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Folgende News bei den Kollegen von Gamona (Hi Garry!) wurde mir soeben von Community-Mitglied Andi verlinkt:

Die Frogster Online Gaming GmbH führt seit längerem einen Rechtsstreit mit einem Internet-Forum, über welches Goldselling und ähnliche Aktivitäten abgewickelt wurden. Nun erzielte Frogster beim Landgericht Hamburg einen Erfolg […] Das Landgericht stimmte den AGBs von Frogster zu, denen zufolge der Verkauf virtueller Spielwährung außerhalb des Spiels und die Verwendung von Schadprogrammen oder Software-Schwachstellen wie Cheats, Bots und Hacks nicht gestattet ist und entschied, dass der Forenbetreiber zielt und bewusst auf den Vertragsbruch der Spieler hingewirkt und damit die Attraktivität des Spiels beschädigt hätte. Dadurch wurde ein Präzedenzfall geschaffen, der weitreichende Folgen für die Brache hat.

Ich weiß, dass viele von Euch jubeln werden, allerdings wird die Sache meiner Meinung nach etwas zu hoch gehängt. In diesem Prozess geht es doch eher um Cheats und Bots, die ja nun nachweislich einen negativen Einfluss auf solche Spiele haben.

„Es liegt im Interesse der ehrlichen Spieler, wenn Spielebetreiber gegen Mogler effektiv vorgehen können. Cheats und Bots mindern den Spielspaß bei MMOGs, und aufwändige Free-to-play-Spiele wären gar nicht möglich, wenn deren Finanzierung durch illegalen Goldhandel untergraben würde. Es ist daher richtig vom Gericht, auch die Betreiber von illegal agierenden Foren in die Verantwortung zu nehmen“, kommentiert Dr. Andreas Lober, Partner der Kanzlei Schulte Riesenkampff, das Urteil.

Auch wenn jetzt sicher viele von einem großen Sieg über die sogenannten „Goldseller“ sprechen werden, so sehe ich die Sache etwas anders: Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen darf ich anmerken, dass es in dem Bereich viele „schwarze Schafe“ gibt, die mit allen (und oft auch mit unseriösen) Mitteln versuchen, so viel Geld wie möglich zu verdienen. Wir haben auf wowszene.de immer sehr viel Wert darauf gelegt, mit seriösen virtuellen Itemverkäufern zusammenzuarbeiten. Bei unserem Hauptsponsor MMOGA gibt es keine Cheats und Bots, daher ist das meiner Ansicht nach nochmal eine völlig andere „Hausnummer“. Ich wäre also mit der Beschreibung „Präzedenzfall gegen Goldseller“ etwas vorsichtiger…

Ich weiß, dass viele von Euch alle „Goldseller“ in einen Sack werfen und diese komplett verurteilen. Ich lasse da jedem von Euch seine Meinung und verstehe auch Eure Ablehnung. Fakt ist aber auch, dass unser Portal in dieser Form ohne die langjährige Zusammearbeit mit Firmen wie MMOGA niemals existieren würde.

Quelle: Gamona.de

*Edit*

Es hat sich gerade jemand aus der Community zu dem Fall geäußert, der dazu durchaus einen direkten Bezug hat:

Ich bin der Consultant des (ehemaligen) Inhabers des Internetforums (Elitepvpers.de) das verklagt wurde. Die Heroic Studios UG wird das weiterhin austragen (Nächste Instanz: OLG Hamburg), denn es geht hier nicht nur um private Ansichten („Darf Schummeln gesetzlich verboten werden?“) sondern auch um viele andere – wichtige – Faktoren. In dem Urteil hat sich die Richterin diverse Fehler erlaubt. So wurde Elitepvpers.de als Shopbetreiber tituliert, wobei der Shop garnicht von Elitepvpers.de betrieben wurde (er ist lediglich eingebunden und als externer Shop markiert). Weiterhin hat das Gericht leider nicht verstanden, dass Elitepvpers.de kein Runes of Magic Gold verkauft hat – und schon garnicht im Shop selber. Das ist alles recht kompliziert, mir liegen aber natürlich alle Dokumente vor.

Fakt ist: Das Urteil ist in meinen Augen ein PR-Urteil für Frogster. Der Schaden der Frogster (Klägerin) angeblich entehen soll weil eine an den Fingern abzählbare Anzahl von Benutzern untereinander RoM Gold tauscht wurde von Frogster im Verfahren selbst *nie* beziffert – und trotzdem hat das Gericht einen Schaden anerkannt.

Das OLG hat schon viele Urteile vom LG wieder aufgehoben. Und wir wissen auch, dass das OLG im Gegensatz zum LG viel mehr Zeit mit der Aufarbeitung eines Verfahrens verbingt. Schon die Zusammenfassung der Lage vom Gericht war an einigen Stellen sehr banal und so nicht richtig.


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56 KOMMENTARE

  1. Sagen wir es mal so, Wayne juckt es welchen sponser wow szene hat?
    Die Seite ist super ich beziehe die meisten meiner Informationen von hier.

    Das mit den Goldsellern, sehe ich so:

    1) Klar könnte es eine Ingame Inflation hervorrufen aber dafür müsste ein Großteil der Spieler auf einem Realm für zich Hundert Euro im Monat Gold Kaufen…. Und wer macht das schon selbst wenn es 20% auf einem Realm sind die sich Gold kaufen, dann ist halt so, seit Cata Realse hat man eh keine Gold Probleme mehr.
    Da man beim Lvln von 80-85 schon Gold zum scheissen bekommt.

    2)Selbst wenn MMOGA in China farmen lässt, ist es scheiss egal!
    da der Endverbraucher nur seine Ware will, und ich meine bitte
    ein Großteil eurer PC´s werden in fern Ost gefertigt!
    Da könnt ihr auch euren PC weg werfen wenn ihr euch über BILLIG PRODUKTE aus fern Ost aufregt.

    3)Das bei dem Urteil etwas Falsch gelaufen ist, ist aus dem Berrichten ja schon hervorgegangen

  2. Frogster? Ein Entwicklerstudio dass mich überhaupt nicht interessiert… sollten lieber mal die Inovationen bringen die sie versprechen.

    Goldseller? Sind mir auch egal…wer kaufen will kauft und wer nicht eben nicht.

    Luckvieh? Wenn ich schreibe wie wenig mich dieser Troll interessiert darf ich hier nicht mehr posten.

  3. Ich hoffe euer Kontaktman von MMOGA wird sich vllt nächsten Freitag in der WoW Nacht dazu äussern (nicht nur weil ich den Mann unheimlich gern reden höre) sondern auch weil er da ja auch mehr oder minder drin sitzt.

    Bei seiner Vorstellung in eine der früheren WoW-Nacht 2.0 hatte er mal gesagt, das Goldkauf deswegen nicht verboten sei, weil ein Verbot zwar in den AGB stehe, aber nicht auf der Verpackung. Im Umkehrschluss müsste das ja auch für den Verkauf gelten. Wie das jetzt aber bei Free to play spielen ist, würde mich mal interessieren, denn deren AGB sind ja ohne Kosten für jeden Nutzer einsehbar.

    wie gesagt, würde mich freuen wenn das nächsten Freitag nochmal Thema in der WoW Nacht ist :)..

  4. Puh das Thema Goldseller schon wieder.

    Das ganze ist immer ein etwas schwierigeres Thema. Die ganzen gehackten Accounts gibt es ja hauptsächlich wegen dem Goldverkauf. Das Gold aus diesen Hacks fließt halt dorthin und wird weiterverkauft.

    Dass jetzt da nicht jeder Goldverkäufer aus demselben Pool nimmt und man nicht alle über einen Kamm scheren sollte ist klar, aber dann haben wir noch das Thema was der Hersteller der Software will.

    Dieser Untersagt im Fall von WOW den Handel damit gegen echtes Geld. Das ist keine Regel damit er mehr Geld macht oder sonstwas, sondern einfach eine Regelung, damit Spieler im Spiel nicht durch den Kauf virtuelle Güter einen zu großen Vorteil anderen gegenüber haben. Man würde sich irgendwann „genötigt“ fühlen bei den Top Gilden sich diesen Vorteil dauerhaft kaufen zu müssen um oben mitzuspielen und genau das will man verhindern (man hat es durch diverse mechaniken im Spiel schon stark eingeschränkt, aber das ist der Grundgedanke).

    Ob das nun bei allen Goldverkäufern gleich rechtliche Konsequenzen haben kann, weiss ich nicht. Wir haben hier einfach die Wünsche der Entwickler und auf der anderen Seite die Nachteile wie Accounthacks. Man weiss somit zwar nicht ob das Gold von einem gehackten Account kommt, aber wenn es keine Goldverkäufer gebe, würde es auf jeden Fall weniger Botter und gehackte Accounts geben.

  5. Keine Ahnung was es hier zu diskutieren gibt. Der Hersteller sagt was mit SEINER Software alles gemacht werden darf und was nicht. Zu was sie benutzt werden darf und zu was nicht. Das ändert auch nicht mit dem Kauf einer Spielebox im Handel. Man erwirbt sich da nämlich nicht die Software, sondern lediglich eine Lizenz. Was nicht dasselbe ist. Die Software gehört einem dann nicht, man hat lediglich die Erlaubnis, sie zu nutzen.

    Insofern ist für mich das Urteil absolut klar. Hier machen Drittanbieter Kasse mit etwas das ihnen gar nicht gehört. Zusätzlich wurde es vom Eigentümer sogar verboten.

    Auch das aufschalten von Werbung o.ä zählt dazu. Im besagten Fall verdient ein Anbieter ein paar Münzen von einem Anbieter welcher etwas verbotenes macht. Er macht sich somit zum Mittäter. Als extern deklarieren bringt da nix. Könnte ja jeder. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

    Einzig könnte man sich überlegen ob hierbei auch tatsächlich der Richtige angeklagt wurde. Ich denke es wurde hierbei die wohl am einfachsten zu kriegende Partei verklagt um ein positives Urteil zu erzwingen und so Signalwirkung zu erziehlen.

    Zum Thema da wo wir atm sind: Ein Fleischbetrieb kann auch massiv mehr rausholen wenn er „billiges“ Schweinefleisch als Kalbfleisch deklariert und teuer verkauft. Erlaubt ist es trotzdem nicht, auch nicht wenn er sonst nicht da wäre wo er atm ist. 🙂

  6. Mein Beileid an Lowy, bin seit Jahren auf Epvp unterwegs und kenne da auch viele Leute. Das er wegen der (eigentlich lächerlichen) Anklage nun das komplette Projekt aus den Händen geben muss, ist traurig. Da sieht man, wohin die Habgier von zwielichtigen Spielefirmen wie Frogster führt – nur Leid und Unheil bringen wollen, weil sie mit ihren Games kein Geld mehr verdienen.

  7. Ich finde es ist ein großer Unterschied, zwischen Goldsellern in „Free2Play-Games“ oder in Spielen wie WoW, in denen man sowieso monatlich bezahlt. Die Free2Play-Games leben nunmal von Itemshops oder ähnlichem! Ich glaube nicht das Blizzard mit Goldsellern so einen großen Schaden davonträgt, wie games die sich selbst über Items finanzieren müssen!

    • Wat nen mumpitz. Ich wette das Frogster nicht einen Euro durch Goldseller verloren hat. Die leute die das Gold gekauft haben, haben danach sich Items von Leuten gekauft, die Ihre Dias aufgeladen hat?! Wo ist denn da der Verlust???

      Ob wer bottet oder net ist dabei vollkommen irrelevant, denn es gibt in dem Kreislauf keinen Verlust. Denn die Items aus dem Shop müssen mit dias gekauft werden und Irgendwer muss sie ja kaufen.

  8. Zu dem was der Consultant dir da geschrieben hat… das hört sich für mich eher so an das man sich sehr Professionell daran gemacht hat möglichst viele Gesetzeslücken auszunutzen. Extern hier bla da… um ja nicht einen auf die Finger zu kriegen.

    • Das hat nix mit Gesetzeslücken zu tun, das sind wirtschaftliche Unterscheidungen die sehr wohl beachtet werden müssen.

        • Schau erstmal nach, was die Fremdwörter bedeuten, bevor du sie benutzt.

          Ich kenne den Gründer Seite seit 1999 und auch die Seite selbst seit 2004. Ich unterstütze zwar nicht, was dort getrieben wird, da es mir persönlich als zu riskant und auch überflüssig erscheint, sich mit bots und derartigen auszustatten. die jungs aber haben da einfach ihren spaß dran. darum hat es einige auch direkt einige wochen nach dem deutschen release erwischt und ihre accounts wurden gebannt (server blackrock), jedoch ist der vorwurf des goldverkaufs aus der luft gegriffen.

          • Ist mir schnuppe zumal anscheint alle wissen was ich meine und sich nur an einem falsch gewählten Wort aufregen. 🙂

        • Nein so drücken es nicht die aus die daran partizipiern wie du es so mit einem so schönen Fremdwort sagst. Das ist und bleibt wirtschaftlich relevant ob du es glauben willst oder nicht. Das ganze System zu erklären ist mir zu doof, aber wenns dich interessiert kannst dir ja mal nen Buch besorgen über volkswirtschaftliche Grundlagen.

  9. Finde es interessant, wie du Goldseller zu rechtfertigen versuchst und da anscheinend kein Unrechtsbewußtsein hast. Allerdings aber Filmplattformen wie Kino.to missbilligst und dich über ihre Schließung erfreust. 😉

    Will jetzt nicht ewig darüber diskutieren, würde auch nix bringen, wir haben da beide unsere unterschiedlichen Meinungen dazu. Wollte es aber nur anmerken.

    • Muss dir an dieser Stelle recht geben. Typischerweise resultiert die Stellung natürlich auch aus der vertraglichen Bindung mit MMOGA. Als Unabhängiger ist es leicht, Goldseller aller Art zu verurteilen. Wenn eine Zusammenarbeit mit diesen allerdings einen Teil deines Lebensunterhalts ausmacht, verhältst du dich anders.

  10. Ich habe selbst 2 Jahre in dieser Branche gearbeitet und überlege darüber auf meinem Blog ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ich bin bekennender Goldkäufer zu um den Scharen an Goldseller-Gegnern hier auch mal einen Gegenpol zu bieten. Und ich bin da nicht der Einzige. Der Markt wächst stetig. Marketing ist das A und O. Ein gutes Image ist Gold wert. Oftmals stecken hinter verschiedenen „Firmen“ genau die gleichen führenden Köpfe, Farmer und Supporter. Dabei wissen die deutschen Reseller nichtmal selbst ob die Ware, die Sie verkaufen mühsam erfarmt oder erhackt/botet wurde. Die Firmen mit deutschem Sitz kaufen selbst im fernen Osten günstig ein, geben sich nur als „vermittler“ aus. Jedenfalls kann man eine Vergütung für eine Praktikantenstelle im Support einer solchen Firma von 2300 € durchaus auch als Schweigegeld ansehen, da sich einige Machenschaften schon an moralischen Grenzen bewegen.

  11. „Ich wäre also mit der Beschreibung “Präzedenzfall gegen Goldseller” etwas vorsichtiger…“

    öhm diese Formulierung hast du doch in deiner Überschrift, woanders lese ich es in der Form nicht 🙂

    • Ach so, dann habe ich mir die Überschrift des Quellen-Artikels nur eingebildet! Sorry, mein Fehler!

      Luck, keine Ahnung, was mit Dir in letzter Zeit los ist und/oder wer Dir ins Müsli gepisst hat, aber so langsam gehst Du mir mit Deiner offensichtlichen Klugescheisserei ein wenig auf den Keks!

    • Und wie hat Steve den Begriff in der Überschrift? Richtig, als Frage, was zeigen könnte, dass er selbst es anders sieht, was ja nun auch der Schluß ist, den er am Ende daraus zieht

    • Es ging Luck glaub ich mehr darum, dass elitepvpers ja kein Goldseller ist. Sie bieten ja nur an, dass andere in ihrem Forum Gold verkaufen können.

  12. Ja super.
    Jeder der mehr Kohle im RL hat kann sich nen Vorteil verschaffen.
    UND?
    Dann sind Schüler ja auch Cheater weil sie mehr Zeit haben zum zocken als ein Arbeiter und damit können sie sich durch üben einen Vorteil verschaffen.
    Und die Arbeitslosen erst.
    Man, alles Cheater, geht ja mal garnicht.

    Mal ehrlich, ich war in WoW immer chronisch Pleite.
    Zu BC-Zeiten hat das Gold von den Dailys und von den Raids immer gerade so gereicht für Sockel/Verzauberungen, ich hab also kaum Zeit ins Farmen gelegt.
    Ich bin trozdem in Season 2 durchgestartet hatte ein sehr hohes Rating und habe Illidan second auf dem Server gelegt.
    Ich hatte trozdem mit dem Char nie Episches fliegen.

    Ich weiß nicht, wie es bei anderen Spielen ist, aber in WoW hätte es mir nie einen großen Vorteil gebracht, Gold zu kaufen, dadurch lässt sich der Skill nämlich nicht ausgleichen, welchen man nicht kaufen kann.

    Mir war es immer egal ob sich jemand Gold kauft, solange er seine Leistung bringt.

    Wieso zum Teufel sollte das cheaten sein?
    Erklärs mir mal jemand.
    In wiefern bringt es dir was?
    Stellst du dich dann vor Deathwing und sagst „HAHA du hast keine Chance ich hab mir total viel Gold gekauft!!“?
    Der einzige Vorteil den es dir bringt ist, dass du dir am Anfang Rüstungen aus dem AH kaufen kannst, die du sowieso in ner Woche wieder wegschmeißt.

    Meiner Meinung nach, bringt es dir nichts wenn du dir Gold kaufst und damit stört es mich nicht.
    Für mich ist es nichts, ebend weil es verschwendetes Geld ist.
    Warum sich die Leute so aufregen?Keine Ahnung, vielleicht weil sie nicht den teuren Chopper oder diesen neuen teuren Drachen haben.

    Leute das sind Gimmicks, das hat NICHTS aber auch überhaupt GARNICHTS mit mogeln zu tun, oder benutzt ihr die Mounts und Pets in WoW als Status-symbol?

    Nehmt ihr nur wen in die Gilde auf, der auch schöne Gimmicks hat?

  13. Das sowas ausgerechnet von Frogster kommt…die haben selbst Dreck am Stecken und sind bekannt dafür, auf das Urheberrecht zu scheißen.

    http://www.sakashi.net/inhalt/szene/462-geklaute-smileys-frogster-bald-vor-gerich

    Im übrigen gabs ja mal so eine Affäre bzgl. Geschäftsbeziehungen zwischen Gameforge (Frogster gehört zu denen) und diversen Goldsellern.

    Im Endeffekt wird dieses Urteil nichts bewirken, es hat keinen Wert. An der Situation im Netz wird sich dadurch nichts ändern. Runes of Magic wird dadurch auch nicht sauber und solange Frogster selbst den Goldhandel fördert geht es nur darum, unerwünschte Konkurrenz auszuschalten.

  14. In Deutschland gibt es keine Präzedenzfälle, daß ist wieder so ein US Import der bei uns keine Bedeutung spielt.
    Das sieht man auch immer wieder in den unterschiedlichen Urteile im Bereich Internet.
    Solange wie ein übergeordnetes Gericht nicht anderes entschieden hat, kann jedes Gericht frei entscheiden und ist nicht an andere Urteile gebunden.
    Dazu ist das LG Hamburg ja bekannt für seine lächerlichen Urteile im Bereich Internet, die regelmäßig durch das OLG Hamburg korrigiert werden müssen.

  15. das forum um das es geht ist elitepvpers. seit 2004 das grösste portal (3 millionenn nutzer) für cheats/exploits/bugusing und andere geschichten.

    der betreiber war seit anfang an immer der selbe aber durch diesen rechtsstreit wurde ihm klar er würde verlieren und es ihn finanziell ruinieren. daher wurde die plattform vor wenigen wochen verkauft und jemand mit deutlich mehr kohle der kein problem hat das zu stämmen

  16. Steve, wie kannst du dir so sicher sein, dass MMOGA das nicht auch so macht, oder das sie keine Firma sind, die die ganzen Chinesen im Keller Einbunkern?
    Ich möchte hier MMOGA nichts unterstellen, aber auszuschließen wäre gar nichts, nur weil ein Vertreter von der Firma das sagt.
    Um da ganz sicher zu sein, müsstest du die mal besuchen 😉

  17. Mal ganz abgesehen von der Diskussion über die Goldseller selbst, sollte man beachten, dass dies kein letztinstanzliches Urteil ist, von daher könnte man in Revision gehen. Das OLG kann diese Problematik wieder ganz anders sehen und Beurteilen.

  18. „Unser Partner in Sachen Recht und Gesetz, die Wisotzki Group, machte bei den Recherchen zum Fall Frogster gegen elitepvpers eine höchst interessante Entdeckung. Ein Informant kam auf Wisotzki zu und bot an belastende Dokumente zur Verfügung zu stellen. Wie Gulli bereits berichtete, ist Gameforge, die einen Anteil von mehr als 80% an Frogster hält, in einer Partnerschaft mit einem Goldseller verstrickt. Diese Partnerschaft äußerte sich darin, dass Gameforge Gold (bzw. die jeweilige Währung) für den Goldseller bereitstellte und der dieses an den Endverbraucher weiterverkaufte. Die Gewinne wurden entsprechend geteilt.

    Den Zusammenhang zu unserem Konflikt mit Frogster herzustellen ist nicht schwer. elitepvpers wird seitens Frogster vorgeworfen „gewerblich“ Gold veräußert zu haben, während man selbst scheinbar solche Praktiken zwecks Profitmache pflegt. Ist der Rechtsstreit, der gegen elitepvpers geführt wird nun überhaupt noch haltbar? Ist das die einzige Leiche in Gameforges/Frogsters Keller? Die Informationsquellen sind noch lange nicht erschöpft. Es ist durchaus denkbar, dass noch mehr ans Licht kommt. Wir haben uns eine Meinung gemacht. Nun ist es an euch.“

    Zitat von elitepvper´s

  19. In Deutschland gibt es keine Präzendensfälle. Das ist eine Sache, die es nur in Amerika gibt. Genauso wie der „Einspruch!“-Ruf.

    In Deutschland gibt es nur Grundsatzentscheidungen. Bin mir nicht so sicher, ob ein Landsgericht eine Grundsatzentscheidung fällen kann.

    • Das ist Schwachsinn. Du hast offenbar eine verkehrte Definition von Präzedensfall, ein Präzedensfall hat nicht zwingend die Bindung, die eine Grundsatzentscheidung mit sich bringt.

      Man kann sich in einem Gerichtsverfahren IMMER auf ähnliche Fälle berufen, zu denen bereits eine Entscheidung getroffen wurde. Wenn sich oft auf denselben Fall berufen wird und oft nach dem Vorbild dieses Falles geurteiltet wird, nennt man diesen Fall Präzedensfall. Das heißt aber nicht, dass ein Gericht sich daran halten muss – dennoch versuchen Gerichte oftmals, eine einheitliche Rechtssprechung auszuüben, weshalb die Anbringung eines Präzedenzfalls natürlich auch in Deutschland einen großen Einfluss auf das Urteil hat.

      Sicher haben Präzedensfälle in Deutschland weniger Bedeutung als welche in den USA, das heißt aber noch lange nicht, dass es keine gibt.

      • Du hast dir es aber bereits selbst erklärt: In Deutschland kann man sich auf schon gefällte Urteile beziehen, diese haben aber kein Entscheidungsgewicht in Deutschland wie in Amerika (sogenannte Präzendensfälle dort)

        Lediglich wenn ein höheres Gericht eine grundsatzentscheidung fällt muss ein Gericht zwingend sich daran orientieren und dem bei seinen Entscheidungen Rechnung tragen. Ich sehe nicht, wo ich etwas anderes behauptet haben soll.
        Und ja, ein Gericht ist angehalten ein einheitliche Rechtsprechung zu bewirken – dies geschieht in den ganz offensichtlichen Fällen auch zu 99%. Aber es geht hier um „neue“ Rechtsansprüche. zB. siehe Rechtsfall „Kündigung wegen Diebstahl im geringem Maße“ (Pfandbon-Diskussion)

        @ Nihilius: Das selbe, ich hab nie etwas anderes behauptet. Ich wollt nur mal aufklären ,dass in Deutschland nicht wild in Gerichten „Einspruch!“ gerufen wird…

        • Und welche deiner Aussagen widerspricht jetzt meinen?

          Der Spruch dass es in der BRD keine Präzedensfälle gibt war Quatsch, nicht mehr und nicht weniger habe ich versucht klar zu machen 😉

          Ein Präzedensfall ist eine Musterentscheidung die oft für ein Urteil herangezogen wird, eine Grundsatzentscheidung ist eine bindinde Rechtsauslegung. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe, und beides gibt es in Deutschland.

    • einspruch kann ein anwalt auch in deutschland einlegen, nur wird das hier schriftlich gemacht und gegen eine anklage / forderung.

      in den usa ist objection -hier als einspruch bekannt- insofern nötig als das eine jury aus privatpersonen für die urteilsfindung verantwortlich ist, die natürlich durch hörensagen formulierungen oder subjektive meinungen ohne physische beweise beinflusst werden können.

  20. Hätte den Artikel gern zu Ende gelesen. Jedoch hat die Kombination aus „Landgericht Hamburg“ und Interneturteil das überflüssig gemacht.

  21. steve woher genau bekommt den mmoga das gold das sie dann verkaufen, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen das da leute sachen farmen oder ah machen und es dann verkaufen.

    • MMOGA beschäftigt Leute die das Gold farmen, ob Du’s glaubst oder nicht… Dass das Gold nicht in Deutschland oder den USA gefarmt wird, kannst Du dir sicher denken.

  22. Sorry Steve, aber vom „ehrlichen Goldseller“ wirst du mich nicht überzeugen. Ich will auch gar nicht wissen, ob dass MMOGA-Gold gehackt, geduped, gecheatet, gebottet oder gefarmt wird (oder welche Nationalität die Farmer haben).

    Fakt ist nunmal, dass die Spielgrundlage – speziell auch von WoW – darin besteht, dass Zeit die einzige „externe Währung“ ist. Im übrigen zahlt jeder brav seine pauschalen 11-13 Euro pro Monat. Damit hat jeder die gleichen Chancen und Voraussetzungen.

    Der Goldkäufer untergräbt diese Chancengleichheit, indem er der Währung Zeiteinsatz noch die Währung Geldeinsatz hinzufügt. Und in dem Moment, in dem sich Spieler XY die epischen Roundhousekick-Stiefel für Geld kauft, zerstört er die Korrelation zwischen Goldwert der Stiefel und Zeiteinsatz, um diesen Goldwert zu erwirtschaften.

    Je mehr also gekauftes Gold im Umlauf ist, desto weniger wird mein Zeiteinsatz wert. Im Extremfall führt das dazu, dass irgendwann nur noch der Geldeinsatz zählt, weil es sich einfach nicht mehr rechnet, via Zeit das benötigte Gold zu erwirtschaften.

    Und damit wäre das Spielprinzip beim Teufel. Das Spielprinzip sollte jedoch stets vom Anbieter bestimmt werden und nicht von Drittfirmen, die sich daran bereichern.

    Ich fände es sehr schade, wenn das Justnetwork mangels Sponsor verschwinden würde. Aber ein schummelfreies WoW würde ich dennoch als wichtiger ansehen.

    • Vollkommen richtig. Im Extremfall wird der Goldwert auch noch entwertet. Eine Ingame-Inflation quasi. Die Folge kann dann wiederum sein, dass die Zeit rein gar nichts mehr wert ist, weil so viel Gold, wie manche Items kosten, mann es einfach nicht mehr erfarmen kann. Die, die Geld haben, wird das herzlich wenig stören. Kauft man halt nochma 1000g mehr. Aber was ist dann mit denen, die kein Geld haben?
      Gold Selling ist halt n mega starker Eingriff ins Spiel, auf viele Sichten.

  23. Ich bin defenitiv gegen Goldseller, auch gegen MMOGA, auch wenn die jungs von denen ja ziemlich nett zu sein scheinen. Die Sache ist einfach, dass jeder der n bisschen mehr Kohle im RL hat sich auch im Spiel einen Vorteil verschaffen kann.
    Außerdem würde mich mal interessieren woher MMOGA denn ihr Gold bekommen.

    • also wer 13€~Monatlich für wow aufrappeln kann, der kann sich auch Gold leisten zumal mir sowieso schleierhaft ist wie man in Catalclysm noch Gold brauchen kann, ich hab mittlerweile soviel davon das ichs selbst verkaufen könnte.

      Und nein dafür musste ich nicht täglich stundenlang Farmen.

    • Naja, ob jetzt jemand 24/7 zockt, um items/gold zu bekommen, oder ob er 24/7 arbeitet, um sie kaufen zu können, is mir relativ egal… jaja, schlechtes beispiel, aber fakt ist, dass man durch exzessives spielen auch an das ganze zeugs kommt… und wer fordert, dass leute, die mehr geld haben oder mehr zocken als man selbst, trotz höherem aufwand (ob durch zocken oder geld(welches man durch arbeit bekommt)) keinen vorteil haben dürfen, hat in der schule nie was über wirtschaft und leistung gelernt…

  24. LG Hamburg wieder, ab da brauch man eigentlich nie weiterlesen, weil bei denen sowieso zu 99% immer relitätsferner Schwachsinn rauskommt. 🙂

    Interessant auch der Ansatz, dass es laut Frogster legale und illegale Goldseller gibt. Das ist auch mal ein neuer Ansatz 😉

    Außerdem wird sich die China-Goldfarmer-Bude XY sicherlich sehr für ein LG Hamburg Urteil interessieren 😀

  25. Ich habe selber schon Gold gekauft und finde es nicht so schlimm! Habe das Gold zwar nur für Mounts ausgegeben, weil ich mir durch den Kauf von Items keinen Vorteil verschaffen wollte. Aber selbst wenn das Leute machen, ist es doch so, das es im Endeffekt auf die Spieler ankommt und nicht auf seine Items.
    Klar gehen mir die Goldseller auf den Sack, die Tag tägliche die Tradechannels zu Spammen oder Kalender Einträge erstellen.

    Denke aber, wenn jemand Geld ausgeben möchte für Gold etc. soll er es tun.

  26. Vielleicht hätteste anstatt MMOGA dann nen anderen Sponsor? Ich glaube pauschalisieren, dass es das Portal nicht gebe, kannste nicht. Du steckst ja doch viel Engagement rein und demnach hätteste sicher auch irgend nen anderen Sponsor gefunden und bei der Qualität sämtlicher Seiten in deinem Netzwerk, wären vielleicht sogar welche direkt auf dich zugegangen.

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