinen Bock haben, vor dem 5. Teil noch den 4. Teil spielen zu müssen, der es ruiniert hat?
    Wenn es neue Dragon Age Games geben würde (eines fernen Tages, wenn BioWare solange überlebt), wäre es vllt. eher wie bei Elder Scrolls: Jedes Spiel steht für sich, die Welt ist nur noch Schablone. Aber das Herz des „Franchise“ ist praktisch nur noch eine Trilogie, die mit Inquisition ein unwürdiges Ende gefunden hat.

    • Das einzige was mich zurückholen würde wäre eine Art Reboot von/nach Origins. Alles andere können sie sich wirklich sparen.

  3. wärenddessen sind Jahrzehnte lange Mitarbeiter entlassen worden und nicht irgendwelche. Es gab ein deutlichen Rundumschlag im Creative Team.

    Ich vermute mal das Andrew Wilson der Arsch geplatzt ist nachdem er die Zahlen von Bioware und FC2025 sah.
    (https://metro.co.uk/2025/01/23/dragon-age-sales-50-less-expected-ea-fc-25-sales-disappoint-22419514/)
    „EA says The Veilguard ‘engaged approximately 1.5 million players during the quarter,’ which sounds impressive on its own. But EA adds that this is nearly 50% less than expected, meaning it hoped to have upwards of three million players.“

    Mal schauen ob Bioware überhaupt noch ME:5 fertig bekommt.

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