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Der eher brave Manuel Neuer bekommt als DFB-Kapitän den Vorzug vor dem meinungsstarken Jerome Boateng. Bundestrainer Joachim Löw verpasst eine Chance […] Boateng selbst hatte zwar betont, dass er stolz sein würde, der erste dunkelhäutige Kapitän der deutschen Fußballgeschichte zu sein. Die Kapitänsfrage hatte er damit zu einer symbolträchtigen aufgeladen, ihr eine gesellschaftspolitische Dimension verpasst.

Muss denn Fußball politisch sein? Wieso muss ich als Bundestrainer auf einen symbolträchtigen Kapitän achten? Ich für meinen Teil wäre mit beiden Spielern einverstanden gewesen. Aber schon irgendwie nervig, dass daraus jetzt wieder so ne große Sache gemacht wird. Was meint Ihr?

Quelle: Sport1.de


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10 KOMMENTARE

  1. Schundblätter btw Seiten wie Bild und Sport1 machen imo aus jeder Mücke einen Elefanten schlimm, wenn es dann auch noch um solche Themen geht.

  2. Boateng wegen seiner Hautfarbe zum Kapitän zuernennen ist genauso rassistisch wie es deswegen nicht zu tun.
    Wir spielen schon so lange mit einer Multi-Kulti-Mannschaft. Dass sowas überhaupt noch diskutiert werden muss, ist traurig.

    Die hätten es beide verdient gehabt und ein Rechter wird net aufeinmal wieder friedfertig, weil der Kapitän der National-Mannschaft schwarz ist. Dieses „Zeichengesetze“ macht einfach keinen Sinn.

  3. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Für Boateng spricht, dass er – anders als der Torwart – auf dem Platz unterwegs ist und an alle Mitspieler rankommt. Für Neuer spricht, dass er sich klar artikulieren kann.

    (Und das hat bittschön nichts mit Boatengs Hautfarbe zu tun, sondern mit seinem Genuschel, da war sogar ein Podolski noch besser zu verstehen!)

    Jedenfalls brauchen wir uns jetzt nicht die Diskussion zu geben, ob die Kapitänentscheidung eine sportliche oder gesellschaftspolitische war. Am Boateng hätte sonst derselbe Makel gehaftet wie an der Quotenfrau im DAX-Vorstand. Insofern war es vielleicht die weisere Entscheidung.

  4. Die Kapitänsbinde hat doch eh nicht mehr die Bedeutung wie früher. Es braucht einfach keinen Leader mehr wie es ein Kahn zb war. Vllt hätte man das ganze mehr wie bei Lahm und schweini kommunizieren sollen, die es quasi zusammen gemacht haben.

  5. Große Sache ? wenn schon dann zitiere doch bitte auch noch was danach geschrieben wurde.
    „Doch darum darf es nicht gehen. Das DFB-Team ist keine ideologische Ethikkommission, die Rolle des Kapitäns kein Staatsamt. Es geht nicht um hell- oder dunkelhäutig, sondern allein um die Frage, wer der richtige Vorsteher der Nationalmannschaft ist.

    Genau an diesem Punkt gibt es aber eben auch triftige Gründe für Boateng.“

    Schon ist es eine kleine durchaus berechtigte Randnotiz wie ich finde.

  6. Der beste Spieler für die Rolle sollte sie bekommen, wenn Jogi der Meinung ist, dass das Manuel ist, dann ist das so.
    Ich glaube nicht, dass irgendeine „Minderheit“ daran gefällen hätte, wenn man nur weil man Markmal X hat, zum Kapitän wird …

    Oder war Lahm vorher Käptain, weil er so klein war? 😀

  7. Im Endeffekt hat sich das Thema spätestens in der nächsten Woche wieder erledigt, vermutlich noch früher. Sehe da jetzt auch wie du keine große Dramatik und der Großteil Deutschlands wohl auch nicht. Aber im Sommer sind einige Medien für alles an Futter dankbar und ganz ehrlich: Sport1 ist nun wirklich Clickbait pur 😉

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