Internetaktivisten, denen der Rechtsstaat gleichgültig ist, Anonyme, die mit Beschimpfungen fehlende Argumente übertünchen, eine Szene, die mit Sprache zu überdecken versucht, dass sie keine inhaltlichen Ansatzpunkte in der Debatte findet: das Internet zu Beginn des Jahres 2012 ist eine wahnsinnige Erfolgsgeschichte, aber auch eine Geschichte des grassierenden Wahnsinns […] Es geht nicht um Etikette im Netz. Es geht vielmehr darum, dass das Netz erwachsen geworden ist, aber einige derjenigen, die es mit Inhalten füllen, pubertär geblieben sind. Wieso argumentieren wir nicht, dass es keine Kulturform Internet gibt, sondern nur eine Kultur des Menschen, zu der das Internet genauso zählt wie das Essen und das Lieben, die Literatur und die Musik, die große Show und das kleine Kammerspiel. Genauso wenig, wie es einen Sinn ergibt, das Internet aus dem Leben zu verbannen, können wir unser Leben im Netz von unserem Leben auf der Straße entkoppeln […] So, wie das Netz die vielen Nullen und Einsen, die ihm Leben einhauchen, sortiert, ist auch die Sozialisation einiger verlaufen, die ihr Leben in diese digitalen Welten verlagert haben: Suchmaschinen filtern aus den Millionen Treffern im Netz – ganz vereinfacht formuliert – die beliebtesten Seiten heraus und stellen so eine Hierarchie her. Relevanz entsteht durch Masse. Wer am heftigsten geklickt wird, scheint am wichtigsten zu sein. Die Nerds schließen daraus: Wer am lautesten schreit, wird auch gehört […] Der Ausweg aus dem Dilemma? Vermutlich, indem wir Netzpolitik als Teil der normalen Politik begreifen. Der Gestaltungsanspruch der Politik, die Debattenpflicht der Gesellschaft dürfen nicht vor den Mauern des Netzes enden. Das Netz ist Teil der realen Welt, also gelten dort die Gesetze der realen Welt.
Großartiger Artikeln geschrieben von Oliver Stock und Sven Prange für das Handelsblatt. Ich würde dazu anraten, Euch die sechs Seiten Artikel mal zu geben. Vieles, was die Jungs dort ansprechen, sind wirkliche Problemfelder im Netz, die meiner Ansicht nach dringend näher thematisiert und teilweise sogar sanktioniert werden müssen.
Quelle: Handelsblatt.com
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Auch wenn es Herr Krömer und die Verfasser des Artikels nicht wahrhaben wollen. Man kann dem Internet, als internationales Konstrukt, nicht den Rock des bzw. eines Rechtsstaates überstülpen. Die national begrenzten Gesetze im, ich sage jetzt bewusst realen, Leben können nicht einfach 1 zu 1 auf das Internet angewandt werden. Was passiert wenn das gemacht wird, sieht man prima am Beispiel GEMA.
Warum im Internet aufhören…. ich bin dafür dass man jemanden im RL nur beleidigen darf wenn man ihm danach seinen Personalausweis zeigt….
Naja, in einem Punkt ist der Artikel auf jeden Fall falsch.
Die schreiben das 60.000 Gegen ACTA waren. Es sind 2,8 Millionen!
Siehe hier: https://secure.avaaz.org/de/eu_save_the_internet_spread
Und noch was: heute hat mich ein etwa 40 Jahre alter Mann (vom Körper her vermutlich Bauarbeiter oder Gewichtheber oder so) um 12 Uhr mittags auf einem belebten Parkplatz zusammenschlagen wollen, weil ich angeblich zu nah an seiner Fahrertür geparkt hätte.
Wie mir die Internet-Trollerei einfach mal am A**** vorbei geht, solange draußen Millionen Leute anderen auf die Fresse hauen.
Und noch was: Schrei jemandem aus 30 cm Entfernung ins Gesicht, dass er dich gefälligst nicht anpacken soll, es dreht sich NIEMAND auch nur um und guckt ob alles in Ordnung ist. Aber Hauptsache, man reglementiert das Internet, das ist ja viel wichtiger als persönliche Zivilcourage und Anstand im realen Leben…
Ich muss den Autoren leider in gewissen Punkten recht geben.
Natürlich sollte man ein wenig auf die Ausdrucksweise im Internet achten.
Aber mal im Ernst. Wenn es schon im realen Miteinander, Auge in Auge, kaum noch Verhaltensregeln gibt, bzw. diese nicht eingehalten werden,
dann sollten wir wohl nicht erst auf das Internet schauen.
Sicherlich kann hier jetzt jeder wieder seine eigene Meinung haben was zuerst da war. Das Huhn oder Das Ei.
Ich für meinen Teil denke, dass das Internet nur ein Spiegel der bereits existierenden Gesellschaft ist.
Vor allem: Wer sagt, dass die bösen bösen „Trolle“ in der Realität nicht genauso große Arschlöcher sind, wie sie sich im Netz darstellen.
Es gibt vermutlich einige Menschen, die im normalen Leben lieb und nett sind und dann in der digitalen Welt zu unangenehmen Zeitgenossen werden, doch werden sie sicherlich niemals an das Level einer Vollzeitarschgeige rankommen.
Dann noch diese überaus dummen Vorwürfe, dass Menschen sich im anonymen Hinterzimmer des Internetz politisch beteiligen wollen, ohne ihre Identität preisgeben zu wollen.
Ist denen schon mal der Gedanke gekommen, dass das teilweise vielleicht auch notwendig ist?
2 kleine Beispiele:
a) ich hatte damals in der Schule ein einziges Mal im Politik und Wirtschaftunterricht verlauten lassen, dass ich mit den stark linken Spektrum sympathisiere. Eine bessere Note als 4 Punkte durfte ich nie wieder erwarten von meiner lieben Lehrerin, die nebenbei bekennendes CDU-Parteimitglied ist. Egal was ich gemacht und gesagt habe, die Frau hat mich abblitzen lassen(und dass Leute, die bei der JU waren bei der konstant auf 15 Punkten standen kann wohl kein Zufall sein)
b) ein Freund von mir durfte eine Woche vor dem G8-Gipfel seine Wohnungstür einer SEK-Truppe öffnen, weil er sich durch Kontakte zur AntiFA und anderen linken Truppen verdächtig gemacht hat und auch zu den Demos fahren wollte.
Von völliger politischer Meinungsfreiheit konnte da keine Rede sein.
(kleiner Disclaimer am Rande: ich sehe mich selbst nicht irgendeiner politischen Gruppierung zugehörig. Alles was ich will ist Schutz für unsere Demokratie und unser Grundgesetz, welches von einigen Parlamentariern gerne mal vergewaltigt wird)
Man sieht also, dass die Anonymität im Netz auch Menschen eine Stimme verleihen kann, die in ihren normalen Leben ihre Stimme nicht erheben können.
Sei es aus Feigheit oder drohenden Represalien.
Gerade du, lieber Steve, legst zu weilen auch eine ziemlich agressive Diskussionskultur an den Tag. Solche Dinge können auch andere Menschen in die Anonymität treiben.
Um noch mal auf das Bild des Hinterzimmers zurückzukommen:
Wo werden denn zur Zeit die großen Politischen Entscheidungen getroffen?
Nicht auf einer offenen Bühne, oder?
Und dann noch der gute Teil über das Urheberrecht in dem Artikel.
Ich bin auch dafür, dass Künstler für ihre Arbeit entlohnt werden. Keine Frage.
So oft ich kann unterstütze ich die, die mir gefallen, auf alle erdenklichen Arten und Weisen.
Mittlerweile habe ich auch so ziemlich alles aus meinen Piratentagen durch Originale ersetzt.
Doch auch hier stellt sich wieder die Frage: woher kommt der Kostenlosantrieb?
Uns wird doch generell keine Wertigkeit mehr vermittelt. Alles muss billig produziert werden, menschliche Arbeitskraft ist beinahe nichts mehr wert und das investierte Geld kommt meistens nicht da an wo man es erwartet.
Hier mal ein Beispiel für einen solchen Gedankengang:
„Ich mag die Band xy. Ich möchte sie unterstützen. Warum kaufe ich mir dann keine CD von denen, sondern lade sie mir lieber runter?
Weil durch den Kauf einer CD 90-95% an raffgierige Firmen geht, wo auch nur wieder die Top-Manager fast alles verdienen und der Rest bekommt Peanuts.“
Das ist natürlich keine juristische Entschuldigung für den Vorgang, aber in meinen Augen eine moralische.
Im Endeffekt bleibt für mich nur wieder die Frage, ob wir wieder mal lieber ungewünschte Verhaltensweisen aus der Öffentlichkeit verbannen, oder ob wir uns endlich mal der Ursache dafür annähern und versuchen sie aus der Welt zu schaffen
http://irights.info/?q=ccc-konzept-kulturwertmark
Alles umsonst hat halt noch nie jemand gefordert
Es sind die Extrempositionen, die eine Diskussion im Bereich des Internets so schwierig machen. Die einen wollen die totale Freiheit des Netzes, die anderen die totale Kontrolle. Die einen wollen Urheberrechte abschaffen, die anderen wollen sie ausweiten.
Gemäßigte Meinungen, differenzierte Meinungen, findet man im Internet nicht. Nicht, weil es sie nicht geben würde, sondern weil sie zwischen den Fronten der lauten Extrempositionen zerrieben werden.
Das Handelsblatt hat schon ein Stück Recht: Das Internet ist keine andere Welt, sondern es ist Teil unserer Welt. Und um mal den „Shitstorm“ aufzugreifen: Im herkömmlichen Leben differenzieren wir unsere Verhaltensweisen auch: In der öffentlichen Podiumsdiskussion bin ich gesittet, in der Massendemonstration bin ich anonym, und am Kneipenstammtisch mache ich den Shitstorm!
Und in eine ähnliche Richtung sollte es auch im Netz gehen. Nur sind wir hier wieder bei den Extrempositionen: Im Netz wird nicht differenziert. Da gibt es nur schwarz oder weiß. Entweder ich drücke den Like-Button oder eben nicht. Es ist nicht möglich, ihn „halb“ zu drücken.
Und das hat das Netz auch mit einem Kleinkind gemeinsam. Wir kennen solche Situationen doch: Da brüllt das Kind, als würde es am Spieß gebraten werden, und eine Sekunde später lacht es die Omi an, die ihm einen Lolli gegeben hat, als wäre nichts gewesen. Auch hier sind wir wieder bei Extrempositionen: Für das Kleinkind ist die Welt entweder total schön, oder sie bricht gerade zusammen.
In diesem Bild sollte das Netz in der Tat erwachsen werden.
wunderbar erklärt finde ich. übrigends auch ein grund, warum ich kommentare unter blogs etc so gerne lese 🙂
Das Handelsblatt bringt immer sehr sinnvolle Artikel. Doch einfach alle im Internet als pupertär und dumm darzustellen finde ich selbst ein bisschen hart…
PS: Das ist überigens der Grund die Piratenpartei zu wählen 😛
netter artikel im handelsblatt, gut geschrieben und (leider) größtenteils wahr. und bei den beschriebenen aktionen mag der shitstorm wirklich ungebändigt und vllt sogar unangemessen losgegangen sein. allerdings finde ich ihn teilweise auch angemessen und ein recht gutes mittel zum protest (auf jeden fall effektiver als eine ubnterschriftensammlung), da er nicht inoriert werden kann. bestes beispiel ist doch der bericht von rtl von der gc und die darauf folgende reaktion…
Sorry Steve aber vom Handelsblatt halt ich nicht besonders viel. Sind für mich auf gleichem niveau wie Bild und Explosiv/RTL.
Von denen kommt auch: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/urheberrecht-hundert-kreative-provozieren-die-netzpiraten/6482104.html
Der ganze Artikel ist absoluter Mist, und nun Wundern die sich das es darauf harte reaktionen gibt?
Wenn ich mir dann schon die ersten Zeilen des Artikels „Das Netz ist keine Toilettenwand“ durchlese wird mir einfach nur noch schlecht.
Das ganze klingt eher nach großem geWhine vom Handelsblatt.
Wenn du die für gut befindest Steve, dann verlierst du bei mir grade einiges an Sympathie.
Ist auch so. Das Handelsblatt betreibt genau die gleiche Meinungsmache und ist oft so schlecht recherchiert, dass selbst mein Cousin mit seinen 6 Jahren die Fehler bemerkt. Mit diesem „hundert Kreative“-Artikel haben sie sich absolut ins Aus befördert. Das schlimme ist, dass viele Leute den Stuss auch noch glauben. Liest man sich aber durch, wer diese 100 „Kreativen“ sind, kann man nur noch lachen.
http://www.drehbuchautoren.de/nachrichten/2012/03/offener-brief-von-51-tatort-autoren-0
fällt mir dazu nur ein. 51 CCC-Hacker antworten 51 Tatort Autoren.
Der Artikel liest sich so:“Unser letzter Artikel bezüglich Internet wurde stark kritisiert, darunter waren auch einige „schlimme“(Also wenn ich mir die Beispiele die die Autoren dort Verwenden durchlese, dann ist das normale Kritik, die diese auch von Angesicht zu Angesicht hören könnten) Kommentare.“ Daraus entwickelt sich ein Bild, in dem jeder, der im Internet sein unwesen treibt, gleich Beleidigend wird. Auf der einen Seite soll man laut Handelsblatt anonym bei Facebook andere Menschen beledigen können, auf der anderen Seite erklären sie, dass Facebook Klarnamenzwang hat.
Was viele Leute die nicht mit dem Internet aufgewachsen sind vergessen, ist doch, dass man sich auch in U-Bahnen und anderen öffentlichen Orten schon teils wüst beschimpfen lassen kann. Das interessiert auch niemanden (Vor allem nicht die Polizei). Daher wäre ja mit der Forderung der entanonymisierung im Internet eigentlich auch eine Forderung für das „echte“ Leben einhergehen, dass zb sich jeder seinen Namen gut lesbar auf die Stirn tätowieren sollte.
Das Thema gabs auch gestern schon zu Hauf im TV. Die ganzen Argumente verfallen einfach, wenn man sagt, dass auch heutzutage schon Beleidigungen, auch im Netz, verboten sind.
Ich finde das Handelsblatt in seiner aktuellen Rolle nicht gut.
Teilweise stehen dort auch einfach Lügen drin. Das Acta Gesetz wurde nicht wegen 60.000 Unterschriften gestürzt sondern wegen Protesten in jeder größeren Deutschen Stadt! Dieses wird einfach nicht mit aufgeführt… (Außerdem sind die 60.000 totaler humbug.)
Allein bei avaaz fast 3 mio unterschriften
https://secure.avaaz.org/de/eu_save_the_internet_spread/
Das lustigste ist eigentlich das behauptet wird das alle Internet Nutzer nicht erwachsen sind… Vielen dank. Wie soll man so mit der Netzgemeinde eine Brücke schlagen wenn man sie als Diskussionspartner „ausschließt“ weil sie zu klein sind und keine Ahnung haben.
Letztendlich muss auch das Handelsblatt begreifen das die Deutschen gesetze überhohlt werden müssen! Ich will Urherbern geld geben, aber warum sollte ich die GEMA unterstützen ? Die Vermittler haben euch eine Rolle in der neuen Welt, aber ihre aktuelle Geschäftsmodell muss angepasst werden, ansonsten sterben sie aus.
mfg lars
sry aber beim ersten satz erkennt man das die einfach nur rumflamen wollen und das internet kommerzialisieren wollen (sagt schon der name HANDELsblatt)
das internet muss aber frei bleiben! Und daher lautet die einzige antwort:
PIRATEN bei der NRW-, Schleswig-Holstein, und Bundestagswahl!!!!! Leute kämpft für unser freies Internet und wählt PIRATEN!!!
wir sind schon bei 15% und wenn es noch ein paar mehr werden kommen wir in die regierung und können ein freies internet im grundgesetz verankern und davon würden wir alle profitieren!
gegen staatliche kontrolle und ausbeutung der freiheit! PIRATEN!
also ich habs gleich heute früh gelesen und muss sagen: recht haben sie, leider..
zur „netzgemeinde“ noch schnell was:
das ist das selbe problem wie mit anonymous, keiner weis wer es ist, prinzipiell könnte es jeder sein. nur weil ein paar redakteure die einen (in meinen augen sinnlossen/sinnbefreiten) grundsatz-brief abgeben geflamet werden, kann man doch nicht von Netzgemeinde sprechen. oder seh ich das falsch? dann könnte man genausogut sagen: das internet ist genial, weil die comunity des „justnetworks“ an sich ganz dufte menschen sind.
es hieß ja bis vor einiger zeit das durch das internet die welt ganz klein geworden ist, alles näher zusammengerückt ist und die mensch „sozialer“ geworden sind. in meinen augen ist der punkt erreicht (vielleicht auch schon vor längerer zeit) in dem das alles wieder rückläufig ist. die welt wird zwar nicht größer, aber die tiefe im internet nimmt ab, d.h. alles wird flacher, gab es z.b. früher tausende selbstgemachte seiten zum thema xy, gibt es nur noch wenige heute. ich schaue ein video heist so viel wie ich bin auf youtube. ich höre musik heist so viel wie ich bin auf youtube. ich schaue eine serie etc. , poste ich jemandem was bin ich auf facebook, gefällt mir etwas bin ich auf facebook etc. , kaufe ich etwas, bin ich auf amazon und so weiter und so weiter.
das größte problem am „Netzt 2.5“ (grade selbst ausgedacht 😉 ) sehe ich darin das jetz die wirklichen digital nativs am drücker sind. ja der begriff wurde schon vor einiger zeit ausgepackt für die kinder der 90er jahre aber da war einiges anderst.
ich geb da mal ein beispiel aus dem wirklichen leben:
der nachbarsjunge (der einfachheit halber aber hier Kevin) wird dieses jahr 12, der ist also 2000 geboren worden. ab ca. 2002 hielten DSL und andere breitbandanschlüsse im großen einzug in deutschland. ich kann mich noch gut and die 56k schleuder erinner, da „ging“ man noch wirklich bewusst online, wenn man was wollte hat man gezielt danach gesucht, heute passiert das nebenbei, neben youtube und facebook.
kevin wurde von seiner mutter vom kindergarten geholt nachdem sie auf myspace eine seite für den kindergarten eingerichtet hatte, also um fahrgemeindschaften zu bilden wo es sich anbietet oder das eltern abunzu die kinder anderer leute mit nach hause nehmen wenn man selbst verhindert ist und eben um alles effizienter zu machen.
ich kann mich noch daran erinnern nach dem kindergarten eine stunde „zu warten“ und mit meinen freunden zu spielen weil unsere mütter sich wieder festgequatscht hatten über gott und die welt und den apfelkuchen von letzter woche.
jetz ist der gute kevin 11 jahre alt, hat ein smartphone und nutzt facebook, whatsapp und youtube etc. ganz natürlich. er kennt es eben nicht anderst. die mutter wird über whatsapp angeschrieben und dem vater wird an die pinnwand gepostet was er heute abend zu essen mitbringen soll.
bei uns gabs immer um 6 abendbrot, dann noch 2-4h spielen (je nach jahreszeit) und dann bett. auch das ist heute hinfällig, im internet ist immer gutes wetter.
da könnt ich noch stundenlang weitermachen, es ist einfach so das sich die zeiten ändern, und das passiert von generation zu generation schneller, ob man will oder nicht. wenn ich mal 2 tage kein internet habe dann denk ich mir : hmm man könnte ja was verpassen. für die heutige jugend muss das schlimm sein..
Steve, das forderst Du doch schon lange. Ich halte es für ne gute Idee, sich im Internet nicht hinter der Anonymität verstecken zu können. Jedoch weiß ich nicht, ob sich das technisch überhaupt bewerkstelligen lässt.
Genau eine super Idee! Mit dem Internet haben erstmal Minderheiten wie Schwule oder Leute die anderweitig Probleme haben wie suizidgefährdete die Mäglichkeit einen Anschluss zu finden… lass uns das doch einfach alles wieder wegnehmen…
Handelsblatt, das waren doch die Idioten, die grad die Meinungsmaschine antreiben gegen das Internet und für Urheber-verkalgungs-Firmen-Rechte… kapitalistisches Pack…
Ich nehme mal stark an, dass du den Artikel gar nicht gelesen hast. Dadrin werden nämlich genau solche Verhaltensweisen angesprochen. Ich lehn mich mal ganz weit aus dem Fenster und stelle die Behauptung auf, Würden solche Kommentare unterbleiben, hätten wir es mit wesentlich geringeren Regulierungsversuchen zu tun bzw. hätten eine wesentlich verbesserte Verhandlungsposition. Denn eine selbstkritische, ergebnisoffene und rücksichtnehmende Diskussionskultur würde vieles überflüssig machen, was einige Politiker fordern.
Da sollte sich mal jeder selbst an die Nase fassen (mich selbst natürlich eingeschlossen 😉 )
Richtig! Wenn nicht einfach alle ihre Meinung äußern muss man sie auch nicht regulieren.
Sind doch alle selbst Schuld!
es würde ja schon helfen, wenn man vielerorts die eigene meinung etwas sachlicher und freundlicher formuliert. eben so, als säße man der person hinter dem namen gegenüber.
Das aber ist doch reine Illusion! Gibt auch draußen auf der Straße schlimmeres zuhören, als das was da oben steht 😉 Das vergessen die Leute nur zu gerne. Und nur weil ein kleiner Teil der Falschparker die Politessen beschimpft, sind nicht alle Autofahrer unhöffliche Menschen die jeden Beleidigen der ihnen über den Weg läuft.