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Es ist schon unglaublich, was in dieser Community steckt, wenn man einmal hinter „lol“ und „rofl“ schaut. Nachdem ich gestern in meinem Podcast das Thema „das Kind in sich“ angesprochen habe, bekam ich heute einen Leserbrief von Community-Mitglied Timo, der wieder einmal äußerst lesenswert ist. Scheinbar hat er verstanden, was ich mit meiner Aussage gemeint habe…

Ich finde du hast im Stevinho Talk Nr. 17 ein sehr wichtiges Thema angesprochen: Das Kind in sich am Leben erhalten. Ein wichtiger Grund ein Studium anzufangen war für mich ein Lehrer in der Oberstufe der uns sagte es sei wichtig so lange wie möglich jung zu bleiben, weil die Kindheit und die Jugend nur ganz kurz ist, während das Erwachsen sein und das Berufsleben 40-50 Jahre andauert (das hohe Alter ausgeschlossen). Ich kriege immer wieder mit wie Kinder noch schneller Erwachsen werden wollen, mit 15 oder 16 eine Ausbildung anfangen um so schnell wie möglich Geld zu verdienen. Abitur wurde jetzt auch um ein Jahr gekürzt. Ich frage mich immer wo da Zeit für eine Kindheit bleibt. Ohne Wehrdienst und Zivildienst haben Jugendliche noch weniger Möglichkeiten sich umzuschauen, sich selbst zu finden. Ich hab meinen Zivildienst auf Langeoog gemacht und habe mich selbst von einer neuen Seite kennen gelernt. Wenn man mit 16 schon eine Ausbildung anfängt, wie kann man sich sicher sein, dass das DER Beruf für einen ist? Diese „Kinder“ verstehen gar nicht, dass sie über 50 volle Jahre arbeiten müssen. Ich finde das unzumutbar. Ich verstehe, dass viele Jugendliche keine andere Wahl haben (Finanzielle Probleme in der Familie, keine Lust auf Schule etc.), aber wo bleibt da die Zeit kreativ zu sein und sich selbst zu entdecken?

Viel hat natürlich mit dem Schulsystem zu tun, dass nicht mit der „neuen Generation“ mithalten kann; viele Kinder heutzutage wachsen mit TV und Computer auf und haben keine Geduld mehr ein Buch zu lesen o.ä. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Viele Kinder, vor allem Jungs, haben Probleme in der Schule mitzuhalten oder Motivation zu finden, da es ihnen schwer fällt 45/90 Minuten einfach nur dazusitzen und zuzuhören. Wir brauchen Musikunterricht wo die Schüler verschiedene Instrumente ausprobieren können, keine Geschichte von Schumann und Beethoven; wir brauchen Kunstunterricht der nicht durch die Kunstperioden geht sondern ein Arsenal an Werkzeugen und Farbe anbietet, damit die Schüler experimentieren können, etwas kreieren können; Sportunterricht ist viel zu kurz, Schüler heutzutage brauchen Bewegung, die müssen richtig fertig sein wenn sie vom Sportunterricht kommen, das tut gut; Religionsunterricht sollte ersetzt werden durch etwas wie Werte und Normen oder Ethik, die Kinder müssen sich früh mit Themen wie Toleranz, Rassismus, Homosexualität, Kultur etc. auseinandersetzten. Ausserdem sind viele Bücher, die gelesen werden müssen, total uninteressant. Warum bietet man nicht Graphic Novels wie „Maus“ an, dass sich sehr intelligent mit dem Holocaust auseinandersetzt.

Das ist natürlich alles sehr idealistisch, aber da steckt viel Wahrheit drin wie ich finde. Ich habe Freunde die mit Krawatte und Hemd irgendwelche hochschicken Cocktail Partys machen und mich schräg anschauen wenn ich Comics lese oder das neuste Pokémonspiel spiele. Es hat was nostalgisches, ich werde in meine Kindheit zurückversetzt und kann für ne kurze Zeit wieder Kind sein. Es gibt genug Verantwortung und Erwachsen sein am Tag, da muss ich nicht in meiner Freizeit auch noch Erwachsen sein.

Es gibt einen schönen Film mit Johnny Depp und Kate Winslet „Wenn Träume Fliegen Lernen“, wo die Geschichte erzählt wird wie James Barrie auf die Idee von Peter Pan kam.

Vieles was ich gesagt habe rührt daher, dass ich u.a. Bildungswissenschaften studiere, aber ich stimme die ganz und klar zu: Wir müssen das Kind in uns bewahren, sonst verlieren wir unsere Kreativität, unsere Fantasie und den Spaß am Leben.


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56 KOMMENTARE

  1. Ein wirklich interssanter Brief und wirklich gut geschrieben! Dem Inhalt kann ich nur zustimmen.
    Die einzige Ausnahme bildet da der Sportunterricht; bei mir war es immer so, dass fast der gesamte Kurs gerne Fußball oder ähnliches gespielt hätte, vom Lehrplan jedoch angeblich Theoriestunden oder Dinge wie Hochsprung (30 Mann stehen an, immer nur einer springt, Verausgabung=0) vorgeschrieben waren. So kann ich sagen, dass ich nach 90% aller Sportstunden nichtmal ein Quentchen Schweiß verloren habe.

  2. Das ganze hat mir zu denken gegeben und ich bin der Meinung auch einfach mal was schreiben zu müssen. Ich stimme dem was ich oben gelesen habe vollkommen zu, vorallem wenn es um die Fächer geht, also in Musik praktische Arbeit machen und keine Geschichte, genauso wie in Kunst, sicher ist ein wenig Wissen erforderlich, aber muss ich denn wirklich jede Epoche etc. Bestimmen können wenn ich mir auch nur 2 Sekunden lang ein Bild angucke ? Ich bin jetzt 15 Jahre alt und habe mich immer sehr gegen das kindliche gesträubt, naja ich werde am 01.02. 16 Jahre alt und irgendwie merke ich langsam dass das kindliche das ist was mich zurzeit lachen lässt und durch den Schulalltag durchbringt. Ich bin jetzt in der 10- Klasse und habe grad 2-3 Wochen BLF Vorprüfungen, Klassenarbeiten und Arbeiten hinter mir. Und mich kotzt das irgendwie an, nichtnur dass die Lehrer kurz vor den Halbjahreszeugnissen auf die Idee kommen „Hey ich brauch ja noch 10 Noten“ sondern eher dass man dadurch locker 2-3 Stunden jeden Tag verliert (im Normalfall und das ist eignetlich schon zu wenig). Arbeiten an sich sind ja eigentlich eine ganz gute Sache allerdings nur wenn sie aufgeteilt sind, denn wenn ich jedne Tag ine Arbeit schreibe müsste ich theoretisch jeden Tag lernen, naja, theoretisch. Was ich aber damit sagen will ist dass wir, die Schüler uns die Freizeit wenn wir sie so schon nicht haben einfach nehmen und dadurch nehmen dann auch die schulischen Leistungen ab. Denn in der Schule ist ja keine Zeit Kind zu sein, zuhause dann schon eher, wenn dann aber das lernen dazwischen kommt wars das auch schonwieder. Die Standarts die heutzutage von KINDERN erwartet werden sind einfach viel zu hoch, ich für meinen Teil würde lieber 13 anstatt 12 Jahre zur Schule gehen und mir damit ein bisschen mehr Freizeit und somit auch mehr Zeit zum Kind sein nehmen kann. Ich bin in einer Lage die für viele hier nachzuvollziehen ist denk ich mal, aber ich lasse mich genau wie meine Freunde von der Schule nicht verrückt machen, wir nehmen uns eben einfach die Zeit die wir brauchen um Kind zu sein. Das heißt wir machen das ganze Jahr nichts und stehen somit auf 3 – 4 und lernen dann zum Ende des Jahres hin weil die BLF 50 % unserer Endjahresnote ausmacht. Somit stehen wir dann auch 1-2 und die Sache ist wieder in Ordnung. Ich will hier auf keinen Fall Leuten raten dass sie aufhören sollen im Unterricht mitzumachen oder zu lernen, aber wenn ihr euch Zeit für eure Kindheit nehmen wollt dann tut dass denn ist Kindheit nicht auch ein bisschen „Hast du was für xxx gemacht?“ „Nö und du?“ „Nö :D“ „Lust auf ne Runde xxx ?“, damit meine ich einfach die Unbeschwertheit und die Fähigkeit Aufgaben wie lernen, sauber machen etc. einfach mal zu ignorieren. So viel von mir.

  3. Grüße.

    An erster Stelle möcht ich anmerken das dieser Brief vieles wahres beinhaltet.

    Ich bin 16 Jahre alt und mache z.Z. eine Ausbildung zum Bäcker, obwohl ich mit meinem Abschluss einen viel „besseren“ Job „wählen könnte( Notiz: Jeder Job ist wichtig sonst würde es ihn gar nicht geben)
    Doch ich habe mich für diesen entschieden da ich nach gründlichen informieren ind probieren festgestellt das mir das sehr leigt.
    Denoch möchte ich das mein Leben lang machen?
    Das kann ich heute nicht beantworten. Alles ändert sich Meinungen, Ansichten und Wünsche.
    Zur Zeit macht es großen Spaß in diesen Beruf zu arbeiten und im Moment kann ich mir meine zukunft erstmal so gut vorstellen. Aber was ist in 10 Jahren? Hab ich da immer noch Lust macht es mir immernoch so viel Spaß ? In meinem Augen, bestimmt nicht. Die Freude lässt nach. Dieser routinierte Ablauf nervt un man sagt sich: „Hätt ich damals auf meine Eltern gehört“
    Doch jetzt kommt das große ABER!
    Ist das nach einer Zeit nicht überall so? Bei fast jedem Beruf ?
    Das es irgendwann nciht mehr das ist was mal wahr ?
    Und da kommt das Kind in uns? Welches es schafft uns trotzdem nicht davon abzubringen weiter zu machen und „durchzuhalten“ da es immer wieder durch lustige und schöne Momente kraft gibt (Notiz: Wer wirklich kämpfen muss um den alltäglichen Berufswahnsinn durch zuhalten, der sollte sich wirklich Gedanken machen 😀 ).

    Ich finde jeder Mensch sollte dies tun was er für richtige hält.
    Denn auch falsche Entscheidungen, sind wichtige Entscheidungen aus den man für sein Leben lernt.

    Ich bekomme oft zu hören das ich für mein Alter schon sehr reif wäre
    Ich antworte nur scheiße was mach ich falsch.
    Denn ich bein ein extrem verrückter eigentlich kindischer Junge der alles nicht so ernst nimmt und vorallem sich selbst(Notiz: Eigentlich beschreibe ich mein Wesen nicht so gerne, da heutzutage jeder sagt: Oh ja ich bin ja ganz anders als die und bin total verrückt, dazu sag ich nur : Verrückt sein ist Mode bals haben sie wieder alle ihren Stock im Arsch. Die wirklich etwas anderen Artgenossen schweigen nur und verkrampfen sich ihr lachen aber ich schweife ab)

    So viel von mir.

  4. Schöner Blogeintrag, der mir wirklich zu Denken gegeben hat. Danke dafür !
    (irgentwie stören mich solche das/dass fehler immer)

  5. Hallo,
    Soweit ich das hier mitbekommen habe ist das aus meiner sich alles richtug und auch nachzuverstehen. Ich aber möchte mich einmal auf den oberen Abschnitt beziehen.
    „Ich kriege immer wieder mit wie Kinder noch schneller Erwachsen werden wollen, mit 15 oder 16 eine Ausbildung anfangen um so schnell wie möglich Geld zu verdienen. Abitur wurde jetzt auch um ein Jahr gekürzt. Ich frage mich immer wo da Zeit für eine Kindheit bleibt. Ohne Wehrdienst und Zivildienst haben Jugendliche noch weniger Möglichkeiten sich umzuschauen, sich selbst zu finden. Ich hab meinen Zivildienst auf Langeoog gemacht und habe mich selbst von einer neuen Seite kennen gelernt. Wenn man mit 16 schon eine Ausbildung anfängt, wie kann man sich sicher sein, dass das DER Beruf für einen ist? Diese “Kinder” verstehen gar nicht, dass sie über 50 volle Jahre arbeiten müssen. Ich finde das unzumutbar. Ich verstehe, dass viele Jugendliche keine andere Wahl haben (Finanzielle Probleme in der Familie, keine Lust auf Schule etc.), aber wo bleibt da die Zeit kreativ zu sein und sich selbst zu entdecken?“
    Ich selber bin 16 Jahre alt und habe einen sehr guten Schulabschluss, dennoch habe ich mich dagegen entschieden das Abi zu machen da ich mich genau informiert habe und mir auch genau den Beruf ausgesucht habe der mir Spaß macht. In viele Praktikers habe ich dieses nur noch mehr unterstreichen können. Natürlich kann ich auch verstehen das du sagst das ich meine Kindheit jetzt links liegen lasse, aber dem ist nicht so. Ich für meinen teil bin ein sehr „verspielter“ Junge und muss immer rumalbern. Das das in einer Ausbildung nicht immer geht ist schon klar. Aber da ich eine Schulischeausbildung mache und die wie ich finde genau das richtige für mich ist, ist es nicht schwer für mich meine Kindheit zu bewahren. Denn ich finde alles ist eine Einstellungssache und jeder kann das machen was ihn am meisten begeistert und was er anstrebt.
    Aber du schreibst auch das ich noch 50 Jahre in dem Beruf arbeiten muss, okey kann sein aber wenn ich keine Lust mehr habe und ich doch merke das der Beruf nichts für mich ist dann kann man sich auch überlegen einen anderen Beruf zu erlernen. Wenn man was wirklich will dann schafft man alles.
    Und was die Wehrpflicht angeht, dieses soll noch ein Bestandteil meines Lebens werden da ich auch finde das es eine sehr wichtig und auch lehrreiche Erfahrung ist die man sonnst verpassen würde.

    Also jetzt mein Fazit: Ich Finde das du im Grundlegenden schon recht hast aber nicht jeder Mensch muss seine Kindheit hinwerfen nur um etwas zu erreichen. Man muss sich nur bewusst sein das man immer auf einem gutem weg ist sie zu verlieren und darum sollte man sie auch bewahren, denn es gibt nicht viele Dinge die wirklich von Dauer sind doch sollte etwas von Dauer sein das mag es meine Kindheit sein.

    • Und was die Wehrpflicht angeht, dieses soll noch ein Bestandteil meines Lebens werden da ich auch finde das es eine sehr wichtig und auch lehrreiche Erfahrung ist die man sonnst verpassen würde.

      Ein sehr guter Kommentar aber zu der Wehrpflicht, da du wie du selbst geschrieben hast erst 16 bist kannst du dass mit der Wehrpflicht knicken.
      Die Wehrpflicht ist abgeschafft worden, und somit werden nur noch die letzten eingezogen, deswegen kannst du nur noch als Zeitsoldat zur Bundeswehr gehen und dass hat wiederum nichts mit Wehrpflicht zutun.

  6. Hi,

    ich selbst arbeite in einem Pädagogischen Beruf im Vorpraktikum mit Menschen mit Behinderungen. Und ehrlich gesagt, man braucht das Kind in sich – egal – in welchem Beruf man steckt. Verantwortung haben – übernehmen, ist denk ich überall wichtig. Aber ich selbst merke an mir, nach einem Tag voller „Erziehung“, dass man doch sehr ausgebrannt sein kann. Es ist nicht körperlich anstrengend – aber geistig eine echte Herausforderung. Umso wichtiger finde ich es mittlerweile, in der freien Zeit (abgesehen von wichtigen Familiendiensten) in der Zeit die man wirklich für sich hat! – sein Hirn mit soviel geistigem Dünnpfiff (aus der Sicht eines Erwachsenen) zu füllen wie nur möglich. Sei es das 20. mal in dem man sich eine lustige Szene aus irgendeinem Kurzfilm anguckt wo man vor lachen abbricht – oder einfach ein lustiges Gespräch mit nem Arbeitskollegen. Kind sein – auch im hohen Alter macht glücklich. Vorallendingen muss man aber selbst akzeptieren das das innere Kind in einem schlummert und es am Leben teilhaben lassen. Wenn man immer nur der Erwachsene ist und sich immer nur so verhält merkt man selbst, dass einem etwas fehlt. Das auch so zu akzeptieren und diese Lücke im Leben zu schließen muss jeder für sich selbst tun. Ich denke ganz ehrlich – wer sein inneres Kind auf die innere Stille Treppe setzt, entwickelt sich zu einem Arsch.

  7. das vorgestellte schulsystem ist großer quatsch, schule ist nicht da zum spass sondern um zu lernen und spätestens in der uni müssen sie sich mindestens 90 min konzentrieren, gerne mehr.
    und kein mensch lernt was sinnvolles wenn er bissel mit farbe rummacht oder instrumente ausprobiert, das hat auch nix mit zeitgeist zu tun.
    schule dient dazu kinder auf das lernen vorzubereiten, und soll kein abenteuerspielpaltz sein
    im übrigen kenn ich das von meinen eltern und großeltern das kinder früher noch viel aktiver waren mehr draussen mehr auf achse die habens auch überlebt
    kind schön und gut aber bitte keine kloppi schulen
    das klang für mich alles SEHR nach ausdruckstanz was da stand

    • @kloß
      Und deins klingt ein bischen zu viel nach „Drill-Schule“ 😉
      Jeder hat seine eigenen Sichtweisen.
      Ich verstehe aber nicht, warum deiner Meinung nach praktische Kunst und Musik nichts mit Lernen zu tun hat.
      Immerhin können sich bei diesen Tätigkeiten auch einige Menschen selbst finden und neue Perspektiven kennenlernen, was sie denn später ausüben könnten für Berufe.
      Das mit
      „Viele Kinder, vor allem Jungs, haben Probleme in der Schule mitzuhalten oder Motivation zu finden, da es ihnen schwer fällt 45/90 Minuten einfach nur dazusitzen und zuzuhören.“
      stimmt zwar, kommt aber imho von Fall zu Fall darauf an.
      In meiner Schule klappt dies (natürlich stark abhängig von den Lehrkräften) wunderbar. Es gibt immer Wege auch den jüngeren Kindern schon beizubringen, länger still zu sein. Da müssen keine Konsequenzen angedroht werden, die oft sowieso nicht fruchten „Wenn du weiter störst, ruf ich deine Eltern an!“
      Man kann es auch mit anderen Lernmethoden probieren wie zb. Belohnungssystemen. In unserer Grundschule damals hat jeder der eine Woche nichts störendes gemacht hat und seine Hausaufgaben immer erledigt hat, so einen Kleber bekommen. Den durfte man dann in sein Hausaufgabenheft kleben, wenn man eine Hausaufgabe nicht machen wollte.
      Außerdem wurden jede Woche laut vorgelesen, wer wieviele Brav-Punkte (Keine Ahnung wie die Dinger damals hießen) hatte. Da war natürlich der Reiz groß brav zu sein, damit man besser als die anderen war.
      (Jedenfalls bei den Jungen).
      Bei uns auf dem Gymnasium waren Kunst und Musik übrigens bis zur 8. Klasse auch Standart-Fächer, bei denen hauptsächlich praktisch gelernt wurde. Mein Kunst Lehrer, so ein alter bärtiger Typ, ist nebenbei rumgegangen, hat uns gelobt oder Geschichten über Kunstwissen erzählt, was wir durch seine Art garnicht uninteressant fanden.
      Musik war zwar nie mein Ding, aber andere in meiner Stufe haben davon begeistert nun die Schulband gegründet.
      Nach der 8-Klasse musste man dann nurnoch Musik,Kunst oder Darstellendes Spiel (Theater) wählen. Bei Theater geht es natürlich immernoch praktisch zu, aber bei Musik und Kunst ging es da auch mit Theoretik stark weiter.

      Ich bin jetzt jedenfalls in der 12. Klasse (S4) und mache in 2 Wochen mein Abitur. Ca. 80% aus meiner Stufe sind Partygänger und Säufer, wie man es halt aus der Jugendkultur kennt. Andere sind einfach Mitläufer, oder wie ich „Der Gamer-Typ“. Wir nennen die „Rüpel“ auch gerne Typ-A und uns als „Stubenhocker“ (Meisten vons auch Nichtalkoholiker) Typ-B.
      Ich und meine Kumpels, die wohl alle zum zweiten Typ-B gehören, finden es wichtig das Kind in sich selbst zu bewahren. Wir treffen uns Regelmäßig zu Rollenspielen, reden auch gerne nochmal über Pokemon ec.
      und ärgern uns über den Grafik-Hype bei Videospielen heutzutage.

      Ich weiß halt leider nicht wie es in anderen Teilen von Deutschland, bzw. auf anderen Schulen (Real/Haupt) aussieht.

      Brandwein

  8. Ich bin mitlerweile 21 Jahre alt und lese unheimlich gern Mangas und schaue gerne Animes und das wird sich auch nicht so schnell ändern. Außerdem schau ich hin und wieder auch gern Nick, sprich Zeichentrickserien. Ich denke man sollte machen wo man Lust drauf hat auch wenns kindisch sein sollte und Freunde oder Familie es vielleicht seltsamm finden würden. Solang man sich treu bleibt und spaß an der Sache hatt, sollte man auf andere Meinungen nicht alzuviel Wert legen. Naja, jedenfalls in diesem Punkt.

  9. Der Leserbrief spiegelt gerade sehr schön meine eigene kleine Lebenskrise wieder, die ich gerade habe.
    Ich werde nächsten Monat 21, habe letztes jahr mein Abitur gemacht und bin zZ noch eingetragener Informatikstudent.
    Allerdings habe ich festgestellt, dass ein Studium mir in keinster Weise liegt, da mir schlicht und einfach die Praxis in den meisten Studiengängen fehlt.
    Außerdem zieht es mich einfach in die Chemie zurück.
    Warum also kein Chemiestudium? Nunja. Ich will noch ein Leben haben, aber das wird einen von diesem Studiumgang verwehrt.
    Was bleibt also als Alternative?
    Einzig eine Ausbildung.
    Nur habe ich mittlerweile Angst was da alles noch auf mich zukommen wird.
    Ein Grad der völligen Eigenständigkeit den man erreicht, wenn man aus den Elternhaus auszieht, den man nun mal nicht mit der Zeit vergleichen kann, in der die Eltern mal 3 Wochen im Urlaub.
    Vor allem wird einen als Jugendlichen sowieso die ganze Zeit suggeriert, dass man später erfolgreich sein muss.

    Ist es normal, dass ich mir mit nicht ganz 21 Jahren schon Gedanken darüber mache, wie ich meinen Lebensabend finanzieren soll?
    Kriegt mein Generation überhaupt noch eine Rente?
    Ist es normal, dass als ich Gestern beim Arbeitsamt war dort mehr Leute in meinen Alter rumsaßen, als alles andere?

    Ich will eigentlich noch gar nicht in das „Erwachsenenleben“ einsteigen, aber ich sehe mich dazu gezwungen.
    Trotz allem werde ich mir meinen kindlichen Schwachsinn beibehalten und gerne mal ein dahinbrausendes Flugzeug nachahmen, wenn ich über die Straße renne 😀

    Zum Thema Schule:
    Schule ist größtenteils altbacken, das wissen wir glaube alle.
    Ich hatte allerdings auch das Glück gehabt an einen musisch orientierten Gymnasium zu sein.
    Mittlerweile gibt es dort sehr viele neue Lehrer, die frischen Wind in das ganze bringen.
    Staubtrockener Geschichtsunterricht? Keine Spur.
    Ich war im Geschichts-LK und mein Lehrer hat es immer wieder geschafft uns die Themen greifbar nahe zu bringen.
    Es ging nicht darum stur auswendig zu lernen, wann der Bußgang nach Canossa war, sondern um das Warum und was wir darauß für Schlüsse ziehen.
    Er hat uns dafür sensibilisiert die Nachrichten zu hinterfragen.
    Im Musikunterricht das selbe.
    Mein mittlerweile auf 9 Leute geschrumpfter Musikkurs hat in der 13. mit einen Referendar angefangen eine Jazzkombo aufzubaun, die dann auch beim Abiball aufgetreten ist.
    Wenn mal nur die ganzen 13 Jahre so lebhaft gewesen wären…

    • Sehr gute Antwort!
      Mir geht es zur Zeit ähnlich.
      Ich habe nach 2 Semestern mein Studium abgebrochen, weil es absolut nicht so war, wie ich mir es vorgestellt habe.
      Gerade die von dir angesprochene Praxisferne ist schrecklich.
      Warum ich studieren gegangen bin nach dem Abitur, obwohl mir Praxis mehr liegt?
      In 13 Jahren Schule wurde einem immer suggeriert ‚Du machst Abitur, dann gehst du studieren‘.
      Wenn ich mir jetzt Kollegen ansehe, die auf der Realschule waren, bin ich ziemlich neidisch auf die berufsvorbereitung, die diesen in ihrer Schulzeit angedeiht wurden.
      Ich kann mich nicht an eine einzige Stunde in 13 Jahren Schule erinnern, in dem es darum ging, was man nach dem Abitur machen soll.
      Studieren war quasi gesetzt.

      Da du gerade in einer Schaffenskrise steckt, hier ein Tipp von jemandem, der schon einen Schritt weter ist:
      Ausbildungsbeginn ist der 01.08., bis dahin kann man mit Praktika eine Menge ausprobieren udn herrausfinden, was einem liegt.
      Ich bin wohl beim FiSi hängen geblieben 🙂

  10. Zum Thema Schule:

    Klar, man kann immer was verbessern, aber ich hatte eine echt gute Schulzeit mit diesen Abartigkeiten die du da aufzählst: Büchern statt Grafic Novels, interessanter Kunst-/Musikunterricht in denen uns auch erklärt wurde was Gaudi und Beethoven gemacht haben und unser Interesse wurde auch 45/90 Minuten lang gehalten.

    Was du vorschlägst klingt für mich nach mehr Unterhaltung und weniger Niveau. Wir hatten einige sehr idealistische und bemühte Referendare, aber ihr Unterricht fand ich eigentlich fast durchweg leichter bzw. fast zu leicht (auch wenn ich mir mit deren gute Noten meinen Schnitt verbessert haben :>)

  11. hey steve mal nen vorschlag zu deiner seite, mach doch eine neue Rubrik Leserbriefe würde der übersichtlichkeit sicher dienlich sein und bricht dir bestimmt kein Bein.

  12. das kind in sich bewahren find ich sehr wichtig (gut ich bin noch nicht erwachsen, aber teilweise will ich das auch nicht werden)denn ich mag so spießige leute nicht, die versuchen sich ihrem alter entsprechend zu benehmen und kinder/jugendliche oder auch ältere leute schräg angucken wenn sie lustige ’streiche‘ spielen. es gibt einfach einige sachen die in unserer gesellschaft fehlen und beibehalten werden müssen, deshalb finde ich, dass Timo da aufjedenfall recht hat und es sehr gut auf den punkt gebracht hat 🙂 könnte ich nicht so ausdrücken 😀

    • Revolutioniert die Welt in eine, in den auch ein 50-Jähriger mal wie ein Kind sein darf.
      Nehmt das Leben nicht immer zu ernst. Lacht über euch selber und auch gerne über eure Nachbarn. Traut euch Unsinn zu machen.
      Man tut zuviel für den „Ernst des Lebens“. Macht mehr für den „Spaß des Lebens“ 😉

  13. Wie wahr deswegen behalte ich mir mein kindische Ader.Und mache manchmal bekloppte sachen im alltag die eher kinder amchen ( tauben jagen, schnee/papkartons mit böllern sprengen,usw)

    In der schule habe ich eigtlich imemr das gefühl gehabt das Spass haben verboten ist im untericht ,alles bitterernst sein muss.War schon immer in Kunst besser als alle anderen,hätt gerne mehr gemacht als nur vorggeben themen zu malen meine 1 abzuholen und am ende des tages meine 90 min chillen zu haben leider bat meine schule keine Kunst AGs an und habe zudem angefangen mich in gessellschaftlehre zu langweilen und fing an im untericht zu malen.Anfang dachten die lehrer ich wüde ned aufpassen.Bis ihnen erklärt habe das ich mich besser konzerntriern kann wenn ich zuhöre und mich visuell auf was einfaches konzentriere. Hab aber im Untericht trozdem ganz normal mitgemacht.Irgtwann hat sie das ned mehr gestört ( sie war klassen und kunstlehrerin)und trozdem gute noten in dem fach geschrieben.
    Hätte gerne mehr förderung im kreativen bereich gehabt aber gabs halt ned, musik war recht cool bei uns 3 sehr ambitionierte musik lehrer die ua. englisch gemacht haben einer war refrendar und später auch klassenlehrer von meinem bruder.Und hat es auf besondere art und weise geschaft die klasse zusammenzu bringen füreinander verantwortung zu entwickeln.Aber war auch streng und gerecht.mich hat diese person sehr beeindruckt.Er war auch in seiner Freizeit Gittarist un manager einer kleiner popband die sogar mal auffen hessen tag spielen durfte. Daher war er entsprechend „talentiert“ schülern musik spannend rüber zu bringen als wir ihn hatten hat er eine klassenband organsiert und die leute dann auftretten lassen mit entsprechenden tabs und noten für die instrumente umgeschrieben an einem abend mit den eltern aufgeführt.Ich hab damls bass spielen gelernt ( naja mehr oder weniger).
    Neben meinem Grundschul lehrer einer der menschen die mich sehr beeindruckt haben im leben.Er hat mit uns immer gesungen und dazu arkkordeon gespielt. Deutsche Volkslieder und englische lieder. Das finde ich bis heute toll.

    • „In der schule habe ich eigtlich imemr das gefühl gehabt das Spass haben verboten ist im untericht ,alles bitterernst sein muss.“
      Stimmt wohl, da gebe ich dir Recht.
      Aber manche Lehrer sind bei uns gottseidank immernoch für ein Späßchen zu haben.
      Gerade jetzt in der Oberstufe sehen die Lehrer vieles lockerer, obwohl der Stoff schneller durchgezogen wird (12 Jahre-Abi).
      Unser Deutsch-Lehrer holt gerne nochmal seine Gitarre raus und trällert ein Liedchen zum derzeitigen Thema, oder wir spielen Stadtlyrik-Gedichts-Memory. Oder unser Psychologie-Lehrer, der Geschichten aus seinem Leben interessant erzählt und dadurch den Stoff erklärt. Auch andere Lehrer lassen sich immer mal wieder in einen Lachflash reißen, wenn unsere beiden Klassenclowns einen Witz rauslassen.

      Im übrigen kenne ich auch eine, die in meiner Grundschule die ganze Zeit gezeichnet hat und wo man herausgefunden hat, dass sie sich dabei konzentrieren kann. Hat dann eine Klasse übersprungen. Ist jetzt begeisterte Manga-Zeichnerin und möchte gerne später auch etwas derartiges machen. Illustrieren für IKEA oder sowas. Kein Plan 😉

  14. Eine wahre Aussage!

    Wie Steve auch im Podcast 17 sagte \Mann muss Prioritäten setzen\.
    Man sollte bei Allem was man macht den Spaß nie aus den Augen verlieren.
    Ich bin 20 Jahre alt und habe WoW mit 16 Jahren angefangen, weil mein Onkel es gespielt hat und naja er war mein großes Vorbild. Genau das, was der Leserbrief anspricht waren seine Worte. Man darf nie das Kind in sich verlieren.

    Nun ist er ein wenig älter geworden und hat auch einen Sohn bekommen und ich sehe immer mehr, wie er genau das Kind in ihm verliert. Es tut weh das zu sehen, da er mein bester Freund war und ich nun mit ihm sehr wenig Kontakt habe.

    Ein Grund mehr für mich bei mir selber drauf zu achten.

    Steve mach weiter so. Ich bin genau so ein \über alles Nachdenker\ und ich finde es schön, dass Du immer wieder Themen ansprichst, über die ich mir ständig Gedanken mache.

  15. Der Leserbrief ist an und für sich nicht schlecht und ich stimme mit vielem überein.
    Ich selber zocke immernoch gerne Gameboy oder die alten Konsolen, jedoch die These mit der Ausbildung trifft nicht ganz zu. Vor ca. 20Jahren war is vollkommen normal mit 15 eine Ausbildung anzufangen. Heutzutage ist es eher so, dass die Jugendlichen relativ spät ins Berufsleben einsteigen. Aber abgesehen von dieser Aussage stimme ich dir auf jeden Fall zu.

  16. Ich bin der gleichen Meinung, dass es sehr wichtig ist seine Kindheit zu erhalten.
    Ich selber bin zwar erst 19 und gehe noch zur Schule, allerdings gibt es bei mir viele im Jahrgang, die unbedingt erwachsen sein wollen. Da ist es nicht selten, dass ein 17-Jähriger/eine 17-Jährige andere in im gleichen Alter als „kindisch“ bezeichnet, weil die sich über ein, ihrer Meinung nach, unreifes Thema unterhalten. Wenn ich das sehe bzw. höre muss ich immer den Kopf schütteln. Ich verstehe nicht wie man so darauf fixiert sein kann, sich erwachsen zu verhalten. Ich selber versuche möglichst Kind zu bleiben und wenn ich mal durch Programme zappe die eigentlich für Kinder gedacht sind und ich zufällig auf eine Kindersendung, die ich selber früher immer verfolgt habe, wie „Darkwing Duck“ oder „Käptn Balu“ treffe, dann sehe ich mir diese an, schon weil es mich an meine Kindheit erinnert (und wie gut das Fernsehprogramm im Gegensatz zu heute war^^)
    Falls ich Dinge wiederhole die schon genannt wurden, tut es mir leid, aber ich wollte lieber erst schreiben, bevor ich wieder vergesse, was mir beim Lesen dieses richtig guten Leserbriefes in den Sinn kam, da ich sowas immer schnell vergesse 😀
    MfG Sogeking

  17. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl ich bin der einzige der sich über soetwas Gedanken macht (dazu möchte ich sagen ich befinde mich imoment in meinem fachabi an einem Berufskolleg und will danach studieren und sehe jeden tag die „geh weg von die assi“-Fraktion und es hängt mir zum hals raus) aber btt der author des leserbriefes macht mir wirklich hoffnung und es freut mich immerwieder zu sehen das es leute gibt die nicht so sind =)

    Zum Brief:
    Ich kann dir in allem nur zustimmen, in einer Welt in der Kinder mit 13 neue Kinder zeugen und damit ihr Leben verlieren und dann auf RTL noch angepriesen werden durch diverse „Gossen“-Sendungen verlieren viele einfach ihre Kindheit und die natürliche Unschuld und Phantasie.
    Es gibt einfach nichts tolleres als durch z.B ein Studium,Zivildienst oder ein Soziales Jahr die Welt aus einer anderen Sicht zu sehen und sich mit sich selbst und den vorgefassten Ansichten auseinander zu setzen. Dein Vorschlag im Zusammenhang mit Schule ist soviel besser als alles was ich von diversen Politikern höre und ich bekomme Aggressionen wenn ich sehe welche absoluten Nullen über unsere Köpfe hinweg entscheiden wobei es soviele Menschen gibt die sehr gute Ideen und Ansichten haben.
    Du schreibst das du Bildungswissenschaften studierst und ich hoffe das du irgendwann die Möglichkeit bekommst mit deinem Studium das gut zu machen was andere Leute an unseren Kindern kaputt machen und das du es nicht vergisst.

    Mit freundlichen Grüßen
    Aljoscha

  18. genial & Wahr – zu gleich.

    Ich persönlich kann auch heute noch die intro’s von Digimon – Pokemon – Dragonball und und und auswendig.

    In der Schule lachen viele darüber & andere singen auch mit – aber ich find das nicht schlimm ich seh das mit Humor.

    Eine Anekdote dazu :

    Elektrotechnik Unterricht. Es war ca. eine woche vor Weihnachten, und meine Wenigkeit summte das Intro von „Weihnachtsmann & Co. KG“ eine kinderserie – die vom Weihnachtsmann und seinen Elfen handelt.

    Kurz davor – prahlte einer meiner Sitznachbarn damit das er Pi (welches in der Mathematik zur berechnung von Kreisen genutzt wird.) bis auf die 30te Stelle nach dem Komma auswendig könne.

    Jedenfalls…

    als ich fertig mit dem summen des intro’s der Kinderserie war – behauptet er – ich hätte kein Leben – natürlich scherzhaft.

    Worauf ich erwiederte : Guck mal junge, Ich singe hier ein Lied – das ich aus meiner Kindheit kenne, ich auswendig kann & welches ich noch nicht vergessen habe. Was also heißt – ich hatte eine schöne Kindheit.

    Das du Pi – bis auf die 35te Stelle auswendig kannst, zeugt wohl davon dass du keine hattest.

    Naja. Vor ein paar Monaten gab’s doch noch diese Aktion mit den Facebook Profilbildern – die man gegen ein Bild des Helden seiner Kindheit tauschen sollte. Um sich seiner Kindheit wieder bewusst zu werden. Es hat gewirkt.

    MFG Yziro 😉

  19. Das war ein super Leserbrief. Vieles was geschrieben wurde kann ich 1A unterschreiben. Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern. Wie grau und langweilig der Stoff war und die Frage, warum muss Schule so ÖDE und LANGWEILIG sein? Warum kann man nicht etwas musischer, kreativer Arbeiten? Leider ist Schule ein altes System, dass von einer grauen Schaar Staatsdiener in der Form wie es jetzt ist verteidigt wird.
    Schule sollte Kreativität fördern, Wissensbeschaffung und Auslegung ; Aufnahme unterstützen und nicht nach Stundenplan Alpha 1 durchgezogen werden. Auch Sport, ich hatte früher noch 2x die Woche 2h Sport und das war noch richtig viel damals und es war herrlich!
    Darum, mehr Sport für die Kinder -> mehr Bewegung, Musikinstrumente bin ich voll dafür um zu sehen was man gut kann was macht mir Spaß, auch Kunst, super Sache wenn man den Kindern mittel an die Hand gibt sich auszudrücken. Auch eine gesunde aber leckere Schulkantine sollte es hier vermehrt geben wo Kinder, mind. einmal am Tag was Gesundes und Nahhaftes essen können! Aber für sowas hat unser Vater Staat ja kein Geld…
    Dann um das Thema zu splitten, ich versuche mir jeden Tag das Kind in mir zu bewahren. Immer ein Stück der Kindheit auszuleben und es in meinen Alltag zu intigrieren. Fußballspielen, zwar sind Sprunggelenke und Knie etwas ledidiert durch meine aktive Zeit, aber trotzdem trainiere ich halt Kids 2x die Woche. Zocken, seit ich 6 Jahre alt bin spiele ich Videospiele und das Hobby möchte ich nie aufgeben, sogar als alter Sack dann nicht :-). Ins Kino gehen auch wenns ein Disney 3D Animation Film ist und für Kinder ist, ich gehe da gerne rein und bin faziniert wie damals, als ich das erste mal das Duschungelbuch gesehen habe.
    Darum, ja @ Leserbriefverfasser, ich stimme dir zu mit deiner Meinung und hoffe.

    Grüße der Blindside

  20. Kein Kind in uns = Keine guten Computerspiele mehr weil die Kreativität keine Chance mehr hat!

    Alleine deswegen sollte mir das wohl auch wichtig sein… 😉

    • xD Das zum Thema Kreativität, dass erste was dir einfällt sind Computerspiele 😀
      Aber wenn man so nachdenkt wird ernsthaft in der Schule die rechte Gehirnhälfte nicht genug gefördert(<— für kreatives Denken verantwortlich) vorallem in Mathematik, Physik,Chemie,Erdkunde und Bologie wird nur die linke Gehirnhälfte beansprucht….

      • >Das zum Thema Kreativität, dass erste was dir einfällt sind Computerspiele

        Spiele sind genau so Kunst wie Musik oder Bilder.
        Wenn man mit unbegrenzen Mitteln eine ganze Welt gestalten kann, dann brauch man noch mehr Kreativität als wenn man ein Bild malen möchte! (Womit ich nicht sagen will, dass Maler unkreativ sind!) :3

  21. Ist meiner Meinung nach der beste Leserbrief bis jetzt. Aber der Mensch mag keine Veränderung und bis es soweit ist wie du es beschrieben hast werden viele Jahre vergehen, leider.

    • Dem stimme ich voll und ganz zu. Sowohl inhaltlich als auch sprachlich der beste Leserbrief den du uns bisher vorgestellt hast. Eine Frage hätte ich allerdings noch: Was ist denn der angestrebte Beruf eines Bildungswissenschaftsstudenten?^^ Ist das schlicht und ergreifend ein erweitertes Lehramtsstudium oder eher etwas theoretischeres?

  22. Ich bin 20 und versuche meine Kindheit so lange wie möglich hinauszuzögern. Erst gestern las ich auf Facebook wie meine Beste Freundin auf Facebook der Wel mitteilte wie sehr sie es doch hasst dass es schon wieder schneit, Darauf Antwortete ich Nur Ich liebe den Schnee, vielleicht auch deswegen weil es mich daran erinnert wie man vor ein paar Jahren immer gerne zum Schlitten gefahren ist.
    An Alle da draußen war der Winter in eurer Kindheit nicht herrlich? Schneemänner bauen, Schneeballschlachte die noch Spaß gemacht haben und nicht wie jetzt halb besonne freunde die eienn Schneebälle ins Gesich fetzten die dermaßen wehtun dass man lieber gleich wieder heim will? Schneemänner bauen, Iglos bauen am Abend und der Vater dann noch schön mitm Wasserschlacuh nass gemacht dass es über nacht friert und man den nächsten Morgen erst garnicht erwarten konnte? Jeder hält mich für verrückt wenn ich als Junger Erwachsener zum Schlitten fahre gehe, Mich Im Schnee suhle und einfach drin liegen bleiben, Iglos Bauen etc. Ok Ich könnte Theoretisch auch einfach mit den Kindern in der Nachbarschaft dies all erleben und als Tarnung für sie Babysitte ( xD ) aber wenn selbst die 8 Jährigen Kinder aus der nachbarschaft lieber zuhause bleiben wollen was will man dann machen? Gerade dieses Jahr wo es doch ENDLICH mal wieder RICHTIGEN SCHNEE hat (!!!!!), will keiner die Freude mit mir teilen. Jeder nörgelt nur rum: „Ich muss doch nachher noch zur Arbeit fahren“ 3Km zur Arbeit das ist doch unnötig sich darüber aufzuregen wenn man 2 Min länger braucht als bei Trockener Straße. Ich schweife ab…
    Der Winter ist nur ein Beispiel von vielen.
    Dachdem ich dies verfasst habe werde ich Ignorieren was die anderen über mich denken, und tatsächlich rausgehn, Den GRÖSSTEN SCHNEEMANN im ganzen LAnd bauen, Mir ein Kleines Iglo bauen und darin schön die Stille genießen. Die ganzen nebengeräusche von Autos, Maschienen und dergleichen gehn einfach im Schnee unter, herrliche Stille!

    LG, Illidan’sMøm

    • Leider war der Winter in meiner kindheit nie von schnee geprägt, doch die zeit hat dies auch verändert, dem klimawandel sei dank

    • Ich bin in unserem Umkreis auch der einzige, der sich über Schnee freut ;(
      Alle anderen denken nur „Komm ich schlechter zu Arbeit“ oder „Könnte ich ausrutschen“.
      Habe zwar keinen Spaß mehr am Bauen mit Schnee, aber sehe auch wenig Kleinkinder die so etwas machen. Schade.
      Und die schöne weiße Landschaft mag auch keiner mehr schätzen.

  23. signed signed signed.
    Gerade in Sachen Sport müsste es viel mehr Schulinitiativen geben ,hnlich dem amerikanischen System.
    Die Kids sind ja auch mitlerweile in ihrer motorischen Entwicklung so weit zurück geblieben. Schon ein Hampelmann wird zum Extremitäten-Knoten.

    Ürigens mag Google Reader nur den ersten Absatz kursiv darstellen.
    Das war etwas blöd weil ich dachte die anderen Absätze wären dein Kommentar.
    […dass ich u.a. Bildungswissenschaften studiere…] machte mich dann stutzig :p

  24. „Vieles was ich gesagt habe rührt daher, dass ich u.a. Bildungswissenschaften studiere“

    Wenn wir schon solche guten Leute ina Forschung haben warum kommt ständig son scheiß dabei raus, dass es heit „Eine neue Studie hat erwiesen, das Killerspiele zu Amok treiben“

    Dieser Mann spricht wahre Worte in seinem Leserbrief.

    (Bin 17, mache ne Ausbildung, Kind in mir ist vorhanden und kommt öfters zum vorschein) xD

  25. ich selber war in der situation das ich mit 16 aus der schule gekommen bin und dann meine lehre angetreten hab. nun wünsch ich mir das ich meine kindheit gern wieder hätte.
    Ich mein klar am anfang ist’s total klasse verdienst dein eigenes Geld, und bist relativ unabhängig von deinen Eltern. Nach der Lehre habe ich mich auch erstmal umorientiert, und schlage nun den 2 Berufsweg ein – nach dem Zivi.
    mal schaun was die zukunft bringt 🙂

  26. Puhh ein Artikel wo man nachdenken muss ^^
    Aber stimmt… der Leserbrief ist intressant. Ich kann wirklich nur bestätigen das man möglichst schnell erwachsen wird. Und wenn amn dann von anderen hört „genießt die kindheit später wünscht ihr euch wieder kind zu sein“ kann man sich da snicht vorstellen. ich bin slebst 14, werde bald 15. Und das wenig zeit für ene wirklich KIndheit bleibt stimmt ja auch teilweise. Aber ich möchte jetz erstmal auf 1 teil des Briefes eingehen:
    „Viel hat natürlich mit dem Schulsystem zu tun, dass nicht mit der “neuen Generation” mithalten kann; viele Kinder heutzutage wachsen mit TV und Computer auf und haben keine Geduld mehr ein Buch zu lesen o.ä. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen.“
    Ich finde das 8is auch so ein Klischee. Kinder lesen nich, die wollen nur noch computer und co. Aber sos timmt das nicht, es giebt durch aus jugendliche die lesen. Ja, natürlich giebt es mehr die mit nem Buch wenuig anfangen können (wobei ich da´s i wie traurig finde… grade weils meisten die idioten sind) aber es giebt zb in unserer klasse (23 jungendliche.. glaub ich) auf gut 5 die gerne lesen. über die dicke und den sinn der Bücher wollen wir nich reden, da teilt sich das auch wieder in dünne wegwerf-bücher und dicke 850-seiten romane.
    (steve, ich weis nich in welchem alter deine Klassen sind aber ich würde unheimlich Die tintentriologie oder gar Zamonienromane empfehlen. Wir hatten vor 2 jahren auhc mal son wettbewerb, da mussten 14 bücher in glaube nem halben Jahr gelsen werden und dann wurde abgestimmt was das beste war. da habne viele geshen wie toll bücher sind.)
    „Viele Kinder, vor allem Jungs, haben Probleme in der Schule mitzuhalten oder Motivation zu finden, da es ihnen schwer fällt 45/90 Minuten einfach nur dazusitzen und zuzuhören. Wir brauchen Musikunterricht wo die Schüler verschiedene Instrumente ausprobieren können, keine Geschichte von Schumann und Beethoven; wir brauchen Kunstunterricht der nicht durch die Kunstperioden geht sondern ein Arsenal an Werkzeugen und Farbe anbietet, damit die Schüler experimentieren können, etwas kreieren können; Sportunterricht ist viel zu kurz, Schüler heutzutage brauchen Bewegung, die müssen richtig fertig sein wenn sie vom Sportunterricht kommen, das tut gut; Religionsunterricht sollte ersetzt werden durch etwas wie Werte und Normen oder Ethik, die Kinder müssen sich früh mit Themen wie Toleranz, Rassismus, Homosexualität, Kultur etc. auseinandersetzten. Ausserdem sind viele Bücher, die gelesen werden müssen, total uninteressant. Warum bietet man nicht Graphic Novels wie “Maus” an, dass sich sehr intelligent mit dem Holocaust auseinandersetzt.“

    ohhh ja, vorallem Jungs 🙂 Kenn ich und mach ich ^^
    Ich weis ja nich in wlechen Schulen du warst Timo, aber Bei uns wird sehr viel aktiv mitmusiziert und in kunst gearbeitet. gut, Das Dr.-Willhelm-André-Gymnasium is auch mehr musisch Orientiert aber tortzdem. wir haben noch nichmal nen kunsthefter 😀 UNd danach is musik der dünnste. Wies nich ob das noch kommt.
    UNd Gerade das was du beim Thema ethik ansprichst find eich wichtig.
    Denn gerade dort wird für das spätere leben wichtiges vermittelt.
    Nachdem was du beschrieben hast bin ich wohl an einer guten schule, hier is der großteil davon vertreten und ich finde es immerwiede rintressant die Unterschiedlichen meinungen zu hören, denn grade in Ethik wird viel Diskutiert.
    Tja, anfänglich dachte ich, ich würde chreiebn „ich weis garnich was ich jetz dazu sagen soll“… und jetz hab ich n halben Roman geschrieben.

    MfG RUben
    Ps.: Sry wegen der Rechtschreibung

  27. sososososososososososososo true

    ich bin selbst erst 16 und habe genau die probleme, die angesprochen werden: ich weiß nach den 12 jahren schule überhaupt nicht, was ich machen soll. viele aus meine klasse wollen so schnell wie möglich ne ausbildung machen und geld verdienen.. erwachsen sein und so.

    die kindheit war doch das schönste im leben. so unbeschwert. ich erinnere mich jetzt schon gerne an die zeit zurück, in der ich 5-8 jahre alt war. damals war es für mich noch das größte problem, wenn mal nachmittags keine meiner freunde zeit hatte. ich musste mir noch keine gedanken über meine zukunft machen

    • ja ja die jugend von heute!sowas schreibst du mit nur 16 jahren 😀 … was zu meiner zeit mit 16 abging ist alles andere als erwachsen,da ging das leben erstmal richtig los!und heutzutage ist die jugend mit 16 schon am ende ihrer entwicklung angekommen,und erinnert sich an ihre „kindheit“zurück^^ ich weiss nicht ob ich das gut oder traurig finden soll das der nachwuchs mit 11 schon zukunftsorientierter und vernünftiger ist als ich mit 30^^
      na egal,ich hab jedenfalls das erwachsen werden abgehakt,hab ich halt nich drauf … den langweiligen scheiss^^

      • Ich werde in 2 Wochen 18 und freue mich schon extrem drauf. Endlich alleine Autofahren, überall hin gehen können, alles kaufen können – es gibt mir ein Stück mehr Verantwortung, aber auch ein Stück mehr Freiheit.
        Mit 11 ist niemand Zukunftsorient, vielleicht hormon gesteuert. Ich mache dieses Jahr Abi, wenn ich an meiner Schule die 14 Jährigen Alkoholiker, oder die 11 Jährigen Justin Bieber (eigentlich sehen alle jungen Jungen aus wie Justin Bieber)sehe, spüre ich nichts Zukunftsorientiertes.
        Diese Kinder sind anders als ich es war. Ich habe es geliebt mit meinen Freunden draußen rumzurennen, zu spielen, Sachen kaputt zu machen, Sachen selber bauen, was man halt als Kind so macht.

        Mir drängt sich nun eben das Gefühl auf, dass diese Kinder wirklich eine andere Entwicklung durch machen. Sie können mit 10 schimpfen wie ein Erwachsener (ich hoffe ihr versteht was ich meine), haben mit 7 ein Handy und schauen mit 6 Pornos. Ich meine was ist da los?
        Liegt es vielleicht an den Eltern die von unserer Leistungsgesellschaft hoffnungslos überfordert sind, ihren Kinder keine richtige Liebe schenken und ihnen weder Werte noch ein Selbswertgefühl (außer „ich hab Style und das Geld“) auf den Weg geben?

        Worauf ich hinaus will: Zeiten haben sich nun mal geändert. Ich für meinen Teil werde das Kind in mir erhalten, werde Spaß haben, meine Freiheit genießen und lasse es mir von niemandem zerstören.

  28. Hehe…ich bin ein Mann,also bleibe ich eh auf ewig Kind!XD

    Nein im Ernst…ein Stück weit Kind bleiben halte ich für sehr wichtig.
    Und mir ist es auch piepegal das mich Leute für Merkwürdig halten,nur weil ich Videospiele spiel,Comics sammle und mich für Sci-Fi und Cyberpunk interessiere. Nerd 4 ever halt.^^

    Außerdem gibt es nicht cooleres,als ein Lichtschwertkampf mit meinen drei Kindern. XD

    • das ist die richtige einstellung, ich hab zwar keine 3 kinder, aber ansonsten dieselben interessen 🙂

      und lightsaber rocken halt einfach die scheisse, das und wenn du star wars kuckst und beim ansehen genau die lightsaber form mit der die kämpfen bestimmen kannst, der ……?! blick bei anderen leuten ist einfach unbezahlbar xD

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