Mein Opa mütterlicherseits ist im zweiten Weltkrieg gefallen, und ich habe ihn nie kennengelernt. Mein Opa väterlicherseits hat ebenfalls im Krieg für Deutschland gekämpft und war nach Ende des Krieges zehn Jahre in Kriegsgefangenschaft, bis er dank der Initiative eines gewissen Herrn Adenauers freigelassen wurde.
Warum ich Euch das erzähle, hat zwei Gründe:
1. Der oben verfasste Teil sollte eigentlich die Einführung eines anderen Blogeintrags werden.
2. Nachdem ich die Einleitung verfasst habe, fragte ich mich den halben Tag: Darf man sowas eigentlich erzählen? Oder sogar stolz darauf sein, dass seine Großväter solche Opfer für ihr Land gebracht haben? Oder muss man sich heutzutage dafür schämen und es besser gar nicht erwähnen?
Ich habe gerade schon intensiv mit Kollegen darüber diskutiert, aber leider kamen wir zu keinem klaren Ergebnis – wie seht Ihr die Sache?
(Der Rest des Blogeintrags, bzw. er eigentliche Inhalt folgt morgen!)
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also ich habe mir die mühe gemacht das hier mal zu überfliegen und möchte gerne 3 dinge klarstellen.
1. es gibt kein wie auch immer geartetes „tabu“ in der geschichtsbetrachtung. das ist eine fälschliche behauptung, die von rechten gerne vertreten wird um eine legitimation zu erhalten und ihre „war ja gar nicht sooo schlimm“ parolen verbreiten zu dürfen, denn sie wollen ja lediglich ein „tabu“ brechen.
dieses tabu gibt es nicht. die aufbearbeitung hat in den 60er jahren angefangen und ist bis heute wunderbar verlaufen. es wird einem auch kein gebildeter mensch die „nazikeule“ um die ohren haut, wenn man kontrovers diskutiert und dabei nicht vollkommenen schwachsinn redet, der die damaligen verbrechen verharmlost.
zu diesem vollkommenen schwachsinn gehören folgende mythen:
a) mein opa hat für sein land gekämpft.
ein naziopa hat nicht für, sondern gegen sein land gekämpft. er hat den soziokulturellen selbstmord deutschlands mitgestaltet und/oder begünstigt, ebenso wie die bekannten kriegsverbrechen. er hat nichts verteidigt, sondern ungerechtfertigt angegriffen und dabei das leben von millionen europäer in einen alptraum verwandelt.
nur derjenige hat für sein land gekämpft, der sich gegen das naziregime gestellt hat und nötigenfalls gestorben ist. das ist wahrer mut, das ist heldentum. wer einfach nur aus schiss um sein eigenes leben gemacht hat was man ihm gesagt hat, befehle befolgt hat, wie man das so schön relativistisch sagt, ist kein held sondern ein feiger mitläufer.
natürlich sind die meisten menschen feige mitläufer, auch du und ich nehme ich an,das ist nur natürlich. aber stolz kann man darauf nicht sein.
b.) meine oma sagt damals war nicht alles schlecht
punktuell gesehen hat die bauernfängerstrategie der nazis natürlich so einiges an erleicheterung für die bevölkerung gebracht. sei es die soziale sicherung, der ausbau von arbeitnehmerrechten oder die familienförderung. aber nur sein ungebildete menschen sehen das isoliert aus dem zusammenhang gerissen. betrachtet man da ganze konzept, so sieht man, dass ALLES, von der sozialhilfe bis zum mutterschutz einem einzigen zweck diente: der vorbereitung und durchführung des schlimmsten und abscheulichsten krieges der neueren geschichte. daher ist auch das eine falsche behauptung. so wie der zweck nicht die mittel heiligt kann man auch die sozialste und beste maßnahme, die einem verbrecherischen zweck dient nicht gut heissen. die schlussfolgerung: doch, es war ALLES schlecht damals, auch wenn das die oma auf dem bauernhof im platten niedersächsischen land an ihrem lebensende natürlich nicht versteht. wenigstens ihr enkel sollte doch etwas aus der geschichte gelernt haben.
c.)wir deutschen dürfen ja nicht stolz auf unser land sein
das dritte reich war nicht mein land. es ist ein anderer staat auf dem gebiet des heutigen deutschlands gewesen. ich identifiziere mich nicht mit diesem hort des bösen, genauso wie sich amerikaner nicht mit den sklaventreiber, die ihre vorfahren waren, identifizieren. mein deutschland beginnt im jahr 1949, der veröffentlichung des grundgesetzes, welches meiner meinung nach das beste stück gesetzestext ist, das je von menschenhand verfasst wurde. und auf dieses land hat man allen grund stolz zu sein.
hmm, Ich finde es vollkommen in ordnung wenn man mit sowas an die breite masse gehn will. Wir sind zwar nachfahren eines Landes mit sehr böser vergangenheit aber ich sehe nicht mehr ein der buu man zusein wenn ich etwas National stolz zeige oder ähnliches… 🙂
Auch wenn Hip-Hop nicht so beliebt ist habe ich mal einen link angehangen der mir zumindest aus der Seele spricht.
MFG
Meizuna
Link: http://www.youtube.com/watch?v=s5iygo1Iqyg
Meiner Meinung nach ist allerdings Patriotismus die schlimmste Seuche der Menschheit und der Auslöser von Nationalismus und Außländerfeindlichkeit. Die Welt wäre ein deutlich angenehmerer Ort ohne den Patriotismus.
Ist es deshalb schlimm sich für die Patrioten oder Nazis oder was auch immer in seiner Familie zu schämen? Wir werden nie auf eine Antwort kommen, auf die sich alle einigen. Im grunde ist die Fragestellung an sich schon vollkommen überflüssig: „darf ich Stolz sein?“
Im Endeffekt ist es nur eine Frage, die man für sich selbst zufriedenstellend beantworten kann, und es bringt nichts jemand anderen nach seiner Meinung in diesem Zusammenhang zu stellen.
Im Grunde sagte Steve mit diesem Blogeintrag „hallo liebe Community, passt es euch, dass ich diese Meinung habe?“
Aber ist das nicht ziemlich egal?
Mir fällt generell ziemlich oft auf, dass Steve sagt „Ich halte mich mal zurück, sonst werd ich wieder geflamet.“
Seit wann ist das Internet ein Beliebtheitswettbewerb? Die Meinung der Community kann einem doch herzlich egal sein.
Ich finde, die persönliche Ebene und die politische Ebene lassen sich nicht immer einfach aufeinander abbilden. Wer sich Biographien ansieht, wird bei fast allen Menschen Gründe finden, warum sie so gehandelt haben, wie sie es taten (sie waren getrieben (mit Gewalt), gezwungen (wegen Geld), ernsthaft überzeugt, wollten Schlimmeres verhindern oder ließen sich einfach treiben).
Solche Gründe kann man „verstehen“. Aber man daraus nicht auf die politische Lage und den Krieg „rückschließen“. Denn die Greuel des Zweiten Weltkriegs, die Vernichtung von polnischen und russischen Juden en masse kann man nicht mehr „nachvollziehend“ verstehen.
Diese Spannung, die bei der Frage „mein Opa“ natürlich am allergrößten ist, ist m. E. nicht endgültig aufzulösen. Weder ist der „kleine Mann“ (auch zu Hause) an den Verbrechen komplett unbeteiligt, noch gab es eine Reichstagswahl, wo die Deutschen Judenmassaker und totalen Krieg angekreuzt hätten.
Unsere Opas haben ihre arbeit vielleicht nicht gerne gemacht, aber sie mussten diese erledigen, um nicht als verräter oder sonstiges angeklagt zu werden.
Wenn man die Wahl hat zwischen Knast oder Freiheit dann fällt die entscheidung leicht. Ich finde, man darf schon Stolz sein auf das, was sie gemacht haben.
Man reisst einem ja nicht den Kopf für sein Stolz ab. Man kann höchstends als Nazi beschimpft werden, aber dem Vorurteil stehen wir eh lächend drüber.
Es gibt den gar nicht dicken Band „Preußen“ von Rudolf von Thadden, der fast sowas wie ein Bestseller war und auch immer noch lesenswert ist, weil von Thadden einer der wenigen Historiker ist, die auch ein moralisches Urteil glaubwürdig kommunizieren können.
Aber ich fürchte Du meinst gar nicht „Preußen“, sondern Ostpreußen. Aber selbst da gibt es Berge Literatur (siehe etwa „Das Erbe der Ostforschung“).
erzähl es. dieses „wir sollten uns schuldig fühlen“ gerede geht mir auf die nüsse. das war jahrzehnte her.
@Tobay
Ich wette wenn man Morgen in Deutschland beschließen würde, dass alle weiße T-Shirts zu tragen haben, wärst du der erste der nach Hause läuft um sich umzuziehen. „Auch Mitläufer sind Täter“…es ist schon etwas komplexer, als ein Jugendlicher, der von seinen Freunden angestiftet wird bei Edeka Waschgel zu stehlen. Im Prinzip hat doch jeder seine eigene Familie geschützt, indem er ein Teil der Gesellschaft wurde. Man hätte natürlich rebellieren können (so wie es einige auch getan haben), aber das Festhalten an deinen Überzeugungen wirklich dein Leben und das deiner Familie wert ? Denn das ruinierst du damit. Ich finde man sollte niemanden verurteilen, sondern sich lieber anschauen, wie es Gesellschaftlich zu so einer Entwicklung kommen konnte und versuchen diese Indikatoren im Keim zu ersticken. Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Ich finde man kann das ohne Probleme erzählen. Mit Stolz würde es mich jedoch nicht erfüllen, genauso wenig wie ich Stolz auf die Deutsche Vergangenheit sein kann. Aber ein wenig mehr Verständnis gerade für die einzelnen Menschen von damals fände ich angebracht. Es gibt einfach nicht nur schwarz und weiß.
Du verwechselst Ursache und Wirkung.
Den 2. Weltkrieg losgelöst vom Nationalsozialismus zu betrachten, ist Unfug. Außerdem ist das reichlich gemacht worden, von Schramm/Hubatsch angefangen bis zu den Landser-Heftchen.
Es gibt ja auch sowas wie die Befreiungskriege 1815.
Das Wirtschaftswunder ist übrigens erst so richtig in Gang gekommen, als wegen des Koreakrieges die Stahlnachfrage sprunghaft gewachsen ist …
Und die Hälfte aller deutschen Nobelpreisträger (und das waren eine Menge) wurde 1933 von ihren Universitäten verjagt … meist hatten die aber Möglichkeiten auszuwandern, sonst hätten viele 1945 nicht überlebt.
Ich fürchte, immer wenn man vom Persönlichen weg auf die globale Ebene geht, lassen sich Begriff wie „Stolz“ nicht halten, weil viele selbst viele positive Ereignisse mit negativen Nachwirkungen für andere verknüpft sind. Die Welt so komplex geworden ist, dass auch ein simpler Moralbegriff sich nicht mehr anwenden läßt.
Dass man selbst mit gutem Willen und UNO-Mandat Mist bauen kann, haben die USA in Somalie erfahren müssen („Black Hawk Down“). Wenn man dann aber den Spieß dreht wie GW Bush und seine Falken und schlußfolgert: Dann können wir ja gleich richtig auf die Kacke hauen, dann kann man aber doch recht deutlich sagen, dass sowas verwerflich ist.
Hm der Vetter von meinem opa riss ne geile aktion zu beginn des Krieges. Als der“Feind“ anmarschierte ward er seine Waffe weg und sagte: ich riskier noch nich meinen Hals für diesen Spinner. Im Dorf hielten ihn alle für verrückt. Ich denke er war ein kluger Mann und bin ein bischen stolz :>
Nur mal nebenbei: Ich fände es traurig, wenn man die Jahre 1888-1914 so ausklammern würde und als schlechte Jahre abtäte. Im Gegenteil, kulturell und wissenschaftlich war das eine absolute Hochphase. Im Geschichtsunterricht wird leider immer nur auf die sich verschlechternde Bündnislage nach Bismarck und die diversen Schikanen gegen die Sozialdemokratie abgehoben und so wird das abgeprüft. Außerdem tut man so, als hätte der tragikomische Wilhelm II das Leben dieser Epoche geprägt. Dabei entsteht ein vollkommen falsches Bild, denn in Sachen Modernisierung und auch bei der Emanzipation vom „Untertanen“-Geist war man eigentlich auf einem guten Wege. Gerade deshalb war ja der Kriegsausbruch so eine Katastrophe, weil er eben all das kaputtgemacht hat. Im übrigen war die zunehmende Modernisierung auch ein Grund, warum die Konservativen Eliten Deutschland in den Krieg gestürzt haben.
Also ich denke auch, dass man das ruhig sagen kann. Solange sie nicht gerade in der SS gedient haben, heißt das gar nichts. Nur wenige Wehrmachtssoldaten waren überzeugte Nazis und haben einfach nur für ihr Land gekämpft und dafür, dass sie den Krieg nicht verlieren.
Und an Patriotismus ohne irgendwelche rechtsextremen Hintergedanken ist meiner Meinung nach nichts auszusetzen.
Also meines Erachtens nach ist es vollkommen okay einen gewissen „Nationalstolz“ zu zeigen. Leider ist es wirklich so, dass sobald ein Deutscher sagt „ich bin stolz deutsch zu sein“ sofort wieder von irgendwo ein „Nazi!“ kommt. Ich als Deutscher Soldat erfahre dass leider auch zu oft das jemand kommt und sagt „wäwähwäh deutscher soldat -> Nazi“ was ja auch totaler schwachsinn ist …
Was deine Großväter im Krieg geleistet haben, bzw was sie tun MUSSTEN, dafür kannst du doch nichts! Erzähl ruhig deine Geschichte, mich interessiert sie auf jeden Fal!
Man kann doch stolz auf jemand anderen sein?
Stolz auf andere Leute, ob Familie oder Landsmann, finde ich generell seltsam, bzw. kann ich nicht nachempfinden.
sehe ich 100pro genauso!
und wieso nicht ? Alles totschweigen ?
Es kommt immer darauf an, aus welchen Gründen in den Krieg gezogen wurde. War es der reine ZWang, die eigene Familie (nicht das Land, ich halte nichts von „Nationalstolz“-Das beschert viel zu viele Kriege) zu schützen, so ist es durchaus eine vertretbare Tat. Handelt man jedoch, wie der Großteil des Deutschen Volkes zu Zeiten des WK2 aus einer menschenverachtenden Ideologie heraus, so sollte Verachtung das einzige sein, was in diesem Fall angebracht ist. Auch Mitläufer sind Täter. Und seid euch bewusst, dass wir die einzige Generation sind, die noch die Möglichkeit hat, mit Zeitzeugen in Kontakt zu tretetn und ihr Erbe zu bewahren. Es liegt an uns, die schrecklichen Ereignisse nicht aus unseren Köpfen verschwinden zu lassen!
HmHm hab jetzt mal alles überflogen und dass, was ich am häufigsten gelesen hab is, das viele stolz auf die getäuschten Soldaten sind, da sie sich fürs land geopfert haben… Ich nehm jetzt gleich mal Kloeschen als Beispiel : „Ich bin stolz auf die deutschen Soldaten die unter edlen Motiven in den Krieg gezogen sind und schäme mich für die deutschen Kriegsverbrecher……“
Aber wie kann man den stolz auf Krieg sein bitteschön ?! Ich kann gut verstehn, dass man damals nicht klar denken konnte, durch Propaganda und Überzeugungsmethoden des Regiems, aber dann kann man HEUTE doch nicht mehr stolz drauf sein, dass wir in den Krieg gezogen sind und sich unsere Großeltern für einen Wahn geopfert haben.
Mein Großvater war Rundfunksprecher, später auch bei der Tagesschau und er war bekennender Gegner der „Politik“. Ob er Juden versteckt hat, kann ich nicht sagen er is zu früh gestorben als dass ich mit meinen 11 Jahren genug Bewusstsein gehabt hätte ihn nach soetwas zu fragen, doch auf ihn bin ich stolz , denn er hat Aufklärung im Land betrieben und den Leuten gesagt, was die edlen Ziele ihres Führers sind!
Klasse Thema Steve, da kann man lang drüber reden und ich bin froh, dass es hier ganz ohne flames abläuft ! Spricht für die community!!
naja, aber ohne die Männder die in allen kriegen für ihr Land gekämpft haben, würde es keine Kriege geben denk mal daran…dann muessten die politiker die die Kriege anfangen selber Hand anlegen^^
Ich würde sagen das Stolz das falsche Wort für das ist was ich für die 2.Welkriegsgeneration empfinde. Eher würde ich es als großen Reskekt bezeichen. Jeder aus der jüngeres Generation der wie ich mit ISAF in Afghanistan war kann wohl bestätigen was für eine riesige scheiße Krieg doch ist! Doch hatten wir da wenigstens immer gutes Essen, zur Witterung passende Klamotten und meinst ein Dach über dem Kopf…
Meine Opas waren beide nicht direkt in den zweiten Weltkrieg verwickelt, da sie 1945 10 und 11 jahre alt waren. Doch ist mein Großonkel in Stalingrad gewesen, dann in Kriegsgefangenschaft geraten und dort vermutlich gestorben was wir leider nicht genau wissen. Meine Uropas sind beide im Krieg gefallen der eine sehr früh, der andere kurz vor Kriegsende. Beide waren einfache Soldaten. Was mir meine Großeltern über den Krieg erzählt haben waren meinstens eher lustige Begebenheiten. Über die schlimmen Sachen wollen sie nicht reden was ich auch gut Verstehen kann. Nur einige wenige male habe ich meine Oma dazu bekommen das sie über die Bombenabwürfe über Hamburg erzählt hat oder meinen Opa über die Zeit nach dem Krieg die für sie eher noch schlimmer war da es sehr wenig zu essen gab und solche sachen…
Ich denke, dass es jedem selbst überlassen sein sollte was er für seine Ur-Großeltern fühlt. Jeder der hier etwas sagt wie:“ Öhh sollte man nicht drüber schreiben weil es waren alles Nazis“, oder :“ man sollte nicht auf Dinge stolz sein die deine Vorfahren im WW2 gemacht haben“ können sich mal fragen wer sie sind, dass sie irgendwem vorschreiben wollen was sie zu denken/fühlen haben. Ich meine hallo? Was geht es euch an was irgend ein anderer Mensch denkt oder fühlt und wenn Steve auf SEINEM Blog die Geschichte SEINER Vorfahren posten will dann ist das verdammtnochmal SEIN ding!
Freu mich auf den Post Steve
MfG Cronos
Das versteh ich nun nicht? Wieso sind sie egoistisch?
Ich wäre stolz darauf. Die Tage an denen man sich wegdrehen sollte, wenn es um den 2. Weltkrieg ging, sind doch nun langsam mal vorbei.
Bei meinen Großvätern ist es so, dass beide noch Kinder waren zur Kriegszeit, damals von Italienern und Franzosen aus ihren Häusern verscheucht wurden, damit diese einen Untschlupf hatten…
Ich finde es total interessant, wenn sie aus dieser Zeit berrichten und zum Glück haben beide diese schwere Zeit überlebt: Gott beschütze sie!
Warum sollte man stolz darauf sein das die Großväter im Krieg gekämpft haben?
Zu Hitlers Zeiten war die Jungs da nicht freiwillig.
Macht überigens wenig Sinn mit U25 Leuten über sowas zu reden, deren Großvater sind alles Nachkriegskinder oder waren zu der Zeit Kinder.
Eine Story möchte ich gerne noch betragen:
Der Großvater meiner Frau ist mom 76 Jahre alt, er war also im Krieg noch fast ein Kind. Zu der Zeit lebte er mit seiner Familie in Königsberg, Preußen.
Alle Deutschen wurden aus ihren Hausern vertrieben ua. ermordet.
Er hatte damals seinen Opa in seinem Kleiderschrank beerdigt und ist mit 3 anderen Jungen in seinen alter geflüchtet und wäre fast verhungert. Er hat Frösche , Katzen, Vögelnester, bei Bauern die Reste etz. gegessen um zu überleben.
Ich finde wer so etwas durchgemacht hat verdient respekt.
Aber über Preußen ist für Deuschland immernoch ein rotes Tuch das man besser totschweigt.
meiner meinung nach sollte man NICHT stolz sein aber man sollte sich auch nicht dafür SCHÄMEN.
Mein Opa müttlericher Seits hat auch im 2. Weltkrieg gekämpft. Allerdings hat er als Partisane dabei geholfen, Serbien von Deutschland zu befreien. Das ist ihnen sogar gelungen, bevor die Russen es als ihren Erfolg verbuchen konnten wie in vielen anderen Ländern (Polen, Ungarn, Tschechoslowakei etc..). ich muss sagen, darauf bin ich wirklich sehr stolz!
Ob man als Deutscher stolz auf seine Großeltern sein darf, weil sie in einem Krieg für Deutschland gekämpft haben? Was den 1. WK angeht kann man das durchaus sein.
Bei Hitlerdeutschland sollte man sehr scharf differenzieren. Ich wäre nicht auf die Tatsache an sich stolz, wenn ich Deutscher wäre und mein Opa für Deutschland gekämpft hätte. Dennn dieser Krieg verbietet eigentlich einen allgemein Stolz. Aber falls bestimmte Personen sich durch besondere Taten der Menschlichkeit ausgezeichnet hätten, dann wäre in diesen spezifischen Fällen ein gewisser Stolz nichts Verwerfliches. Eine allgemeine Aussage kann man also nicht treffen.
Ob eine Scham angebracht wäre, müsste wieder im Einzelfall geklärt werden. Einen Opa bei der SS wünscht sich sicher keiner. (Die Waffen-SS und die Sonderkommandos waren ja zumindest in Russland auch sehr aktiv beteiligt) Aber für das damalige Soldatentum an sich sollte man sich nicht schämen. Es liegt einfach schon zu lange zurück, als dass man sich tatsächlich sowas wie innere Betroffenheit einreden sollte. Man sollte sich nämlich immer vor Augen halten, wie den meisten Soldaten im 2. Weltkrieg und auch am Ende des 2. Weltkriegs durch die Obrigkeit begegnet wurde:
Sie wurden getäuscht getäuscht, getäuscht!
Zu diesen Worten braucht man nichts mehr sagen das ist einfach die ganze warheit!^^ finde ich.
Nur wenn sie gewonnen hätten, dieses schöne Land Germania heissen würde
Das kannst du heute aber nur so sagen, weil der Krieg nunmal von uns verloren wurde. Hätte Deutschland den Krieg gewonnen, hätten wir heute ein ganz anderes Bewusstsein und man müsste das ganze gerade umdrehen.
Man muss sich mal in die Sicht von damals versetzen, was hatte man denn für eine Wahl ? Jeder hat geglaubt, das der Russe der Böse ist, das war eben die Propaganda damals. Unsere Großväter sind also mit dem Wissen in den Krieg gezogen etwas gutes für ihr Land zu tun und ihre Familien Zuhause zu verteidigen. Und darauf kann man durchaus Stolz sein finde ich.
Mein Freund hat es gerade angesprochen, weil er hier regelmässig liest.
Er hat mir einige Kommentare vorgelesen und einige fand ich mehr als total daneben
Es schreibt hier jemand, man muss darauf Stolz sein, dass die Großväter Deutschland „beschützt“ haben, dazu möchte ich sagen :
„Hallo, welches „Beschützen“ Deutschland war der Aggressor !
Für Hitler in den Völkermord zu ziehen, ist nichts vorauf man Stolz sein könnte.
Systematisches Auslöschen Nichtdeutscher, Andersdenkender, Behinderter weigere ich mich Krieg zu nennen, es war ein Pogrom.
Die Großväter mordeten für Hitler, für sein krankes Denken, seine kranken Ideen und seine kranken Ideale, worauf soll man da bitte Stolz sein, wenn die eigenen Großväter das Unterstützt haben, mehr noch mit Gewalt durchgesetzt haben ?
Man kann das doch nicht trennen, man kann nicht sagen, ja ich bin Stolz auf mein Opa der für Hitler in den Kampf gezogen ist und sich anderseits für Hitler schämen.
Das wäre ein Paradox.
Ich verstehe ja, das viele „kleinen“ Menschen keine andere Wahl gehabt haben als in den Kampf zu ziehen, denn sonst würden Sie auch Repressalien erwarten, aber es ist trotzdem nix worauf man Stolz sein sollte, es gab genügend Deutsche die für Hitler nicht gemordet haben, die den Mut hatten sich gegen den Mörder zu stellen,
auf die müssen wir Stolz sein.
Auf meine Großväter bin ich Stolz und nein nicht deswegen, weil Sie gekämpft haben, sondern gegen WAS Sie gekämpft haben, Hitler.
ich unterhalte mich viel und gerne mit meinem opa über das thema zweiter weltkrieg. ich denke es tut diesem mann gut wenn er erzählen kann und man ihm zuhört. eines wird bei diesen gesprächen immer klar. er und seine kammeraden im krieg haben nicht für den ollen „gröfatz“ gekämpft. sie haben einfach in einer scheiss zeit gelebt und versucht zu überleben. später als die front an der deutschen grenze lag haben sie dafür gekämpft das zivilisten fliehen konnten und das obwohl sie einer vielfachen übermacht gegenüber standen. mein opa und seine kammeraden haben also obwohl sie in hitlers armee gedient haben versucht etwas „gutes“ zu tun. für mich ist es jetzt leicht zu sagen: “ hey also ich hätte nie mit gemacht und auf keinen fall auf andere geschossen“. obs wirklich so wäre kann man nicht sagen. ich stelle mir oft diese frage wenn ich mich mit meinem opa unterhalte. warscheinlicher ist es allerdings das ich sehrwohl geschossen hätte um mein leben zu erhalten liegt in der natur des menschen zu überleben. das zeigt halt nur das krieg wahnsinn ist egal ob man auf der „guten“ oder „bösen“ seite steht. die gespräche ende im übrigen meist immer mit den worten meines opas:“ sei froh das die zeit vorbei ist und hoffe das du niemals krieg erleben musst“.
Für die Leute damals war Hitler nicht verrückt, die Leute haben ihn damals geliebt. Weil er eben das Volk auf seiner Seite hatte und was für das Volk getan hat (nein nicht die Autobahnen). Damals hatten die Leute nicht das Bewusstsein über die ganze Lage, wie wir sie Heute haben.
Meine Oma sagt Heute noch, „Es war nicht alles schlecht damals“.
Zum Thema: Ich finde man darf klar sagen, dass man Stolz auf seinen Opa ist.
Und mal wieder dieses leidige Thema.
Ich kann es mittlerweile nicht mehr hören, Deutsche schämt euch für eure Familien, euer Land, eure Vergangenheit, für euche Gegenwart und eure Zukunft, Ihr seid Dreck und habt zu buckeln wenn wir mit dem Finger auf euch zeigen.
Ehrlich gesagt ein Scheiss werd ich tun.
Auf meine Familie stolz zu sein ist mein Recht und nur meins. Ob ich deren Gedankengut, Überzeugung, Taten usw. honoriere, bzw. gut heiße ist ein anderes Blatt! Und ob ich aufgrund dessen meinem Familienmitglied dieses aberkenne ist auch meine Entscheidung.
Ich kann es kaum erwarten, daß unser gebrochenes Rückgrat geheilt wird und wir (auch außerhalb einer Fußball WM etc.) sagen können, ich bin deutsch und stolz drauf.
Das EINZIGE was wirklich wichtig ist und was ich diesbezüglich gelten lasse, ist die Tatsache das so etwas NIE WIEDER passieren darf !!!
Und zum eigentlichen Thema, wenn Du auf Ihn stolz sein willst, dann tu es!
Jeder der auch nur ein bischen in Geschichte, den unendlich vielen TV Reportagen, Zeitungsartikeln etc. aufgepasst hat, wird wissen ob stolz angebracht ist oder nicht. Vorrausgesetzt man kennt die Vergangenheit seiner Großeltern.
darf man so etwas erzählen -> die frage stellt sich für mich eher in bezug auf aktuelle erlebnisse. ich hab einige freunde die im ausland waren, kosovo, afghanistan oder auch libanon.
historisch gesehen gibts da nichts was man nicht erzählen kann / darf / sollte. das wort „stolz“ fällt imho aber ausem rahmen, ich kann kriegerischen handlungen einfach nichts abgewinnen, genauso wenig den begriff „fürs vaterland“. das impliziert diesen typisch deutschen staat bevölkerungs unterschied, den es einfach nicht geben sollte in einer demokratie (wir sind das volk.. und so..). stolz kannst du sein, weil dein großvater die kriegsgefangenschaft überstanden hat, weil er dadurch wieder zu seiner familie zurückkam.
also zurück zum aktuellen kontext, und naja.. irgendwelche krawattentragenden fettärsche schicken meine freunde irgendwo hin, ihr leben riskieren. was interessiert es die öffentlichkeit hier? kaum was. was interessiert es die politik? unverschämterweise noch weniger. fraglich ist, ob deine opas heute das gleiche tun würde wie damals.
das lied hier hab ich grad zufällig gehört gestern, gefällt mir gut zu dem thema
Das Problem der „heutigen“ zeit, ist dabei wohl die tatsache, dass viele deutsche, nationalstolz direkt mit dem natzionalsozialismus in verbindung setzten, was meiner meinung nach allerdings ein ziehmlicher fehler ist! die philosophie der nazis geht weit über nationalstolz hinaus!
insofern sehe ich keinerlei problem darin, stolz auf jemanden zu sein, der etwas für sein land geleistet hat, bzw ein opfer für selbiges erbracht hat!
zu viele Heroics abgefarmt?
Sorry musste sein 😡
Ich finde das man auch auf die deutschen Soldaten die Opfer gebracht haben.
Auch wenn sie für die falsche Sache gekämpft haben sollte man trotzdem versuchen sich in ihre Situation zu versetzen und bedenken was ihnen eingetrichtert wurde.
Für sie war der Krieg kein Angriffs sondern ein Verteidigungskrieg.
Sie waren bereit ihr leben zu opfern um, in ihren Augen, ihr Land und ihre nächsten zu Opfern.
Ich bin stolz auf die deutschen Soldaten die unter edlen Motiven in den Krieg gezogen sind und schäme mich für die deutschen Kriegsverbrecher……
Ansich kann ja der „normale“ Soldat der in einer Schlacht eingesetzt wird nichts dafür was die politker machen, jedoch tut ers da er irgentwas hat an dem er hängt und sei es frau, kind haus, etc. und dementsprechen sollte man den einfach soldaten nicht verurteilen, zudem unterdrückt das militär die eigene Meinung stark. Und ansich hätte es sowas wie den Holocaust nicht gegeben wäre der 2.te Weltkrieg nie in so einem Bild zurückgeblieben. Und als Soldat für sein Land zu kämpfen, warum nicht, und wenns es ein eroberungskrieg is ok, passiert, aber was man nie un nimmer machen sollte is irgentwelche minderheiten etc. gezielt abzuschlachten.
wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
also ich finde das vollkommen OK…
diese Leute sind unsere Geschichte und man sollte darauf stolz sein und sich nicht dafür schämen
meiner ist selber als einer der letzten aus einer umkesselten stadt entkommen und hatte dann auch nochmal glück als er einem russischen soldaten gegenüber stand (und dessen pistole blockiert hat)
also ich schäme mich dafür nicht und würde dies auch jederzeit jemandem weiter erzählen
Also Stolz kann man der Definition nach nur für etwas empfinden, was man selbst geleistet hat. Damit kannst du schonma nich stolz auf das sein, was er „geleistet“ hat.
Ich würd ihm nich vorhalten, dass er da mitgemacht hat, wegen den Konsequenzen, die zu fürchten hatte, aber an einem Krieg (für einen solchen Staat und eine solche Sache) teilzunehmen find ich keine gute Sache und nicht auf das jemand stolz sein könnte.
Aber warum solltest du dich dafür schämen, oder es totschweigen? Du selbst kannst nichts dafür, was er gemacht hat, also fänd ich weder das eine noch das andere richtig.
Ich wüsste nicht, warum man stolz darauf sein sollte, dass ein Familienmitglied gerade an diesem Angriffskrieg teilgenommen hat.
Schweigen braucht man auch nicht darüber, da die meisten Opas dabei waren – ich glaube aber nicht, dass man diese Tatsache irgendwie glorifizieren sollte.
Ja, darf man. Und sollte man.
Wenn es wen stört oder er dich deswegen verurteilt dann macht er den fehler und nicht du.
Ich denke einen einfachen Soldaten kann man keine Vorwürfe machen, Offiziere und andere Ranghöheren, die ihre Macht „missbraucht“ haben schon.
Mhmhmm….wüsste nicht wieso man stolz darauf sein sollte, dass ein Familienmitglied an einem Angriffskrieg teilgenommen hat.
Ich würd eher sagen, dass es traurig ist, dass diese Menschen im Krieg ein solches Opfer bringen mussten. Es spricht natürlich nichts dagegen über sowas zu reden – wie man aber darauf stolz sein kann, entzieht sich mir….
Naja, bin mal auf den rest des Eintrags gespannt…
Weder noch. Für Stolz gibt es da doch genau so wenig Grund wie für Scham.
hmm kann sein das ich zweimla poste aber naja…
Also mein Großvater mütterlicher seits ist in Stalingrad mit der 6ten Armee eingeschlossen worden…das war das letzte was man von ihm gehört hat
mein Großvater väterlicher seits hat mit der US Army den Strand von Sizilien gestürmt und ist dabei gefallen
auf wen soll ich den jetz stolz sein wen überhaupt??
ich bin auf beide stolz weil beide den mut hatten sich notfalls für ihre sache zu opfern…unabhängig von der sache!
Es waren Soldaten sie befolgten Befehle…von wem die kamen ist im nachhinein egal es bleiben nur die gefallenen helden!
Das schönste Bild was mir in dem zusammen hang einfällt ist das zweier Kriegsveteranen, ein deutscher der am atlantikwall stationiert war und ein US Veteran der den Strand der Normandie stürmte (tatsächlich stürmte der Amerikaner den teil des strands wo der deutsche an jenem tag stationiert war) 50 jahre später zusammen über eben diesen strand spazieren und über den D-Day reden als wäre es ganz natürlich
es sind eben nur soldaten…soldaten kennen keine flaggen, keine grenzen, keine überzeugungen…sie kämpfen da wo man sie hinschickt
Ich wüßte nicht warum man das nicht erzählen sollte.
Zu erzählen wie es damals war kann nicht schlimm sein. Allerdings tu ich mich immer schwer damit wenn jemand sagt das jemand ein Opfer für sein Land gebracht hat.
Wenn jemand in einem Krieg stirbt oder jahrelang in gefangenschaft gerät empfinde ich es einfach nicht als ein Opfer für ein Land. Obwohl sowas objektiv ein Verlust für das jeweilige Land ist.
Als ich vor ein paar Wochen erfuhr, daß ein Bekannter von mir, mit dem ich damals beim Bund war, in Afghanistan gefallen ist, habe ich jedenfalls nicht an den Verlust für Deutschland gedacht. Ich hab zuerstmal an den Verlust für seine Familie gedacht.
„Für Gott und Vaterland“ ist mir einfach zu weit weg. Ich glaube nicht,daß Menschen so funktionieren.
Warum sollte man da nicht drüber reden dürfen? Ich meinte die Zeiten wo man beim Thema 2. Weltkrieg/3. Reich betroffen auf den Boden schauen musste sind inzwischen vorbei.
Ob man stolz darauf sein kann dass jemand in den Krieg zieht weiss ich nicht, ich halte das in den meisten Fällen für ein Unternehmen mit wenig Zukunft. Für meinen Teil bin ich umheimlich froh dass es beide Grossväter zurück geschafft haben und ich sie so noch kennen lernen durfte.
Naja…
Auf der einen Seite ist es beschämend, dass sie damals für diesen Verbrecher gedient haben. Auf der anderen Seite denkt man, wenn man diesen alten, gebrechlichen Mann sieht: Fuck, der hat in einem riesigen Weltweiten Konflikt gekämpft! Und die Tatsache das er jetzt vor dir sitzt beweist, das er damals ein starker Mann gewesen sein könnte, der den Krieg überleben konnte.
Ich selbst hatte einen Ur-Opa der gekämpft hat. Er verstarb leider vor einigen Jahren. Aber er erzählte mir oft von dieser Zeit. Er sagte, es seien die dunkelsten Jahre seines Lebens gewesen. Wirklich gut ging es ihm während dieser Zeit nicht. Ich denke die meisten alten Veteranen sind NICHT Stolz auf das, dass sie getan haben. Ich persönlich wäre Stolz darauf, dass er diesem furchtbaren Krieg überstanden hat, nicht auf seine Taten während des Krieges.
Du hast Recht Stevinho, diese Sache ist eine Medaille mit zwei Seiten. Man kann nicht eindeutig „Ja“ oder „Nein“ sagen. Ich jedenfalls nicht.
Sooo gut nun, schon wieder viel zu viel geschrieben. =)
Schöne Grüße…
Ich bin der Meinung das jeder der für seine überzeugung kämpft anerkennung verdient hat.
Mein UrOpa mütterlicherseits wurde mit der 6ten Armee in Stalingrad eingekesselt…das ist das letzte was man von im gehört hat…
mein UrOpa väterlicherseits hat den Strand von Sizilien gestürmt und ist da gefallen…
so jetz versetzt euch mal in meine lage xD
ich bin stolz auf beide…sie haben beide Opfer gebracht
und wen man sich anschaut wie ein alter Amerikanischer Veteran mit einem Deutschen Veteran den strand der normandie entlang läuft und sie darüber reden wer von wo auf wen geschossen hat weiß man das soldaten nur menschen sind die befehle verfolgen…die jungs die sich damals bekämpft haben hätten auch ne runde poker spielen können so verharmlosend es sich anhören mag
Sei stolz auf deine Großväter und Schäm dich ihrer Taten nicht
Also ich denke stolz kann man darauf nicht sein. Damit man stolz auf die Handlung eines Menschen sein kann, muss er etwas moralisch wertvolles, auf Basis von Freiwilligkeit getan haben. Ich denke, dass es nicht moralisch wertvoll, also lobenswert ist, für Deutschland im zweiten Weltkrieg gekämpft zu haben, vor allem, da man kaum eine Wahl hatte. Ich kann es absolut verstehen, dass nicht jeder ein Rebel war, was denke ich auch viel zu viel verlangt wäre (allerdings wäre dies tatsächlich ein Grund für Stolz, weil dies eine moralisch lobenswerte, freiwillige Handlung unter schwierigen Bedingungen gewesen wäre). Ich denke aber, dass es auch unberechtigt ist, deinen Opas irgendwelche Vorwürfe zu machen, in Anbetracht der damaligen Situation. Für Stolz sehe ich aber wie gesagt ebenfalls keinerlei Berechtigung.
Stolz sein, ist vielleicht das Falsche Wort, aber warum sollte man sich dafür schämen? Es ist nunmal passiert, was passiert ist. Die wenigsten der heute noch lebenden Generationen ist Schuld daran was geschehen ist.
Deutschland sollte endlich aufhören sich selbst zu bemitleiden und die Vergangenheit ruhen lassen.
PS: Kein Land der Welt hat eine weisse Weste, von daher…
Meiner Meinung nach ist Nationalstolz totaler Humbug.
Ich denke nicht, dass ich stolz sein kann auf etwas was eine/mehrere Generation/en vor mir vollbracht hat/haben. Ich bin zufälliger weise Nachfahre dieser Menschen. Ich hab keinen Teil zu irgend einer „Leistung eines Volkes“ (Obwohl schon dieser Begriff zweifelhaft ist, da es recht selten vollkommt das ein GESAMTES Volk etwas leistet) beigetragen.
Die einzige Möglichkeit die Nationalstolz meiner Meinung nach legitimiert ist wenn (der Großteil) meiner Generation, also des momentaten Volkes etwas vollbringt. Zum Beispiel wenn ein Volk es schafft eine Diktatur zu kippen oder mit gemeinsamer Kraft ihre Rechte einfordern will, dann kann diese Gruppe der man angehört stolz auf ihre gegenwärtige Nation sein. Die nächsten Generationen allerdings können diesen Nationalstolz nicht empfinden, denn sie haben nichts dazu beigetragen und sind nur zufällig Nachkommen der vorherigen Gruppe.
Meine Opas haben beide den Krieg überlebt, dafür hat der Opa väterlicher seite 2 seiner Brüder im Krieg verloren.
Mit dem Zweiten Weltkrieg ist das jetzt so ne Sache, da wir als deutsche ja eine Angriffsmacht waren und die anderen Unterdrücken wollten. Wenn ich an die gefallenen Deutschen und Österreicher im zweiten Weltkrieg denke, dann finde ich das es traurig ist, das die armen Menschen von dem System für so etwas missbraucht wurden.
Stolz kann man da wohl nicht drauf sein, weil es wirklich nur zu bedauern ist. Stolz könnte man aber dann auf der anderen Seite sein wenn ein Opa bei den Amis war und für die Freiheit gestorben ist oder wenn dein Opa im Untergrund/Aufstand gekämpft hat und da ums leben kam.
Meiner Meinung sind z.B die ganzen desateure auf deutscher Seite im zweiten Weltkrieg helden und all die anderen die sich aktiv gegen das Regime gewehrt haben wie z.B geschwister Scholl oder der Graf von Staufenberg.
PS: ich finde es auch eine Schande, das die Desateure aus dem zweiten Weltkrieg bis vor kurzen noch immer als Desateure galten, sofern diese noch am Leben waren.
Ich glaube zu Lehrzwecken darfst du ruhig erzählen, was deine Großeltern erlebt haben. Schließlich bist du Lehrer :). Dafür schämen solltest du dich sicher nicht, aber auch nicht hinausposaunen.
Wie auch immer, es ist deine Entscheidung!
Mein Opa ist leider schon tot…
Er hat immer stolz von seinen Erlebnissen erzählt (also von Sachen, die er – kriegsbedingt – erlebt hat. Er hat nie gemeint, dass er es für Hitler, oder sonstwen – außer seiner eigenen Familie – getan hat)…
Ich bin der Meinung, du solltest davon erzählen, mein Opa hätte es auch weiterhin getan!
Das kommt drauf an, ob du das innerhalb einer deutschen oder einer internationalen Community machst. Ich hatte selbst mit befreundeten „Buddies“ mit vielen Vorurteilen bezüglich meiner Nationalität und der deutschen Geschichte.
Ich persönlich finde, was passiert ist ist nunmal passiert. Der Krieg ist vorbei, die letzten Zeugen verschwinden langsam, jedoch darf man nicht vergessen. Dazu gehört meiner Meinung auch, dass man die Geschichte seiner eigenen Familie aufarbeitet. Warum sollte man dies nicht mit anderen tun? 🙂
Wie war das bei Southpark „Dieses Thema würde ich nichteinmal mit einer Kneifzange anfassen“
Nur einer meiner Großväter war im Krieg. Er hat nie darüber gesprochen, ich habe es akzeptiert. Ich kannte ihn nicht als Kriegsverbrecher oder Mörder sondern als mein Großvater den ich sehr geschätzt habe, dazu gehört wohl auch seine vergangenheit. Ich weiss nicht ob ich Stolz darauf bin aber ich Respektiere seine Leistungen, unsere Genration hat ja keine Ahnung was sie damals im alter von 18 Jahren schon erlebt haben. Mein Großvater ist vor 2 Jahren von uns gegangen.
Ich denke mal, dass jeder deutscher irgendwo seine wurzeln im Weltkrieg wieder findet. Wie er damit umgeht, sollte jeder für sich am besten wissen. Ich für meinen Teil weiß sehr viel über meine beiden Opas und ich bin stolz drauf, was sie für deutschland in NS Zeit geleistet haben.
Ich denke das du mit deinen blogeintrag ein echtes tapu thema angesprochen hast. Jeder der auch nur ein bisschen nationalstolz zeigt, wird als Nazi bezeichnet.
biba
Sascha
Komisch… mein Großvater ist gestern gestorben…war auch im Krieg….Gott sei Dank erst am Ende und ist noch stolze 94 Jahre alt geworden…
Jeder unserer Groß- und Urgroßväter hat aus verschiedenen Gründen am Krieg teilgenommen, dabei ist es egal ob sie im nachhinein nach heutigen Maßstäben gut oder schlecht waren. Krieg bringt auf beiden Seiten Verlust und Leid. Während meiner Bundeswehrzeit und den Auslandsaufenthalten hab ich schnell begriffen das es keine „Sieger“ gibt, sondern nur denjenigen der einen Krieg beendet und im günstigsten Fall weniger Leid ertragen muss.
Mein Urgroßvater, mütterlicherseits, wurde zwangseingezogen und kämpfte an der Ostfront, nicht für Nazi-Deutschland sondern, so schrieb er es in einem Brief, schnell wieder zurück zukommen, weil er eine Scheissangst um die Familie hätte. Klingt im ersten Moment vllt. romantisch, aber er soll als Mensch ein Mistkerl gewesen sein (Frau verprügeln etc.). Dennoch sollte man nicht unsere (Ur-)Großväter dämonisieren nur weil sie für einen der größten Drecksäcke der Menschheitsgeschichte in einen Krieg gezogen waren.
Naja, nur wenn man da eben zu stolz drauf ist kommt die Naziklatsche…
Das ist so als ob man Godwins Gesetz herausfordert, bzw. das man als „Nazi“ tituliert wird, zumindest von diesen extremen linken…
Wobei du schon Recht hast, man sollte selbst wenn man einen Krieg nicht befürwortet, den Gefallenen sowie den Überlebenden Respekt zollen, allerdings sollte man dabei auch die Kriegsverweigerer und Widerständler vergessen, gerade im Nationalsozialismus haben die ja ähnlich viel riskiert…
Man hatte ja nicht wirklich eine wahl, bei meinen opas war es genau so…….
Für deren mut muss man schon respekt zollen, wir würden uns doch heut zu tage nur noch in die hose machen 😉
Stolz braucht man sicherlich nicht sein. Erstens hast Du nichts mit der Tatsache zu tun, dass Dein Opa Soldat geworden war und zweitens musst Du Dir überlegen für welches ‚Land‘ er sich ‚eingesetzt hat‘ – zumal auch hier wieder passender gesprochen zu sagen gewesen wäre ‚eingesetzt worden war‘, denn die Motivation ging (vermutlich) nicht von ihm selbst aus. Denn die Kriegsbegeisterung hielt sich, zumindest in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg, sehr in Grenzen. Stolz solltest Du definitiv nicht darauf sein, dass Dein Opa für ’sein Land‘ gekämpft hat, denn dadurch würdest Du auch die nationalsozialistischen Leitmotive unterstützen, denn sonst würdest Du für deinen Opa allenfalls sowas wie Mitleid empfinden und nicht Stolz. Generell sollte man sich nicht allzuviel auf seine Herkunft einbilden und schon gar nicht auf die Degradierung eines Individuums zum Mörder, als politisches Werkzeug für ’sein Land‘.
[quote]Nachdem ich die Einleitung verfasst habe, fragte ich mich den halben Tag: Darf man sowas eigentlich erzählen? Oder sogar stolz darauf sein, dass seine Großväter solche Opfer für ihr Land gebracht haben? Oder muss man sich heutzutage dafür schämen und es besser gar nicht erwähnen?
[/qoute]
Wenn du dir sicher bist das dein/deine Großväter an keinen Kriegsverbrechen (oder wie man es sonst so bezeichnen mag) beteiligt war, kann man au jeden Fall stolz darauf sein.
Ansonsten muss man im Einzefall differenzieren.
hab mich etwas verschrieben, natürlich läuft man nicht auf Rentnern sondern läuft denen übern weg. Tut mir leid
Würde auch sagen das man sich dafür auf gar keine Fall schämen brauch . Viele hatten keine andere Wahl und mussten in den Krieg und die , die es freiwillig getan haben ja auch aus dem Glauben heraus etwas verändern bzw zu verbessern…
Ich denke! Stolz drauf kann keiner sein, der etwas von der damaligen Politik verstanden hat. Es gab genug Menschen in D die sich dagegen gewehrt haben. Man sollte sich umhören warum es den euere/deine Großeltern nicht auch gemacht hatten/haben?
Wie auch immer einer meiner Opas ist damals im Kampf gegen die Nazis in Berlin gefallen, ob er gerne für Mütterchen Russland gekäpft hat kann mir keiner beantworten.
Aber man läuft schon öfters auf Rentner die gerne die Hand gehoben haben und einem zerstörtem Traum nachtrauern. Nicht jeder hat zu der Zeit Leichen sehen müssen! und das ist das Problem
Ich denke, dass muss jeder für sich selbst entscheiden, aber meiner Meinung nach kann man sowas schon erzählen, solange man nicht mit Goebbels o.ä. verwandt ist, muss man mit sowas nicht hinterm Berg halten.
Abgesehen davon finde ich es (so erschreckend die deutsche Geschichte ohne Frage war), langsam übertrieben, wie schuldig wir uns noch fühlen.
Mag jetzt hart klingen aber das ist meine Meinung.
*seinem Leben
*seinen Taten
*seiner Vergangenheit
Verzeihung für die Fehler, habe dazwischen einen Textausschnitt gelöscht!
achso PS: für „sein“ land eingesetzt ist auch eine imho ungünstige formulierung. stolz sollte man auf die leute sein, die nicht zugelassen haben, dass nazideutschland „ihr land“ wird, sondern dafür gekämpft und gestorben sind, dass die naziherrschaft zuende geht.
Was hatten die Menschen, wie dein Opa, den für eine Wahl?
Man darf nicht vergessen, dass die Deutschen, bevor Hitler 1933 an die Macht kam, unter den schlechtesten Umständen ums Überleben gekämpft haben (>6 Mio. Arbeitslose + Weltwirtschaftskrise!) Mit seiner außergewöhnlichen, gänsehauterzeugenden Rhetorik konnte Hitler die Deutschen auf seine Seite ziehen und half ihnen zu einem gemeinsamen Nationalgefühl, etwa durch die sogenannten Suppentage, an denen das Volk verpflichtet war sich zu versammeln um Suppe zu essen oder durch den Bau der Autobahn (die Pläne dafür kommen aber nicht von Hitler). Durch das so entstandene gemeinsame Nationalgefühl konnte Hitler die Deutschen, simpel gesagt, lenken und ihnen seine Propaganda aufdrücken!
Inwiefern dein Opa am Kriegsgeschehen oder an den Morden von Juden beteiligt war Steve, weiß ich natürlich nicht, ich selbst hatte einen Urgroßvater, der bei der SS war! Wichtig fände ich es, dass du dir nicht zu schnell eine Meinung über deinen Opa bildest, ob gut oder schlecht, sondern, dass du dich kritisch mit ihrem Leben und ihren Taten auseinandersetzt, so gut es geht und es die Quellen zulassen, und dann selbst für dich entscheidest, wie du von ihrer Vergangenheit sprichst.
ich denke es ist völlig in ordnung darüber zu reden oder stolz darauf zu sein das verwandte bzw vorfahren (wie auch immer) etwas für ihr land geopfert haben.
Es wird zwar genug leute geben die anderer meinung sind aber ich denke das sind diejenigen die immer über das land in dem sie gerade leben schimpfen und nie so etwas wie stolz für ihren ort/bundesland/land kennen werden.
Mfg Ein stolzer Bayer!
ganz von der frage ab wie man auf etwas stolz sein kann was man selbst kein bisschen zu verantworten hat ( ist mmn genauso unsinnig wie stolz auf sein land zu sein. als ob man irgendetwas mit dem land zu tun hätte außer dem absoluten zufall hier geboren zu sein ) finde ich wenig „stolzes“ daran wenn der opa für das bösartigste regime welches je über europa gebrochen ist gekämpft und somit direkt oder indirekt die schlimmsten verbrechen der menschheitsgeschichte begünstigt hat.
ganz davon abgesehen, dass er es hoffentlich nicht aus überzeugung ( das wäre dann nicht nur neutral sondern schon verwerflich ) sondern wohl hoffentlich aus zwang und nicht freiwillig gemacht hat. somit bleiben zwei möglichkeiten: entweder der opa war überzeugter nazi und da gibt es ganz sicher nichts worauf man stolz sein sollte, oder er ist wie die meisten in den kreig gezwungen worden, was dann kein wirkliches „opfer“ ist, weil ein opfer immer die möglichkeit zu einer alternativhandlung beinhaltet, die in diesem fall nicht gegeben ist.
wenn man schon unbedingt auf irgendwelche opas stolz sein möchte, dann eher auf die, die im untergrung gekämpft haben, ihr leben riskiert haben um dem naziregime zu schaden und dabei womöglich dieses sogar verloren haben.
die anderen waren mmn entweder arschlöcher ( überzeugte nazis ) oder mitläufer (so wie die meisten)
Warum stolz darauf sein sich für die Interessen seines Regimes gegen die Anderer einzusetzen, weil die „Werbung so toll war“? =/
meine beiden ebenfalls und beide leben zum glück noch x) naja ich würd damit trozdem nicht groß angeben weil es schließlich sie waren und ich damit nix zu tun habe und ich ihre gründe nicht kenne „vergessen hab“ ^^
Ich bin sehr stolz auf meinen Opa, zwar nicht für die Dinge die er im Krieg tun musste, aber ich finde, wenn andere Nationen Patriotismus und solche Dinge sehr groß schreiben, dass wir auch stolz auf unserer Großeltern sein können, obwohl sie in dieser grausamen und nicht zu vergessenden Zeit des Terrors gelebt haben. Natürlich war es schrecklich, was wärend der Hiltel-Diktatur geschah, aber die allermeisten Soldaten im Krieg haben nicht aus freiem Willen gehandelt, jedenfalls ist das mein Glaube. Außerdem bin ich stolz auf meinen Opa, der vor kurzem an Altersschwäche verstorben ist (leider in einem geistigen Zustand, als wäre er noch in britischer Gefangenschaft… scheiß form von alzheimer…), da er vor und nach dem Krieg als Apotheker gearbeitet hat, somit also das genaue Gegenteil vom Krieg, also nicht das Töten sondern das Helfen von Menschen, praktizierte. Ok er war kein „Gott in Weiß“, sprich Arzt, aber ich finde, dass viele Menschen nicht alleine an den Kriegstaten gemessen werden können, weil es eben damals eine ganz andere Zeit war und die Diktatur den Löwenanteil an den Opfern des 2ten WK hat, da die Diktatur die Menschen zum Soldatentum gezwungen hat,
Meine Meinung…
Ich bin nicht stolz darauf, dass mein Uropa dem Naziregime bild gefolgt ist und für dieses in den Krieg zog. Aber ich würde das genauso auch heute sehen… Demokratie durch Gewalt!
Ist stolz überhaupt eine gute Tugend?
Also mein Opa wurde „erst“ 23 geboren und kam im Alter von 17 Jahren also 1940 in den Krieg. Überlebt hat er. Musste aber auch in russischer Kriegsgefangenschaft ausharren und durfte erst als einer der letzten 1954 Zurück kehren :(.
Ich habe schon öfter mit ihm darüber gesprochen wie es für ihn war. Er war kein erklärter Gegner des Regimes.. er wurde auch nicht an die Front gezwungen sondern es war halt damals einfach das normalste auf der Welt.. bzw in der Stadt wurde es von einem gesunden deutschen 17 Jährigen erwartet das er sich der Wehrmacht zur Verfügung stellt.
Der Großteil der Bevölkerung war ja damals nicht böse und einfach nur Nazi ..
Ich finde es nur Unvorstellbar wenn ich mir mein Leben ab 17 bis heute (23) ansehe und mir überlege das jetz für mich gerade der Krieg vorbei wäre un ich seit 2 Jahren in einem Lager in Russland am arbeiten wäre.. wie gesagt Unvorstellbar.
Ich kann guten gewissens Sagen das mein Opa definitiv kein Nazi ist oder war. Dafür war er schlicht und einfach zu Jung und gekämpft hat er selbst für sich und sein Leben und nicht für Nazideutschland.
Aber ich habe absolut keine Ahnung was du damit meinst ob man sowas totschweigen sollte.
Ich bin der Meinung jeder sollte sich der Geschichte bewusst sein. Viele Großväter hatten aufgrund des Krieges keine Jugend.. das ist ein hartes Los. Und kein Opa der im Krieg war ist zu 100% böse und ein Nazi. Die meisten hatten einfach nur Angst um sich selbst oder waren geblendet. Die richtigen Monster die hinter all den Verbrechen stecken kann man in einen Raum setzen .. doch leider reichten eine Hand voll Leute aus um all das geschehen zu lassen was geschah.
Ich schäme mich nicht für meinen Opa und bin auch stolz auf ihn das er sich trotz allem ein solides friedliches Leben aufgebaut hat.
Geschichte darf man nicht totschweigen oder vergessen, vergangenes kann man nicht ungeschehen machen.
ohje zu viel .. ich hör ma besser auf ^^
mein opa war als kind im krieg.
aber der eigentliche grund warum ich diesen kommentar schreibe ist um deine art und weise wie du „not“ schreibst zu flamen
ich denke auch dass man darauf stolz sein kann für das Vaterland und die Freiheit zu kämpfen ^^
Ich denke auch das is deine Entscheidung ob du darüber berichtest, bin zumindest gespannt worauf das hinausläuft^^
mfg Splash
PS: @ dasbaum; not schreibt man nicht mit 2 „O“ sondern nur mit einem ^^
Ich denke es ist legitim sowas wie Stolz zu empfinden. Keiner kann heute sagen, wie er sich im dritten Reich verhalten hätte, und ob man nicht von der Nazi Propaganda beeinflusst worden wäre bzw. mitgerissen. Hitler hat es halt (leider) verstanden Leute zu manipulieren. Worauf ich hinaus will ist das man keine Leuten verurteilen sollte, die einfach das Gleiche machten wie der Großteil der Gesellschaft um sie herum. Ich finde es ebenso traurig das in Deutschland ein Symbol in jeglicher Form verboten ist, auch wenn es in Darstellungen absolut in keiner Weise in einem Nationalsozialistischen Zusammenang steht. Aber es ist leider so und ich finde es gut das Steve diesen Eintrag veröffentlicht und einen zum Nachdenken animiert. Danke Steve mach weiter so!
naja, mein opa ist auch im krieg gefallen*. kann man doch ruhig erzählen. natürlich werden dann wieder einige gutmenschen ankommen und sagen, dass “ er doch gar nicht hätte an die front müssen, olol!“. 🙁
*zumindest gehen wir mal davon aus, da er a) in stalingrad war und b) oma nichts mehr von ihm hörte. evtl. hat er es sich auch bei einer russin bequem gemacht, man weiß es halt nicht =(
Naja, „Stolz“ kann immer falsch interpretiert werden und meines erachtens sind Kriege kein Grund stolz zu sein. Das ein Großteil der Deutschen/Österreichischen Bevölkerung mitkämpfen musste ist eher traurige Wahrheit und kann vielen auch nicht zum Vorwurf gemacht werden.
Auch meine beiden Opas sind im Krieg gefallen, beide an der Ostfront. Ich selbst bin enorm stolz auf das, was sie vollbracht haben, mein Urgroßvater mütterlicherseits war sogar ein relativ „hohes Tier“. Ich habe mich eines Tages mal hingesetzt und alte Briefe und alles gelesen, die damals von ihnen an die Familie zu Hause ging, und meine Oma hat mir auch viel darüber erzählt, wie sie das ganze in Erinnerung hat. Ich würde mich keinesfalls als (Neo-)Nazi oder sonst irgendwas in dieser Richtung bezeichnen, bin aber trotzdem enorm stolz auf die Geschichte meiner Familie. Damals war es einfach üblich, ja eigentlich sogar normal, „Nazi“ zu sein, und zumindest in meiner Familie waren alle 3 auch schon vor Kriegsbeginn Soldaten, und haben diese Entscheidung für sich getroffen. Ob sie vom Holocaust und all dem wussten, weiß ich nicht. Will mich aber nun auch nicht über die moralische Bedenklichkeit für so eine „Sache“ zu kämpfen auslassen, wurde einfach schon zu oft diskutiert. Natürlich war es schlimm, aber ich glaube, dass viele wirklich nicht davon wussten bzw. es einfach so wahrgenommen haben oder so wahrnehmen wollten, wie die NSDAP-Propaganda es, wenn überhaupt, dargestellt hat.
Ich denke, kein Mensch sollte sich für die Geschichte seiner Familie schämen müssen, vor allem da man selbst nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann, was geschehen ist, ist geschehen. Die Entscheidung liegt bei einem selbst.
Ich denke auch das das kein Problem mehr sein SOLLTE. Also das stolz sein auf seine Opas,die eben im zweiten Weltkrieg gekämpft haben. Ich sage sollte,weil es heut zu Tage irgendwie immer noch so wahnsinnig viele Menschen gibt,die der Meinung sind das wir uns immer noch in Grund und Boden schämen sollten,weil sowas damals passieren konnte. Keine Ahnung…ich bin kein Nazi und trotzdem stolz auf meine Vorfahren.Ich weiß das man den zweiten Weltkrieg und den Holocaust nicht vergessen darf und das sowas nicht nochmal geschehen darf.Aber Abschließen sollte man mit dem Thema doch einfach mal können…
Schwere Frage! Im ersten Moment dachte ich: Klar sie haben für Deutschland ihr Leben aufs Spiel gesetzt und darauf sollte man stolz sein (dürfen).
Aber wenn mans anders rum betrachtet könnte man sich fragen: Warum hat XY überhaupt mitgekämpft? Warum hat er nichts gegen das Regim unternommen? Fand er vielleicht sogar in Ordnung was damals ab ging?
Allerdings bun ich nach diversen Geschichtsstunden und Gespärchen mit Menschen aus der WK2 Generation zu der Meinung gekommen, dass das NS-Regim es sehr gut verstanden hat die Leute auf ihre Seite zu bringen (seis durch Furcht, Sympathie oder Gruppenzwang). Daher denke ich, dass man durchaus stolz auf jemanden sein kann der im WK2 gekämpft hat (egal welche Seite).
Hey, wo ist der coole Smilie hin der dramatisch beschreiben sollte, dass meine Großeltern so intelligent waren und schnell nach Amerika geflüchtet sind und sie nichts vom Holocaust mitbekommen haben (Jeh-va sei dank)!
Immer diese Nazis 😀
Ich sehe nichts edles daran, in so einem sinnfreien Krieg sein Leben zu lassen, und das für das falsche Land. Dementsprechend halte ich auch von der Aussage „Opfer für das Land“ nicht viel, weil das einen positiven Beigeschmack mit sich bringt, welcher eigentlich nicht vorhanden ist.
Andererseits ist es natürlich schwer, darüber zu schreiben, ohne selbst dabeigewesen zu sein, und ich bin mir sicher, die Beweggründe vieler Soldaten waren sicherlich nicht Judenhass und bla bla.
Trotz meiner anfänglichen Aussage enthalte ich mich lieber 🙂
Meine Opas warn beide auch im Krieg und leben glücklicherweise heute noch! Dafür ist der Rest der Familie gefallen.. naja ich schließ mich jedenfalls dasbaum zu 100% an^^
Stolz? Nö, warum? Auf das Töten anderer Menschen sollte man nicht stolz sein.
Man darf es Ihnen aber auch nicht negativ anlasten, da damals größtenteils andere Sichtweisen hierüber vorherrschten, an deren Gründen sich die Geschichtswissenschaften schon zu Genüge verlustiert haben.
Wenn man es mit der heutigen Meinung vergleicht, darfst du das nicht erwähnen. Denn daszeigt doch nur das du ein richitger Neo-Nazi bist. Nein halt warte EIN NAZI….. Neo kennen die meisten ja nicht mehr.
Aber mal im ernst. Schwimmst du net immer gegen den Strom?
🙂
Also ich für meinen Teil bin auch stolz auf meinen Opa und finde es Atemberaubend wenn er mir von früher erzählt hat. So viel Mut und Heldentum. Heutzutage ist das natürlich verwerflich zu sagen….. Also werde ich in meinem doch all zu bösen Nazi-dasein doch mal hinsetzen und mich schämen.
Wenn du dich auch in die Ecke mit mir quetschen willst, wo hoffentlich noch welche folgen da wir keine Heizung haben dort, um uns zu schämen, dann poste es doch einfach 🙂
Mein Opa ist jetzt 80. Hat nicht direkt mitgekämpft aber musste eben Schützengräben bauen und dann in der Nachkriegszeit den Lehrer spielen und viele andere Sachen.
Ich denke Stolz sein ist das falsche Wort. Ich finde man kann schlecht auf etwas Stolz sein worauf man selbst keinen Einfluss hatte, ich kann nicht Stolz sein Deutscher zu sein denn es ist ein Zufall und eben genausowenig auf die Verdienste meines Opas.
Aber genausowenig kann man Verurteilen das jemand mitgekämpft hat. Im Endeffekt kann sich niemand mehr vorstellen wie die Situation damals war. Und ich finde man sollte die Geschichte langsam ruhen lassen.
Ich denke schon, dass man in gewisser Weise die Ahnengeschichte preisgeben darf.
Es bleibt wie so vieles eine Auslegungssache – man kann das ganze glorifizierend darstellen oder historisch „nüchtern“. Solange es kritisch betrachtet wird und nicht nur ein einseitiges Heldenepos daraus gemacht wird, ist es meiner Meinung nach legitim, die Ahnengeschichte publik zu machen.
Es waren andere Zeiten.
Du hattest leider nicht viele Alternativen, als in den Krieg zu ziehen. Du wurdest am Schluß auch dazu gezwungen, und konntest es dir auch nicht aussuchen.
Meiner Meinung nach darf man aus historischer Sicht darüber erzählen und reden,
aber man sollte halt damit nicht prahlen, eher alles ein wenig kritisch sehen.
Denn über eines sollten wir uns einig sein: Krieg ist scheiße, und sollte immer vermieden werden!
Ich kann auch mal schreiben *First* :p^^
Nein aber ich finde es schon gut das du deine Meinung immer äußerst.
Zusatz von mir noch.
Mein Opa mütterlicherseits sowie mein Opa väterlicherseits waren beide NICHT im Krieg, weil Ihre Väter, also meine „Urgroßväter“, beide unter Tage gearbeitet haben und wollten das Ihre Söhne dies auch tun.
Mein Opa vät. ist laut seinen Erzählungen, einen Abend zu seinem Vater gegangen und hat wohl gesagt „Ich gehe in die Hitlerjugend“. Mein Uropa sah das wohl net als richtig an und hat ihm eine gescheuert mit der Begründung „Du gehst nicht in die HJ, du kommst mit Untertage!“
Naja soviel nochmal dazu
Sir_Fabian
Der Krieg und die Initative von Adenauer waren und sind beides Teile der Deutschen Geschichte. Demütiger Respekt vor der Vergangenheit finde Ich besser als Stolz. Da Stolz impleziert das man sich mit der Vergangenheit a) nicht auseinandergesetzt hat oder b) man stolz auf Völkermord und verhetzerische Kamganen gegenüber ganzen Völkergruppe ist.
Wie gesagt demütiger Respekt vor dem Opfer der Soldaten. Demütiger Respekt vor den Opfern unter den Ermordeten Juden,behinderten,schwulen ect.