Da mich immer wieder Mails erreichen, in denen ich gefragt werde, wie „ich als Lehrer“ das aktuelle Schulsystem finde, bzw. dass ich doch niemals damit zufrieden sein könne, möchte über diesen Weg mal Stellung dazu nehmen. Ich denke nicht, dass Euch dies zufrieden stellen wird, aber ich möchte es einmal so formulieren: Meiner Ansicht nach ist ein Großteil der aktiven Lehrer mit dem aktuellen Schulsystem nicht 100% zufrieden. Fragt man allerdings einen dieser Lehrer, was es denn an Alternativen gäbe, bzw. was man denn genau ändern wollen würde, so käme wahrscheinlich als Antwort: „Es ist zwar nicht perfekt, aber mir fällt jetzt auch keine 100% befriedigende Lösung ein.“
Es ist einfach eine extrem schwierige Frage und verhält sich ähnlich, wie die Frage nach der perfekten Staatsform: Die Demokratie ist sicher nicht perfekt, aber es ist das kleinste Übel.
Wenn ich im Bereich Schule etwas verändern dürfte, dann würde ich einführen, dass man sich wesentlich früher spezialisieren kann, so dass man sich quasi mehr seinen Interessen zuwenden darf. Ich kenne eine Menge Schüler (auch aus meiner aktiven Schulzeit), die sich über Jahre mit typischen „Hassfächern“, wie Deutsch oder Mathe rumgeärgert haben. Seien wir mal ehrlich, ein Großteil der Leute braucht aus beiden Fächern fürs Leben wirklich nur ein gewisses Grundwissen (Rechtschreibung, Grundrechenarten). Wenn Ihr Euch selbst mal die Frage stellt, was Ihr aus den Bereichen Deutsch und Mathe fürs Leben gebraucht habt und das in Relation zu dem in der Schule vermittelten Stoff setzt, zu welchem Ergebnis kommt Ihr dann? Ich bin der Ansicht, dass man als Schule die Interessen und Talente der Schüler fördern sollte und sie nicht mit unnötigem Kram belasten, den sie eh nie wieder brauchen werden.
Was würdet Ihr Lehramtstudenten, Referendare und Lehrer da draußen an der bestehenden Schulform ändern, wenn Ihr die Macht dazu hättet?
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Ich als Lehramtstudent trete dafür ein, dass die Lehrpläne verändert werden, dergestalt,dass z.b. die letzten 2 Jahre Mathematik wegfallen. (Höchstens die Stochastik sollte erhalten bleiben, aber nur in Grundzügen.) Und das sage ich als Mathematiklehrer (!!).
Damit einher würde auch eine Abänderung der Matura bzw des Abis gehen.
Ich wünsche mir mehr Sport in der Schule, weil ich denke, dass nicht nur Geist sondern auch Körper „gebildet“ werden sollen, und der Sportunterricht mit 2-3 Stunden da deutlich zu kurz kommt.
Weiters bin ich gegen den Religionsunterricht und für einen Ethikunterricht, in dem die Religionen gleichermaßen behandelt werden und in dem auch über ernste Sachen wie Tod, Freitod, Vegetarier etc. diskutiert werden kann.
Alles in allem finde ich die Lehrpläne deutlich zu straff.
lg Möwe
hm echt ein schwieriges thema…
ansich bin ich der meinung, dass unser derzeitiges schulsystem vom grundprinzip her ganich mal so schlecht ist.
ich denke das problem sind auch nicht die fehlenden spezialisierungszweige sondern ganz einfach der mangel an guten und qualifizierten lehrern, die auch mal innovative ideen einbringen und nicht stur auf dem ich diktier was und ihr schreibts auf prinzip verharren.
seien wir doch mal ehrlich, wer aus dem bekanntenkreis oder man selbst würde denn lehramt studieren. man weiß doch wie es ist und kaum einer möchte sich wirklich seine nerven „kaputt“ machen lassen indem man jahrelang dem psyschischen stress durch zu volle klassen, aufmüpfige schüler und zu straffe lehrpläne ausgesetzt ist.
ich kann mir vorstellen, dass das eine sehr große belastung ist und das desshalb (zumindest under den momentanen bedingungen) nur die wenigsten auf sich nehmen wollen.
meiner meinung nach sollte man schon von anfang an (also ab klasse 1 der grundschule) ganztagsschulen einführen. dort könnte man den schülern in verschiedenen ag´s neben den hauptfächern verschiedene themengebiete und berufe näherbringen meinetwegen vielleicht mit einer halbjährlichen rotation der ag´s, damit man vieles einfach mal ausprobieren kann.
jaja ich hör jetzt schon wieder viele aufschreien, aber was ist mit der kindheit, kinder müssen spielen, nach draußen gehen usw. dafür muss auch genügend zeit sein yatta yatta bla blubb.
natürlich ist das richtig, aber hier greift dann wieder die lehrerproblematik von oben.
man kann unterricht ja auch spielerisch gestalten und das nicht nur in den niedrigeren klassen. hier währe dann eben die kreativität der lehrer gefragt. und seien wir doch mal ehrlich im medienzeitalter, in dem wir nunmal leben gibt es sehr viele kinder, die nach der schule nach hause kommen, vielleicht noch die hausaufgaben machen und sich dann sofort vor die glotze oder den pc setzten und da erst wieder weggehen, wenns zeit fürs bett ist. da würde ich meine kinder persönlich lieber in ne ganztagsschule stecken, wo sie an verschiedenen freizeitaktivitäten und ag´s teilnehmen können.
zudem würde ich dort wo es möglich ist die fächer etwas praxisnäher gestalten, mit verschiedenen projekten oder sowas in der richtung, denn ich kenns noch von mir, wenn ich etwas erklärt bekommen habe, es dann in einem versuch oder ähnlichem, dass mir ein alltägliches beispiel zeigt, selbst ausprobiert habe konnte ich mir wissen immer besser aneignen als durch stupides abschreiben oder ausweniglernen.
Da ich momentan noch in Kanada zwecks Auslandsaufenthalt bin, habe ich einen guten Einblick in das kanadische Schulsystem, da ich auch die Schule hier besuche.
Schule macht hier irgendwie viel mehr Spaß als in Deutschland. Gut, ich bin Austauschschüler und werde minimal anders behandelt als andere Schüler, aber wirklich nur minimal. Zunächst mal bist du den Lehrern nicht egal, ganz im Gegenteil, die meisten (es gibt immer doofe Lehrer) sorgen sich um dein Wohl. Dann der nächste Riesenunterschied: die Fächerauswahl und das Work Experience Programm. Du kannst hier einfach so viel machen: Fotografie, Freies Schreiben, Tanzen, Theater, Chor usw. + die normalen Fächer wie Mathe etc.
Außerdem hat man hier die Möglichkeit, sich Credits für seine Graduation über unterschiedlichste Praktika, sei es im Bereich Graphics & Media, Carpentry (Zimmerhandwerk) oder Auto repair.
Wirklich unglaublich, was einem in Kanada alles für Möglichkeiten offen stehen.
* Wer will die ganze Schulzeit mit den gleichen Leuten verbringen?
@ jigx: Es ist wahrscheinlich wahr, dass einfach zu früh nach sortiert wird. Aber mal ehrlich, wer will von Klasse 1 – 13 mit den gleichen Vollidioten … nein kleiner Scherz – wer will die ganze Zeit mit den ganzen Leuten verbringen? Es ist, meiner Meinung nach, auch wenigstens einmal in der Schulzeit wichtig, einen gewissen Schnitt zu machen und auch mal neue Leute kennen zu lernen etc.
Naja „Was ist Glück?“ ist nun wirklich nicht banal. Eine Antwort hat noch keiner gefunden. Was ist Zeit? Was ist Gegenwart? Trotzallem interessant zum diskutieren.
Allgemein frage ich mich, warum man nicht mal ganz verstohlen einen Blick in die Systeme nördlicher Nachbarn wirft? Schweden macht seit Jahren der Welt vor, wie Schule funktionieren kann, warum orientiert man sich nicht daran?
Die Antwort ist ja leider recht einfach aber auch empörend: Die Bundesregierung pumpt lieber Milliarden in die Rettung einiger halbtoter Traditionsbetriebe. Fast noch erschreckender wird auch noch in die Rettung von Banken investiert, die von Nachhaltigkeit leider nichts hören wollen und nicht mal ein Jahr nach Beginn der Krise wieder horrende Boni zahlen.
Und dann fragt man nach der Motivation der Regierung und findet viele kleine fiese Lobbyisten die hier im Land in Wirklichkeit das Szepter schwingen. Versteht mich nicht falsch, ich bin selbst Wirtschaftsstudent und bin grundsätzlich für Freie Marktwirtschaft und Unsichtbare Hand und sowas, nur leider scheitert das Ganze, wie der Kommunismus übrigens auch, an der schier unerschöpflichen Gier des Homo sapiens sapiens.
Das war jetzt ne große Runde aber grundsätzlich bleibt: Das Schulsystem muss reformiert werden, Gelder müssen vernünftiger verteilt werden und deutlich mehr in Bildung investiert werden. Nur wenn man zukünftige Lehrer vernünftig ausrüsten kann und diese später mit vernünftigen Klassengrößen in Verbindung bringt kanns was werden mit der individuellen Förderung und die ist wichtiger denn je um Deutschland im internationalen Vergleich wieder attraktiver zu machen. Denn seien wir ehrlich: Ich gehe mit abgeschlossenem Studium und Chinesisch-Schein hübsch in den Fernen Osten und lass es mir da gutgehen 😉
Zentrale Abschlussprüfungen wären nicht schlecht…
Die Unterschiede in den Schwierigkeitsstufen beim Abitur in den Bundesländern sind teilweise enorm…
Was bringt es mir denn, wenn ich mehr und vielleicht schwerere Dinge lerne in einem Fach, aber nen NC von 1,4 bräuchte für irgendwas und mit 2,0 nicht reinkomme, als jemand der ein „Kindergartenabi“ hat und da reinkommt, weil er nen besseren Schnitt hat… Wenn schon der NC für alle Bewerber der Unis gilt, sollten auch die Schwierigkeitsstufen der Bundesländer gleich sein…
30 bis 50% der lehrer rausboxen?
fakt ist einfach… das ein akuter lehrermangel herscht (zumindest im raum hessen)
und wir, bedingt durch g8/g9 und einem doppeljahrgang in der oberstufe eh schon probleme haben wäre das wohl… naja nicht umsetzbar 😀
Na ja, Steve, deine idee ist nicht schlecht, aber ganz abwählen würde ich es nicht, sondern ehr sollten in diesen Fächern Grundkenntnisse vermittelt werden. Desweitern sollten in Deutschland ein einheitliches System folgen.
Ich würde es ähnlich wie in den USA machen. In Sachen Sportförderung etc.
Die option das kind zuhause zu unterrichten. Riesiege Schulgelände und Sabber geile COLLAGE action.^^
Ich würd die Form von Haupt-, Realschule und Gymi ändern.
Ich würde es eher so DDR mäßig machen.
Es gibt nur eine Schulform und jeder macht soweit wie er kommt.
Natürlich mit verschiedenen Spezialisierungen (Chemie, Kunst, Musik, usw.)
Also das mit der Spezialisierung finde ich im Prinzip net schlecht, jedoch sollte man hierfür nicht das Fach Deutsch als Beispiel nennen. Denn in so gut wie jedem Fachgebiet wird der Stoff aus dem Deutschunterricht vorrausgesetzt. Vor allem du als Lehrämtler wirst dir sicherlich beim schreiben deiner Zulassungsarbeit gewünscht haben bisschen mehr aus dem Deutschunterricht mitgenommen zu haben. Zumindest geht es mir im Moment so 😛
Skandinavische Schulsysteme übernehmen und alles wird gut
Edith : Mist hab ich mich oft verschrieben und Satzzeichen vergessen…Schande über mein Haupt
ich gebe dir vollkommen Recht Steve, dass man sich früh , sprich 8. oder 9. Klasse spezialisieren sollte, was immer weiter verzweigt sein könnte. Das wichtigste sehe ich aber in der Praxisarbeit der dann spezialisierten Jahrgänge. Einsereits können die Schüler nur durch Praktika herausfinden was ihnen wirklich liegt und Spaß macht, andererseits werden sie auch eher auf die Ausbildung vorbereitet und so früher für die Betriebe wertvoll.
Trotzdem sollten gewisse Fächer möglichst lange vorhanden sein. Selbstverständlich mag z.B. auch ich absolut kein Mathematik, doch nur so lernt der Mensch unter anderem Toleranz, als auch die Arbeit mit ihm nicht liegenden Themen.
ich mache dieses jahr mein abi und bin der meinung, dass man einfach mehr die SCHÜLER fragen müsste, wie sie unterricht empfinden und was sie ändern würden. vllt nicht die 5. Klässler, aber die älteren jahrgänge auf jeden fall! die referendare kommen von der uni, mit bestem wissen und gewissen, ballern den unterricht aber derart mit methodenkonzepten und den dazugehörigen karteikarten, magneten, mindmaps, flipcharts und sonstigem voll, dass man sich am ende der stunde tatsäschlich fragt, was sollte ich hier eigentlich lernen? ich will auf keinen fall alle referendare über einen kamm scheren, ich habe während meiner bisherigen schulzeit auch referendare kennengelernt, die sehr guten unterricht gemacht haben; die waren dann allerdings der meinung, dass das, was sie an der uni gelernt haben bezüglich methodik, doch nich so sinnig war und haben ihr eigenes ding gemacht. In jedem Unterrichtsbesuch oder Examensstunde sitzen ein Haufen wichtiger Leute in der letzten Reihe, die danach auch eine Menge zu beurteilen haben…bisher hat aber noch keiner von denen mal jemanden von uns Schülern gefragt, wie wir den Unterricht denn fanden. Ich bin der Meinung, dass das unsere Schulsystem zumindest teilweise weiterbringen würde. Den besten und lehrreichsten Unterricht hatte ich persönlich in der 5. Klasse bei einem älteren und sarkastischen Englischlehrer, der doch tatsächlich noch Frontalunterricht gemacht hat…
Bin mit dir einer Meinung, Steve, Spezialisierung ist immer die bessere Alternative als Allrounding. Auch im Schulsystem sollte das dringend gefördert werden. Deinen Vorschlag möchte ich in sofern erweitern, dass man, ich sag mal, vor der 6ten Klasse alle „Grundkompetenzen“ erlernt haben sollte, also aus allen Fächern das, was einen im Leben immer was bringt und nicht spezifisch ist. Dann sollten 2 Jahre folgen, in denen man seine Interressen mit Berufsorientierung etc. „erforschen“ kann, damit man ab der 8ten Klasse sich Bereits auf bestimmt Fächer spezialisieren kann und dabei keine voreiligen Entscheidungen trifft. Mit dem Abschluss bekommt man dann gleich Empfehlungen für bestimmte Bereiche im Arbeitsleben, die, ähnlich wie Zeugnisse, Leistungsnachweise für Arbeitgeber darstellen sollen, allerdings eben auf die verschiedenen Gebiete bezogen.
Aber sowas lässt sich nie umsetzen, wird wohl ewig so bleiben wie es jetzt ist. Würde nie funktionieren…
Wollte noch mal schnell die Uhrzeit des Schulbeginns in den Raum schmeißen.
Wir sind einer der wenigen Länder, in denen Schüler so früh zur Schule gehen müssen – das hat mich damals schon gestört und jetzt auch (bin seit 2 Jahren fertig mit dem Abi).
Zum einen ist es als Schüler schlecht, aus ganz offensichtlichen Gründen. Wer schon mal von euch 0. Stunde hatte, welche um 7Uhr beginnt, weiß was ich meine. Die meisten haben nichts gegessen, sind verpennt und behalten somit so gut wie gar nichts von der Stunde. Man ist dann richtig fertig und soll am besten noch bis zur 9. Stunde durchziehen – mit Glück sind die letzten Stunden dann auch noch Doppelblock eines Faches, welches man gar nicht kann/mag und man schaltet wieder ab. Ich bin dafür, dass Schule später anfängt – so um 10 Uhr.
Das kommt dann nicht nur den Langschläfern zu Gute, sondern auch den Pendlern.
Zweitens rutschen die Schüler bisher voll in den Berufsverkehr rein. Ich könnte jetzt sagen, dass ich mir Sorgen um die ganzen 1. Klässler mache, die bei derzeit schummrigen Licht über den Zebrastreifen einer stark befahrenen Straße müssen, aber ich bin mal ganz egoistisch: Die S-Bahn ist so schon krachend voll im Berufsverkehr (dazu kommt, dass die BVG eh zur Zeit nicht klar kommt [Berlin]) und die Kiddies machen schon einen guten Anteil dabei aus. Könnten sie später zur Schule gehen, würden sie wenigstens nicht zur Hauptstoßzeit fahren. Da ja gerade Ferien waren, hat man das in den letzten Tagen doch gut beobachten können.
Die Bildungspolitik vor allem von ideologischen Entscheidungen geprägt. Fragen die im Vordergrund stehen sind dann: „Einheitsschule“ vs. dreigliedriges Schulsystem; G8 vs. G9; Zentralabitur vs. dezentrales Abitur.
Entschieden wird vor allem nach Parteikalkül der jeweiligen Lager. Eine ernsthafte Debatte, was zum verbessern des Bildungssystems vernünfig wäre, wird nicht geführt.
Zum Schulsystem selbst: Ich brauchte auch 7 Jahre nach meinem Abi das wenigste, was ich in der Schule gelernt habe. Zumindest glaube ich das, denn ich habe ziemlich viel auch wieder vergessen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man Schülern mit bestimmten Grundlagenfächern bis zum bitteren Ende (Abi) „foltern“ sollte. Zumindest so lange man für das Abitur den Anspruch erhebt das es eine „allgemeine Hochschulreife“ darstellt. Statt Spezialisierung an den Schulen wäre ich eher dafür den Unterrichtsstoff zu straffen, damit das verkürzte Abitur zu schaffen ist und man sich zugunsten von Einzelproblemen mehr auf fundierte Kenntnisse in den Grundlagen beschränkt. Die Spezialisierung kann dann an der Universität erfolgen.
Bei der mittleren Reife sehe ich es genauso. Mehr Grundlagen! Lieber wenig gut können als viel mehr schlecht als recht.
Wenn das dreigliedrige Schulsystem beibehalten wird, wäre meiner Meinung nach die meiste Förderung an der Hauptschule angebracht. Der Hauptschulabschluss ist schon wenig wert, aber die Leute, die gar keinen Abschluss haben, sind ganz verloren. Hier sehe ich den größten Handlungsbedarf.
Was ich im nachhinein in der Schule vermisst habe, war ein erkennbares „Gesamtkonzept“. Ich meine damit eine Übersicht dessen, was man in einem Schuljahr durchnimmt und von dem man nach einem halben Jahr Ahnung haben sollte. Zumindest in meiner Erinnerung war es an meiner Schule in einigen Fächern so, dass wir von einem Thema zum anderen gesprungen sind, ohne das für mich als Schüler ein roter Faden erkennbar gewesen wäre. Ich denke das ist ein Grund, warum vieles von den 9 Schuljahren zumindest in meiner Erinnerung nur noch ein Flickenteppich ist.
ohne den text gelesen zu haben:
das shculsystem ist scheiße.
ich bin jetzt kein gheddo gangster der sagt „schule is kacke man. hartz4 mir doch egal“
ich gehe selbst noch zur shcule. und was ich da mitkriege.. es ist zum heulen..
So ich beziehe mich mal nur auf die Oberstufe jetzt , da steck ich grade selber drin und weiß wovon ich rede…
Mit Eintritt in die Oberstufe muss man halt wissen was einem liegt, was man machen will.Wenn ich Mathe Chemie Physik in Leistungskurs wähl und dann in der 12/13 feststell ich mag deutsch lieber ist halt schlecht, zur not neuwählen nach einem Jahr und den Spaß nochmal von vorn.
Wenn man also dann weiß was man machen will und dementsprechend gewählt hat muss man heutzutage trotzdem noch Fächer mitschleppen , die man nicht kann und nicht will.Das ganze dann häufig in Abdeckerkursen in denen man nur seine Zeit absitzt. Wäre doch sinvoller , Kurse anzubieten die Leistungskurse unterstützen oder sonstiges Wissen vermitteln.(z.b. Praxis Kurse für Naturwissenschaften, oder Literatur als Ergänzung für Sprachen… Als sonstiges Wissen Kurse die heute unter Seminarfach laufen)
Ein kleines Beispiel was das bringen würde: Ich hab jetzt Mathe Physik Chemie Englisch Religion gewählt(erste 3 Leistungskurse)
Trotzdem muss ich mir so hochinteressante Dinge wie „deutsche Sprache der Gegenwart “ und „Die Französische Revolution ( zum 100 mal) “ antun. Bringt mir für mein Leben genau gar nix. Praktika in Naturwissenschaften oder Informatikkurse im Bezug auf Mathe würden mir da mehr bringen, mir besser liegen und mich (und damit auch den Lehrer ) nicht so frustrieren.
Hoffe ihr versteht was ich mein, The RolleWurst
Ich bin auf einer CHRISTLICHEN Schule. (Steht sogar Fett im Namen der Schule) und bei uns im Religionsunterricht haben wir grade Judentum. Buddhismus und Hinduismus abgschlossen und sind nun beim Islam. 😉
Die Pickelkinder mit fetter Brille werden irgendwann mit Anzug und Rolex am Arm an dir in der Stadt vorbei laufen und dir 1€ in deinen Hut legen.
Ich frag mich eh,was dies mit Aussehen zu tun hat, aber daran merkt man doch den IQ des Gegenübers – eben doch nur oberflächliche Bewertungen…
Hey, leb du mal schon nachdem was dir die Medien vorgeben…Das nenn ich Freiheit!
Ich tippe auf Hauptschüler, der wegen Chemie und Mathe die 8te Klasse zum dritten mal wiederholen muss.
Meiner Meinung nach sind die ‚kreativen‘ Fächer wie Kunst und Musik nicht Wichtig. Ich habe in Musik eine 5 geschrieben, nur weil ich nicht weiß wo auf der Tonleiter das f liegt. Ich sage nicht, dass solche Fächer abgeschaft werden sollten, aber es sollte geändert werden wie sie unterrichtet werden (Um meinen Kunstlehrer zu zitieren: „Die anderen Kunstlehrer hier an der Schule unterrichten schrott. Sie versuchen euch Kreativität beizubringen. Die habt ihr selber. Ich bringe euch die Mittel bei mit denen ihr eure Kreativität ausleben könnt.“) und man sollte verhindern, dass man wegen Sport, Musik oder Kunst sitzen bleiben kann. Ich meine, weil ich nicht singen kann muss ich die 9te Klasse wiederholen??? o_O Da kann was nicht stimmen. Außerdem wird man ja auch IMMER gefragt wenn man in einer Kfz werkstatt unterm Kleinwagen liegt, wie die dreifache Kadenz zur d-Dur Tonleiter ist */ironie off*.
Soviel zu den kreativen Fächern.
Richtig weil die Maut auch irgendwas mit der Telekom zu tun hat. Du meinst wohl Toll Collect.
Allerdings will ich nicht sagen, dass das Maut system gut ist.
MAn müsste zwar die Hauptschulen verbessern und den Assiruf davon wegkriegen, aber es gibt nunmal wenige rbegabte Menschen die dafür super Handwerker sind. Das mag jetzt herablassend klingen aber was will jemand der weiß dass er Instrumentenbauer werden will am Gymnasium. Vll. fehlt ihm dazu auch die Begabung?
Wenn ich mir die Deutschkenntnisse (bezogen auf Rechtschreibung) heutzutage anschaue (allgemein, in Foren, oder auch im #wow-szene Channel), befürworte ich Deutsch Leistungskurs für jeden ab der 5. Klasse.
Lol Statistik ist reine Mathematik xD
RIchtig das ist ein Riesenproblem LEhrer müssten viel mehr kontroliert werden. Es gibt eben engagierte Lehrer, wie auch Steve einer zu sein scheint und es gibt Leute die machen nichts. WIr hatten einen Biolehrer der hat nur GEschichten aus seinem Leben erzählt. War also ein mieser LEhrer. Und jetzt kommts der Typ war rüher an ner Mädchenschule, ist dort aber wegen sexueller Belästigung geflogen und durfte einfach an einer anderen Schule weiter unterrichten. Mittlerweile ist er in Rente, aber es war immer so, dass das nuttigste Mädchen die besten Noten hatte.
ICh hab zwar Reli aber ich bin für Ethik für alle. Religion hat in der Schule nichts verloren!
Warum sollte irgendwer der sich nciht drauf spezialisieren will Goethe lesen, oder ein Sprachler wissen wie ein Integral funktioniert.
Am Gym ist alles sowas von spezialisiert. Werd ich zB Mathematiker waren 60% des Schulsstoffes völlig umsonst.
Möchte nur mal schnell klugscheissern und anmerken, dass die Bildungspolitik Aufgabe der Bundesländer ist (worüber der Bund bestimmt steht in Art. 70ff. Grundgesetz); Bundesregierung, genauer, der Bundestag, hat da nix zu melden.
Dass Mautsystem lohnt sich vor allem für die Investoren, aber immerhin füllt die Telekom die Steuerkasse der BRD.
Sehe ich genauso wie Steve. Wenn man sich ab der Oberstufe spezialisieren kann, wäre das total ausreichend. Ich bin jetzt im 11. Jahrgang und habe leider ziemliche Probleme mit dem Mathe Stoff. Wenn man sich so mit etwas quält, fällt es dann nicht gleich für die Zukunft als Beruf raus? Ist bei mir zumindest so, ich könnte mir nie vorstellen irgendwas in Richtung Naturwissenschaften zu machen, da dort einfach Sachen benötigt werden, die mich einschlafen lassen und ich ohnehin nicht verstehe. Dafür habe ich in anderen Bereichen gute Qualifikationen und Spaß bei der Sache, also entscheide ich mich eher in ein Studium Richtung Geschichte/Englisch, um als Lehrer an einer Realschule/Gymnasium zu unterrichten. Ich denke, wenn man engagiert dabei ist und für die Schüler keine Qual, sondern eine respektierte Persönlichkeit wird, die sich für das Wohl der Schüler einsetzt, dann kommt es auch nicht zu einem „burn-out-Syndrom“.
Gibt es davon schon Anzeichen bei dir Steve ? 😀
Dont feed zeh Troll
Man weiß wohl nach der 8ten wo seine Begabung liegt.. Ich weiß seit der Grudnschule, dass ich lieber nur Naturwissenschaften hätte, als so unnötiges Zeug wie Deutsch. Im Ernst was bringt is irgendeinem Nichtgermanisten „Die Leiden des jungen Werther“ gelesen zu haben? Qual.
Ich stimme dir vollkommen zu man sollte einfach mehr auf den einzelnen eingehen. Ich bin in Bayern im letzen G9 Jahrgang, wo man noch relativ viel wählen kann, was auch immer an dem System gelobt wurde. Mit G8 wurde das leider abgeschafft. Allgemein ist die Einführung von G8 in Bayern alles andere als gut verlaufen. Ich meine: Wenn ich in der 13ten durchfalle muss ich zurück in die Zehnte!! Auch kann man nicht mehr nachbelegen, was unserem Jahrgang einen enormen Nachteil bringt.
Naja darüber könnte ich mich seitenlang aufregen.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Schüler mehr in politschen Dingen „erzogen“ werden sollten. In Bayern hat man ein lächerliches Jahr Sozialkunde und da wundern sich die Politker warum junge Leute nicht wissen wofür CSU steht.
Allerdings bin ich gegen Gesamtschulen.
Was ich am Schulsystem ändern würde? Naja easy bash +55Milliarden dafür ausgeben!
und Mathemati (wichtig für logisches denken usw) jemals abzuwählen halte ich für absolut lächerlich! vor allem da man es wirklich in vielen studiengägen braucht.
Und das Fach Deutsch ist für jeden der in Deutschland wohnt wohl auch nicht gerade schlecht(erstrecht nicht wenn man darin nicht gut ist).
Also meiner Meinung nach ist die Allgemeinbildung sehr wichtig und sollte an Schulen auch so wie bisher gehalten werden und das wählen von Kursen in der Oberstufe ist eigentlich genau zur richtigen Zeit angesetzt. Als wirklich unnötiges Fach empfinde ich persönlich nur Musik…. denn das ist absolut schwachsinnig . Das ist so ziemlich das einzige Fach dass ich aber der Mittelstufe zum wählen freigeben würde. Denn das bringt nur denen etwas die auch wirklich was in dieser Richtung machen wollen oder die sich dafür interessieren. Für alle anderen ist Musik zumindest ab der Mittelstufe(wo es hauptsächlich um die Theroie geht) auf gut deutsch fürn Arsch.
Ich hasse Latein. Ich habe es vor der Oberstufe abgewählt um mir mein Abi nicht zu versauen. Aber ich habe die 7 Jahre Latein die ich hatte NIE bereut. Latein ist sehr hilfreich für andere Sprachen und für die Wissenschaft(wobei das immer weiter abnimmt). Latein gehört für mich zur Allgemeinbildung .
Generell muss man sagen dass Lernen eigentlich die verkehrt ist . Wenn einem der Stoff direkt nichts bringt so erweitert man dennoch sein Wissen und schult die Fähigkeit Wissen zu erwerben.
Ich finde das Schulsystem (bis auf die G9 scheisse) in Ordnung. Änderungen wären minimal z.B. Musik .
ps.: also ich weiss ja ehrlich nicht wo ihre Religion habt aber mein Relli unterricht war nicht immer stur auf Bibel und Co bezogen.
Wenn man hier rumliest lassen sich ein paar „übliche Verdächtige“ ermitteln – Staat, Lehrer und Fächer bzw. deren Stoff.
Das sind natürlich alles wichtige Faktoren, aber ich finde hier wird der entscheidenste Einfluss außer Acht gelassen. Und der sind nunmal die Eltern.
Sie sind es die die Kinder erziehen, und die entweder schon früh den Durst nach Wissen in ihren Sprösslingen auslösen, oder einen Schier unendlichen Schleier des Unwissens über ihren Nachwuchs legen.
Sie sind die ersten Vorbilder ihrer Kinder und der zentrale Bezugspunkt in der Jugend. Das kann ins Positive wie ins Negative gehen, wobei der Trend in Deutschland eher bescheiden ist.
Was bringt uns ein perfektes System mit guten Lehrern etc. und herrvoragend abgestimmten Kerncuriculum wenn der Grundstoff hart gesagt verdorben ist?
Ihr habt selbst Aussagen wie „Chemie ist was für pickelige Brillenträger“ und „Geschichte raus“ gelesen – die Größen der Aufklärung würden sich bei sowas im Grabe umdrehen. Wissen wird bei uns immer weniger geschätzt, allein die in keinem anderem Land derart vehement durchgeführte „Streberjagd“ ist ein mehr als ausreichendes Sinnbild dafür.
Und ich persönliche denke das die Würzel dieses Übels in der häuslichen Erziehung liegt. Neugier und Wissbegierde wird, wie Anfangs dargestellt, unzureichend von vielen Eltern an ihre Kinder mitgegeben. Wozu selber klug sein wenn die Meta-Intelligenz Wikipedia auf alles Antwort weiß …
Aber was tun wir mit unserer eindimensionalen Erziehung, die die Kinder bei weiterm nichtmehr so vorbereitet wie sie es sollte? Hier fällt mir keiner humane Patentlösung ein. Ursachen dafür werden aber wohl Gesellschaftliche Probleme sein. (Vereinsamung in Städten und Gemeinden, Scheidungskriege und ein genereller Zeitmangel von jedem, immer und überall sehe ich in der Rolle der großen Übeltäter.)
Obwohl, eins könnte dem entgegenwirken. Dahinführendes Erziehen von kompetenten Lehrern und Betreuern in Grundschule sowie Kindergarten. Gerade hier lässt sich in dem Berreich aber am wenigstens verdienen … Das ist der Bildungsfeind Staat wieder. ;o
Naja, da gerade dort wohl nichts zum Guten geschehen wird und die durchschnittliche häusliche Erziehung wahrscheinlich ein sich nur sehr langsam ändernder Prozess ist (bei uns vermutlich sogar mit Abwertstrend) muss man sich wohl darauf einrichten, dass Wissen bald nurnoch Mittel zum Zweck ist. Ich hab eigentlich immer gerne um des Wissens Willen gewusst, aber nundenn, nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
MfG
Königspanda
ps: Ja, das ist eine persönliche Meinung die provokante Inhalte haben kann. Wer sich daran stört ist selbst Schuld. Und ich bin als Oberstufenschüler auch mit gewisser Praxisnähe gesegnet, sollte man an dieser beim Lesen zweifeln.
Zunächst einmal finde ich es klasse, dass hier soviel über Bildung gesprochen wird, dzu möchte ich einen Satz rezitieren:
„Das höchste Gut, einer besseren Zukunft, ist die Bildung.“
Ich bin grad im 12. Jg. Gymnasium und bin gehöre zu den Opfern des „Versuchsmodell- Profiloberstufe“. Ich frage mich WARUM?!- Das Kurssystem ist in meinen Augen nahezu perfekt gewesen. Ich sehe es wie du Steve, ich wusste sehr wohl mit Eintreten in die Oberstufe(11 Jg.), was ich werden wollte. Es soll in Richtung Ingenieurswesen gehen.-Ok, Physik/ Mathe LK ideal. Ich hätte die Fächer wählen können, die in meinem Interesse sind, dementsprechend gut wäre ich-> Gute Abi-Note.
Nun sieht das aber so aus: Ich habs geschafft ins Naturwissenschaftl. Profil zu kommen ( was keine Selbstverständlichkeit ist)…Dann gehts schon los. Auf meiner Schule haben die Lehrer entschieden Biologie als naturwissenschaftl. Profilgebendes Fach anzubieten. Dazu gibt es eine best. Anzahl an Fächern, die man aus den anderen Profilen belegen muss…
Nun das Desaster: Ich musste Latein nehmen um das sprachl. Profil abzudecken. Nun da ich Latein hasse, habe ich auch nur 6Pkt. Es gibt da noch 1-2 andere Fächer, die nicht so mein Ding sind, u.A. auch Biologie (Mein Profilfach!).
Jetzt schreib ich nächstes Jahr Abi und da ich vom System gezwungen war, Fächer zu wählen, in denen ich nicht der beste bin, wird sich auch meine Abi-note verschlechtern…ich rechne mit +0,3 in der Note…
Worauf ich hinaus will, die Profiloberstufe bewirkt, dass mein Abi schlechter wird und ich mehr Probleme haben werde, mich gegenüber den „älteren Jahrgängen“ bei der Studiumssuche durchzusetzen. Zudem ich Physik nicht als LK habe…Als hoffentlich zukünftiger Ingenieur nicht gerade ideal-.-
Dann möchte ich mich allgemein noch der „Trennung“ nach der 4. Klasse äußern… Ich finde diesen Schritt zwar nicht am Besten, aber eine Zusammenführung der 3 Gliederungen noch viel schlechter. Fast überall in Dt. ist es doch so, dass auf Hauptschulen fast nur weniger motivierte Schüler sitzen. Nun kommt ein Ex-Gymnasiast in dieses Umfeld.-> Entweder wird sich der „Schlaue“ 3mal überlegen ob er sich melden wird und fleißig ist, weil er der „Streber“ sein könnte und somit ausgeschlossen werden würde. Andere Möglichkeit, die Lehrer wollen, dass alle mitkommen und was lernen, aber da der/die LehrerIn alles wiederholen muss, bis es auch der letzte verstanden hat, wird der „Schlaue“ sich ziemlich schnell langweilen…
Ach dieses Thema ist so kompliziert und groß, ich finde, dass kann man schlecht in einem Blog diskutieren und da sich soviele für das Thema interessieren, wäre es nicht mal eine Idee im Outland.fm oder sonst wo eine Live-Diskussion zu führen. Du, Steve als Lehrer, das wäre optimal…Mal weg von dem Gaming und zeigen, dass wir „Computerkinder“ auch andere Thema haben, die uns beschäftigen, wie die Bildung!!
Bis dahin,
Tanoto
ein schritt wäre schonma, das schule nimma so teuer für den schüler ist
von richtiger ausstattung für die schule selbst mal abgesehen
ich habe zb fürs abi physik p4, aber wir besitzen gar keinen physik raum oder austattung so das alles theorethisch abgehandelt werden muss (naja, fast alles) :>
wieviel wochenstunden hatten sie denn im g9?
Schulsystem was ein schweres Thema…
Ich würde wohl vorschlagen, den Stoff zu kürzen, sodass man in der Schule wirklich nur das lernt was man später definitiv braucht. Und wenn man damit durch ist, dass man sich dann halt einfach das für den entsprechenden Beruf spezielle Wissen aneignen soll. Problem ist dabei leider eine frühe Spezialisierung.
also was mich als schüler im moment am meisten stört (was evtl. auch nur auf meine Schule bezogen sein kann, hab da nich so den vergleich) ist, dass man so von klasse 1-8 einfach alles so larifari zugeführt bekommt und ab der neunten gehts auf einma hardcore los „ihr seid bald oberstufe jetzt müsst ihr aber ma lernen“ und es werden einem pro monat 2 neue themen „reingeknallt“.
ab der 10ten werden die klassen neu zusammengelegt und alle sidn auf einem verschiedenen leistungsstand, aber man verlangt das alle auf dem gleichen stand sind, bzw. bestimmte grundvorraussetzungen gegeben sind und die lehrer sind natürlich nicht schuld wenn sie einfach unfähig sind und ein jahr lang nur einen vergleich ihrer authorität zu der eines schiedsrichters gezogen haben …
xD
wie du vom schulsystem auf maut kommst die dann angeblich auchnoch der telekom dient, geil! man sollte mehr gmk/politk unterrichten (auch wenn ich das, so wie es bei uns gelehrt wurde, schwach fand)…
und skandinavien…äpfel mit birnen und so. andere bevlkerungsstruktur/menschenmengen…
meine vorschläge:
nicht mehr so einen starken fokus aufs mündliche. würde sogar so weit gehen und wertungen wie 80%schrftl/20%mndl zulassen, sofern der schüler dort besser ist. sont bei 60/40 bleiben. sonst ist die gefahr für „charakternoten“ doch zu groß.
sonst natürlich mehr geld –> kleinere klassen –> mehr betreuung –> profit.
Hi Stevinho,
ich bin zwar selbst kein Lehrer oder Student, aber durfte das SChulsystem nun auch 12 Jahre genießen und meine Eltern sind beide Lehrer und hab mich auch schon öfter mit denen darüber unterhalten. Ich gehörte bei uns in MV zum ersten Jahrgang diee 12 Jahre Abitur gemacht haben.
Ich bin mit unserem Schulsystem echt zufrieden. (In Mecklenburg-Vorpommern sind Haupt- und Realschule zur Regionalen Schule Schule mit gemischten Klassen zusammen gefasst und das Gymnasium ist extra) Wir hatten glaub ich 4 oder 5 Fächer auf LK-Niveau und den Rest Grundkurs, bis auf Deutsch und Matghe kontne man relativ frei wählen. Ich finde das gar nicht mal so verkehrt so ein breites Spektrum an Fächern mit zukriegen, da ich denke dass man zwar den Stoff direkt nicht mehr braucht aber man mit Abitur eine gewisse Grundbildung auf hohem Niveau in vielen Fächern haben sollte, da man damit ja auch alles studieren kann.
Die Hassfächer gehören meiner Meinung nach auch zum Lernprozess dazu, da man sich früher oder später auch im Leben mit Sachen auseinander setzten muss die einem nicht unbedingt Spaß und das wird dadurch ja auch vermittelt wie das geht 🙂
Gruß
hanse
Ich studiere selbst Lehramt und muss sagen, dass ich lieber mehr Praxis im Studium sehen würde. Ich brauche echt keine ewigen theoretischen Vorträge wie ich mit meinen Schülern in gewissen Situationen umgehen soll. Man kann Menschen eben nicht als einfache psychologische Maschinen sehen, für die ich in pädagogischen oder psychologischen Vorlesungen eine Betriebsanleitung geben kann. Den Umgang mit Menschen erlernt man nicht in Hörsälen.
Und du bist dir sicher, dass uns Leute aus Skandinavien, einem Teil Europas, dessen Lebenswirklichkeit und Umstände mit Deutschland nur enorm wenig gemein haben, in der Lage sind das deutsche Schulsystem auszubessern? Ein jedes Land braucht Lösungen, für seine eigenen Bedürfnisse und Umstände. Es ist ein großer Fehler, zu glauben, dass man einfach Konzepte, die irgendwo auf der Welt funktionieren, auf ganz andere Situationen übertragen kann.
Also was mir so auffällt, wenn ich die Kommentar insgesamt durchlese ist, dass es meist so klingt, als hätte die Schule keine andere Funktion, als Schüler auf einen bestimmten Beruf vorzubereiten und als sollte sie auch keine andere Aufgabe übernehmen. Ich halte es ja für wichtiger Schüler insgesamt auf das Leben vorzubereiten und geistig zu öffnen. Eben nicht nur das zu tun „womit man später mal Geld verdienen kann“. Man kann sich hier enorm darüber streiten, wie man das erreichen will, was dazu notwendig und was hinderlich ist und ob es erreicht wird. Ich maße mir auch nicht an, das jetzt hier groß beschreiben zu können, aber vom Grundgedanken her halte ich das schon für sehr wichtig.
Ich kann die Änderungswünsche einiger durchaus verstehen und viele Ansätze sind durchaus gut.
Meine Wünsche für das System der Schulen begründen sich aus dem was ich als Ausbilder beim Bund und als Ausbilder in einer Lehrwerkstatt gesammelt habe.
1.) Lehrer
Der Lehrer an sich hat einen echt stressigen Job. Man wird vor einen Haufen Schüler gesetzt die sich in einem sehr schwierigen Alter befinden, und auch aus verschiedenen Gesellschaftlichen Schichten kommen. Viele Lehrer verlieren einfach die Lust, den Schülern etwas beibringen zu wollen wenn die nicht wollen. Doch Lehren heißt zum Lernen animieren. Das verkalkte runterrasseln des Stoffs ohne auf die Stärken und Schwächen der Schüler rücksichtzunehmen, ist der erste große Fehler unseres Systems. Gerade in Mathematik verlieren viele Schüler den Anschluß ohne das es die Lehrer (ich sags bewusst) interessiert. Oft ist es so das die Schüler das entsprechende Thema lernen möchten es aber nicht können weil man ja im Stoff vorwärts kommen muss man hat ja noch so viel durchzunehmen. Peng da ist die erste 5 auf dem Zeugnis und ich als ausbilder muss nun zusehen wie ich dem Azubi das fehlende Wissen aneigne damit dieser überhaupt ausgebildet werden kann.
2. Allgemeinbildung
Die Themen die in der Schule unterrichtet werden sind gut und schön. Doch wenn ein Bewerber beim Einstellungstest mir erzählen will er hat die SPD gewählt weil er findet das die Merkel ne tolle Frau ist. Dann frag ich mich manchmal sind die wirklich so doof oder sind sie nur ein Produkt unserer eingehenden Gesellschaft. Hier sollten die Unterrichtsinhalte entmüllt werden, besser aufgebaut und ans heutige Leben angepasst werden. Noch ein Beispiel ein Bewerber war ganz überrasch das Deutschland inzwischen 16 Bundesländer hatte und das es die DDR nicht mehr gibt. Seine Begründung war es wurde in Geschichte und Erdkunde mit Büchern und Lehrern gearbeitet die so alt waren das diese selbst schon in den Büchern erwähnt werden.
Schuluniformen
Der freie Geist braucht Grenzen sagte mal mein erster Zugführer beim Bund darum tragen hier alle das gleiche und ich behandle auch alle gleich.
Kein schlechter Ansatz meiner Meinung nach den was ich nicht sofort erkenne kann ich nicht beurteilen. Mobbing aufgrund der gesellschaftlichen Klasse kann so vielleicht nicht verhindert aber doch verringert werden. Hier ist aber der Staat gefragt indem er ALLEN die entsprechende Schulausstattung gibt. Durch entsprechend strengen Regelen innerhalb der Schule wie keine Handys keine Gameboys whatever hat man wenigstens die Gelegentheit seine Mitschüler erstmal kennenzulernen und nicht gleich abzulehen weil er /sie Sachen von KIK und nicht S.Oliver tragen oder keine IPhone haben.
So genug Text fürs erste ^^
genial 😀
Viele Schüler müssen Fächer bis einschließlich dem Abitur durchziehen, obwohl sie diese fächer für ihren, oft schon fest stehenden Werdensweg, nicht wirklich brauchen. Diese fächer werden mit Desinteresse verfolgt und ziehen damit den Schnitt eines normalen Schülers ENORM herunter und bei Bewerbungen für einen Platz an der Uni (Arbeitsplatz, Ausbildungsplatz was auch immer), kann das leicht zum Stolperstein werden. Wobei es für die meisten Betriebe die Auszubildene einstellen wichtig ist, was derjenige in Mathe/deutsch hat, vielleicht sollten diese Fächer eine kleine Sonderstellung haben aber Sachen wie Bio/Geschichte/politik sind wohl für die wenigstens Unternehmen ein Einstellungskriterium.
Ich als Lehramtsstudent für Sport und Englisch, hätte mir 5 Kurse in der Schule/ im Abi eigentlich sparen können (Deutsch, Mathe, Politik, Geschichte, Biologie zB), da ich diese in der weiteren Ausbildung nicht mehr brauche und dieses auch schon vorher wusste.
Klar hat man auch viel Allgemeinwissen mitgenommen aus den einzelnen Stunden, aber darüber zahlreiche Klausuren zu schreiben, finde ich unnötig.
Vielleicht sollte man sich für Klausuren anmelden können bzw. auf sie verzichten sodass diese entweder auf dem Zeugnis erwähnt werden, oder eben nicht.
Dies wäre aber eigtl. auch erst ab der Oberstufe möglich, sonst würde ja kein Schüler mehr irgendeine Klausur schreiben… nette Idee, Umsetzung impossible…
Das Problem in der Umsetzung ist aber eindeutig, dass wenn es zu wenig Fächer gibt, die Schüler automatisch zu wenig Stunden haben. Klar könnte man sagen, dass all diejenigen, die Englisch als Schwerpunkt machen wollen, mehr Stunden in der Woche bekommen, als diejenigen die es normal als Intensivkurs wählen. Hätte den Vorteil, dass man gezielt das trainiert, was man im späteren Leben gebrauchen kann bzw. machen will. Nachteil daran ist natürlich, dass man mehr Lehrer bräuchte wenn es jedes Fach statt in 2 Versionen nun in 3 Versionen gibt…
Deswegen es ist schon OK wie es ist, perfekt machen kann man es meiner Ansicht nach nicht weil dafür mehr Personal braucht.
Wow, darf ich dein Alter schätzen? Ich nehme an, dass du aufgrund fehlender Erfahrung sowieso noch nicht in der Lage bist hier mitzudiskutieren…
Sehe ich ähnlich, wobei ich auch die Meinungen der anderen verstehen kann… Fakt ist aber, dass man diese “ Anti- oder Pseudo-Spezialisierung“ zumindest abschwächen sollte. Nur mal ein Beispiel aus meinem aktuellen Leben:
Ich besuche momentan ein technisches Gymnasium mit Profil „Gestaltungs- und Medientechnik (!)“. Nehmen wir mal Physik, das findet man in meinem Stundenplan 5 mal / letztes Jahr sogar 6 mal. GMT (Gestaltungs+Medientechnik) ist ebenfalls mit 6 Stunden vertreten und bei den Leuten die Chemie anstelle von Phy gewählt haben sind es sogar dieses Jahr noch 6 Stunden…
Also ich weiß nicht wie Ihr das seht, aber für mich passt das einfach nicht zusammen. Ich sage ja auch nicht, dass man Fächer wie Deutsch oder Mathe im Verlauf des Schullebens abschaffen sollte, aber zumindest auf eine gewisse Stundenzahl begrenzen und thematisch niedriger ansetzen wäre schonmal ne gute Lösung…
Praxisorientierung … So wie es im Studium ein praktisches Semester gibt sollte auch ein Teil der 10ten Klasse zur Orientierung in Berufen o.ä. bereitgestellt werden. Ich rede hier nicht von einem 2 wöchigem Praktikum … totaler Irrglaube das die 2 Wochen was bringen, vor allem weil man eh in den meisten Firmen nicht nach seinem Interessen sondern nach Lücken (kopiere ab und bringe es person c) eingesetzt wird. Der Staat sollte bestimmte Firmen in Bereichen fördern, welche es Schülern ermöglichen wirklich in den Beruf reinzuschaun.
Mit der Spezifikation stimme ich dir absolut zu Steve dieses System greift zu spät und sollte viel früher eingesetzt werden, jedoch nicht auf teufel komm raus durchgezogen (d.h. einmal gewählt immer gewählt) sondern die möglichkeit zu Umwahlen.
Und vieles vieles mehr… bezüglich der versch. Schulformen könnten wir uns zb einiges von unseren Nachbarn den Franzosen abschaun.
So far Moon
100% die mündlichen Noten abschaffen bzw. sollte man selber entscheiden dürfen, ob sie in die Gesamtnote einfließen sollen.
ich war ein Jahr in Amerika und ich fand das Punktesystem dort 10000 mal besser als in Deutschland. Just sayin
ach unsere regierung müsste nur mal über den viel zu schmalen tellerrand blicken und sich bei unseren skandinavischen nachbarn umschaun… die mischen seit jahren in der pisa spitze mit wo also liegt das problem sich experten von dort zu holen und die zu fragen wie die ihr schulsystem aufbauen???
aber nein auf so eine idee kommt unsere regierung nicht. sich mal um zu sehen wie es die anderen machen.
statt dessen wird für millionen von euro ein total unnützes mautsystem eigenrichtet was nicht einmal einwandfrei funktioniert und um damit die taschen der telekom zu füllen aus steuergeldern. eine einfache vignette wie sie die österreicher und schweitzer haben hätte es auch getan die kostet in der herstellung nich mal 1 cent das stück…
so wird mit unseren geldern umgegeangen… tolle regierung haben wir da
Ein weiterer Punkt ist, dass zum Beispiel das hier oft erwähnte Fach Mathe in viele Studienbereichen nicht zu knapp vertreten ist, wo man als Schüler sich nicht denkt dass man dafür Mathe brauchen könnte.
Ich studiere Biologie und habe Mathe, was weit über den Oberstufenstoff hinausgeht, der Oberstufenstoff wird in diesem Fall vorausgesetzt, kann man den nicht, so muss man einiges im Alleingang nachholen. Im 4. Semester kommt Physik dazu, ein weiteres Fach, was in der Schule nicht sonderlich beliebt ist. Und das als Biologe? Doch diese Sachen werden wirklich angewendet und somit gelehrt.
Studiert man BWL hat man ebenfalls mit Mathe zu kämpfen. Hier ist Mathematik sogar eins der wesentlichen Bestandteile.
Hier ist Mathematik als Beispiel gewählt. Dieses ist aber mit nahezu allen Fächern anwendbar.
Vorallem Fächer wie Geschichte, die einem auf den ersten Blick als nutzlos vorkommen, sind überaus wichtig. Ich habe so oft Sätze gehört wie „Was interessiert mich was die vor 300 Jahren getrieben haben?“. Das ist mehr als schade. Aber hier zu erklären, warum Geschichte, ein wichtiges und vorallem interessantes Fach ist, würde zu lange dauern :>
Es ist nur ein winziger Teil an Fächern vorhanden, die man getrost weglassen kann. Dazu gehört Musik. Ich hab bis heute nicht verstanden, warum ich Noten lesen können muss und warum ich gezwungen wurde zu singen, obwohl ich es in keinster Weise kann. Mehr fällt mir gerade aber auch nicht ein.
Keine Ahung ob das hier schon irgendwann gesagt wurde, ich habe auch keine Lust die 40 Kommentare zu lesen aber, wie findest du das Schulsystem das in Hamburg angestrebt und mit einer Bürgerwahl gewahlt werden soll?
Mein bruder hat Chemikant gelernt und hat super noten gehabt, keine brille und pikel…. bei dir hackts wohl.
Inzwischen studiert er Erneuerbare engerien und flucht warum die schule ihn nur son mist lernen lassen hat und nicht dinge die sinnvoll gewesen wären.Dennoch das studium ist anstregend aber lehrreich sagt er hat spass dran.
Ich beginne im Sommer meine Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten. Durch die fächer Mathematik, Physik und Chemie wäre ich beinahe auf der Straße gelandet.
Fazit:
Ich denke, dass das Schulsystem in Deutschland eher… „suboptimal“ ist.
2 freunde von mir studieren lehramt (für sek II) an unterschiedlichen unis in nrw.
bei beiden macht der fachliche teil ihrer ausbildung ca. 90% aus und der psychologische/pädagogische kaum 10%.
das würde ich anders gewichten.
Ich finde die Einteilung in Haupt-, Realschule und Gymnasium extrem schlecht. Das schafft nur Ausgrenzung und führt vermehrt zur Bildung einer „Unterschicht“.
stimme dir zu.
mit dem sich spezialisieren ist so ne sache. hauptfächer sollten alle haben (mathe, deutsch, englisch) und bei dem rest sollte man bissl mehr wählen können. zum beispiel is reli einfach sinnlos. auch hab ich früher schon gewusst dass ich mit physik und chemie nie was am hut haben werde.
allerdings hatte ich dann aber auch nach der 11 weder chemie noch physik. man hat im grunde ja schon wahlmöglichkeiten.
ab der 12 war eigentlich alles ok. nur reli hat wie gesagt noch brutalst genervt.
Ich stimme pearldrake voll und ganz zu.
Ich denkedes weiteren, dass sich 2 gravierende Probleme im Schulsystem befinden.
1. Nach der Grundschule wird sortiert!
Warum? Stärken und Schwächen entwicken sich all zu oft davor und danach. Mein Lösunsansatz wäre eine Gesamtschulform von 1-13 zuschaffen, und dann mit Dif.-kursen hin und her zusortieren.
2. Sehe ich es genauso wie pearldrake, dass die allg. Bildung auf dem Existenzminimum lebt. Damals hat man auf einer Hauptschule auch noch etwas gelernt. Jmd. der heute nach der 4ten auf die Haupt geht hat es, meiner Meinung nach, ganz ganz schwer genug zulernen bzw. Spaß am leernen zu finden.
Allerdings stimme ich dir zu, Steve, dass ich mir auch nicht anmasen will das ganze System zureformieren, es sollte möglichst aber auf einem Bundesniveu bleiben. (Bayer > Berlin)
also in hamburg wurde das doch sogar scho ansatzweise eingeführt dieses jahr,
meine schwester ist jetzt in der 11. klasse und musste vor den sommerferien ein „profil“ wählen.
ich hab mich damit nicht genau auseinandergesetzt,
aber es gibt halt „profile“ für die man sich entscheidet, mit schwerpunkten auf gewisse themen, kulturelles, sprachliches, naturwissenschaftliches, etc,
so weit ich weiß gibts aber dennoch die 3 hauptfächer als pflichtfach.
Was ganz klar fehlt in unserem Schulsystem ist einfach wie Berufswahl, in dem den Schülern geholfen wird später einen Beruf zu erwählen. Die Schüler sollten sollten schon darüber Informiert werden welche Berufe es gibt, welche Vorraussetzungen man benötigt und ob man dafür geeignet ist. Dem entsprechend sollte man eventuell auch direkt den Lehrplan für diese Schüler anpassen und diese in Berufsgruppen aufteilen z.B. Kaufmännische-, Technische-, Handwerkliche-Berufsgruppen etc.
So das die Schüler direkt aufs Berufsleben vorbereitet werden, zuerst muss halt erkannt werden wo liegen die Stärken und Schwächen des Schülers, was interessiert ihn etc. dann muss dann ganze Analysiert werden und halt in die richtige Gruppe gepackt werden mit einem angepasst Lehrplan der die Schüler direkt auf die zukünftige Ausbildung vorbereitet.
Den ein Problem das ich sehe ist einfach das viele nicht wissen was sie später mal machen sollen und ziemlich und dann nach der Schule mehr oder weniger dazu gezwungen werden irgendwas zu machen, auch wenn es ihnen keinen Spaß macht oder es sie gar nicht interessiert.
Ich bin genau deiner Meinung…
Grad in Fächern wie Deutsch, Geschichte, Politik, Reli, Physik sowie Chemie und Bio sowieso könnte man bestimmt mehr als 50% des Lehrplans streichen…
Wozu will ich später wissen wie ich Mol ausrechne oder wie man eine Lewis-Formel schreibt?
Und wozu nimmt man in 3 verschiedene Fächern das Thema Drogen dran? (Politik, Reli, Bio)
Und die aller wichtigeste Frage ist doch…
Wofür zur Hölle bauch ih Französisch!?!
Ich find auch es gibt zu viele Pflichtfächer. Ein einfaches Beispiel:
Ich selber mache jetzt im April mein Abi. Fächer: Mathe, Chemie, Erdkunde, Englisch (in der Reihenfolge). Und will höchstwahrscheinlich Informatik studieren. In den letzten 1 1/2 Jahren (12.1, 12.2, 13.1) hab ich in Deutsch eine Lektüre nach der anderen gelesen (Don Karlos, Effi Briest, Dantons Tod, Die Verwirrungen des Zöglings Törleß) und steh auch nur durch mündliche Mitarbeit schlecht 3 bis gut 4. Was in Gottes Namen bringt mir Effie Briest für ein Informatik Studium oder für meinen Beruf (Bsp. Programmierer)? Nichts! Aber damit ist es ja nicht getan, denn die 1 1/2 Jahre Deutsch gehen sogar noch in die Wertung des Abiturs mit ein.
Nachdem ich es jetzt selbst erlebt habe bin ich auch dafür, dass die (schon ziemlich) strengen Regeln für Pflichtwahlen in der Oberstufe gelockert werden sollten.
Jedes Land unterrichtet fast nur seine Geschichte und rate mal warum man 2 jahre auf dem Nationalsozialismus rumkaut? genau aus dem Grund wieso heute vor fast jeder Synagoge ein Polizeiauto steht. Weil es immernoch dreckige Faschos dort draussen gibt. Eins kann ich sagen der Geschi Unterricht, wenn gut geführt, kann einem da ganz schnell die Augen öffnen. Wie war das mit Hitler und den Autobahnen? Ach gut war das! Von wegen, die Pläne lagen von Herrn von Papen noch im Schreibtisch, Hitler hat die nur aufgegriffen.
Ich finde deine Änderungsvorschläge persönlich sehr gut. Ich habe mich auch schon des Öfteren gefragt wieso eigentlich der ganze Aufwand für Mathe, Physik, Deutsch und all den Kram, wenn ich doch eigentlich eher in den sozialen Bereich gehen will? Ausserdem würde ich die Schulzeiten grundsätzlich noch verändern, denn meine Ansicht nach beginnt die Schule in Deutschland zu früh. Es bewährt sich mittlerweile schon an vielen Schulen in England, dass die Schüler, wenn sie eine Stunde später Schulbeginn haben, ausgelasteter sind und mehr Lernbereitschaft zeigen. Zudem können sie den Stoff auch besser aufnehmen. Und es ist ja Tatsache, dass Jugendliche im ungefähren Alter von 16 Jahren anfangen wesentlich später schlafen zu gehen, als es gut wäre in Hinsicht auf das frühe Aufstehen am nächsten Tag. So geht ein 16-Jähriger oft erst nach 11 Uhr ins Bett und muss morgens um 6 Uhr aufstehen, das kann nicht gut für Gesundheit und Konzentration des Schülers sein. Ich denke da würde sich eine kleine Änderung der Schulordnung doch lohnen, nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer, die dann mit einer ausgeruhten Klasse anstatt mit gestressten und übermüdeten Schülern arbeiten können.
Firu
kaum umsetzbar… immerhin ist mathe in der Schule nicht wirklich problematisch… man bleibt immer auf einer Ebene, auf der man sich alles vorstellen kann (bzw diese Vorstellungsmöglichkeit wird durch Sachaufgaben noch in den Vordergrund geschoben)… Problem is einfach dass viele Schüler ab der 5./6./7. den Anschluss verlieren und damit gleichzeitig vollkommen in Desinteresse versinken, was Mathe angeht… in der 9. merken sie dann „oh ich hab ne 5, wird Zeit für Nachhilfe“ und der Stoff, der Jahrelang nur vor sich hergeschoben aber nie richtig gelernt wurde (wie auch, wenn kein Lehrer vernünftig drauf achtet bei 25-30 Schülern), lässt sich einfach so gut wie garnicht aufholen, was selbst bei Nachhilfe in Frustration ausufert und man als einziges Ziel hat irgendwie ne 3 oder 4 hinzukriegen (Meine Nachhilfeschülerinnen haben scheinbar so früh keine Lust mehr auf Mathe gehabt, dass sie jede Kleinigkeit in den Taschenrechner eingeben)… hoofs Beitrag war bislang einfach imho der treffendste…Achja außerdem sollte man 30-50%(Schätzungsweise… vllt mehr, vllt weniger) der Lehrer rausboxen weil sie garkeine Lust und garkeinen Plan von ihrem Job haben…
Zum thema religion das was du ansprichst nennt sich bei uns als Fach Ethik, da behandelst du erstmal alle möglichen Religionen und dann gehts weiter zu Philosophen und Menschenbildern und so banalen Sachen wie „Was ist Glück?“. Dies ist aber 1000 mal sinnvoller und prägender in der eigenen Meinungsbildung als das Fach kath. /eva. Religion
Sehr sinniger Kommentar, 6 setzen!
Jetzt muss ich hierzu mal was schreiben, was mir selbst noch komisch vorkommt: Dazu muss ich abern bissl ausholen
Ich hatte auch Mathe, sogar LK. Und wie Blcktetra ober mir sagt, war Mathe ab der 8. Klasse unwichtig. [Mathe]. Ich hab das nie wieder gebraucht. Nun hab ich vor 5 Jahren mein Studium begonnen und da ist mir auch Mathe unter gekommen, höhere Mathematik während eines mittlerweile abgeschlossenen Informatik-Studiums. Und selbst für das Studiumsmathe, also wirklich höhere Mathematik hat man das nur in kleinster Weise brauchen können.
Das Interesannte an der Geschichte ist jedoch, das man die höhere Mathematik ausm Studium, selbst wenn man nicht in dem Bereich später arbeitet – fürs Leben anwenden kann. Und das war in anderen Fächern genauso.
Warum lernt man erst im Studium/Höherer Mathematik, wie die Mathematik aufgebaut ist, was die Grundsätze der Mathematik sind, wie sie angewandt wird und warum sie so ist? Was interessiert mich was das Flächenintegral eines gekrümmten 3-Dimmensionalen Vielecks ist? Viel interesannter waren da die Erklärungen warum 1+1 = 2 ist, wie einfach die Mathematik aufgebaut ist. Beweistheorien, Beweisanwendungen, Anwendungen. Und das ist in vielen Fächern so gewesen, auch ein nettes Beispiel: Englisch… der erste Satz unsres Englisch Profs: „Forget everything you learned – everything you learned is how to talk and write like a mentally ill person. … Oder was würdet ihr zu einer Person sagen, die in einem Gesprächsverlauf jedesmal eure Frage wiederholen bevor sie Antworten“. Das waren seine Worte.. und das trifft zu^^
Ich denke, dass viele die hier posten das ganze einfach noch zu sehr aus Sicht des Schülers sehen, wie sie ihre eigenen Hassfächer hatten und was sie gern umgangen hätten. Als angehender Lehrer (5. Semester) muss ich aber sagen, dass die Schulstruktur an sich gar nicht so verkehrt ist. Auch wenn oft für das spätere Leben unrelevanter Stoff vermittelt wird (woher weiß man was unrelevant ist, da jeder später etwas anderes macht), so ist doch schon allein die Tatsache, dass man das Lernen lernt von Vorteil. Es gibt ja Grund- und Leistungskurse in denen man sich spezialisieren kann. Was man jedoch ändern sollte, wäre es den Rahmenlehrplan der Bundesländer zu vereinheitlichen, damit die Voraussetzung aller deutschen Kinder gleich sind. Für die Studenten hat man das mit dem Bachelor/Master-System ja auch versucht. Im Allgemeinen schließe ich mich aber an, dass der Stoff wesentlich praxisnaher sein müsste!!!
Dabei muss aber auch an Schüler denke, die starke Probleme mit den Oberstufen-Themen in Mathe haben. Ich zum Beispiel, weiß genau was ich später werden will, und dafür brauch ich kein Oberstufen-Mathe. Deswegen interessier ich mich auch nicht für das Fach und selbst wenn, ich würde einiges nicht kapieren bzw. hin bekommen.
Und ganz ehrlich: Was nützt es mir später (in ca. 20 Jahren), zu wissen, wie ich mit Vektoren rechnen kann? Jemand, der sich in den 20 Jahren damit nicht weiter auseinandersetzt, hat das sowieso bis dato fast ganz vergessen…
Was man ändern sollte aus meiner Sicht ist:
— Austausch von Fächern mit modernen Fächern
z.B. Religion raus, Geschichte, Musik raus.
stattdessen Medienkunde, Sozialkompetenz, Völkerwissenschaften rein.
(Geschichte Völerwissenschaften, deswegen weil man nicht 2 Jahre auf dem 2. Weltkrieg rumkaum muss – es dreht sich nicht alles um die Deutschen. etwas Allgemeiner um ein globales Grundkenntnis wäre angebrachter).
— Mehr Spezialisierungsmöglichkeiten (aus Lehrkraftmangel nicht durchführbar).
— Mehr Möglichkeiten für Quereinsteiger/spätzünder. Wer den Start verpasst hat es schon sehr schwer später umzusteigen. Sowas in der Richtung..
— Lehrmethoden modernisieren, Aktuellere Themen (aka Lehrer die seit 1950 die gleichen Unterlagen verwenden … nach dem Motto wieviel sind 3 Reichsmark + 3 Reichsmark)…
An den weiterführenden Hochschulen, hat zwar nicht mehr mit viel mit dem Kultisministerium zu tun, aber dennoch – die freigestaltbaren Studienpläne zurückgeben und zu 95% festschweißten Bachelorrahmen verbrennen, damit wieder mehr Zeit für spezialisierung bleibt.
Ja irgendwie sowas, aber schweres Thema.. und die durchführbarkeit ist sowieso was andres.
In der Oberstufe kommen z.B. in Mathe/Physik (die typischen vermeintlichen Hassfächer) doch überhaupt erst die Sachen, die das Fach interessant machen. Ich hab Deutsch auch doof gefunden, aber ich bin schon ganz froh, ein gewisses Allgemeinwissen vor allem in der Oberstufe angesammelt zu haben.
Und auch Mathe aus der Oberstufe braucht man in vielen Fächern, die in erster Linie gar nix damit zu tun haben, für Statiskik etc. Da würden sich viele Leute wundern, dass sie gewisse Dinge nicht studieren könnten, weil sie irgendwas zu kurzentschlossen abgewählt haben.
Schon ab der 8. Klasse auf dem Gymnasium fängt Mathe an, fürs spätere Leben unwichtig zu werden.
Ach ne ich hab den Fall vergessen, wenn auf einmal eine 4Dimensionale Matrix mir gegenübersteht, was würde ich dann machen? Jetzt nach den Matheunterricht kann ich ihr gegenüberstehen und sagen:“Muhaha mich bringts du nicht um, ich löse dich auf und weiß nun die Lösung für X und Y, aber nur wenn diese Zahlen nicht 0 sind und element der natürlichen Zahlen!“…
Ich frage mich übrigens immer noch warum es bestimmte Fächer gibt, z.B Kunst. Kunst ist sowas von Abstrakt und trotzdem wird da benotet WIE du Kunst machst, nicht dass jeder Kunst als was anderes versteht…
edit: meinte natürlich Potentialrechnung
Stimmt. Allerdings birgt eine Spezialisierung auch immer Gefahren für die Allgemeinbildung mit sich. Die Chance irgendwann nur noch Fachidioten durch die Gegend laufen zu lassen ist dann sehr viel höher. Es lässt sich jetzt darüber streiten, in wiefern Wissen über Integral oder Matrixrechnungen für die Allgemeinbildung benötigt werden. Allerdings hat meine Freundin ihr Abi auf einem Wirtschaftsgymnasium nachgeholt und studiert nun eine Naturwissenschaft. Hatte wegen der Spezialisierung des Gymnasiums seit der 9 Klasse nichts mehr mit den Fächern: Bio, Erdkunde, Sozialkunde und Chemie am Hut. Und wenn dann von ihr Fragen kommen wie:
„Osten ist doch immer da wo die Hand rechts ist?
„Wo ist der Unterschied zwischen einem Atom und einem Molekül?“
„Wie das Auge ist ein Muskel?“
Dann muss ich ganz klar sagen, dass man durch diese Spezialisierungen hinterher mehr Probleme hat, als wenn man sich 13 Jahre lang mit Mathe und Co rumschlagen muss. Und das betrifft nicht nur sie, als Neustudentin, sondern auch Leute, die fertig oder fast fertig mit dem Studium sind. In einer Wirtschaftsgeographie Übung hat es ein BWL Student mal fertig gebracht den optimalen (wirtschaftslichsten) Standort für eine Fischfabrik mitten auf einem Vulkan zu platzieren, weil er sich weder mit der Geschichte der Insel auskannte, noch Landkarten lesen und deuten konnte.
Dann doch lieber den Stoff in den entsprechenden Fächern sinnvoller für das weitere Leben gestalten. Realitätsnahe Texteaufgaben, Kopfrechnen, eventuell noch etwas Potenzrechnung sollte für Mathe in der Oberstufe reichen.
Das ist meiner Meinung nach auch noch zu früh. Viele wissen noch nicht mal nach Beenden des Abiturs was sie genau werden wollen, oder entscheiden sich im Studium noch um. Wenn die Leute nach der 9/10 Klasse schon alles abwählen können was Ihnen nicht gefällt würden imho sehr schnell nur noch untergebildete Leute durch die Gegend laufen.
Ich würde eher den anderen Weg gehen und verhindern das Schüler auf Hauptschulen überhaupt so schnell „dem Lernen“ entzogen werden. Wenn alle Kinder/Jugendichen 12/13 Jahre mit Wissen konfrontiert werden ist 1) ein wesentlich breiteres Spektrum an allgemeiner Bildung vorhanden, und die Schüler werden auch mit viel mehr Bereichen konfrontiert die sie evtl. Interessieren, und die sie sonst nie wahrgenommen hätten.
L E H R E R ! ! !
Das wirst du nicht gerne hören, aber das ist meine Meinung und meine Erfahrung auch mit meinen 3 Geschwistern. Das Problem ist dieser Beamtenstatus und das man gegen Lehrer, wenn sie nicht irgendein grobes Vergehen begehen nichts machen kann.
Wenn ichs an Beispielen festmachen soll … durch einen Geschichtslehrer sind bei und in der 11ten 3 Leute durchgefallen … und jetzt erzähl mir bitte nicht selber Schuld, wenn ich weiss er muss mich in den nächsten 3 Wochen ausfragen und ich lerne für das Fach so viel wie ich in anderen Fächern nichtmal für eine Schulaufgabe lerne und andere Schüler auch und ich bekomme am Schluss grade noch eine 4 dann kann es das ja nicht sein oder ?
Bei meinem Bruder zur Zeit K13 das gleiche im Latein LK, grade so 1 von 3 halbjahren nicht unterpunktet und hofft das im Schriftlichen Abi alles gut läuft, weil er schon befürchtet mündlich im 4ten halbjahr wenig punkte zu bekommen (ist halt irgendeine Punktehürde die man Schaffen muss und wo beides reinspielt). Und das geht der ganzen Klasse so und er liegt in den anderen Fächern eher auf 2.5 im Schnitt wenn nicht besser. Und genau wie bei mir waren sämtliche Gespräche mit dem Direktor oder Kollegstufenleiter Sinnlos bzw. der Lehrer hat es einem dann erst richtig übel genommen.
Beim meinem anderen Bruder haufenweise Lehrerausfälle usw. und wenn ich meinen Vater so höre was sich Lehrer da leisten können (er ist Arzt) die lassen sich bis zu den Ferien krank schreiben (wegen irgendeinem wehwehchen) Ferien dann nicht, aber hat man ja praktischerweise frei und da man keine Klasse mehr zugeteilt hat nix zu tun, dann geht Schule wieder los und man macht noch eine Kur, kurz vor schuljahresende geht es dann wieder, aber was soll man ihm für 1-2 Monate noch eine Klasse geben ? Hilft er halt bisschen beim Korrigieren.
Meiner Schwester -7.Klasse- die naja will nicht Streberin sagen aber naja sie lernt viel und ist gut hat aber jetzt das Problem eine Englischlehrerin zu haben, bei der sie dieses Schuljahr erst 1 Seite vokabeln gelernt haben … das kann auf dauer auch nicht gut gehen und wird sich irgendwann Rächen.
Ich weiss du liest das und fasst ihr womöglich an den Kopf, verstehe ich auch, weil meine Erfahrung ist eben auch das es viele (vorallem jüngerer) TOP motivierte Lehrer gibt die sich zu 100% für ihr Schüler einsetzen, das hilft aber dann am Ende nicht, wenn man sowieso schon 1-2 Problemfächer hat und froh ist da in einem durchzukommen, wenn dann dieser ***** von Leherer einem in einem ganz anderen fach stress macht und auch wenn es nur 1% ist bei all den Fächern die man hat trifft man in seiner Schullaufbahn sicher auf einige dieser Typen.
Da finde ich liegt das Problem es gibt da keine Bewertung/Kontrolle usw.
Oh ja, das ist ein weiteres Problem!
Oh, da war jemand schneller als ich 😉
Also ich finde das mit dem Spezialisieren äußerst problematisch. Vor allem wenn dies schon nach dem Erlernen der Grundrechenarten oder der Rechtschreibung erfolgt, denn wenn ich an mein eigenes Beispiel denke, muss ich sagen, dass ich mich früher für komplett andere Dinge interessiert habe und sich dies während meiner Schullaufbahn auch verändert hat.
Früher war ich zum Beispiel an Chemie interessiert – heute ist es Politik. Hätte ich mich damals für die Naturwissenschaften entschieden, dann wäre das jetzt wahrscheinlich fatal.
Ich finde mit 10-12 ist man nicht in der Lage, seine Zukunft in die Hand zu nehmen und sich quasi für eine Laufbahn zu entscheiden. Ich bin sogar froh über die neue Oberstufenordnung im Saarland, die vorsieht, die Spezialisierung einzuschränken. Prinzipiell finde ich den Gedanken nicht schlecht, aber ich stimme dagegen, wenn damit die Chancen der Heranwachsenden gefährdet sein könnten. Was allerdings verstärkte Talentförderung angeht, muss ich sagen, dass ich absolut dafür bin, die AGs beispielsweise auszubauen und breiter zu fächern, sodass für jedes sinnvolle Talent ein Raum zum Entwickeln besteht. Außerdem müssten diese freiwilligen AGs mehr in die Unterrichtszeit fallen, als an die Ränder des Stundenplans verlegt zu werden. Wenn man nun aus den AGs Wahlpflichfächer mit großer Auswahl macht, dann ist die Talentförderung schonmal einen Schritt weiter.
Generell sollte die Schule auch dazu da sein (meiner Meinung nach), dem Schüler einen positiven Umgang mit dem Stoff zu bereiten. D.h. die Schüler sollten zumindest einen Teil der Schulzeit als angenehm empfunden haben. Dies hängt meist schon von den Lehrmethoden ab.
Naja, es gibt noch einiges, dass man ändern könnte, aber man weiß ja nie genau, welche realen auswirkungen diese Veränderungen auf das Schulwesen haben könnte.
Jean
Also wenn ich sehe ,was für meine Wing Studium an Mathe brauche dann hätte man in der Schule eigentlich MEHR und nicht weniger Mathe unterrichten sollen^^
13 Jahre Abi müsste unbedingt wieder werden. Das ist ein großer und simpler Punkt.
Dann bin ich der Meinung, dass es mehr, bzw. längere Praktika geben sollte – schließlich gibt es kaum einen Bereich, in dem Theorie und Praxis so weit auseinander liegen, wie den Berufsalltag.
Zudem sollte es möglich sein, sich früher (wie du schon anmerktest, Steve) und intensiver zu spezialisieren.
Beim Abitur sollte man zum Beispiel jede Art von Fächern als Leistungskurse wählen dürfen. Eine Problematik ist hierbei sicherlich das Angebot der jeweiligen Schule, aber es ist ja nicht so, als dass man ein Leben lang auf eine einzige Schule geeicht sein müsste. ( 😉 )
Ja, dann gäbe es Leute, die ein Abi von 1,0 mit Philosophie und Kunst abschließen würden. Ja und? In einem Bergbau-Betrieb werden sie damit wohl nicht weit kommen. Die Leute, die sich also ihre Abitur-Fächer einzig ihres Durchschnitts zu Gunsten wählen, müssen dann sehen, ob sie so auch eine Anstellung finden.
Die komplette Individualisierung der Schullaufbahn ist wohl ein ziemlich großer, schwieriger Schritt, der in dieser Form nur schwerlich umzusetzen ist.
Alternativ würde ich vorschlagen, die Noten in Pflichtfächern immer auf die Bemühungen des jeweiligen Schülers zu beziehen, denn der tatsächlichen Leistung. Ich weiß, das ist ziemlich schwer und stark lehrerabhängig, aber das ist das Schulsystem sowieso. Und außerdem ist es doch wohl wirklich einfach nur unfair, wenn ein guter Schüler, der z.B. in sozialwissenschaftlichen Fächern brilliert, seinen Schnitt durch beispielsweise das von dir angesprochene Hassfach Mathe in die Tiefe zieht, gleich, wie sehr er sich anstrengt. Die mündliche Note reicht für eine solche Bewertung einfach nicht, meiner Meinung nach.
Die Trennung von Haupt-, Realschule und Gymnasium finde ich eigentlich an sich nicht verkehrt, jedoch würde ich einen fließenderen/leichteren Wechsel zwischen den einzelnen Schulformen bevorzugen, um „Unfairness“ vorzubeugen.
Und dann noch eine kleine Sache: Das Fach „Religion“ sollte endlich mal umstrukturiert werden. Ich finde die Tatsache, dass sich der komplette Unterricht auf die christliche Religion fokussiert, bzw. alle anderen Themen aus diesem Blickwinkel heraus behandelt, mehr als antiquiert.
Hier sollte, meiner Meinung nach, sachlich und objektiv jede der größeren und kleineren Religionen behandelt werden. So wären die Schüler auch in der Lage, sich ihre eigene Meinung besser zu bilden und eine Religion zu finden, die zu ihnen passt.
So… das war’s im Groben. 🙂
lol wie bist du denn drauf? als ob einer ernsthaft chemie machen will. das is son typisches fach für pickelkinder mit fetter brille.
Ich geb dir Recht, dass es wichtig ist dass die Schüler sich früher spezialisieren können. Nur so können unsere Schüler international ( wo das vielerorts schon der Fall ist) mithalten. Auch finde ich dass der Lehrplan gekürzt werden müsste. Vom G9 aufs G8 wurde einfach der ganze Stoff in 8 Jahre reingezwängt ohne wirklich etwas zu streichen. in BW (nur von da weiss ichs) haben die Schüler in der 6. Klasse z.T. 36 Stunden die Woche und noch Hausaufgaben dass die Heide wackelt. Man müsste unwichtiges Wissen streichen und mehr darauf schauen was bei den Schülern am Ende rauskommt (output orientiert) und nicht was man noch alles vermitteln könnte (input orientiert). MFG Shaitan (Lehramt Englisch, Geschichte, 5. Semester)
kleinere klassen, mehr zeit für den schulstoff, gezieltes nachhilfe fördern statt sitzenbleiben
Da hast Du mich falsch verstanden, ich sprach nicht von der 5ten Klasse. Mir schwebt das eher für Klasse 9/10 vor, bzw. auf jeden Fall für die Oberstufe. Denn dort müssen Leute, die absolut keinen Draht zu Mathe haben, sich teilweise bis zum Abi damit herumquälen.
Also, an sich finde ich den Gedanken sehr gut.
Nur ich glaube nicht durchführbar.
Ich denke das es einen zu großen drang auf bestimmte Fächer gäbe und einige total „aussterben würden. Da das interesse für manche Fächer erst in späteren Jahren entsteht.
*edit,
vielleicht stellt er mit 17 fest, dass er nichmehr schriftsteller werden will, weil er früher harry potter so klasse findet, sondern auf einmal chemie-professor!
ich bin da anderer meinung:
ein kind von 10-11 jahren (5te klasse) weiß doch noch lange nicht, wo seine wirklichen interessen sind?!
vielleicht stellt er mit 17 fest, dass er nichmehr schriftsteller werden will, weil er harry potter so klasse findet, sondern chemie!
wenn man die kinder noch früher selber entscheiden lässt, dann wird es denk ich nur noch schlimmer.
Die probleme die auftreten, wenn bei soeiner frühen wahl, die eltern maßgeblich einfluss nehmen werden, sind noch eine andere geschichte!
da hab ich doch glatt diesen extra3 beitrag , der die meinung meiner mutter(grundschullehrerin) sehr gut darstellt 😉
„Ich bin der Ansicht, dass man als Schule die Interessen und Talente der Schüler fördern sollte und sie nicht mit unnötigem Kram belasten, den sie eh nie wieder brauchen werden.“
Ich bin ganz deiner Meinung! Aber wieso sind es nicht die auch, die das zu entscheiden haben?
Weil in Bayern G8 eingefuehrt wurde, kommt bald ein doppelter Jahrgang an die Uni. In Erlangen – da studiere ich – wird bald die Mensa umgebaut, um mehr Platz zu schaffen! Solange werden wir in einem Bierzelt speisen!
Das ist das einzig gute an G8 hehe