Die für den 20. März 2025 angesetzte Veröffentlichung von „Assassin’s Creed Shadows“ ist nur noch einige wenige Tage entfernt und normalerweise würde man in so einer Situation erwarten, dass die Entwickler in den sozialen Netzwerken ordentlich die Werbetrommel für das Spiel rühren. Interessanterweise scheinen die verantwortlichen Entwickler von Ubisoft Quebec sich aktuell aber stark zurückzuhalten und sich sogar gezielt von diesen Netzwerken zu distanzieren. Laut dem französischen Magazin BFM Tech & Co gibt es wohl einen guten Grund für diese ungewohnte Vorgehensweise.
Angeblich hat Ubisoft alle für „Assassin’s Creed Shadows“ zuständig gewesenen Entwickler und Mitarbeiter darum gebeten, sich erst einmal nicht in den sozialen Netzwerken zu melden. Auf diese Weise möchte das Unternehmen seine Angestellten vor Drohungen, Beleidigungen und gezielten Angriffen von wütenden „Fans“ beschützen. Niemand soll sich durch Beiträge auf Facebook, X, YouTube oder anderen Plattformen zu einem Ziel machen. Diese Vorgehensweise ist wohl notwendig, weil einige Personen sehr erzürnt über die Verwendung eines schwarzen Samurai in dem Spiel sind und eine ernste Gefahr für die Entwickler darstellen könnten.
„There’s a team that monitors networks and acts quickly in the event of a targeted attack. Unlike what we’ve had before, this is serious.” – Anonymer Entwickler
Laut dem Bericht von BFM Tech & Co hat Ubisoft aktuell bereits ein Team bereitstehen, welches Netzwerke und Kommunikationen überwacht und im Fall eines Angriffs schnell eingreifen kann. Im Gegensatz zu früher nimmt Ubisoft diese Angelegenheit derzeit sehr ernst. Dabei scheint der Publisher sogar bereit zu sein, direkt rechtliche Schritte gegen Personen einzuleiten, die die übliche Kritik zu weit treiben und sich beleidigend über Entwickler äußern. Damit würde Ubisoft auf jeden Fall eine bisher von Studios vermiedene Grenze übertreten.
Ich persönlich kann auf jeden Fall verstehen, warum Ubisoft seine Angestellten in dieser Sache schützen möchte. Drohungen gegen die Entwickler oder ihre Familien muss man ernst nehmen und bedauerlicherweise werden solche Worte heutzutage viel zu oft ausgesprochen.
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„Diese Vorgehensweise ist wohl notwendig, weil einige Personen sehr erzürnt über die Verwendung eines schwarzen Samurai in dem Spiel sind und eine ernste Gefahr für die Entwickler darstellen könnten.“
Wir sind hier doch nicht im Geschichtsunterricht, sondern in einem Unterhaltungsprodukt, das sich an die Realität anlehnt. Wie kann man sich über sowas aufregen? Wers nicht mag, muss es ja nicht kaufen.