Tja, was soll man zu dem müden Kick groß sagen? Ein typisch deutsches Spiel? Ein Arbeitssieg? Standfußball? Fakt ist, dass auch aus dem überragenden Eröffnungsspiel absolut nichts mehr übrig geblieben ist. Um ehrlich zu sein, fand ich das heutige Spiel den schwächsten Auftritt der deutschen Mannschaft. Wobei man echt sagen muss, dass vor zwei Jahren bei der EM alles genauso lief und wir immerhin bis ins Finale vorstießen.
Man muss aber auch ehrlich sagen, dass Ghana heute eher daran interessiert war, dass Spiel langsam zu machen, bzw. die Deutschen nicht zum Spielen kommen zu lassen. Man merkt hier, dass die Trainer von Serbien und Ghana befreundet sind, denn Ghana versuchte mit einer ähnlichen Taktik zu spielen, wie die Serben am Freitag. Es ist halt schwer, wenn Du ständig gegen zwei „Abwehrketten“ anrennst – Ghana spielte mit einer Viererkette in der Abwehr und einer Fünferkette direkt davor. Man spekulierte auf Ballgewinne im Mittelfeld und die darauf folgenden schnellen Konter.
Aber trotz aller Destruktivität der Ghanaer, fiel vor allem dem deutschen Mittelfeld wenig ein. Bis auf sein Tor zum 1:0 hatte Özil wirklich einen rabenschwarzen Tag – ich habe ihn noch nie so unpräzise und mit so vielen Fehlpässen spielen sehen. Aber auch von Müller und Podoloski kam offensiv viel zu wenig. Schweini versuchte immer wieder, das Spiel ein wenig zu ordnen und sich einzubringen, allerdings verpufften seine Bemühungen oft durch Fehlpässe oder Ballverluste anderer Spieler in der Offensive. Wo ist eigentlich der moderne One-Touch-Fußball aus dem ersten Spiel hin? Heute wurde größtenteils in Einzelaktionen mit dem Ball gelaufen. Ich hatte auch das Gefühl, dass sich die Deutschen schlecht bewegt haben und daher oft die Anspielstationen fehlten.
Und unsere Abwehr war mal wieder alles andere als stabil: Mertesacker hat, wie schon in der gesamten Saison bei Werder viele Unsicherheiten in seinem Spiel – er wirkt sehr oft langsam und unbeweglich. Auch Boateng, von dem ich eigentlich viel halte, hat mich auf links nicht überzeugt. Einzig Lahm und Friedrich machten einen souveränen Eindruck.
Gegen England am Sonntag muss man sich nun zwei Dinge vor Augen halten: Erstens wird es ein sehr viel offeneres Spiel sein, d.h. die Deutschen werden besonders im Mittelfeld wieder mehr Platz haben, eben weil die Engländer auch auf Sieg spielen müssen und sich nicht hinten einmauern werden. Zweitens müssen wir nach den bisher gezeigten Leistungen der Engländer wirklich keine Angst haben. Viel mehr Sorgen macht mir ehrlich gesagt das Viertelfinale und der drohende Gegner Argentinien.
Aber bleiben wir erstmal beim Achtelfinale, denn England muss erstmal bezwungen werden. Und bei der „deutschen Wundertüte“ ist sowohl nach oben, als auch nach unten hin alles möglich. In diesem Sinne: ‚SCHLAND!
P.S: Wo sind eigentlich die Leute geblieben, die nach dem 0:4 gegen Deutschland davon sprachen, dass Australien das mit Abstand schwächste Team der Gruppe sei? Komisch, dass sie danach nicht mehr verloren haben…
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Da hätte sich mir die Frage gestellt, bekommt man Blutflecken aus dem Rasen wieder raus? Und wenn ja, wie?
Gut ok, wenn seine Großmutter gestorben ist war er mit dem Kopf vielleicht wo anders, verständlicher Weise. Mein Beileid!
Dann sollte man allerdings auch so schlau sein zu passen wenn man die Konzentration nicht aufbringt. Verstanden hätte das sicherlich jeder.
Das 3:2 der Italiener war trotzdem das schönere Tor 😛
Zum Glück haben sie nur 2:1 gewonnen und das gegen Nordkorea ! Zur Erinnerung Portugal hat die 7:0 abgeschossen, also bist eher du derjenige der son scheiss fasselt.