TEILEN

Der französische Publisher Ubisoft befindet sich derzeit in einer ziemlichen Abwärtsspirale, die durch komplett gescheiterte Spiele und enttäuschende Produkte ausgelöst wurde. CEO Yves Guilemot erklärte während des in dieser Woche durchgeführten Finanzberichts des Unternehmens, wie Ubisoft sich aus diesem Loch befreien möchte und wie die langfristigen Ziele der Firma aussehen. Dabei betonte der CEO, dass die zwei Pipelines von Ubisoft hauptsächlich auf der jährlich anstehenden Veröffentlichung von Open World Spielen und Live-Service Titeln basieren.

“We have been investing significantly for a big pipeline of products for the coming years along our two verticals, [these] being open-world action adventure as well as ‘Game as a Service’-native experiences. And that’s what we want to deliver year after year.”

Viele Spieler bringen dieser Aussage von CEO Yves Guilemot derzeit absolutes Unverständnis entgegen. Das Ganze klingt nämlich so, als würde sich das derzeit scheiternde Businessmodell von Ubisoft auch in Zukunft in keinster Weise ändern. Auch wenn der Fokus von Ubisoft in dem letzten Jahrzehnt komplett auf Open-World- und Live-Service-Titeln lag, so hätten Spieler eigentlich erwartet, dass die Firma mitten in ihrer Abwärtsspirale einen anderen Weg einschlägt. Schließlich sind die jährlich erscheinenden Klone von Spielen und der zu hohe Fokus auf Live-Service-Features der Grund dafür, warum die Fans unzufrieden mit Ubisoft sind.

Für mich persönlich wirkt diese Aussage so, als würde die Firmenleitung einfach nicht aus ihren Fehlern lernen wollen. Natürlich müssen Live-Service-Titel und Spiele mit einer Open-World nicht automatisch schlecht sein. Allerdings bringen solche Einstufungen derzeit besonders bei Ubisoft zu viel negativ Beiwerk mit sich, welches Fans automatisch an der Qualität dieser Produkte zweifeln lässt. Zusätzlich dazu kann man Ubisoft bei solchen Spielen mittlerweile einfach nicht mehr vertrauen. Sich anderen Genres und Ideen zuzuwenden wirkt zwar weniger eindrucksvoll auf Aktionäre, aber es würde vermutlich die Spieler erfreuen.


Anzeige

1 KOMMENTAR

  1. Ich habe gerade den Podcast von der Gamestar zum neuen Assassin’s Creed gehört. Dort wurde gesagt das Assassin’s Creed Odyssee und Valhalla die erfolgreichsten Spiele von Ubisoft aller Zeiten waren. Wenn Ubisoft etwas neues ausprobiert fallen sie in letzter Zeit öfter auf die Nase. Der Hass gegen die Open world Formel geht an der breiten Masse vorbei. Kann schon verstehen das sie auf erfolgreiche Konzepte setzen jetzt.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here