Community-Mitglied Sascha schrieb mir gestern folgende Mail:
Ich habe gerade diesen Link zu einer Webreportage gesehen und war ziemlich beeindruckt. Die Doku handelt von einem japanischen Lehrer der seiner Schulklasse soziale Werte vermittelt. Sie hat mich wirklich beeindruckt und ich frage mich, ob soetwas auch in Deutschland möglich ist. Ob ihr Lehrer noch genügend Raum habt, um noch so auf die Schüler eingehen zu können. Evtl. interessiert es dich, da du ja auch den Lehrerberuf ausübst.
Ich finde diese Doku außergewöhnlich und möchte sie Euch dringend ans Herz legen – auch wenn sie leider englisch ist.
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Also ich muss erlich sagen es hat mich tief bewegt ich habe alle 5 Teile hiervon Gesehen und muss erlich sagen, Allein durch diesen Lehrer Is die welt ein Bisschen Besser geworden.
Würden nur eine Handvoll Lehrer in jedem Land dies tun, wäre der Weltfrieden garkein so abweigiger gedanke mehr in vieleicht 100-200 jahren.
Den ersten Schritt ist er gegangen und ich hoffe das viele Folgen werden, was dieser lehrer vollbracht hat is Mehr wert für diese Kinder als sie vieleicht selber wissen, sie werden ein viel angenehmeres Leben haben als der Ganze rest der welt, egal ob guter Job, viele freunde, viel Geld, eine Partnerin oder sonstiges, diese Kinder haben im Alter Von 10 Jahren Vertrauen und Mitgefühl Gelernt was 99,998% der restlichen Weltbevölkerung ihr ganzes leben nicht lernen.
dem kann ich nur zustimmen find ich klasse was der Lehrer dort vollbringt
Ich als Lehramtstudent würde mich gar nicht erst trauen, so eine innige Umarmung einer Schülerin zu geben. Ich bin in Umarmungen usw ohnehin recht ungeschickt – ich denke, es ist unheimlich schwer, politically correct Empathie auch mit dem Körper zu zeigen.
bischen seelenstriptease
ja nur weil wir sowas nicht gewohnt sind und darum geht es doch schließlich
Was mich aber interessieren würde was aus den Kindern geworden ist bzw. ob er noch unterrichtet, da die Doku ja von 2002 scheint (sagt der Sprecher zu mindestens am Anfang).
einmalig. ich war schon immer der meinung, dass lehrer eine viel groessere verantwortung haben als ihnen vielleicht bewusst ist. allerdings haben die auch die einmalige moeglichkeit menschen posisitiv zu beeinflussen/zu formen. die persoenlichkeit eines lehrers ist ein sehr wichtiger bestandteil des lehrauftrags – eine sache die leider nicht so einfach ist, als dass man so etwas qualitativ feststellen koennte. wer von uns kennt nicht lehrer seiner schule, die einem vielleicht gar nicht so viel fachliches beibringen/beigebracht haben, aber doch sehr praesent sind, weil sie sich durch eine einzigartige persoenlichkeit ausgezeichnet haben: witzige lehrer, verrueckte lehrer, strenge lehrer, lehrer als freund oder ansprechpartner. was mich in dieser serie ebenfalls beeindruckt hat, ist die tatsache, dass andere lehrer sich den unterricht angeschaut haben, um selbst zu lernen. das kann man sich in deutschland nun gar nicht vorstellen, weil es wohl wie eine schwaeche gewertet wuerde.
Diese Dokumentation zeigt, dass wenn man früh genug anfängt kann man das gute in einem Menschen aufleben lassen. Vielen Dank.
Für mich ist der Lehrer einer der wertvollsten Menschen, die ich seit langem gesehen habe. Ich weiß nicht genau, wie er es macht, aber auf irgendeine Art und Weise schafft er es, diese Menschenliebe, die er ausstrahlt, auf andere direkt zu übertragen.
Ich glaube, diese Kinder werden ganz besondere Menschen, so, wie der Lehrer selbst einer ist.
Wobei das in Japan keineswegs die Regel ist. Die Schüler dort werden eher punktgenau auf ihre Abschlussklausuren \getrimmt\, um später auf eine namenhafte Uni zu kommen. Das sind dann teilweise tägliche Schulzeiten von 8-10 Stunden + Hausaufgaben. Viele japanische Gesellschaftswissenschaftler kritisieren gerade den Umstand, dass japanische Schulen eher auf Erfolg programmierte Roboter ausbildet, als wirklich den Menschen dahinter Raum zur Persönlichkeitsenfaltung zu lassen.
Leider verwechseln deutsche Lehrer das Vermitteln sozialer Werte sehr leicht mit dem Vermitteln sozialistischer Werte. War zumindest bei mir häufig so.
Die Doku ist echt sehenswert. Ich kann vorallem ein Lied davon singen, da ich selber in Japan gelebt habe und weiß wie Japaner teilweise ticken und wie die japanische Gesellschaft aufgebaut ist.
Bin dort auch zur Schule gegangen und diese \Notebooks\ haben wir auch immer geschrieben, ledeglich meistens nur dem Vertrauenslehrer bzw dem klassenvorstand, der dann die Einträge kommentiert hat. Fand die Idee eigentlich sehr gut, zumal man das von Kleinauf bis in die High School (Koukou) mitnimmt.
Das Ganze baut dann einen zusätzlich auf, falls man Probleme hat oder Sorgen und die einfach in Form eines Tagebucheintrages festhält.
Ich bin der Ansicht, dass solche Lehrmethoden den Unterricht erheblich beeinflussen, zumal ich ja von eigener Erfahrung weiß wie hart Unterricht dort sein kann. Viel lernen müssen die schon und gerade neben den Aktivitäten und Sportklubs wie Kendo, judo, baseball, Fußball, Theater AG bis 6-7 Uhr Schule haben und dann daheim ev. noch lernen bzw mal ne Hausaufgabe machen ist auch net gerade angenehm.
Dennoch verwundert hat es mich schon dass gerade in Japan gibt, zumal wie beschrieben die Sitten sehr Streng sind. Wobei ich sagen muss, trotz strenge, gab es auf meiner Schule sehr viele lehrer die ein kollegialere bindung zu den Schülern haben als hier in Österreich. Ab und Witze über den lehrer oder kleine Raufereien zwischen Schüler und Lehrer im positiven Sinne, waren teilweise echt lustig.
Aber wie schon erwähnt andere Länder, andere Sitten, ich freu mich wenn ich wieder nach Japan fliegen kann und wieder für paar Jahre dort leben kann.
mfg
Ich würd mir auch mal den Film ,, Battle Royale“ anschauen. Ist sowas ähnliches.
Ich sage es ganz ernst. DEUTSCHLAND ist schon zu verdorben. zumindest die Jugend. Ich spreche nicht über die allgemeinheit. Wenn man soetwas einführen würde, wär es sehr schwer umzusetzen, zumindest in manchen Regionen Deutschlands.
Da ich in England lebe, muss ich dir widersprechen. Deutschland ist ein großartiges Land, mit größtenteils netten Menschen. Das Schulsystem ist weitaus besser als in England und der durchschnittliche Schüler in England weitaus weniger wissend als der deutsche Schüler. Ich bin (unter anderem in diesem Aspekt) stolz ein Deutscher zu sein.
(G)reat (T)eacher (K)anemori =)!
das lässt sich ganz schnell zusammenfassen. Dieser Lehrer bringt den Kinder das wichtigste bei was man im Leben lernen kann.
Ich hatte teilweise echt Tränen in den Augen. So sollte es eigentlich sein. Das sind viel wichtigere Dinge die ein jeder Mensch zuerst lernen sollte. Eigentlich müsste alles andere nebensächlich sein.
Die Japaner haben Happiness- Unterricht in der Schule aber auch echt nötig, ist immerhin das Land mit der höchten Selbstmordrate der Welt.
Hab ehrlich gesagt jetzt nur den Anfang geguckt, aber könnte mir vorstellen, dass „Happiness“ sogar im Lehrplan steht bei denen. Oder der Lehrer hat sich das selbst ausgedacht weil er auch weiss, dass die viele Japaner später übelst depri werden.
außerdem jagen sie Wale, heiraten Trickfiguren und und verkaufen getragene Schulmädchenunterwäsche in Automaten…damit hätten wir die Ecke ja abgehakt und können wieder zurück zum Thema…
Bei uns waren Lehrer schon froh wenn sie ihren Stoff halbwegs durchbringen konnten…ist ja ganz nett was man so sieht aber um das zu ermöglichen müsste man bei uns erst einiges im Schulwesen ändern bevor ein Lehrer überhaupt daran denken kann…
Ich muss gestehen, mich hat selten soetwas in der Art und Weise berührt, wie das. Dieser Lehrer hat seinen Bruf wirklich verstanden, wenn man das so sagen will. Er vermittelt Werte statt nur sein Fach. Und ich glaube, dass genau das immens wichtig ist, in einer Gesellschaft, in der immer mehr Erziehung von den Eltern an die Schule weiter gegeben wird. So ein Lehrer wird ein Wunschtraum für uns bleiben. PUNKT
Da meine Mutter Lehrerin ist, weiß ich zufällig, wie eng die Richtlinien in der Schule sind. Sie muss den Stoff durchpauken, damit ihre Schüler früs ABI bereit sind und das dank Hannover innerhalb von einem Jahr weniger! De facto heißt das: Stress pur, immer die „Deadline“ im Nacken. Unser Politik-Wirtschaft Lehrer meinte erst heute, wie schön es wäre wenn wir unser Thema noch durch einen Film vertiefen könnten, aber dies sei nicht möglich wegen der Menge an Themen. Aber ich schweife zu sehr ab.
Diesen Mann sollte man sich, ob Lehrer oder nicht, zum Vorbild nehmen. Wenn ich mir vorstelle mein Lateinlehrer würde zu Beginn der Stunde erstmal von jedem high5 verlangen… allein die bloße Vorstellung ist utopisch. Man darf aber auch nicht außer Acht laßen, wie sehr wir uns hier in Deutschland von Japan unterscheiden. Werte wie Moral, Höflichkeit und derartiges werden dort groß geschrieben. In Deutschland hingegen kann man froh sein, wenn einem der Schüler noch die Tür aufhält, geschweige denn überhaupt einen Gruß erwiedert. Und zu glauben, man könne in deutschen Schulen über Gefühle, nein, seine eigenen Gefühle sprechen, über Angst, Hoffnung etc. ist reines Wunschdenken. Unsere Gesellschaft ist auf das Überleben des Einzelnen ausgelegt, zeigt man Gefühle oder Schwäche, trampelt die Masse erstmal mit Stollenschuhen drüber.
Aber man darf eben auch die Kehrseite nicht übersehen: Bei aller Lobhuldigung dieses Lehrers, muss man auch auf den Lernfaktor achten. Mit einer Lebenseinstellung allein lässt sich keine Miete zahlen, kein Brot kaufen, kein angemessenes Leben führen(meine Meinung). Dennoch glaube ich nicht, dass es ihm schwerfallen wird, den Kindern den Stoff gut beizubringen. 😉
so far.
Das richtige lernen ist ja anscheind nicht richtig.
Mei lernt Mathe,Deutsch,Erdkunde guten durschnitt geht auf Uni und wird Verkaufs anstellte , aufeinmal ein schlimmer zwieschen fall , kommt mit arbeit nicht mehr klar ….kann mir ihren gefühlen nicht umgehen sie unterdrückt sie versucht weiter zu machen und und und –> Selbstmord x(
Es ist wirklich beeindruckend was der gute leistet, aber es steht echt die Frage offen ob man so etwas wirklich in Deutschland anwenden könnte. Ich denke die meisten Eltern würden ihr Kind von der Schule nehmen, falz ein Lehrer solch enge Beziehungen zu seinen Schülern aufbaut….
In den asiatischen Ländern hat man zu seinen Lehrern egal ob in der Schule, beim Instrument Lernen oder beim Sport einen großen Respekt und empfindet große Dankbarkeit dafür das man lernen darf.
Ich denke in Deutschland sind so einige Verhältnisse und besonders moralische und ethische Dinge mehr als nur nicht in Ordnung.
Ich hab 1, 2 Lehrer die eine ähnliche „Qualität“ haben und würde mir durchaus wünschen, dass mehr Lehrer auch auf ethischer Ebene „lehren“…die meisten sehen den Unterricht leider nur als langweilige Arbeit(nicht, dass es Lehrer leicht hätten)
Das wäre hier wohl kaum möglich und nicht einmal zwangsweise wünschenswert (imo). Abgesehen davon glaube ich auch nicht, dass ein Lehrer _irgendetwas_ bewirken kann. Ein einzelner Lehrer mit guten Ideen und Werten wird absolut überhaupt nichts bringen, wenn das ganze System weiterhin so unsagbar dumm bleibt. Das Bildungssystem in Deutschland… naja im Prinzip weltweit, ist dermaßen dumm und ineffizient, dass ich auch hier mal wieder los heulen könnte. Wobei es seinen Zweck natürlich erfüllt, denn Bildung ist was anderes, aber darüber darf man ja nicht sprechen 😉
grade weil jeder so eine Einstellung hat, ist das meiste an einer jeden beliebigen Sache Mist:
Nur weil einer damit anfängt nutzt es nicht, weil es halt nur einer ist. Na UND?
vllt. nehmen sich anderer ein Beispiel und führen dann so etwas ähnliches ein!
Oder andere Lehrer merken, wie effektiv das ist und führen es auch durch. irgendwo muss es mal ja angefangen haben. Ich meine, wenn jeder angst davor hat, weil er etwas anderes ist oder es sinnlos findet etwas neues für sich selbst auszuprobieren, wäre höchstwahrscheinlich die Welt heute immer noch der Meinung das die erde ne Landkarte ist und wenn man am Rand angekommen ist runterfällt -_- ich finde diesen Lehrer echt klasse und wünschte, wir könnten in der schule immer in der ersten stunde so etwas machen. halt einfach einführen. Außerdem, die meisten Lehrer heut zu tage sind ohne es verleugnen zu wollen scheiße. -_- Klar ist gibt mal hier und da gute Lehrer aber ich glaube das richtige ,,Wesen“ eines Lehrers hat man heute noch nicht verstanden, abgesehen von diesem Lehrer. Ob es in Deutschland jemals dazu kommen wird? Fragt Angelika Merkel -_-
Echt beeindruckend. Glaube so gibt es ein weitaus besseres zusammenhaltsgefühl als es an Deutschen standart Schulklassen möglich wäre. Hätte auch gern so einen Lehrer gehabt.
Danke Steve, für die Verlinkung.
Das ist für dich keine große Sache aber ich möchte dir trotzdem dafür danken. das hat mir den Tag versüßt.
Ich bin begeistert von dem Lehrer, aber vor allem von den Schülern. Ich hatte zwischendurch meine Zweifel bei dem Lehrer, neben all dem was er gut gemacht hat gab es ein paar mal Szenen die.. zu sehr „normal“ waren. die zu sehr, falsch waren dachte ich in dem Moment zumindest.
Beispiel bei den Floß(en) (es gibt keinen plural.. wtf..)
Er wollte den jungen bestrafen, indem er ihm etwas nimmt das keinen Bezug zu dem hatte was er falsch gemacht hat. Das sieht man auf der Welt zu oft, von anderen Lehrern, von Eltern. Es ist einfach Schlecht. Aber es ist natürlich leicht, also macht man es.
Wenn ich einmal Vater werde, und ich hoffe echt das ich es nicht werde.. aber wenn, dann werde ich meinem Kind niemals etwas nehmen das keinen Bezug zu seinem Fehler hatte, generell Erziehung nach „Mach es gut dann bekommst du das“ oder „Mach das falsch und du verlierst das“ wird in dem Haus in dem ich das sagen habe schön draußen bleiben. Wenn man einem Kind beibringt was Moral ist, dann muss man es nicht durch angst erziehen.
Anyway, das mit dem Floß jedenfalls hat er „nicht optimal“ gemacht. Da kamen aber die Kinder, die er quasi dazu erzogen hat so zu handeln und sind für ihn eingesprungen. Alleine diese Szene war so dermaßen beeindruckend.Ich dachte einen Moment das er das eingefädelt hat, das er wollte das die Kinder für den jungen einspringen, aber dem war wohl nicht so, er war ja selbst beeindruckt.
Trotzdem, der Kerl hat es aufjedenfall drauf.
Ich bin aktuell auf einer Art Japantripp, ich bin hauptsächlich begeistert von der Kultur und der Sprache. Den Japanern ist ehre und Respekt wichtiger als jedem anderen Volk auf der Welt.
Das ist nun nicht immer gut, die übertreiben da mit unter auch ein bisschen. Aber das ist überall so. Und liegt auch nur im Auge des Betrachters. Ich bin mir jedenfalls sicher das so etwas in Amerika oder Europa nicht so leicht funktionieren wird. Vielleicht Ansätze davon, was immerhin schon etwas wäre.
Das es gut ist und helfen würde darüber müssen wir wohl nicht reden.
Chōdo watashi wa 2 sento no
Der Wahnsinn, ich bin sowas von begeistert. Eine Schule (naja zumindest der eine Lehrer) wie sie sein sollte, den Kindern wird nicht einfach der pure Lernstoff eingetrichtert, sondern sie werden zu Menschen erzogen, die durch ihre Empathie eine ganz wunderbare Gemeinschaft bilden.
Leider ist es fraglich ob dieses tolle System in höheren Klassen noch möglich ist, durch äußere (schlechte) EInflüsse, verändern sich Kinder ja im Laufe ihres Heranreifens merklich.
Und in Deutschland brauch man sowas garnicht versuchen, die Erwachsenen müssten ja selber erstmal so ticken…und jemandem etwas beibringen, woran man selber nicht glaubt, geht schlecht …zusätzlich müsste man die schlechten Einflüsse, die auf die Kinder wirken, reduzieren…
Sehr eindrucksvolle Dokumentation. Sie zeigt, dass Schule nicht nur leistungs- und wettbewerbsorientiert gestaltet werden muss und wie weit die soziale Komponente in unserer Unterrichtsgestaltung im Vergleich ins Hintertreffen gerät.
Man muss das auch im Zusammenhang mit den Verhältnissen in Japan sehen. In Japan herrscht (teilweise jedenfalls immer noch) eine Schamgesellschaft. Es war stets äußerst unüblich, öffentlich Gefühle zu zeigen, anders zu sein oder sonstwie aus der Reihe zu tanzen.
Ein wenig scheint sich das zu wandeln.
Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass Japan ein Land ist in dem es eine auffallend hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen gab (und vermutlich noch gibt?).
Eventuell ist diese Art von Unterricht ein Mittel dagegen und für einen Wandel hin zu einem offeneren Umgang mit Gefühlen und Individualität.
Sicher nicht nur für Japan tauglich. Wenn man hier nach diversen Vorkommnissen (Amokläufe etc.) oft davon spricht, dass zu wenig mit den Tätern gesprochen wurde, so erscheint mir diese Form des Unterrichts doch ein möglicher Weg zu sein dem entgegenzuwirken. Sicher nicht der einzige, sicher nicht der beste – aber auf keinen Fall verkehrt.
Harter Stoff.
Diese 10jährigen gehen besser mit dem Tod von Familienangehörigen um als ich es wahrscheinlich jemals könnte.
Ich selbst habe meinen Vater mit 21 und meine Großmutter diesen Januar verloren. Und auch wenn ich jetzt 31 bin sind diese Kinder in diesen Dingen deutlich reifer als ich es bin. Wenn es so etwas wie ein „reif sein“ in solchen Dingen überhaupt gibt.
tja andere Länder andere Sitten
mich hat das ganze sehr berührt wohl weil mir es in meiner Schulzeit so ähnlich ging wie dem Mädchen in diesem Video. Es ist schwer in Deutschland oder sagen wir besser unter Gleichaltrigen gleichberechtigt zu sein wobei ich es für fast unmöglich halte. Alles was dich von anderen unterscheidet und mag es der Tod eines Elternteils, das andere Aussehen oder eine andere Mentalität sein reicht aus um in einer Klassen*gemeindschaft* zum Außenseiter gemacht zu werden, was mist bis zum Ende der Schulzeit anhält. Ich finde die Idee Kindern in frühen Jahren Werte wie Einfühlsamkeit, Mitleid und Mut usw. näher zu bringen für wichtig. Das Leben ist nicht nur Mathe, Deutsch und man selbst, sondern auch alle um einen herum!
finds nice wie die kinder miteinadner umgehen der lehrer will dem kleenen verbieten beim floß ding da mitzumachen und dann stellt sich die ganze klasse gegen die entscheidung sowas nenn ich mal nice und das in dem alter 🙂
im 2ten teil gibts nen comment der die „westliche“ einstellung zu so etwas ziemlich gut beschreibt:
In my school, the teacher would have been reprimended for „putting his hands on her & hugging her“. Teachers don’t want to risk being labeled a molester…Sad, what our society has become….
ansonsten ziemlich beeindruckend, im 3ten teil wo das „rafting team“ für seinen kameraden einsteht.
aber ansonsten kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, wie wir in der grundschule z.b. mit dem thema tod umgegangen sind.
Woah …
Ein bischen beneide ich die Kids um ihren großartigen Lehrer.
Auf der anderen Seite kann ich mir ziemlich bildlich vorstellen wie in Deutschland eine erzürnte Mutter in die Klasse/nach der Klasse reinstürmt und solch einen Lehrer zusammenfaltet, weil er sich doch in Angelegenheiten einmischt, die ihn nichts angehen. Ich glaube in Japan ist sowas eher möglich, weil der Lehrer eine Respektperson ist, während in Deutschland im Zweifelsfall der Lehrer nur verantwortlich ist, wenn was schief läuft. (Wobei sich in Japan Staat und Schule auch wesentlich mehr in das Leben der Leute einmischen. Ich erinnere mich an Tischkärtchen auf denen steht: Wenn du fett bist schadest du der japanischen Gesellschaft, Gehaltskürzungen bei Übergewicht, etc ;D)
Alles in allem denke ich aber das hier sowas auch durchaus möglich ist, einfach weil solche Lehrer nicht durch ein Schulsystem gebildet werden, sondern es diese engagierten Personen selbst sind, die durch die Wahl des Lehrerberufs ein Stück weit auch versuchen ihre Ideale kommenden Generationen mitzugeben.
Es ist auch wichtig das die KInder so einen großartigen Lehrer haben. Die Selbstmordrate ist so erschreckend in dem Land weil die Kinder meistens nie gelernt haben glücklich zu sein und wenn sie z.B. Schulisch versagt haben oder ihr Gesicht verlieren glauben sie das Leben sei nicht mehr lebenswert.
Die Welt brauch mehr von solchen Lehrern. Ich wär stark dafür das sowas wie soziales Verhalten oder lernen wie man glücklich wird als Schulfach angeboten wird.
Das wollte ich nicht wirklich ansprechen, einfach weil der Fokus von Medien verschiedene Eindrücke entstehen lässt. Ich hab ein bischen gesucht und soviel höher ist die Selbstmordrate in Japan nicht:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Self-inflicted_injuries_world_map_-_Death_-_WHO2004.svg
Wir sind bei 12-15, Japan bei 21-24. Gut, sind Vorreiter in den modernen Industriestaaten, aber grundsätzlich kann dir dein Leben auch in Deutschland nicht mehr lebenswert erscheinen (je nach Schule, Elternhaus etc)
Auch in Deutschland habe ich das Gefühl das man persönlichen Misserfolg eher in sich hineinfrisst, verglichen mit der Mentalität z.B. der Amis.
Schöne Idee, allerdings auch sehr riskant – ich stell mir grad vor wie die deutschen Spießer-Eltern auf die Barrikaden gehen würden, wenn das Kind ab und an verheult nach Hause kommt und auf die Frage, was los sei, nur antwortet: „Dem X seine Oma ist gestorben“ – „Na und warum weinst du da?“ – „Na, weil..“
Aber der Lehrer hat schon Recht: Empathie ist keine Gabe, sondern etwas, das man lernen kann. Ist also nicht falsch, das Kindern beizubringen…
Deutsche Spießer Eltern?
Du lebst auch jedes klischee aus was dir ihrgend wann mal vorgebrabbelt wurde.
Wir leben nicht mehr in den 70er/80er Jahren.
Zumal wenn man sich heutzutage so machnes familien leben anschaut… kann man nur sagen das Kinder von damaligen Spießer eltern wohl ein besseres zuhause hatten… als die „Asi“ altern heute. Das Kinder damals zuhause verhungerten wäre mir neu… ich hab bis dato nichts davon gehört.
Ja, das stimmt. Heutzutage werden eh alle Emotionen schlecht gestellt. Sie sind unproduktiv für die Karriere, eine Behinderung – so sehen es jedenfalls die Leute bei uns. Wenn ein Kind weinend nach Hause kommen würde, sähen die Eltern nur die gegenwärtige Situation und nicht die Tatsache, dass ihr Kind von der Geschichte eines Mitschülers so gerührt war, dass sie Menschlichkeit gezeigt hatte. Macht Menschlichkeit uns nicht glücklicher?
Man kann nur hoffen, dass wir aus unserem derzeiten Denken erwachen. Es gibt kaum Menschen, die so wie dieser Lehrer denken. Vielleicht geht es uns einfach zu gut?