Den meisten von Euch dürfte der Name Prof. Dr. Christian Pfeifer bereits ein Begriff sein. Pfeifer ist Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und seit Jahren einer der führenden „Kreuzritter gegen das böse Gaming“. Ihr erinnert Euch vielleicht auch an seinen großen Auftritt bei der damaligen Kölner Petition, Stichwort: „Spiele sind massive Angriffe auf Menschenrechte“ (ich berichtete –> Link). Pfeifer meldet sich auch in diesen Tagen wieder zu Wort: Die Internetseite Golem.de führte ein Interview mit ihm. Neben den üblichen Anti-Gaming-Parolen, richtet sich sein Augenmerk auch auf unser aller Lieblingsspiel WoW. Hier ein Auszug:
Golem.de: Sie wettern auch gegen World of Warcraft und fordern dafür USK 18.
Pfeiffer: Das erste World of Warcraft ist nicht mehr vergleichbar mit dem heutigen, das exzessive Gewalt zeigt. Ich kann nachvollziehen, dass die USK das erste Spiel – in Unkenntnis seiner Suchtwirkung – als ab zwölf eingestuft hat. Aber in der aktuellen Version werden Menschen getötet, und dann kommt die Aufforderung, Ratten zu fangen, damit diese die Körper abnagen. Es gibt Folterszenen, es werden Splitterbomben eingesetzt. Kleine Schimpansenbabys müssen gefangen und mit Elektroschocks gequält werden, damit sie ihre Mütter herbeirufen, die man dann töten muss. World of Warcraft ist keine Märchenstunde mehr!
Golem.de: World of Warcraft verwendet einen harmlosen Cartoonstil.
Pfeiffer: Ich habe noch nie ein so schönes Spiel gesehen von der Ästhetik her. Wenn man da auf den Schwingen eines Phantasievogels über die Landschaft gleitet… Und es gibt viele humorige Sachen im Spiel. Aber trotzdem USK 18, denn in den Wirkungen ist WoW grauenhaft destruktiv: 35 Prozent der männlichen jugendlichen Spieler nutzen es pro Tag mindestens viereinhalb Stunden. Sie verbringen mehr Zeit mit World of Warcraft als mit Schulunterricht. Da ist das Leben aus der Balance geraten! Zudem sind 9 Prozent der WoW-Nutzer süchtig, nach einschlägigen Indizien wie Kontrollverlust, Entzugserscheinungen, Schlafprobleme. Andere Computerspiele entfalten nicht diese Suchtwirkung – auch aufgrund der intermittierenden Verstärkung von WoW: Belohnungen sind von Glücksfällen abhängig statt nur von der eigenen Leistung, und längere Spieldauer bringt einen höheren Erfolg. Das gefährdet vor allem die „ohnmächtigen“ Jugendlichen, weil sie dort endlich Anerkennung bekommen. Die von mir genannten Zahlen stammen aus einer Untersuchung mit 45.000 Jugendlichen, von denen ein Drittel auch zu WoW befragt wurde.
Wenn ich diese Aussagen werte, werde ich eh wieder in den Comments für meine Meinung angegriffen. Daher enthalte ich mich mal wieder einer Wertung und überlasse Euch die Diskussion in den Comments.
Hier gehts zum kompletten Interview –> Klick mich
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bzw. sogar einen zweiten Account anlegen…
Zitat:Wenn ich die Fratze von dem Herrn Prof. Dr. Lustig ansehen muss is das um einiges härter..
*laaaach!!
Der is echt gut 🙂
He also ich werde 2. März 19 und die Bezahlung läuft immernoch über meine Mutter =D
*thumbs up!
Zitat: Eben der Reflex, der zu derlei unangehmen Dingen wie friendly fire führt.
Stop! Nicht so kompliziert. Woher soll – wenn er hier mal reinschaut – Herr Pfeiffer dann wissen, was „Friendly Fire“ ist. Hallo?
*lach
Zitat: Man sollte nicht so polemisch daher kommen wenn man total auf dem Holzweg ist. USK hat mit WoW nichts zu tun, da die Altersfreigabe die auf der Verpackung angebracht ist von Pan-European Game Information (PEGI) getätigt wird.
Hab ich mir auch gedacht als ich das durchgelesen habe…
Es ist einfach so, dass ein 18-Jähriger besser mit seiner Sucht umgehen kann, als ein 13-Jähriger. Außerdem ist es zwar sehr schlimm, sein/e Studium/Lehre wegen eines Computerspiels unfreiwillig zu verlängern, ein schwacher Hauptschulabschluss – verursacht durch exzessives Spielen – ist jedoch katastrophal.
Was mir dabei aufgefallen ist er meint einige würden 4 einhalb Stunden mit WoW verbringen aber Schule geht so ~6-8 Stunden also Zählen kann der Typ auch nicht würde ich jetzt behaupten.
Bin absolut deiner Meinung.
Schon mal Knights of the old Republic gezockt? Da kann man auch ,,böse“ spielen und jeden umhaun der einem nervt. Man kann seine böse Seite sogar auf mehrere Arten ausleben. Trotzdem ist das Spiel ab 12. Es liegt nämlich auch oft an der Art wie solche Szenen dargestellt werden( mit/ohne Blut, zerfetzte Körper,…)Gut, Blizzard zeigt in seinen Spielen gerne Blut oder Körperreste, aber jeder der WoW gespielt hat muss mir zustimmen dass die Darstellung des Blutes im Gegensatz zu manchen Egoshootern gerade zu kindisch ist.
Kannst du deine Aussage auch argumentieren?
Du magst ein paar nette Argumente aufgeführt haben, trotzdem bin ich der Meinung, dass erwachsene keineswegs besser mit ,,Sucht“ überhaupt umgehen könnten als Jugendliche. Millionen von Erwachsenen sind süchtig nach Nikotin, Alkohol, ,,harte“ Drogen, Glücksspiel…
Jetzt frage ich dich: Warum soll es aurgerechnet bei PCspielen anders sein? Warum sollten Erwachsene nicht so schnell/leicht süchtig nach WoW werden wie Jugendliche?
Mir fällt zwar momentan net ein was du mit Käfer meinst, aber die Schildkröten sind nicht harmlos sondern böse, weil sie ja dich angreifen. Und die Gumbas(die kleinen braunen Pilze) sind verräter welche einen auch angreifen. Man tötet also in Super Mario nur aus Notwehr. 😉
Ich korrigiere nur kurz deine Rechtschreib- und Tippfehler:
Belohnungen anstatt Belonungen; anstatt anstatt anstadt (sry, aber das musste jetzt sein 😉 ); von anstatt ovn; Leistung anstatt Leistund; ,,denn“ schreibt man in diesem zusammenhang mit zwei n, obwohl meiner Meinung nach ein ,,dann“ besser zum Text passen würde; nochnichmal lass ich mal gelten (aber nur weil sich solche Ausrücke ja fast schon eindeutscht haben); könntest du mir bitte erklären warum du ganzes groß und Glück klein schreibst?danke; solltest anstatt soltest; immernochnix(siehe vorigen Klammerinhalt); hatte jetzt keine Lust die fehlenden Satzzeichen mitzuzählen, aber es sind einige ;)… kleiner Tipp von mir: Wenn man sich um korrekte Rechtschreibung bemüht beim erstellen von Kommentaren kommt dein Beitrag besser rüber, auch wenn noch so großer Müll drinsteht.
Sorry, wenn ich dich jetzt kurz korrigieren muss, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das gesuchte Item droppt ist beim 20. mal genauso hoch wie beim 1. mal, wenn er in den Raid geht.
Zitat: Ich kann nachvollziehen, dass die USK das erste Spiel – in Unkenntnis seiner Suchtwirkung – als ab zwölf eingestuft hat.
Man sollte nicht so polemisch daher kommen wenn man total auf dem Holzweg ist. USK hat mit WoW nichts zu tun, da die Altersfreigabe die auf der Verpackung angebracht ist von Pan-European Game Information (PEGI) getätigt wird. Hierbei ist es so dass der Bewertungsvorgang von der Spiele-Industrie eigenständig anhand eines Selbstbewertungsbogens vorgenommen wird. Warum kein USK? Ganz einfach: Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ist in Deutschland die verantwortliche Stelle für die Alterskennzeichnung von Computerspielen. Und NUR für Deutschland. PEGI ist ein europaweites System und wird auf alle Unterhaltungssoftware angewendet die für den eurpäischen Markt produziert wurden. Nur Deutschland hat eine eigene Regelung. So viel dazu…
Warum ist dann WoW nach PEGI ab 12 frei und in Deutschland nicht nach USK? Da weiß ich nun auch nichts genaues… aber es ist anscheinend so dass die Online Gaming Geschichte eine rechtliche Ausnahme ist. Vielleicht ist es schlichtweg so dass es nach Pegi berwertet und in Deutschland auch nach PEGI Bewertung verkauft werden darf, weil PEGI eine europäische Regelung ist, und Deutschland´s USK sich darüber nicht hinwegsetzen darf. Wäre mal interessant zu wissen.
MfG
1. Sind ja 2 von 3 Herr der Ringe Filmen ab 16 (zumindest die Extended Edition, kA, wie es mit der normalen steht) und 2. ist es ein gewaltiger Unterschied, ob man es sich anguckt, oder selbst spielt.
Insbesondere die Todesritter-Quests find ich auch etwas krass für USK12. Auch, wenn es nicht so dargestellt wird, bei Rollenspielen kommt es ja auf die Vorstellungskraft an und wenn die vorhanden ist sind einige Quests da doch recht krass (insbesondere die, wo man in der Stadt Amok laufen muss, die wo man die Soldaten foltern muss, um rauszufinden, was der scharlachrote Morgen ist und vor allem die, wo man in diesem einen Haus den Gefangenen hinrichten muss, mit dem der Charakter offenbar sehr gut befreundet, bzw. verliebt war). Für die meisten Menschen sind diese Quests zwar kein Problem, da sie eben durch die Comic-Grafik aufgewogen werden, aber wenn man etwas emotionaler als normal ist, oder eine besonders ausgeprägte Vorstellungskraft hat, dann kann sowas schon ziemlich extrem sein.
Ich wäre bei WotLK auch für USK16, bei den vorherigen Teilen passt USK12.
schon lustich der kerl ^^
Wie so oft schon recherchiert der gute man nicht sondern gibt das mit was er selbst im Fernsehn aufgeschnappt hat. er bezieht sich auf veraltete Informationen und dreht diese ganz bewusst so, dass Sie reißerisch wirken. Die Unterstellung die US Army würde die Spiele Industrie beeinflussen um ein sog. Kriegstraining zu implementieren ist zwar im Kern der Aussage richtig. Allerdings bezieht sich dieser Punkt auf lediglich ein Spiel welches direkt von der Army als Rekrutierungsmaßnahme produziert wurde und gratis im Internet heruntergeladen werden konnte. Gemeint ist natürlich Amerikas Army welches nur mäßige Erfolge vorweisen kann und sich als Flopp herausstellte.
Ich für meinen Teil habe einige Zeit bei der Bundeswehr verbracht und kann aus eigener Erfahrung berichten, dass die meisten Egoshooter nicht noch weiter von einer militärischen Ausbildung entfernt sein könnten. Tatsächlich ist die einzige „sinnvolle Leistungssteigerung“ die sich hiermit erzielen lässt eine Steigerung der Reflexe im Bezug auf Schnellschüsse. Eben der Reflex, der zu derlei unangehmen Dingen wie friendly fire führt. Dementsprechend sollten die Armeen der Welt sogar ein gesteigertes Interesse haben, solche Dinge ihen soldaten abzugewöhnen.
Aber wie bereits Eingangs festgestellt scheint Herr Pfeifer kein Interesse daran zu haben sich mit der Materie ernsthaft zu beschäftigen. Viel mehr gibt er seine Meinung zum besten, welche auf schlecht recherchierten Informationen basiert die man hin und wieder mal nach dem zehnten Bier am Stammtisch hören kann.
jou… es ist richtig das ein hoher suchtfaktor besteht… aber 1. der kommt auch zum Teil daher dass das spiel eine so hohe popularität hat und somit mehr leute anzieht… würde es 11mio guild wars spieler geben (abgesehen davon dass dann die server überlastet werden aber egal) würde das spiel auch bald eine deutlich höhere Suchtrate haben… der Grund: je mehr spieler ein Spiel spielen, desto größer ist die herausforderung mit den anderen mitzuhalten… wenn die herausforderung mitzuhalten größer ist muss man mehr zeit investieren. Ich möchte WoW jetzt nich vollständig verteidigen aber es ist mit dem windows/linux effekt zu vergleichen… wenn alle windowsuser auf linux umsteigen würden, gäbe es plötzlich „Zufällig“ deutlich mehr bug’s in den linuxversionen… warum bloß???? naja es sind mehr ahnnungslose am werk und die verbocken nunmal komische sachen… un ähnlich wäre auch der effekt wenn die wowspieler großteilweise abspringen/umsteigen.
bleiben noch 2 sachen zu sagen:
Ich behaupte bei blizzards momentanem instanzen standart gibt es so wenig herausforderung wie nie zuvor weshalb einige der sogenannten „suchtis“ schon aufgrunddessen keine lust mehr haben zu zocken und aufhören, da es nichtsmehr gibt womit sie angeben können…
2. zu den süchtigen unter 18 jahren:
Erst wenn alle Server heruntergefahren und alle Internetseiten geschlossen sind und selbst das letzte spiel verboten is werdet ihr bemerken… Kinder müssen erzogen werden! (auch zum verantwortlichen umgang mit Konsolen, Onlinegames und co)
Einer aktuellen Harvard Studie nach, hat Gewalt oder das Töten in Spielen nichts mit der mit Handeln in der Realität zu tun. Leider habe ich dazu keinen Link. Habe es eben erst auf 3sat gesehen (in der Sendung Bauernfeind).
Ich mag Herrn Pfeiffer nicht und auch dieses Interview ist nicht frei von Fehlern .Die Affenbabys in Sholazar muss man beispielsweise mit einem Stock pieksen und nicht mit Schocks foltern. Das fand ich als Quest auch noch ganz lustig.
Aber muss ich wirklich Gefangene mit Blitzschlägen foltern (Tundra)? Die Quest habe ich wirklich ungern gemacht, aber sie ist leider Teil der Nexusquestreihe. Früher hätte irgendein Mob die Informationen die man beim Foltern bekommt als Item gedropt.
Und an die Leute, die jetzt mit Filmen und Geschichten kommen: Wenn man selbst handeln muss, nimmt man die Gewalt viel intensiver wahr, als in einem Film oder einer Geschichte. Insofern hat die Pfeiffe diesmal gar nicht so unrecht. Zumindest USK 16 sollte das Spiel ab WotLK schon sein.
Was die Sucht angeht, glaube ich allerdings nicht an eine Wirksamkeit der Alterseinstufung.
Viele Süchtige wären davon ohnehin nicht betroffen und was die unter 18 angeht… da sollten lieber die Eltern mal ihrer Verantwortung nachkommen und die Kinder nicht 8 Stunden vor dem PC hocken lassen!
Wir wollen es deshalb nicht, da so der Grundstein für weitere hirnrissige Entscheidungen gelegt wird.
Es geht mir überhaubt nicht um die Minderjährigen, sondern
wenn Spiele wie WoW USK 18 bekommen sollen, kann man ja praktisch
90% aller spiele gleich mitdazupacken, da WoW eigentlich doch eher ein Spiel ist, in dem wenig „Gewalt“ vorkommt, bzw es durch z.B. den Comic-Aspekt wieder ausgeglichen wird.
Das hieße dann wiederum, das die jetztigen USK 18-Spiele, noch härter sind als die, die man jetzt mit USK 18 belegen will.
Somit müsste man eigentlich sämtliche Spiele die momentan USK 18 Status haben indizieren.
Gut, dass mag jetzt ein wenig übertrieben formuliert sein, aber es wäre die logische Schlussfolgerung daraus.
So far
Summmsel
„…werden Menschen getötet, und dann kommt die Aufforderung, Ratten zu fangen, damit diese die Körper abnagen. Es gibt Folterszenen, es werden Splitterbomben eingesetzt. Kleine Schimpansenbabys müssen gefangen und mit Elektroschocks gequält werden, damit sie ihre Mütter herbeirufen, die man dann töten muss. World of Warcraft ist keine Märchenstunde mehr!“
O M F G
das geht zu weit.
Fazit: Selten so gelacht.
Das ist doch wie das alkohol problem. Die politiker sagen immer das es aktuell so schlimm ist und es das frühers nicht gab. Hab letztens mal so alte kisten von meinen eltern durgekuckt und da war ne zeitung von 1970 😛 und da stand das selbe was heute über das alkohol problem drin steht…… also hat sich nichts geändert und alles ist genau so schlimm wie immer 😛