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Borussia Dortmund hat sich nach monatelangen Querelen von seinem Trainer Thomas Tuchel getrennt. Das gab Tuchel selbst am Dienstagmittag via Twitter bekannt.

Sportlich absolut nicht nachvollziehbar. Für mich als Außenstehenden sieht es sehr danach aus, als hätte Achim Watzke diesen schmutzigen Machtkampf hinter den Kulissen erfolgreich abgeschlossen…

Quelle: Sport1.de


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36 KOMMENTARE

  1. Tuchel hat einen Spieler aufs derbste beleidigt, und nicht auf einer berulichen Ebene, sondern einer sehr persönlichen.
    Dies war der ausslaggebende Punkt für die Entlassung.
    Tischtuch zwischen Trainer und Team war damit unrettbar zerschnitten.

  2. Ich finde das als BVB-Fan nicht nachvollziehbar. Seine Erfolge sprachen für ihn, und warum man fordert das Leute wie Nuri immer spielen sollen ist mir unklar. Wenn es nicht reicht, reicht es halt nicht, ich glaube ein paar Fans müssen da mal aufwachen. Tuchel wird sie ihn nicht außen vor gelassen haben um ihm eins auszuwischen. Ich fand es auch schade für Nuri, aber so ist das nun mal. Klar „Echte Liebe“ und so, aber soll man dafür wirklich JEDEN fußballerischen Erfolg opfern?
    Und ja, ich habe bemerkt das vorher auch Kuba und Subotic von ihm „abgesägt“ wurden. Und Großkreutz.
    Aber nur weil man eben zu schlechte Spieler nach und nach aussortiert ist man nicht gleich ein emotionsloser Erfolgsjäger der über Leichen geht.

    • wer hat gefordert, dass Sahin immer spielen soll? es ging um einen legitimen Weigl-Ersatz im Finale, der er definitiv eher ist als ein Rode oder Ginter, der da letztendlich auf der 6 neben Guerreiro in der ersten Halbzeit nichts gerissen und gegen die schlechteste Rückrundenmannschaft vollkommen überfordert war. ich persönlich habe mich, wie viele andere BVB-Fans auch extrem über die Aufstellung im Finale geärgert. und wie so oft in dieser Saison auch nicht zu unrecht – was das Spielerische betrifft.

      hast du Sahin in dieser Saison spielen sehen? vor allem seine CL-Auftritte waren stark, er kann das Spiel gut lenken, hat ähnlich wie Weigl eine extrem gute Passquote, wobei er mMn noch öfters in die Spitze spielt, während Weigl zu oft den Querpass spielt.
      leider als er so halb im Team drin war durch Verletzung wieder zurückgeworfen.

      • ist ja schön, dass du mit der Aufstellung nicht einverstanden warst. ihr habt das pokalfinale gewonnen und Tuchel hat im Durchschnitt am meisten Punkte geholt.

        er hat dir quasi bewiesen, dass er mehr Ahnung hat als du.

        • genau, das Zustandekommen des Erfolges interessiert im Fußball ja überhaupt nicht. Dortmund hat das Finale ähnlich wie im der Liga geradezu dominiert… genauso wenig, dass er mit Abstand der BVB-Trainer ist, der zu Anfang seiner Amtszeit den besten BVB-Kader hatte. aber hey wer gewinnt, darf sich natürlich alles erlauben

          frag mal in Stuttgart und Schalke/Wolfsburg nach Armin Veh und Felix Magath sind nach deine Definition über jeden Zweifel erhabene Weltklassetrainer. Deutscher Meister/Pokalsieger

        • Das die Mannschaft gut funktioniert trotz der Ungereimtheiten gegenüber Tuchel, spricht eher für die Mannschaft als für ihn.

          Einige Spieler/Stammspieler hatten scheinbar massive Probleme mit seinen komischen Ernährungsplänen, und seinen Trainermethoden (Meditationsrunden etc.). Aber explizite, interne Gründe wird man nicht mal eben erfahren.

          Sportlich will ich Tuchel gar nicht groß kritisieren, da gibt es auch nicht viel, außer seinen dämlichen Rotationen. Aber menschlich scheint er – von dem was nach außen dringt – ein schwieriger Mensch zu sein.

        • Und trotzdem hat Tuchel zig mal die Aufstellung verkackt und musste dann in der Pause korrigieren. Aber für mich steht seine sportliche Qualität trotz allem nicht in Frage, er ist ein ÜBERRAGENDER Fussballtrainer. Aber scheinbar eben auch ein Arschloch 😉

  3. wenn man die Pressemitteilung des BVB liest, wird einem zwischen den Zeilen klar, dass es hinter den Kulissen gewaltig gekracht haben muss und das ALLE GREMIEN(!) hinter der Entscheidung stehen sich von Thomas Tuchel zu trennen. und das vollkommen zurecht. meiner Meinung nach daher absolut schwachsinnig von einem Watzke-Tuchel-Machtkampf zu sprechen, wie viele es durch Medienberichterstattungen getan haben und immernoch tun.
    Tuchel war innerhalb des Vereins komplett isoliert, es wäre mehr als blauäugig unter so einer Voraussetzung in die neue Saison zu gehen. (Krach mit Mislintat, der jahrelang von der halben Liga als Chefscout gejagt wird, Zorc, einer der besten Manager der Liga und offenbar Teile der Mannschaft, die man zu den Führungsspielern zählen kann, auch wenn sicherlich nicht alle von ihnen Leistungsträger sind). Das Wohl des Vereins steht über allem und daher kann man diese Entscheidung selbst hinter dem manchmal albernen Slogan der „Echten Liebe“ vertreten. Sich sofort nach der Kündigung nen Twitteraccount anzulegen und die Kündigung noch vor der Pressemitteilung des Arbeitgebers rauszuposaunen (übrigens zeitgleich mit der BILD) zeigt auch was Tuchel in erster Linie für ein Selbstdarsteller ist und sich nach Außen anders gibt, als es letztendlich intern der Fall ist. Er hält sich für größer als der Verein für den er arbeitet.

    abgesehen davon ist es lächerlich mit dem besten BVB-Trainer-Punkteschnitt zu argumentieren. er mit Abstand der Trainer, der zu Beginn seiner Amtszeit die beste BVB-Mannschaft übernommen hat. Klopp oder Hitzfeld mussten Rumpelfußballer über ihre Anfangszeit zu Mannschaften erst selbst formen und fördern, bevor sie die Früchte in Form von guter Punkteausbeute ernten konnten.
    Tuchel hat viele der Spiele, die man diese Saison gewonnen hat der individuellen Klasse der Mannschaft und oft auch ner Portion Glück zu verdanken. viele Spiele waren oft spielerisch ziemlich schwach (Werder, Hoffenheim, Frankfurt auswärts, Darmstadt auswärts, Ingolstadt auswärts, Augsburg, Berlin, Mainz auswärts + Pokalfinale) und oft mit bescheurten Aufstellungen vercoacht, was er dann meist in der Halbzeit korrigiert hat. Defensiv war die Leistung der Mannschaft über die Saison Zitat Tuchel: „ein einziges Defezit“, was er nie in den Griff bekommen hat.
    Dass man sich jetzt von ihm getrennt hat, wird natürlich die ganzen Affen in Zukunft auf den Plan rufen, wenn der BVB mal eine Schwächephase durchmachen müsste, und dann den Kopf von Watzke a la „unter Tuchel wäre das nicht passiert“ einfordern, aber bei aller Emotion sollte man nicht die Objektivität verlieren -> er ist ein guter Trainer, aber kein Übertrainer und er bringt viele Probleme und Eigenheiten mit sich, die erst in Mainz und nun in Dortmund dazu geführt haben, dass die Trennung nicht geräuschlos von statten geht. Ich für meinen Teil bin froh, dass es jetzt zu Ende ist, auch wenn der Trainermarkt aktuell nicht unbedingt rosig ist und Favre alles andere als ein einfacher, offener Charakter wäre.

    PS: er heißt Hans-Joachim Watzke, Steve… nicht Achim Watzke 😉

    • es gibt seit ein paar Minuten einen offenen Brief von Watzke an Mitgleider und Fans des BVB. hier mal ein Auszug, der sich im Saisonresümee auf Tuchel konzentriert:

      „… Dank gebührt allen im Klub, die geholfen haben, diese Grenzerfahrungen zu meistern. Dank und großer Respekt gebührt zuvorderst natürlich unseren Spielern, die an der Situation nicht zerbrochen, sondern gewachsen sind. Dieser Kader hat Historisches geleistet. Dank gebührt aber auch, das ist doch völlig klar, unserem Trainer Thomas Tuchel und seinem Team!

      Dass sich die Wege von Borussia Dortmund und Thomas Tuchel dennoch trennen, stößt bei Teilen unserer Fans auf Kritik und Unverständnis. Das können wir, die Verantwortlichen in der Geschäftsführung und in den Gremien von Verein und KGaA, nachvollziehen. Der BVB hatte mit Thomas Tuchel zwei erfolgreiche Jahre, in denen die sportlichen Ziele erreicht wurden. Allerdings haben wir – Michael Zorc als Sportdirektor und ich – uns in dieser Zeit in der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam auch aufgerieben. Es geht bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung, und da unterscheidet sich Borussia Dortmund letztlich keineswegs von jedem anderen Sportverein oder Unternehmen, nicht ausschließlich um das Ergebnis. Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.

      Wir haben in der gegenwärtigen personellen Konstellation leider keine Grundlage mehr für eine auf Vertrauen ausgelegte und perspektivisch erfolgreiche Zusammenarbeit gesehen. Deshalb haben wir uns nach intensiven Gesprächen und vielen Diskussionen letztlich zu der Maßnahme entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam nicht über das Ende der Saison 2016/17 hinaus fortzusetzen. Diese gemeinsame Entscheidung wird von allen Gremien innerhalb des Vereins und der KGaA einstimmig getragen. Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir weder heute noch in Zukunft genaue Erklärungen abgeben können und werden. Vertrauensschutz ist seit mehr als einem Jahrzehnt elementarer Bestandteil unserer Führungskultur.

      Mir ist wichtig, deutlich zu machen, dass es bei der Entscheidung nicht um die Frage ging, ob man ein Bier miteinander trinken oder Skat miteinander spielen kann. Wenn wir die Dinge derart banalisieren würden, wären wir verantwortungslose und schlechte Entscheider. Ich bin auch durchaus nicht der Ansicht, dass Klubverantwortliche und Trainer grundsätzlich immer dicke Freunde sein müssen. Das sehr spezielle Verhältnis, das wir, insbesondere Michael Zorc und ich, zu Jürgen Klopp hatten, war nie der Maßstab für die Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel und wird nicht der Maßstab bei künftigen BVB-Trainern sein…“

      • Sorry, aber du schreibst hier viel zu analytisch und belegst deinen Post mit Fakten. Das ist hier völlig fehl am Platz. Viel zu wenig Boulevard und das geht gar nicht.
        WATZKE RAUS!!!

  4. Wenn Favre nicht kommt und Dortmund Tuchel mit irgend nem Bundesliga Gammler wie Stöger ersetzt, sind so Kaliber wie Dembele schneller weg als Aki „Schmelzer und Sahin sollen jedes CL Spiel spielen“ sagen kann.

    • Vielleicht übernimmt ja Schmelzer als neuer Trainer. Der scheint ja ohnehin am besten zu wissen, wen man wann aufstellen sollte. Ausserdem hat es den Vorteil, dass er dann nicht mehr auf dem Platz steht.

    • Der Bundesligagammler Stöger wäre total bekloppt, den FC für Dortmund jetzt ohne Not zu verlassen und sich das Dortmunder „Chaos“ und den Druck da anzutun, statt EL in Köln zu genießen…

  5. Sportlich lässt sich die Trennung wohl nicht argumentieren. Für die Mehrheit der Fans scheint der Schritt wohl auch unverständlich zu sein.

    Tuchel ist jetzt schon länger bei uns in Leverkusen im Gespräch. Vielleicht ist das was man hier an Völler am meisten kritisiert hat nun unser größtes Pfund: die Loyalität gegenüber seinem Trainer. Wir sind kein Durchlauferhitzer für Trainer. Tuchel wird hier in Ruhe arbeiten können.

    Bin mal gespannt wie es weiter geht!

  6. In meinen Augen haben bei der ganzen Aktion alle verloren: Tuchel, die Führungsriege des BVB und auch die öffentlich aufgetretenen Spieler. Dadurch hat der Verein schon irgendwie an Sympathie eingebüßt.

  7. Jeder der die Spieler Interviews nach dem Spiel gesehen hat wird wissen das es hier nicht um Watzke geht. Man braucht sich doch nur mal Schmelzer anhören. Die Mannschaft konnte und wollte nicht mehr mit Tuchel. Was hat es dann also noch für einen Sinn weiter zu machen?

    Mir kommt Watzke viel zu schlecht Weg. Watzke hatte sehr sehr großen Anteil daran das der BVB da steht wo er jetzt ist! Er hat uns damals mit aus der scheiße geritten. Auch ein Watzke ist nicht perfekt aber er würde NIE einen Trainer feuer nur weil er nicht mit ihm zurecht kommt.

    Das Tuchel sehr schwierig ist hat man schon in Mainz gesehen und ich wollte es sehr lange auch nicht wahrhaben. Aber am Ende muss man einfach sehen wie sehr sich Tuchel in den letzten Wochen versucht hat zu Inszenieren. Mich macht das ganze sehr Traurig weil es Fachlich wohl keinen besseren Trainer auf dem Markt gibt aber wer sich mit allen im Verein vom Chef Scout, über die Geschäftsebene bis hin zur Mannschaft verscherzt den kann man einfach nicht behalten.

    Ich persönlich hoffe einfach das nun ruhe einkehrt. Mein persönlicher Wunsch bleibt Julian Nagelsmann evtl gibt es ja eine Option in dann in 1-2 Jahren zu bekommen.

  8. Wilde Mutmaßungen und Schuldzuweisungen hin oder her, wir werden alle vermutlich nie wissen, was hinter den Kulissen abgegangen ist und damit steht es uns auch nicht zu, darüber wertend zu urteilen. Wer am Samstag Abend auch nach dem Spiel selbst am Bildschirm geblieben ist, wird einen dem Trainer gegenüber äußerst kritischen Marcel Schmelzer und auch einen solchen Nuri Sahin erlebt haben. So offen äußern sich beide sonst in der Öffentlichkeit nicht. Da war die Kritik am Trainer sehr, sehr deutlich. Gut möglich, dass der „offene Dissens“, von dem immer alle gesprochen haben, ursprünglich nicht von Aki Watzke ausging und dieser seine Ursprünge bereits vor dem Anschlag hat. Ich persönlich glaube, dass auch ein Großteil der Mannschaft selbst ein masssives Problem mit der Art und Weise von Thomas Tuchel hatte.

    Ich als brennender BVB-Fan bin zwiegespalten. Natürlich bewegt man sich jetzt auf dünnem Eis. Angenommen, man schafft nächste Saison die CL-Quali nicht und scheidet in allen anderen Wettbewerben früh aus, wird die öffentliche Häme sehr groß sein, nachdem man den erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte hat gehen lassen. Aber auch das ist alles natürlich nur hypothetisch.

  9. Tuchel hat sich dafür heute extra einen Twitteraccount angelegt und die Sache noch VOR der Vereinsmitteilung rausgehauen.
    Sagt viel über den Typen aus. Wenn sich die Führungsspieler gegen den Stellen und ggf. mit Abgang drohen, muss der weg. Ganz einfach.

  10. Find es schade das er gehen muss. Und ich frag mich wohin ihn seine Reise führen wird. Lucien Favre halte ich für einen Fehler, wenn man schon Tuchel als schwierigen Menschen einstuft, dann Favre doch erst recht.

    • Ach, die müssen nur Jemanden einstellen, der jeden Tag am Flughafen wartet, um Favre abfangen zu können, wenn er flüchten möchte .. 😉

  11. Ist doch ein Witz, wie kann man die Unechtheit des Twitteraccounts nicht bemerken? Der BVB ist verpflichtet seinen Anlegern UMGEHEND mitzuteilen, sollte sich eine Börsenrelevante Veränderung ergeben! Auch wenn er vielleicht tatsächlich gegangen wird..

  12. Sportlich natürlich nicht nachvollziehbar, aber man weiß nie, was da hinter den Kulissen abgelaufen ist. Tuchel ist clever und positioniert sich natürlich in den letzten Wochen als Opfer, aber seine eigenen Spieler scheinen ja ebenfalls wenig mit ihm anfangen zu können und aus Mainz hat man ja ebenfalls wenig schmeichelhaftes über seinen Charakter gehört.

    Man hat in den 2 Jahren immer mal unschöne Charakterzüge aufblitzen sehen, zum Beispiel als er nach dem Pokalfinale letztes Jahr Hummels angegangen war, der ja verletzt (!) nicht mehr weiter spielen konnte. Oder der Streit mit dem Chefscout wäre ebenfalls zu nennen.

    Ich glaube, wenn es nur um die Antipathie zwischen Tuchel und Watzke gegangen wäre, wäre das jetzt nicht so ausgegangen. Tuchel wird sich wohl eher menschlich im gesamten Klub isoliert haben und das ist die Konsequenz daraus. Man wird sehen, was in seinem neuen Klub passieren wird und ob es wieder ähnliche Streitereien gibt.

  13. Aus sportlicher Sicht echt schade, aber auch ich finde dass er nicht wirklich zum Verein gepasst hat. Wer weiß, was hinter den Kulissen abgelaufen ist.

    Wir waren natürlich mit Klopp auch extrem verwöhnt, und ich bin nicht sicher ob z.B. Lucien Favre wirklich besser zum Verein passt (und vor allem ob er sportlich so erfolgreich wie Tuchel werden wird, denke eher nicht). Daher hätte ich persönlich es wohl lieber gesehen, Tuchel darf noch bleiben. Aber bin jetzt auch nicht mega traurig drüber…

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