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Der Roguelike Deck Builder Balatro gehört auf jeden Fall zu den erfolgreichsten und beliebtesten Computerspielen aus dem Jahr 2024. Der Titel konnte nicht nur unglaublich viele Influencer und Spieler begeistern, sondern er erhielt auch eine Reihe von Preisen. Bei diesem enormen Erfolg ist es umso sonderbarer, dass der für den Titel zuständige Entwickler bisher komplett anonym geblieben ist und der Öffentlichkeit nur unter dem Namen „LocalThunk“ bekannt ist. Der für Balatro zuständig gewesene Publisher PlayStack lieferte vor Kurzem in einem Interview mit PC Gamer eine Erklärung für diese Situation.

„I do think his anonymity became the story at some point, ‚cause people thought he was trying to pull a Banksy and be, like, this anonymous developer, but that’s not why he did it. He just wanted to be left alone to make his game and live his life.“ (via)

Laut Playstacks Communications Director Wout van Halderen zufolge ist die Anonymität von LocalThunk kein Gimmick für mehr Aufmerksamkeit. Seine Absicht ist es nicht der „Banksy“ der Gaming-Branche zu werden. Scheinbar möchte LocalThunk einfach nur alleine gelassen werden, weil er sein Leben leben will und die Aufmerksamkeit in stört. Interessanterweise scheint Playstack diese Philosophie auch bei der Zusammenarbeit mit dem Entwickler an den Tag zu legen. LocalThunk arbeitet und irgendwann liefert er dem Publisher neue Spiele oder Updates für laufende Spiele. Solche Dinge können schnell und überraschend kommen.

“I think he’s just going to surprise us one day and he’s going to say, ‘hey, here’s the 1.1 build. I think he works best with that freedom, because that’s how he made Balatro in the first place. He had no timelines, no stress. He could just tinker, and that’s how the magic happened.” (via)

In der heutigen Welt sind die Entwickler von Spielen für gewöhnlich in sozialen Netzwerken aktiv und als Spieler weiß man eigentlich, wer hinter seinen favorisierten Projekten steckt. Daher ist die Situation rund um LocalThunk für die Branche auch so interessant und auffällig. Für LocalThunk bedeutet seine Anonymität natürlich, dass verärgerte Fans ihren Frust nicht direkt bei ihm auslassen können. Da Androhungen von Gewalt, Mord und anderen Dingen in der Branche immer häufiger auftreten, muss sich LocalThunk zumindest nicht mit diesem toxischen Müll auseinandersetzen. Mit einem Blick darauf kann man direkt verstehen, warum der Entwickler seine Freiheit und Anonymität so schätzt.


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