Es ist ein gewagter Schritt. Die Kölnmesse AG, verantwortlich für die Ausrichtung der Gamescom, erteilt Bloggern, Podcastern und privaten Spieleseiten im Messejahr 2012 eine schmerzhafte Absage. Kein Zugang zum Pressenbereich. So lautet die Kernaussage des offiziellen Statements. Im Papier heißt es, „es werden keine Akkreditierungen an Inhaber privat initiierter Spiele-Homepages, privat initiierter Blogs sowie Podcast-Seiten ausgestellt.“ Für eine Messe, die sich über die Jahre einen Ruf als besonders publikumsnahe Veranstaltung aufgebaut hat, könnte das einen herben Imageverlust bedeuten.
Beim ersten Überfliegen des Textes ein für mich überhaupt nicht nachvollziehbarer Schritt der Verantwortlichen. Wenn man sich dann aber mal ans letzte Jahr zurückerinnert und an den Fachbesuchertag (Pressetag) denkt…
Das Interesse an einer Akkreditierung ist also stark gewachsen – was im vergangenen Jahr für einige erstaunte Gesichter bei altgedienten Pressevertretern sorgte. Der Mittwoch, üblicherweise als reiner Pressetag nur offiziellen Medienvertretern geöffnet, ähnelte in Punkto Überfüllung tatsächlich einem offenen Messetag […] Fünfzehnjährige Vollzeitjournalisten, mit Pressebändchen und vollbepackten Goodie-Bags – ein eher ungewöhnlicher Anblick an einem Gamescom-Dienstag […] Die Veranstalter ziehen daraus die in ihrer Sicht notwenigen Konsequenzen: In Zukunft sollen “Zugriffszahlen und Größe des Mediums“ bei der Akkreditierung und der zugelassenen Personenanzahl auf der Gamescom 2012 eine zentrale Rolle spielen. Mit anderen Worten: Wer einen kleinen Blog mit nur wenigen Lesern sein Eigen nennt, wird nicht länger in den Pressebereich gelassen.
Es war natürlich in der Tat verlockend: „Ich lasse mich und meinen kleinen Gaming-Blog akkreditieren (den ich evtl. auch noch extra dafür angelegt habe). Damit spare ich das Geld für die Tageskarte(n), erspare mir den Andrang an den normalen Messetagen und komme auch noch in den Pressebereich“. Wer würde das nicht toll finden?
Wenn man die ganze Sache also so betrachtet, ist das Vorgehen des Gamescom-Verantwortlichen durchaus nachvollziehbar! Was meint Ihr?
Quelle: Giga.de
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Naja, wirklich begeistern kann ich mich nicht für diese Maßnahme, wenngleich ich durchaus Verständnis für die Beweggründe aufbringen kann.
Der Wermutstropfen: Die Berichterstatter befinden sich hier ja in einem Teufelskreis: Ohne weiterführende (Hintergrund-)Infos oftmals keine hohen Zugriffszahlen, ohne diese allerdings auch keine Akkreditierung..
Deshalb hoffe ich, dass die Hürden für die Akkreditierung nicht allzu hoch gelegt werden.
Mittelgroße Blogs und Spielewebseiten (> 8.000 unique User pro Tag) sollten meiner Ansicht nach schon Zugang erhalten. Schließlich kann es nicht darum gehen, etablierte, „professionelle“ (heute leider zu oft mit „stark kommerzialisiert“ gleichgesetzt) Medien zu privilegieren, sondern darum, eine möglichst vielseitige und inhaltsreiche Berichterstattung zu ermöglichen.
Gute Berichterstattung ist definitiv nicht davon abhängig ob diese als Hauptberuf ausgeübt wird oder ob ein wirtschaftliches Unternehmen dahintersteht. Es gibt viele „private“ Blogs, die besseren Journalismus betreiben als einige etablierte Zeitungen – eben weil Herzblut in den Artikeln steckt.
Es geht nicht um die Qualität, sondern um die Reichweite. Was bringen der Gamescom, den Ausstellern und mir die tollsten Berichte auf Seiten, die keiner besucht? Richtig, nichts.
Davon abgesehen ist es auch wirklich kein Problem einfach an einem normalen Tag Material zu sammeln. Sicherlich voll, aber die letzten Mittwoch-Tage waren ja kaum leerer.
Es ging hier auch nicht um die Blogs mit 10 Visits am Tag, das hatte ich allerdings im Kommentar schon geschrieben.
Es ist durchaus kein Problem an einem normalen Tag Material zu sammeln – dafür muss man aber nicht extra die Gamescom besuchen, Material kann man im Internet auch genug sammeln. Es geht um die Hintergrundinfos und den Kontakt zu den Entwicklern und Publishern, den man eben nur am Pressetag erhalten kann. Und dieser Zugang sollte sich, wie Du richtig sagst, nach der Reichweite bestimmen und NICHT danach, ob nun privat oder gewerblich, haupt- oder nebenberuflich.
Meiner Meinung nach sollten, den oben genannten Vertretern sogar ein zusätzlicher Tag nur für sie eingeräumt werden… ^^
Aus http://www.ich-habe-auch-eine-webseite.de wurde ja http://www.ich-habe-auch-einen-blog.de . Vollkommen Ok diese entscheidung.
Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass es an den anderen Tagen jetzt noch voller wird? Hat von den Kapaziten ja im letzten Jahr schon super funktioniert… 😀
Wird dieses Jahr wohl so sein, daß es zumindest Samstags keine Karten mehr an der Kasse gibt…es kommen also nur Vorbesteller rein…und das Kontingent kann man gut planen und regulieren. Sollte diesmal also etwas weniger Gedränge geben…sicher wird aber wieder das Maximum der Sicherheitsvorschriften ausgereizt um den Gewinn zu maximieren 😉
Ich finde die Regelung generell gut, es kommt aber auf die genauen Regeln an. Einen Strich bei der Blog-Größe zu ziehen halte ich für falsch, vielmehr sollte es um Qualität, Sichtbarkeit und Bedeutung des Blogs gehen…Goodie-Sammler mit Billig-Blog bestehend aus Links und News von anderen Seiten brauchen wirklich keinen Pressetag (andererseits gehen sie mir dann an den Besuchertagen nicht auf den Sack…hmm :D).
Aus meiner Sicht eine vollkommen richtige und gute Entscheidung (auch auf die Gefahr hin, mich der Wut zahlreicher abgelehnter Pseudo-Journalisten auszusetzen). Ein Pressetag sollte nunmal auch genau das sein, was der Name vermuten lässt: nämlich ein Tag für die Presse.
Niemandem ist es verboten, über die GamesCom zu berichten. Jeder private Blog dürfte wichtige Informationen immer noch schneller an den Leser bringen können als ein reines Printmedium. Das ist auch alles vollkommen in Ordnung. Aber einen Pressetag überrennen zu wollen, Journalisten bei ihrer Arbeit zu behindern und sich dann auch noch zu beschweren, weil „man“ es als sein gottgegebenes Recht ansieht, sich als „Presse“, „Redakteur“ oder „Journalist“ zu bezeichnen, das geht nun auch wieder nicht.
Wer Journalist werden will, kann „Journalismus“ studieren, ein Volontariat machen und somit den klassischen Weg gehen, nach dem man sich dann mit Fug und Recht auch als „Journalist“ bezeichnen darf. Aber nur, weil man sich mit zwei Freunden in seinem Zimmer unter dem Dach seiner Eltern trifft, auf die Tür in krakeliger Handschrift „Redaktion“ schreibt und für einen billig designten Blog mit fünf Lesern etwas ins Internet bläst, ist man kein „Redakteur“. Ich bin auch kein Maurer, nur weil ich ein paar Steine mit Zement aufeinander stapel oder ich bin auch kein Lehrer, weil ich meinem Neffen das Einmaleins erkläre.
Wenn große Blogs mit fünf- oder sechsstelligen Nutzerzahlen nicht zum Pressetag kommen und nicht mehr mit Entwicklern quatschen dürfen, ist das schade. Es geht viel Fachwissen zu Spielen verloren. Aber Miniblogs haben auf einer Messe am Fachbesuchertag einfach nichts verloren!
Mutige Entscheidung. Viel Respekt an die Verantwortlichen dafür. Ich hoffe allerdings, die Entscheidung wird auch entsprechend durchgezogen.
Viele Grüße
Serala
Halte es für richtig vor allem für jene die wirklich zur GC fahren um mit den Publishern zu sprechen und über neue Spiele zu berichten.Mich stört an der Tatsache das nur kommerzielle Firmen oder extrem große Seiten eingeladen werden sollen.Kleinere vielleicht nicht so Besucher starke Blogs die aber schon paar Jahre von dem Thema berichten auszuschließen halte ich aber für falsch und zu radikal.Jeder fängt mal klein an und gerade die ehrliche Meinung der unabhängigen Blogs ist s unglaublich wichtig in meinen Augen.
Tja dann sollen die „kleinen“ sich doch eben erstmal so hocharbeiten. Sobald sie groß genug sind, können sie dann auch auf die Fachbesucher und Pressetage von Messen fahren.
man sollte in diesem Falle nicht generell alles über einen Kamm scheren..
ich denke es muss individuell entschieden werden.
Sobald ein bsp. Blog jetzt mehrere Tausend Aufrufe am Tag hat, ist es sehr wohl sinnvoll, diesen bzw. dessen Betreiber für den Pressetag „freizugeben“. Wohingegen der 15-Jährige Kevin-Frederick mit seinem 10 Mann-Subscriber-Blog(Follower bestehen ausschließlich aus Mama, Papa und Klassenkameraden), nicht das Privileg genießen sollte, mit Spongebob-Rucksack, sich in den leeren Hallen am Pressetag Umhertreiben zu dürfen.
Nur kann kein Mensch die Kosten dieser Überprüfung bezahlen. Immerhin reicht ein „Wir haben zehntausend Leser!“ nicht aus, um zu beweisen, dass man zehntausend Leser hat. Außerdem machen diese Leute nicht einmal auf Journalist, denn Kevin-Frederick kennt nur zufällig irgendjemanden, der irgendjemanden kennt, der auf Journalist macht.
Der Presse-Tag letztes Jahr war eine Farce und ich freue mich sehr über die Entscheidung der Messe. Nun fehlt nur noch eine Lösung für die 12 Jahre alten Fachbesucher…
Bereits auf der Cebit 2012 habe ich mich mit meinem privaten Technik-Blog akkredidiert und habe mich auch nicht beschwert, als ich keinen Kamera-Mann mitnehmen konnte. Ich habe ebenfalls (meiner Meinung nach) hochwertige Artikel verfasst und habe sogar positives Feedback von den verschiedenen Firmen bekommen.
Genauso wäre ich auch bei der GamesCom vorgegangen und war daher doch sehr enttäuscht, als ich bei meiner Akkreditierung oben genannte Absage bekommen habe….
Ist vollkommen ok. Diese stümerhaft wie Pilzen aus dem Boden sprießenden Blogger, podcaster, die meine sie wären ein großes licht, braucht keine Sau.
dieser schritt ist schon sinnvoll denke ich, damit sich nicht jeder pseudo-blogger am Pressetag dareinkommt und dort unsinn macht und taschenweise dort die goodies rausschleppt. aber was ist mit ernsthaften, bekannten bloggern die eine große fanbase haben, die würdern doch dann auch perse ausgeschlossen. Denn ich glaube nicht dann wenn eine fansite die großmundig beahuptet sie hätte 20.000hits und mehr am tag, nein es ist das justnetwork, was ich meine, dann plötzlich vom blogger zum pressevertreter wird? Als presse wären doch dann nur noch die redakteure von b*****d, G******r und co zugelassen. oder wie wird da dann unterschieden??
Ich fand es letztes Jahr auch etwas komisch. Das Tor geht auf und alle rennen zum Blizzard stand um Diablo 3 zu spielen – Fachbesucher? Klaro….
Auf jeden Fall werde ich dieses Jahr wieder beim Fachbesuchertag sein. Mal abwarten wie es diesmal sein wird. Ich meine Pressebereich is ja nochmal extra unterteilt.
Richtiger Schritt
Blogger sind nunmal keine Journalisten und wie steve schon geschrieben hat !
Du bist maximal ein kleiner Spiele-Blogger, dessen _Hobby_ es ist, sich mit Computerspielen auseinanderzusetzen und darüber im Netz zu schreiben. Diese Beschreibung trifft übrigens auch auf mich zu…
Es gibt Blogger, die ebenfalls ein sehr großes Publikum erreichen und auch sinnvolle Artikel verfassen und nur weil hinter ihnen kein Verlag steht, sollen sie ausgeschlossen werden, obwohl sie im Vergleich zu Buffed ihre Berichte sogar kostenlos zur Verfügung stellen?!
Ich war bisher auch immer auf der GamesCOM als Pressevertrehter vor Ort, genauso wie dieses Jahr. Fakt ist das „Messe Köln“ im letzten Jahr mist gebaut hat. Denn es sind bei weitem nicht nur Pressevertrehter vor Ort gewesen, es wurden auch Besuchern den Zutritt gewährt, so berichtete mir das nicht nur ein Security Mitarbeiter uA am Pressecentrum Nord.
Es ist in meinen Augen ein Fehler die kleinen Blogger nicht auch einzuladen, klar sollte man Richtlinien einfügen um das zu beschränken das dein beschirbener Fall von: Hey ich mach nen Blog und geh zur GC als Presse nicht eintritt. Aber gerade engagierten jungen Menschen die ihren Blog pflegen und wirklich über Spiele etc. berichten sollten durchaus auch die Chance haben selbst zu den Entwicklern gehen zu dürfen. Es ist ja auch nunmal so, das man sich selbst Interview-Termine usw. erarbeiten muss. Zutritt zum EA Pressebereich bekommt man ausschließlich mit Terminen
Leider ist es mir besonders im letzten Jahr aufgefallen, dass gerade am Fachbesuchertag relativ (im Verhältnis) wenige Fachbesucher da waren. Ich fahre nun seit mehreren Jahren zu Messen wie der Gamescom / Cebit etc (um nur die bekannten zu nennen) um meine Geschäftskontakte zu pflegen und natürlich auch auf der Gamescom meinem Hobby zu frönen. Dies ging bisher ganz gut an den Presse/Fachbesuchertagen. Deswegen finde ich den Ausschluss kleiner Blogs ganz gut. Nur weil man einen Spieleblog hat, braucht man nicht am Fachbesuchertag dort hin zu gehen. Es muss vielmehr wichtiger sein, dass dieser Tag wirklich für reichweitenrelevante Medien und Businessvertreter zur Verfügung steht. Schliesslich möchte keine Journalist 5 Stunden anstehen um etwas neues über MW3 zu berichten (wie letztes Jahr) und ich habe es ehrlich auch nicht sehr genossen mit meinen Geschäftspartnern von 15 jährigen Kiddies umringt zu sein während man versucht ein Geschäft in die Wege zu leiten.
Leider wird diese neue Regelung eventuell auch diesen Blog bzw. das Justnetwork treffen, was ich sicher sehr schade finden würde, da die Reichweite dieser Seite bei weitem größer ist als die manch anderer redaktioneller Angebote, jedoch finde ich: Ein tag für Leute aus der Branche sollte auch nur für eben solche sein und nicht für den Sohn oder die Tochter eines Geschäftsmannes der „halt so an die Karten kommt“.
So long
Der Berg
Oh man endlich ein Leidensgenosse. Ich gehe auch immer vor einer Messe zuhause aufs Klo, ich kann einfach nicht auf diesen öffentlich überrannten Toiletten mein Geschäft abschließen. 🙁
even longer
Das Tal
Ich hoffe wenigstens die guten Presse- und Medienunternehmen wie RTL und BILD bekommen da noch Zutritt drauf. Ich fand deren Berichte (zumindest den von dem Magazin Explosiv) letztes Jahr schon sehr informativ und gut recherchiert sowie differenziert.
Guter Punkt!
Ich finde das gut. Wenn ich zurück denke, was letztes Jahr alles rumgelaufen ist wie z.B. Schulklassen o_O Komischer Fachbesuchertag.
Ist mir eigentlich relativ egal. Solange meine Sis und ich dann am Samstag nicht wieder diese ganzen Idioten ertragen müssen, die glauben, dass sie doch noch nen Ticket bekommen, wenn sie sich möglichst laut aufregen, wie weit sie doch gefahren sind, bin ich zufrieden. Das war letztes Jahr einfach nur furchtbar. Zumal ich sie in dem Gedränge, als die Besucher endlich mal wieder reingelassen wurden, fast verloren hätte, weil irgendein Arsch meinte er müsse sie wegdrängen. Zum Glück war aber einer der Security-Männer direkt da, hat ihn nach ganz hinten verbannt und meine Sis durchgelassen.
Wirste nicht sehen da Wochenend Karten nur im Vorverkauf erhältlich sind ^^
Damit sie bestimmen können wieviele rein kommen.
ich hab meine karte 😀
Wieso sollten da keine Idioten versuchen durch meckern reinzukommen? Die interessiert nicht, wann es wo Karten gab 😉
das problem ist, dass so nicht nur kleine (vlt extra für die gamescom angelegten) private seiten vom pressebereich ferngehalten werden, sondern ALLE privaten gaming-seiten. ich finde auch, dass sie da die richtlinien etwas anderes gestalten sollte, zB seiten mit hohen klickzahlen zuzulassen.
genau das ist doch der fall, gaming blogs mit vielen klicks bekommen weiterhin ihre akkreditierung! es werden lediglich die mini-blogs, mini-podcasts usw. ausgeperrt.
Finde ich sehr sehr gut. Ich arbeite seit 2009 im Eventbereich eines Spieleherstellers, der auch auf der Gamescom vertreten ist. Anfangs haben wir am Pressetag nur die halbe Besetzung am Stand gebraucht, aber jedes Jahr wurde es voller. Letztes Jahr war der Pressetag nichtmehr von einem normalen Tag zu unterscheiden.
Ich würde nen Besen Fressen wenn auch nur 50% der Besucher des letzten Pressetages irgendein Wort über die GC irgendwo berichtet haben. Wir mussten teilweise letztes Jahr am Pressetag kleine Kids von den Spiele PCs wegschicken, weil unser Spiel ab 12 war und die garantiert noch nichtmal 12 waren. Zu welcher Presse haben die bitte gehört ?
Freue mich schon auf den diesjährigen Pressetag, so wird die Atmosphäre vielleicht mal wieder etwas professioneller.
Einerseits vertretbar. Andererseits völliger Schwachsinn wenn der erfolgreichste deutsche Spieleblog ausgeschlossen wird. (Siehe hier: Superlevel
Noch nie was von gehört.
Sehr erfolgreich.
Wenn ich das richtig sehen, gibts den auch erst seit etwas über 2 Jahren.
Bischen hochmütig, sich als erfolgreichsten Spiele-blog zu bezeichnen.
Dahinter stehen ein paar Leute des GEE Mags. Das sagt dir hoffentlich noch was, sonst bin ich wohl schlichtweg zu alt.
Dazu führen sie die Blogcharts im Bereich Gaming an. Ich weiß halt nicht wie man sich sonst als erfolgreich definieren soll. Die haben kürzlich auch versucht den Blog zu verkaufen und kamen auf die Summe von 37.049 Euro. Mindestpreis lag aber bei 50.000, deshalb wird wohl jetzt ein Verlag den Blog kaufen.
Definitiv der richtige Schritt. Es gab/gibt da einfach viele Leute die sich in ein paar Minuten eine Seite zusammenzimmern, einen Presseausweis besorgen (für Jugendliche kostet der ja fast nichts) und go.
also ich fands zu beginn auch kritisch, einfach die „presse des internets“ auszusperren.
aber nach einigen überlegungen haben die schon recht, das wurde schon recht ausgenutzt in den jahren zuvor. seiten wie das just-network und andere der größenordnung sollten schon zutritt haben, grade „multi-netzwerke“ wie eben das justnetwork.
ist halt blöd wenn sowas ausgenutzt wird und die „richtigen“ medien-leute dann nicht mehr drankommen an die produkte.
die andere seite wird sein: wenn sie nur die richtige presse und die ganz großen reinlassen wissen sie das das professionell gemacht wird. bei 0815 bloggern hätte ich da meine zweifel. kann aber auch sein das sie angst vor den kritischen kleinen bloggern haben die doch recht schnell nen shit-storm lostreten können wenn das produkt nicht das ist als das es jahre oder monatelang angekündigt wurde.
Für die, die sich den Popo aufreißen um dabei zu sein und es ernst meinen, ist es ein herber Rückschlag.
Sehe ich ganz genauso!
Ich finde, dass der Blogger, der im Giga-Artikel verlinkt ist, die Sache sehr schön auf den Punkt bringt:
http://www.volker-bonacker.de/?p=3278
Ich finds ganz okay so.
die massnahme ist scheisse denn so haben newcomer überhaupt keine chance mehr.
wenn man nicht über aktuelle dinge berichten kann bekommt man auch keine clicks – und ohne clicks kommt man nich auf die gamescom. gz super teufelskreis.
als jemand der einen eigenne blog machen will hat man nun absolut keine chance mehr und wird sogar noch wie ein journalist 2. klasse behandelt.
da wäre eine andere lösung besser gewesen zB die messe an 2 tagen für die fachpresse zu öffnen. aber nun die journalisten auszuschliessen die noch kein so goßes puplikum haben find ich sehr, sehr fragwürdig.
Du bist kein „Journalist 2.Klasse“, sondern schlicht und einfach gar kein Journalist. Du bist maximal ein kleiner Spiele-Blogger, dessen _Hobby_ es ist, sich mit Computerspielen auseinanderzusetzen und darüber im Netz zu schreiben. Diese Beschreibung trifft übrigens auch auf mich zu…
ja und was macht einen dann zum journalisten deiner meinung nach? es gibt keine kommission die ein patent überreicht und einem zum staatlich anerkannten journalisten macht (sowas wäre „lol“ und wäre quasi gleichgeschaltete presse)
journalist ist man automatisch dann, wenn man unter seinem namen öffentlich artikel veröffentlicht und damit ist man dann automatisch journalist und es steht einem der branchenübliche respekt und die damit verbundenen priviligien, die sogar im grundgesetz verankert sind (journalisten dürfen zB nicht von der polizei überwacht werden; die pressefreiheit ist elementar wichtig für deutschland also sollte man hier nicht mit zweierlei mass messen und journalisten herabwürdigen, die eher ein kleines publikum erreichen) – also wer entscheidet deiner meinung nach, wnan man ein „richtiger“ journalist ist?
wo liegt die magische grenze für clicks?
Ein Journalist hat zu allererst mal einen Presseausweis. Darüber hinaus hat er in der Regel ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen – nicht zwingend in Journalistik, aber zumindest irgendwas in der Richtung.
Nach Deiner Theorie wäre das Netz voll von Journalisten – in der Regel sind es aber Hobby-Blogger, die Texte über ihre Leidenschaft veröffentlichen. Und ganz ehrlich, liebes Obst, ein richtiger Journalist hat auch eine halbwegs ordentliche Rechtschreibung 😉
ich verlinke dir hier mal einen auszug von wikipedia:
Ein Journalist [ʒʊrnaˈlɪst] ist […] an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Massenmedien beteiligt. Die Berufsbezeichnung Journalist ist rechtlich nicht geschützt und darf auch ohne entsprechende Ausbildung geführt werden.
Man darf also selber entscheiden ob man nun Journalist sein will oder eben nicht.
deiner definition nach wären Plassberg und Jauch keine Journalisten da sie kein Studium haben (beide haben abgebrochen). Damit haben die beiden berühmtesten und erfolgreichsten Journalisten kein Studium… wieso sollte man also ein Studium brauchen um Journalist zu sein?
PS: deinen rechtschreibflame finde ich beleidigend.
oder er arbeitet bei der Bild
Wie du ganz bewusst den wichtigsten Teil weglässt:
„Ein Journalist [ʒʊrnaˈlɪst] ist gemäß dem Deutschen Journalisten-Verband „hauptberuflich an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Massenmedien beteiligt“.“
Und was das Studium angeht, so schrieb ich bewusst „in der Regel“. Sieht es bitte ein: Du kannst Dich gerne hinstellen und Deinen Klassenkameraden erzählen, was Du für ein krasser Journalist bist, aber grundsätzlich sind damit die Leute gemeint, die eben für große Zeitungen oder Magazine schreiben – und das eben hauptberuflich und nicht als Hobby auf dem eigenen Blog im Netz.
Mir ist ehrlich gesagt auch meine Zeit zu wertvoll, als das ich mich jetzt, wie im Netz üblich, seitenlang mit Dir darüber streiten möchte. Von mir aus kannst Du Dich also auch weiterhin als derber Journalist fühlen. Und denk dran: Satzzeichen sind nicht Deine Feinde!
Die messe hat ja für dich nicht nur am PresseTag offen oder? Kannst ja in den anderen Tagen trotzdem hingeben und deinen Blog füllen.
An den Ständen stehen oftmals auch viele Entwickler mit denen du plauschen kannst.
Wenn du dich mit dieser Rechtschreibung wirklich als Journalist bezeichnest, wundert mich nichts.
Wer keinen Journalismus und Publizistik studiert hat, ist in meinen Augen auch kein Journalist. Das sehen die großen Redaktionen ähnlich.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber für die Masse trifft das zu.
Dazu kommt das wichtigste: wer kein Geld mit seinem „Journalismus“ verdient, kann wohl nur schwer ein Anrecht auf die Rechte eines echten Journalisten stellen.
Wer morgens um 10 aus dem Bett rollt und schnell einen blog-Eintrag tippt, macht das nicht Hauptberuflich (oder überhaupt ansatzweise beruflich) und kann keine der dir erwähnten Rechte einfordern.
Empfehlenswerte Meinung dazu:
http://www.volker-bonacker.de/?p=3278
das nightwing eh 😀
Der Text ist richtig gut!
ist mir eigentlich ziemlich egal, da mich das nicht betrifft ^^ beziehe meine informationen sowieso über die größeren portale (die dann hoffentlich trotzdem noch presseausweise bekommen).
Sehr guter Schritt, der Tag heißt nun mal Pressetag und nicht „kleine Kids mit kleinen Blogs Tag“. Was sich im Netz inzwischen alles Journalisten oder Presse nennt, ist einfach nur noch lächerlich.
Ja und was ist mit denen, die eben zu dem geringen Prozentsatz gehören, die trotz privatem Blog Berichterstattung auf journalistischem Niveau bieten und dadurch mittlerweile ein sehr großes Publikum aufgebaut haben?
Was weiß ich? Frag die Gamescom Betreiber, ob diese wenigen eine Ausnahme bekommen.
Und wie wäre es, die Blogs und co. nach ihrer „Größe“ zu beurteilen?
Also das eine Webseite mindestens eine bestimmte Klickrate haben muss, damit sie als Presse gilt.
Das nicht jeder der irgendeinen kleinen Blog hat als Presse gelten soll, finde ich absolut ok und würde das sogar unterstützen.
Aber große private Blogs auszuschließen, das verstehe ich wiederum nicht.
In vielen Videos haben sich die Spieleentwickler eigentlich darüber gefreut, dass auch mal neue Gesichter im Pressebereich unterwegs sind. Man müsste einfach nur die wirklich kleinen Fische aussortieren, bei denen es nicht in erste Linie darum geht von der Gamescom zu berichten.
Aber je nach dem würden diese Blogger dann auch eher zu den kleineren Entwickler gehen und dort vielleicht irgendwelche Schätze ausbuddeln. Das könnte für den Blogger UND für den Spieleentwickler positiv sein.
Ist halt schwer da zu unterscheiden.
„In Zukunft sollen “Zugriffszahlen und Größe des Mediums“ bei der Akkreditierung und der zugelassenen Personenanzahl auf der Gamescom 2012 eine zentrale Rolle spielen.“
So ist es doch geplant.
Also ich finde das so ganz richtig.
Nur wer auch eine gewisse Menge an „Lesern erreicht“ sollte in den Pressebereich kommen.
Nichts gegen alle Blogger und kleinen Podcaster – aber wenn man drüber berichten möchte kann man sich auch die Eintrittskarte leisten – ein Presseband und die damit verbundenen „Privilegien“ sollten für alle dasein die viele erreichen mit ihrer Arbeit.
Und wenn man liest das „Fünfzehnjährige Vollzeitjournalisten, mit Pressebändchen und vollbepackten Goodie-Bags“ da durch die Gegend gerannt sind dann läuft da was falsch.
Und alle die sich darüber aufregen haben immernoch die Möglichkeit die Veranstaltung als „normaler“ Besucher zu besuchen und bis zum nächsten Jahr mehr „Follower, Leser oder was auch immer“ zubekommen und dann wieder am Pressetag hindürfen.
Ich finde es nachvollziehbar. Zumindest gegen die ganzen kleinen Blogs und Podcasts die in vielen Fällen wie bereits erwähnt ja wirklich NUR dafür eröffnet worden sind! Aber ich denke das es sehr schwierig ist zu sagen ab wann ein Blog/Podcast ein angemessenes Publikum hat.
Das wird noch einiges an Diskussionen geben…
Eine logische Konsequenz, findet Ihr nicht?
Wer lässt sich schon gerne Ausnutzen …
wie soll ich das als blogger schon finden? Seit über einem halben Jahr Werkel ich intensiv an meinem blog und nun diese Enttäuschung.
Sorry, aber genau solche Seiten sind gemeint. Kein Mensch kommentiert auf deiner Seite etc. und Leser halten sich vermutlich auch in Grenzen. Du kannst nicht ein halbes Jahr nach Start direkt erwarten mit den großen auf einer Fachveranstaltung herumrennen zu dürfen…schließlich soll der daraus resultierende Content auch gelesen werden.
zu 100% auf den Punkt getroffen.
ich denke, der unterschied zu mir und „solche seiten“ ist, dass ich meine seite nicht einfach mal so aufmache, nur um eine akkreditierung zu erhalten und dann als kiddie auf der GC rumzurennen. Ich will berichten. Ich will mehr zeigen als rtl & co.
die richtlinien der GC wurden nich wegen seiten wie meiner gemacht, sondern wegen menschen, die schamlos die lücken ausnutzten…
An dieser Seite wurde intensiv gearbeitet? Das kaufe ich dir nicht ab.
nein? deine meinung.
ich weiß durchaus, dass es nich perfekt ist. aber leider musste ich mir das ganze neben beruf und familie selber beibringen.
Ganz genau, du hast einen Beruf. Dein Gaming Blog ist also eher eine Hobby- und Herzensangelegenheit, in der du dich mit deinem Interesse austobst. Und genau deswegen kannst du auch genauso die anderen Tage nutzen wie jeder, der seinem Hobby fröhnen will.
zweifellos. bleibt mir ja eh nix anderes.
aber das argument war, dass ich nicht intensiv an der seite gearbeitet habe.
bin ich absolut d’accord. Es wurde über die letzten Jahre immer voller an den Messetagen und man musste teilweise stundenlang für eine vorführung anstehen – sehr zum Nachteil derer die dort ernsthaften journalistischen Tätigkeiten nachgehen.
Naja manche Gamingblogs haben ne Akreditirung bekommen z.B. Ninjalooter.de aber halt deswegen weil sie als Relevant genug eingestuft wurden. Ich denke das wäre auch beim justnetwork so.
denke, das z.b. auch homerj ne akkreditierung bekommen wird, viewer hat er ja genug. zumal er ja auch showmatches für blizz ausrichtet etc
Find ich ok, solang die Grenze nicht zuweit oben liegt. Hast du nicht, Steve, letztes mal auch mehrere Presseausweise bekommen? So von wegen, Drunken hat doch auch’n Blogg, den kann man ja anemlden 😉 ?
Häh? Was redest Du bitte wieder für nen Quatsch? Ich habe in den letzten Jahren immer genau zwei Karten bestellt – für mich und meine Ische, und die hat gefilmt, von daher kann man das auch vertreten…