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Ich habe gerade einen Monitor-Bericht gesehen, der all das bestätigt, was ich in meinem Referendariat gelernt habe: Es gibt gute und schlechte Lehrer. Prallen beide Sorten in einem Kollegium aufeinander, ist Ärger vorprogrammiert. Was passiert, wenn eine neue Lehrerin an eine Schule kommt und plötzlich alle Schüler gute Noten schreiben, dokumentiert dieser Bericht –> Klick mich

Es wirft ja schließlich ein schlechtes Licht auf all die Lehrer, die ihren Arsch nicht hochbekommen und eine „ruhige Kugel schieben“, wenn sich ein anderer Lehrer ins Zeug legt. Ihr würdet nicht glauben, was ich Euch aus meinem Referendariat für Geschichten erzählen könnte: Denn von dem oben beschriebenen „ruhige Kugel“-Lehrer-Typ gibt es weit mehr, als man denken mag. Und genau aus diesem Grund tritt unsere Bildung auch auf der Stelle. Es wird Zeit, dass es in Deutschland endlich sowas wie eine neutrale Kontrollinstanz für Lehrer gibt…


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113 KOMMENTARE

  1. ich bin jetz 17 und gehe auf eine berufs fach schule und muss sagen, das dort ca. 70% der lehrer faule hunde sind -.- mein politiklehrer is bei seinem eigenen unterricht fast eingeschlafen und 2 schüler sind tatsache eingeschlafen! was der lehrer nichma gemerkt hat weil er einfach weiter gelabert hat

  2. Ich habe teilweise gute, aber auch schlechte Erfahrungen mit Lehrern gemacht. Es ist einfach, dass es zu wenige kompetente, aber dafür zu viele faule Lehrer gibt. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen alten Mathelehrer, der zwar als Mensch ein sehr netter Kerl war, aber weder gut erklären konnte, noch seinen Unterricht führen. Zusätzlich war jede zweite seiner Stunden eine sog. „Chillout“-Stunde, in der wir dann nix gemacht haben.

    Auf der anderen Seite eine ehemalige Deutschlehrerin von mir: Engagiert und auf sozialer Ebene voll für das Lehreramt geeignet. Ihr Unterricht hat wirklich Sapß gemacht. Da sie für zwei Jahre unsere Klassenlehrerin war, konnte sie uns nur noch in ihrem anderen Fach, Englisch, unterrichten. Sie hat sich voll dafür eingesetzt, uns wieder zu bekommen und wir ebenso, doch leider wurde nix daraus. Statdessen bekommen wir noch ein drittes Jahr unsere gelangweilte Englischlehrerin hingesetzt, die eh alle zwei Wochen krank ist und nach Sympathie und nicht anch Leistung geht. Der Grund: Unsere Lehrerin hätte zu gute Noten gegeben, es wäre ungerecht den anderen Klassen gegenüber, in denen jeweils 4-5 Leute sitzen blieben.(In unserer Klasse gab es nur einen Sitzenpleiber und das war jemand, welcher aufgrund von Guildwars und CS die Schule geschmissen hat.)

  3. Ich habe von den internen Probklemen des Lehrerstandes nicht allzu viel Ahnung, aber ich kenne mich in der Stromerzeugung ziemlich gut aus. Warum ich das schreibe? Nachdem ich mir den Bericht über Kernkraft in der gleichen Sendung angesehen habe, muß ich leider sagen: „Die Sendung ist anscheinend auf puren Populismus aus und nicht an einer differenzierten Berichterstattung interessiert“. Das läßt mich irgendwie auch an der Darstellung der „Tatsachen“ im Zusammenhang mit der Lehrerin zweifeln…

  4. Alle Lehrer aus dem Beamtenstatus holen und kündbar machen bei entsprechenden Leistungskontrollen auch NACH dem Referentariat und die Geschichte wäre gegessen..

  5. Ich hatte mal einen super Mathelehrer, der zwar wohl in Mathe recht engagiert war, aber keine Ahnung vom Unterrichten hatte. Er nahm nicht einmal den Stoff dran, den wir für den Test in 3 Tagen brauchten, stattdessen erzählte er uns einfach was ihm eben in den Sinn kam… Sein Lieblingssatz war „Life is a cabaret“ und dementsprechenden verhielt er sich auch. Er war eben dabei uns die pq-Formel zu erläutern und im nächsten Moment ging es um irgendetwas anderes was nicht das geringste mit Mathematik zu tun hat. Ein paar Zitate von ihm sind: „Ein paar verstehen es halt und ca. 70% nicht, aber das liegt daran, dass sie einfach sowas nicht können.“, oder „Na toll Freitag morgen… Ich könnte heulen, weil ich schon wieder in diese beschissene Klasse muss.“ Das beides sagte er uns und ließ in keinster Weise erkennen, dass es sich dabei um nicht ernst gemeinte Aussagen handelte.
    Noch schlimmer war jedoch seine Unterrichtsweise… Er hatte vor uns etwas zu erklären, schweift ewig vom Thema ab, macht sich über uns lustig, dass wir sowieso zu blöde sind, bekam einen Lachanfall, setzte sich hin schaute auf die Uhr sagt: „Übermorgen schreiben wir einen Test lernt dazu folgende 10 Buchseiten zu Hause…“ und die Stunde ist vorbei. Er hatte außerdem einen ganz besonderen „Liebling“ (nicht mich^^) über den er sich besonders gerne lustig machte.
    Das beste jedoch war, dass eine Vergleichsarbeit einiger Bundesländer am Ende des Schuljahres anstand und er uns Monate davor mit Worten wie „Da schifft ihr im Vergleich aber ab, in Bayern ist die Disziplin viel besser!“ 5 Wochen vor der Vergleichsarbeit musste unser Lehrer aus einem Grund, den wir nicht kannten ins Krankenhaus und er kam erst in der letzten Schulwoche wieder also nach dieser Arbeit. In der Zeit seiner Abwesenheit hatten wir natürlich Vertretung jedoch hatte dieser keine Ahnung von Mathe und so hatten wir in 5 Wochen Schulzeit ca. eine halbe Mathestunde… Als dann die Vergleichsarbeit vor der Tür stand und wir weder Ahnung vom Stoff der Arbeit, noch vom Verbleib unseres Lehrers hatten gingen wir zum Schuldirektor, der uns sagte, dass diese Arbeit geschrieben werden müsse, die Umstände seien egal… Ich muss gestehen, dass ich zufälligerweise am Tag der Arbeit krank war und sie nicht nachschreiben musste^^, jedoch hagelte es Fünfen und Sechsen und dadurch wären fast ein Schüler sitzengeblieben… In der letzten Schulwoche kam unser Mathelehrer dann wieder und wir lernten in dieser Zeit auch nicht was wir versäumt hatten.
    Ich kann nue hoffen dass ich nie wieder einen solchen Lehrer bekomme, denn obwohl wir mit dem Direktor über ihn sprachen hatte sich nichts getan. Zum Elterngespräch erschien der Lehrer ebenso nicht…

  6. Ich selbst bin ja schon über 10 Jahre aus der Schule raus und ich muss sagen ich kann über meine Lehrer in meiner alten Hauptschule nicht viel schlechtes sagen. Ok den einen oder anderen Tiefflieger hatten wir schon aber zum Glück nur in unwichtigen Fächern.
    ABER einen richtigen Kulturschock hatte ich als ich in die Fachoberschule und Berufsschule gegangen bin.
    Nach 12 Jahren Jahren Schule hatte ich nicht mehr viel Lust auf Schule und hab leider auch die falsche Fachrichtung eingeschlagen. So das ich die 12 nochmal wiederholen durfte.
    In meiner ersten 12. Klasse hatte ich alles was man nicht brauchen kann als Lehrer.
    Elektrotechniklehrer der ständig besoffen in die Klasse kam und kurz vor der Pensionierung. Und nannte alle Leute die er nicht mochte „Pinsel“
    Mit einem Lehrstil wie in der Uni. (das was man an die Tafel schreibt laut vorlesen und Klasse schreibt ab.) Danach Rechnen. Fragen sind nicht erlaubt. Sonst Pinsel 😉

    Lehrer für Technisches Zeichnen(übrigens auch kurz vor der Pensionierung). Leider wurde TZ eingestampft und in Informations und Kommunikationselektronik umgewandelt. Sprich CAD und PC Technik und Grundkenntnisse in Programmierung vermitteln anstatt Bleistift und Papier.
    Wenn Fragen zu PCs auftauchten wurden die Fragen an die Freaks in der Klasse weitergeleitet. Bei ner Arbeit mußten wir ein Programm schreiben und je nachdem wie schnell man war bekam man Noten.
    Die gesamte!!! Klasse hat das gleiche Programm abgegeben, mit den gleichen Rechtschreibfehlern. Er hats nicht bemerkt. Er hat nur geschaut obs funzt und fertig.

    Auch geil ein anderer Elektrotechniklehrer der 4 Stunden lang Vorder und Rückseite einer Schultafel vollgeschrieben hat und zwar in einer Geschwindigkeit das fragen unmöglich waren, weil man den ganzen Kram abschreiben mußte. Wohlgemerkt in jeder verdammten Stunde.

    Wie gesagt das Jahr hab ich versiebt und erkannt das Elekrotechnik nicht mein Ding ist.
    Habs aber nochmal probiert weil ich nicht 2 Jahre umsonst auf der Schule gewesen sein wollte und doch noch das Fachabi wollte.
    Das darauffolgende Jahr hatte ich bessere Lehrer und meine Noten besserten sich von 4/5 auf 1/2. Ok die 1 hab ich dem Vielschreiber zu verdanken den ich vorhin erwähnt hab. Ich brauchte auch nicht mehr abschreiben. ich hatte eine 1:1 Kopie aus dem Vorjahr. Und als ich dann feststellen mußte das die Arbeiten auch alles 1:1 Kopien des Vorjahres waren (nur andere Zahlen) war meine 1 sicher.

    Und auch in der Berufschule gab es die erwähnten Flachfeilen. Wobei dort der Stoff einfach nicht so anspruchsvoll war. Daher konnte ich dort auf Lehrer pfeifen. sie waren eigentlich nur die Stofflieferanten die das Thema vorgaben und konnte es selbst lernen oder im Betrieb mit meinem Ausbilder durchgehen.

  7. Also steve ich gib dir auch recht. bei uns in der schule gibt es gottseidank lehere die sich nicht ans sogenannte schulsystem halten . wir haben ein mathelehrer der sich total um uns gekümmert hat er war zwar sehr streng doch das brachte was und half uns. Dont die germany !

  8. aber gegeh wir mal in die extreme stellt euch vor das wird imme ros gehandhabt das schüler aus reinen sortierung gründen sechsen bekomm

    das is eine soziale katastrophe! schüler werden trotz guter leistung als schlecht betitelt mit diesen noten, ihr motivation sinkt da sie denken sie wären doof, und dann sinkt die leistung auf die vorher besagte sechs und dann kann niemand mehr sagen der lehrer habe mist gebaut

    und dann kommt noch pisa! ich wette solche schüler mit wenig motivation werdne dann getestet und am ende wundert man sich warum deutsch schüler so schlecht sind

    hinzukommt noch das die motivation bei den schülern sich in asoziales verhalten wandeln kann, kriminalität und andere missetaten werde begangen. und dann wundernt sich wieder ganz deutschland warum.

    wenn wirklich bei älteren leherkollegien so ein sortier system vorherrscht, braucht man sich um die verkümmerung benehmen und duetscher grammatiik nicht wundern. es würde viele phänomene wie KIDDIES erklären.

    das ist kultureller terrorismus seitens solcher lehrer kollegien

  9. Da man davon ausgehen kann das das kein Einzelfall ist wirft das ein sehr erschrekendes Bild auf unser Bildungssystem. Klar haben Lehrer an vielen Schulen keinen leichten Job, ich denke da gerade an Schulen in sozial schwachen Gebiten wo die Schüler doch teilweise verhaltenauffällig sind. Aber das ist der Job den die sich ausgesucht haben. Und das ist ein Job mit einer extrem großen verantwortung, denn bereit in der Grundschule wird häufig der spätere Bildungsweg vorbestimmt.
    Es wir wirklich Zeit das die Schulen entweder privatisiert werden, oder aber eine unabhängige Kontrollinstanz geschaffen wird die Schulen überprüft und auf ihr Wirksamkeit überprüft.

    Armes Deutschland, die besserverdienenden schicken ihre Kinder dann bereit in der Grundschule auf Privatschulen und den sozial schwächeren bleibt nur das marode Schulsystem. So vergrößert sich die Kluft zwischen Arm und Reich noch mehr.

  10. Sorry Steve, aber bei uns an der Uni geistert immer der Spruch rum „Wer nix kann wird Lehrer“. Kenne selbst ein paar Studienabbrecher, die dann letztendlich in der Sparte gelandet sind. Die Leute werden wahrscheinlich selten so enthusiastisch sein wie jemand, der sich bewusst für diesen Beruf entschieden hat.

    Natürlich ist der fachliche Teil bei den Lehramtsstudiengängen einfacher als ein Medizin- oder Jurastudium. Aber die Wechsler vergessen viel zu oft, dass sie dann später in einem Beruf arbeiten werden, in dem sie eine Verantwortung den jungen Leuten gegenüber haben. Der ein oder andere wird bestimmt auch dort seine Lebensaufgabe entdecken, aber ein großer Teil dieser „Zwangslehrer“ werden halt verbitterte, demotivierte „Ärsche“. Ich denke wirklich, dass das ein gewisser Faktor ist.

  11. Nachtrag: Hab was vergessen, oben

    Ich hatte einen sehr modern denkenden älteren Lehrer. Dieser konnte Akkordion spielen , hat mit uns öfter Lieder gesungen. Es mag verückt klingen,aber viele dürften von der musischen Zusatzbildung profitiert haben. Ich weiß das einer aus meiner damligen Klasse in irgt einer regionalen Band mitsingt.
    Jedenfals haben wir vor Jahren wieder getroffen auf Klassentreffen und er hat sich prima gehalten netter Zeitgenosse der als schon damlas recht gelassen genommen hat, inzwischen müsst der in Pension sein.

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