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Die Kanzlerin bleibt bei ihrem Wunsch: Eine Million Elektroautos sollen im Jahr 2020 auf Deutschlands Straßen unterwegs sein – obwohl der Verkauf derzeit noch sehr schleppend läuft […] Zu Berechnungen der Industrie, wonach im Jahr 2020 hierzulande lediglich 600.000 Elektroautos fahren werden, sagte Merkel, diese Zahl werde sicher erreicht „und der Rest wird erarbeitet“. Sie erklärte, dass in die Zählung auch Hybridfahrzeuge eingehen, die Elektromotoren mit Benzinantrieben kombinieren, sofern der Elektroanteil größer ist. Zu Jahresanfang waren in Deutschland nur 4500 Elektroautos zugelassen – von insgesamt 43 Millionen zugelassenen Pkw.

Gerade bei Pro7 einen Bericht darüber gesehen, daher nehme ich das Thema auf. Mir gehen dazu zwei Dinge durch den Kopf:

1. Ein Auto ist für viele Menschen eine Art Statussymbol. Und von diesen Leuten wird sich definitiv niemand ein Elektroauto kaufen – ich übrigens auch nicht! Die Elektroautos, die ich kenne, können von der Leistung nicht mal annähernd mithalten und sind extrem hässlich.

2. Was bringt es, wenn Deutschland mal wieder Vorreiter in Sachen Umweltschutz ist, viele Elektroautos baut und fährt, aber die große Umweltverschmutzer China und USA nicht mitziehen. Nervt es noch jemanden da draußen, dass wir uns hier in Sachen Umwelt- und Klimaschutz wirklich ins Zeug legen und die feinen Herren in Washington und Peking einfach weiter so viel CO2 in die Luft blasen, wie sie wollen?

Quelle: Süddeutsche.de


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64 KOMMENTARE

  1. klar kann man das ziel erreichen – solange man es nur großzügig auslegt…

    ich denke mal wenn die dinger günstiger werden, mehr leistung bringen und man fürs tanken nochmal das doppelte zahlt werden sich einige überlegen ob sich nicht doch umsteigen…

  2. Autos als Statussymbol? Im 21. Jahrhundert? *prust*

    Und zu dem üblichen USA-Mimimi: In Sachen Elektroautos ist insbesondere Kalifornien absoluter Motor und erreicht Verkaufszahlen, von denen in Deutschland nur geträumt werden kann.

  3. Also zum Thema, dass e-Autos hässlich & keine Statussymbole wären möchte ich mal den BMW i8 einwerfen, welcher definitiv einer der (opisch) modernsten und (meiner Meinung nach) hüpschesten Autos überhaupt ist/sein wird. Und der wird definitiv nicht günstig werden!

  4. Quote:
    „Nervt es noch jemanden da draußen, dass wir uns hier in Sachen Umwelt- und Klimaschutz wirklich ins Zeug legen und die feinen Herren in Washington und Peking einfach weiter so viel CO2 in die Luft blasen, wie sie wollen?“

    Nein was mich nervt ist diese Panikmache seitens der Regierung und der Medien im zusammenhang mit der Erderwärmung.
    1. Wird da an den völlig falschen Ecken moniert/gearbeitet.
    2. Hat die Erderwärmung ’sehr‘ wenig mit Co2 zu tun.
    3. Redet man von Klimaschutz, aber im gleichen atemzug
    – holzt man Wälder ab.
    – müllt man die Gewässer zu(hauptsächlich Meere).
    – schaltet man wegen einem Tsunami in Japan Deutsche Atommeiler ab, um statt dessen Dutzende andere Kraftwerke ans Netz zu schalten die Kohle oder andere Fossile Brennstoffe benutzen.
    – werden sinnvolle Erfindungen/Patente von Kapitalisten zurückgehalten die ansonsten der Umwelt sehr zugute kommen würden und Regierungen unternehmen nix.
    – glaubt der ‚Zombie‘ Bürger den Schund den Medien und Politiker in dem zusammenhang verbreiten.

    Das nervt mich:)

  5. Wie alle auf Tesla verweisen. Fakt ist trotzdem, dass der Markt von optisch wenig ansprechenden Elektro-Autos bevölkert wird.

    Wenn hochwertiges Design der Serie auch hier Einzug hält (und zwar durchgängig), können wir uns nochmal unterhalten. So lange die Hersteller aber ihre Elektro-Versionen mit extra Designs versuchen zu unterstreichen, setzt sich das nicht durch.

  6. Die Geschichte mit Elektroautos ist sowieso eine Sache für sich. Woher kommt der Strombedarf wohl, der durch Elektroautos noch mehr als bisher ansteigen wird? Kohlekraftwerke – CO² wir kommen. Atomenergie wird dann auch wieder notwendig um diese Masse an benötigter Energie zu erbringen (ja, ist noch immer die effizienteste Energieform Kosten/Nutzen – Umweltfragen lass ich mal außen vor). Und wie umwältschädlich die Akkus sind, wird auch gerne verschwiegen.
    Solange wir keine alternative Energieformen für den ANTRIEB (achtung, strom aus der Steckdose ist nicht alternativ, sondern nur ein Verlagern des Problems vom Auto zum Kraftwerk!) haben, sind E-Autos Augenauswischerei und Scheinheilig. Weil bis wann sollte der Atomausstieg in Deutschland erfolgen? 2050?

  7. Bitte schau dir mal Tesla Motors an.

    China ist eines der wenigen Länder die versuchen ein Netz von Elektrotankstellen aufzubauen und es in einigen Städten auch schon geschafft haben. Zudem wird der Kauf eines Elektroautos dort staatlich gefördert (so wie in einigen unserer europäischen Nachbarländer auch).

    Der Chinesischen Regierung ist völlig bewusst, dass es nicht möglich sein wird die wachsende Zahl Chinesen, welche sich ein Auto leisten können, mit ausreichend Kraftstoff zu versorgen. Wir sind bei der Ölförderung heute schon am Limit des überhaupt Möglichen angelangt.

    Was Frau Merkel da fordert hat mit der Wirklichkeit ihrer Politik nichts zu tun. Auch hierzulande wäre es möglich den Kauf von Elektroautos zu fördern. Über das Anrechnen auf die Steuer zum Beispiel. Sie tut das aber nicht, weil die deutschen Hersteller mit ihren Patenten auf Verbrennungsmotoren gutes Geld verdienen.

    Das es überhaupt soweit gekommen ist, liegt allein daran, dass Benzin früher deutlich günstiger war als Elektrizität. Anfang des 20. Jahrhunderts war die Anzahl der Elektrofahrzeuge nämlich deutlich höher als die der Benziner.

    In Amerika ist es unter den Hollywoodstars zum Status-Symbol geworden einen Prius zu fahren. Ein Hybridauto!

  8. Soviel Nichtwissen in den Comments.
    Und Steve ich dir da hart widersprechen.

    1. Das Auto als Statussymbol definiert sich über zweierlei Punkte:
    1) Die Optik
    2) Die Leistung
    Die Optik eines Elektroautos hängt von der Karosserie ab – die kann also beim E-Auto genau gleich sein
    Die Leistung eines E-Autos ist bemessen nach der KW-Anzahl des Motors
    (Oder im Falle des E-Autos auch mal der Motoren) oftmals geringer, aber das ist irrelevant.
    Die Leistung die dir Fahrspaß und Status bringt erreichst du gerade durch ein E-Auto leichter: Extrem hohes Moment und Beschleunigung.

    Auch die achso teuren und schlechten Akkus sind ein netter Mythos.
    Ist ja nicht so das es seit 23 Jahren günstige, einfach herzustellende Akku gerade für Elektro Auto gäbe. Einfach mal googlen wer das Patent über diese Akkus gekauft hat das erklärt glaub einiges.

    Das Hauptproblem bei der Durchsetzung der E-Autos ist die Wirtschaftliche Schädigung die daraus entsteht.
    Das E-Auto macht eine große Anzahl unserer Metallverarbeitenden Zulieferindustrie erstmal Arbeitslos.

    • Ach, es gibt also massentaugliche, günstige, lange haltende Batterien mit denen ich auch weiter als 300 km komme? Und für deren Aufladung ich nicht zig Stunden an einer Ladestation stehen muss?

  9. In der tat nervt es mich das wir hier immermehr mitmachen müssen, so z.b. elektroautos, diese sollen ja bis zu 10 Jahre von der Kfz-steuer befreit werden, aber 1 million autos 10 jahre von der steuer befreit, was glaubt ihr wer diese kosten tragen wird? ich denke kfz-steuer oder maut wird dann erhöht.

    das gleiche gilt für strom, durch den atomausstieg muss natürlich viel geld in andere alternativen investiert werden, firmen die „viel“ strom erhalten erhalten gleichzeitig super verträge mit tollen rabatten, aber „normale“ leute wie wir werden diese kosten zusätzlich tragen müssen.
    vor kurzem habe ich gelesen das das kraftwerk in fukushima wieder in betrieb genommen werden soll, und bei uns wo es noch nie probleme gab werden die kraftwerke ausgeschaltet? klingt für mich alles etwas unlogisch.

    bald sollen ja mindestlöhne für einige branchen kommen, ich bin sicher das dadurch die arbeitslosenzahl erneut steigen wird, da diese mindestlöhne nicht richtig durchdacht sind und viele firmen die steigenden personalkosten einfach durch geringere anzahl an beschäftigten ausgleichen werden.

    lg pierre

  10. Für eine aktive Vorreiterrolle bei den Elektroautos ist es für Deutschland fast schon zu spät:
    „Indien Baut seit Jahren günstige Elektroautos, Japan und Korea haben die mitunter Effizientesten Fahrzeuge, die U.S.A haben den Sportlichen touch wobei GM mit dem Chevrolet Volt/Opel Ampera auch was für den gesamtmarkt bring das durch den „Rangeextender“ effizienter läuft als die meisten Diesel und auch dann noch fährt wenn keine Steckdose aber eine Tankstelle in der nähe ist.
    In Europa gibt es auch schon aus Frankreich und Schweden brauchbare Fahrzeuge.“
    Wenn Deutschland also eine Vorreiterrolle will müssten sehr schnell, mehr als nur Konkurrenzfähige Fahrzeuge kommen.
    Das Argument der Deutschen Qualität im Ausland funktioniert bisher vor allem bei denen die Genug Geld haben für diese Statussymbole, denen ist es bisher egal was das Auto verbraucht.

    Für die, die immer wieder Brennstoffzellen mit Wasserstoff Fordern,
    Wasserstoff ist zu flüchtig um im normalen rahmen Sicher genutzt zu werden und die Brennstoffzellen sind wenn es nicht bald einen Durchbruch gibt nicht die Zukunft, da die Zellen nicht sehr effizient sind und mit dem selben Argument wie Lithium Batterien keine Zukunft haben. Brennstoffzellen brauchen Platin.

    Was die Zukunft der Mobilität ist keine Ahnung aber mittelfristig die besten karten halten Hybrid-Autos und Ethanol, und nein Ethanol bedeutet nicht das Ackerfläche für Sprit draufgehen muss,
    zumindest nicht zwangsweise.
    Cellulose Ethanol Wikipedia
    Auchtung Englische Wikipedia, weil die Deutsche schlicht zu Flach ist.

  11. Steve gehört zu den Leuten, die sofort ihren Golfschläger auspacken und enrage gehen, wenn sie einen Dacia vor dem Clubhaus sehen 😉

    Aber mal im Ernst:

    Bislang überzeugen mich diese Autos auch nicht. Wenn man sich design-technisch an der Serie orientiert und Langstreckentauglichkeit (400 Kilometer) auch bei höheren Geschwindigkeiten erfasst, denke ich vielleicht um.

    P.S.: Nur weil Tesla einen E-Sportwagen am Start hat, heißt das nicht, dass die meisten anderen Modelle der Hersteller doch relativ langweilig und wenig reizvoll aussehen.

  12. punkt 1 mag zwar stimmen, aber statussymbole definieren sich auch alle paar jahre um.

    punkt 2 allerdings ist so ein unsinn.
    wenn überhaupt niemand den anfang macht, wird sich sowieso nichts ändern.
    also müssen wir halt vorreiter spielen. so einfach ist das. wenns am ende wirklich keine veränderung braucht, können wir wenigstens mit erhobener nase dem ende entgegen sehen

    • Das seh ich genauso. Übrigens schadet es unserer Wirtschaft ganz und gar nicht, dass wir voranreiten – das Know-How dass momentan hierzulande erarbeitet wird, wird in den nächsten Jahrzehnten deutsche Arbeitsplätze sichern. Mittelfristig kommen nämlich auch die anderen Länder nicht drum herum, auf Greentech zu setzen.
      Aus dem selben Grund bin ich auch für den Atomausstieg. Der bewahrt uns zwar nicht vor einem europäischen Fukushima, da in Frankreich und Tschechien noch genug Akw stehen, aber er zwingt die deutsche Wirtschaft auf grüne Innovation zu setzen.

  13. Das Problem ist nicht die Optik oder der Preis, das Problem ist, dass Elektroautos sinnlos sind. Man schleppt ne halbe Tonne Akkus mit, muss diese alle paar Jahre für teueres Geld wechseln (Umweltschutz?? Sieht anders aus) die Reichweite ist kurz, die Möglichkeit zum Laden ist selten gegeben (oder kann von euch jemand sein Auto auf Arbeit laden??). Die einzige sinnvolle Alternative ist ein Antrieb mit Wasserstoff! Den kann man mit überschüssiger Energie aus Solar- und Windparks herstellen und dann nutzen wenn die Energie gebraucht wird (Auch als Energielieferant für Blockheizkraftwerke, etc.). Auch zum Autofahren ideal, denn was entsteht? H+O2 ->Wasser. Lässt sich leicht und schnell tanken und die Technik gibts auch schon ne Weile. Der einzige Nachteil ist die Haltbarkeit und der Preis der Brennstoffzelle(hier sollte geforscht und gefördert werden). MFG

    • Akkus bestehen heutzutage nicht mehr aus Blei! Was meinst du wie viel Emissionen du sparst in der Zeit bis du einen Akku austauschen musst? Alle paar Jahre bedeutet beim Tesla Model S beispielsweise alle 20 Jahre! Bist du schon mal ein Auto 20 Jahre lang gefahren? Die Akkus gehen auch nicht kaputt. Die Kapazität wird geringer.

      Mein Arbeitsweg hin und zurück beträgt etwa 65km. Da würde eine Akkuladung ausreichen. Wir haben zwei Autos. Selbst wenn wir eines für lange Fahrten in den Urlaub brauchen, könnten wir das andere durchaus durch ein Elektrofahrzeug ersetzen. Auf meinem Arbeitsweg hab ich auch außer mir nix zu transportieren.

  14. Ich sehe diese Vorreiterrolle eigentlich positiv. Sie bringt wieder neue Patente und Wissen. Außerdem muss ja jmd damit anfangen. Die Autos werden nur schöner, effektiver und erschwinglicher wenn entwickelt wird. Dass pure Geschwindigkeit machbar ist haben Tesla und zuletzt auch Porsche ja bewiesen.
    Für lange Strecken könnte dann ja tatsächlich der ÖPV bzw Carsharing genutzt werden. Fakt ist, dass Öl immer teurer und sicherlich auch nicht mehr wird.
    Wie allerdings der Atomausstieg mit einer derartigen Zahl an Elektroautos korrelieren soll erschließt sich mir nicht.

  15. Ich denke das Elektro Autos eine Totgeburt sind, die Nachteile gegenüber einem Herkömmlichen Auto sind zu gravierend (Reichweite, Ladedauer der Batterie) und wohl mittelfristig nicht zu lösen. Denke immer noch das Wasserstoff Fahrzeuge die bessere Alternative wären. Den Kraftstoff könnte man mit Offshore Windrädern direkt am Meer herstellen und dann mit Piplines und Tankwagen im Land verteilen. Denke es ist nur noch eine Frage des Ölpreises bis das kommt.

    Was die Frage des Statussymbols angeht denkst du nicht bis zum ende. Sollte der Absatz groß genug werden und die Technik besser würden auch die Luxusauto Hersteller auf den Zug aufspringen und dann kann es ganz schnell hip sein ein Fahrzeug mit einem alternativen Antrieb zu fahren. Außerdem meinst du ein iCar von Apple würde sich nicht als Statussymbol verkaufen lassen? 😉

  16. In einem Atemzug ein E-Auto ablehnen aufgrund fehlender Leistung/Ästhetik und im nächsten über USA und China herziehen.
    Doppelmoral?

    • Sorry aber der Peak Oil kam schon 2010
      und der sprittpreis soll dieses jahr noch über 2€

      wer hat noch lust auf Luxuskarrossen bei dem verbrauch und sprittpreis?

  17. oh vergessen:
    „ich kann schon verstehen das deutschland mit gutem beispiel vorangehen will was e-cars und umweltschutz angeht.“

    einfach weil deutschland auch international recht angesehen ist.
    heißt natürlich nicht das so riesen wie usa oder china deswegen tatsächlich dem beispiel folgen.
    aber es ist doch wie immer: irgendjemand muss halt mal anfangen.

  18. Nun wen wir die Umwelt schonen ist das besser als gar nichts. Es ist schon schlimm genug was in anderen Ländern an Co2 produziert wird, und es wird nicht besser wen wir mit dem Argument „die anderen machen das auch“ ebenfalls noch so viel Co2 in die Luft pusten. Man kann die Amis nicht zwingen ;-(

  19. ich kann schon verstehen das deutschland mit gutem beispiel vorangehen will was e-cars und umweltschutz angeht.
    elektroautos sind oft einfach unglaublich hässlich. dazu kommt das sie aktuell nicht an die reichweitenleistung eines normalen pkw rankommen.
    wenn du den zuhause laden kannst ok. aber was wenn ich mal irgendwohin muss ? weiter weg ? nicht überall gibt es stationen zum laden.
    dazu kommt auch noch, dass diese elektroautos einfach unverschämt teuer sind. ich bin überzeugt das wir in 20 Jahren spätestens viele elektroautos haben werden. vielleicht sogar mit so guten solarzellen das man garnicht groß an die steckdose muss. mit dem stand unserer aktuellen technologie ist das aber einfach nicht möglich. nichtsdestotrotz würde ich generell auch gerne etwas beisteuern.
    ich wäre durchaus bereit einen hybrid zu fahren. am besten mit energierückgewinnung durchs bremsen etc.
    aber auch hier gibt es ein problem.
    Hybride sind meist teurer als das „normale“ auto.
    gebraucht an einen hybrid kommen ist auch noch nicht sooo günstig.

    naja wie auch immer.
    für die zukunft gesehen denke ich wiegesagt schon das wir eine gute alternative in elektroautos finden können. nur glaube ich noch nich dran das es bis 2020 funktioniert.

    • urrrg bloss net, in 20 jahren fahren dann überall so hässliche rasierapparate rum.

      die drecksdinger konnt ich schon in shadowrun nie ab, laufend sind sie leer und versuch mal am arsch der welt ne ladestation oder nen gridlink zu finden. mal ganz abgesehen davon das ich in nem jackrabbit nichtmal tot gesehen werden möchte (was auch für 99% der rl elektroautos gilt).

  20. Etliche Punkte fallen mir diesbezüglich ein, zwei möchte ich kurz thematisieren:

    1. Das derzeitige „umweltfreundlich“-Etikett welches den E-Autos anhaftet, lässt sich nach heutigen Gesichtpunkten selbst mit größtem Wohlwollen nur als Augenauswischerei bezeichnen. Das Problem welches Hersteller gerne verschweigen ist die Herkunft des Stroms. Oder einfach gesagt: Wenn mein Strom aus Braunkohle- und Atomkraftwerken kommt, fährt mein E-Auto mit Braunkohle und Atomkraft. Solange es nicht gelingt, den Energiebedarf aus erneuerbarer Energie zu decken, tauschen wir lediglich eine Umweltsünde durch die nächste.

    2. Das Nutzungsverhalten der E-Fahrer muss sich im Vergleich zum konventionellen Auto drastisch ändern. Wenn mir der Treibstoff ausgeht, fahre ich zur Tankstelle und bin in fünf Minuten wieder fahrbereit. Wenn mir im E-Auto der Saft ausgeht, bin ich etliche Stunden außer Gefecht. Jede Autofahrt müsste also mit einer Extraportion Weitblick geplant werden. Eine Flotte von E-Autos wäre der feuchte Traum jedes Abschleppdienstes.

      • Naja, 80% der Akkuladung hast du nach ner halben Stunde wieder drin. Aber mit der Leistung und dem Wirkungsgrad der heutigen Autos kommst du bei Geschwindigkeiten um die 75 km/h grade mal 450 km. Und wenn du Braunkohle und Ölindustrie vergleichst, behaupte ich dass die Ölindustrie die Umwelt mindestens dreimal so stark schädigt/verschmutzt. (Von Kernkraft brauch ich nicht reden, die verseuchen den Planeten für 100000 Jahre mit Atommüll. Diese Art der Energieerzeugung ist entgegen jeder vernunft.)

    • Zu 1.: Es ist gefährlich, die Augenwischerei anderer anzuprangern, wenn man sich selbst nicht korrekt informiert hat. Selbst wenn der Strom u.A. aus Braunkohle- und Atomkraftwerken kommt, ist das weitaus umweltschonender als das Fahren von konventionellen Autos. Das liegt schlicht und einfach daran, dass man im Auto mangels Platz keine riesigen High-Tech-Abgasfilteranlagen verbauen kann, wie sie (zumindest in Deutschland) an allen großen Kraftwerken installiert sind.

      Die Well-to-Wheel („vom Bohrloch bis zum Rad“) -CO2-Bilanz von Elektroautos ist etwa 30 – 70% besser als bei konventionellen Autos, wenn man den derzeitigen deutschen Strommix zu Grunde legt.

  21. Naja Ich denke mal Umweltschutz ist nur ein Aspekt, was auch ne große Rolle bei der Sache mit alternativen Energien, Recekling etc. spielt ist, das man sich unabhänig macht von einem Rohstoff bzw. der einen möglichkeit alles am laufen zu halten! Wärend die anderen sich weiter an altem festhalten geht Deutschland stetig weiter richtung Zukunft!

    Man weis ja was mit Leuten passiert die sich nicht anpassen, sie gehen unter!

    Ach und Statussymbol Auto wird mitlerweile in Deutschland von Smartphone & Co abgelöst, laut Galileo!

  22. Ich denke mal, was steve mit leistungsfähig meint, ist nicht die ps zahl, sondern eher die strecke die solch ein auto zurücklegen kann mit einer „tank“füllung.

    denn auch wenn mittlerweile mehrere hundert kilometer erreicht werden können, hängt die strecke doch immernoch sehr stark von der gefahrenen geschwindigkeit ab. sprich längere autobahnfahrten mit hoher geschwindigkeit sind „noch“ nicht möglich.

    auch halten die günstigen blei akkus nicht besondes lange, laut wikipedia zwischen 5000 und 50000 km und die teureren nickel cadmium akkus halten zwar länger (bis zu 250000 km) allerdings sind diese auch sehr viel teurer, was alleine die kosten für die anschaffung des fahrzeugs schon für die meisten zu einem abschreckender faktor macht.

    und was die c02 bilanz angeht, haben meine vorredner ja schon einiges zu gesagt…

  23. Würde die Regierung wirklich Elektroautos pushen wollen, würde sie es tun. Aber das sind doch Lippenbekenntnisse.

    Die Regierung steht doch in dem Bereich unter der Knute der Mineralöllobby, und solange die ihren dreckigen Treibstoff noch teuer verkaufen können, spenden sie einfach mal die eine oder andere Million an diverse Parteikassen und betreiben Propaganda in Form von „Öffentlichkeitsarbeit“, auf dass es ja beim Status Quo bleibe.

    Die jetzige Technologie der E-Autos ist sowieso nicht zukunftsfähig. Denn die CO2-Emissionen werden letztlich nur von den Motoren in die Kraftwerke verlagert. Der Mehr-Strom könnte doch gar nicht aus regenerativen Quellen geliefert werden. Und wenn man dann noch bedenkt, dass die schweren Akkus mitgeschleppt werden müssen, hat ein aktuelles E-Auto vermutlich sogar eine schlechtere Energiebilanz als jede Benzin- oder Dieselschleuder.

    Ansetzen müsste man bei der Stromspeicherung und -erzeugung. Die Akkus müssen erstmal leichter, kleiner und gleichzeitig leistungsfähiger werden, und am besten wäre es sowieso, wenn das Auto den Strom selber produzieren würde. Stichwort Brennstoffzelle.

  24. Teilweise nervt mich dieser Gedanke auch, dass andere und v.a. größere Länder einfach die Umwelt ignorieren und wir uns hier einen abbrechen.
    Dazu nur mal kurz ein Beispiel eines guten Freundes, der letzt aus den USA zurückkam, bei ihm und auch in vielen anderen Familien dort ist es üblich, zu jeder Mahlzeit neues Plastikbesteck/geschirr zu benutzen und danach zu entsorgen, irgendwas stimmt da einfach nicht.

    Jedoch bin ich auch der Meinung, dass es gut ist, so wie es hier gehandhabt wird, v.a. da wo es Alternativen gibt und diese auch wirklich realisierbar sind, sollte man weiterforschen und fördern.
    Der Grundgedanke: ,, Die Anderen machen es nicht, warum sollte ich?“.
    Wird uns auf Dauer wohl leider kaum weiterhelfen 😉
    Das ändert jedoch nichts daran, dass ich durchaus nachvollziehen kann, dass es für den ein oder Anderen einen bitteren Nachgeschmack hat, wenn er sich die Lage in den USA/China etc. anguckt.
    Aber irgendeiner muss ja den ersten Schritt machen.

    Gruß

  25. Irgendwie ein echt interesanter Blogeintrag

    „…von diesen Leuten wird sich definitiv niemand ein Elektroauto kaufen – ich übrigens auch nicht!“

    „Nervt es noch jemanden da draußen, dass wir uns hier in Sachen Umwelt- und Klimaschutz wirklich ins Zeug legen…“

    Ja ja, klugscheißen hin oder her, aber ‚Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein‘ kam mir da als erstes in den Sinn =)

    Was das „nerven“ angeht…man wünscht sich natürlich das andere ein bisschen mitziehen würden, aber ich bin ganz froh dass wenigstens bei uns in der Richtung immer mehr passiert, und wenn das gut funktioniert werden andere auch früher oder später nachziehen.

  26. „2. Was bringt es, wenn Deutschland mal wieder Vorreiter in Sachen Umweltschutz ist, “

    Patente in den Bereichen. Irgendwann werden die anderen mitziehen, denn Erdöl ist nunmal begrenzt.

    • Stimmt! Strom kommt ja aus der Steckdose
      >.< bevor es lohnt auf elektroautos umzusteigen müssen die erneuerbaren energien dafür gerüstet sein vorher macht das keinen sinn und so weit sind wir nicht. Das problem ist, dass der großteil unserer Gesselschaft darüber zu wenig informiert ist und so weit nicht denkt, daher kann die politik das ausnutzen um sich in ein 'besseres' licht zu rücken, dabei bringt es rein gar nichts ….

  27. Bis es die 1 Million Elektroautos in Deutschland gibt, wird Lithium, was zum bauen der Akkus momentan noch unersätzlich ist, in Realtion wahrscheinlich knapper sein als Öl.
    Lithium ist sehr begrenzt. An den Akkus muss meiner Meinung nach mehr geforscht werden, als an den AUtos selbst.

    • richtig das ist ebenfalls einer von vielen wichtigen kritik punkten.

      In der speichertechnik muss noch eine ganze menge getan werden

  28. Es ist eigentlich vernünftig eine Zunkunftstechnologie zu pushen, aber Elektroautos, mit Akkus als Energiequelle, sind das nicht.

  29. Also lieber Steve, ich finde es gut, dass du das thematisierst und somit deine Leser ein wenig an das Thema führst; deine persönliche Meinung finde ich aber gar nicht gut.
    Zum ersten Punkt möchte ich sagen, dass z.B. BMWs i3 und i8 (224PS) sehr schön designt sind, daher finde ich ist dein Argument etwas veraltet und vorschnell. Vielmehr hoffe ich auch, dass der Trend in Sachen Prestige auch mehr dahin geht, wieviel ein Wagen verbraucht und wieviel er emittiert, als wieviel PS er hat, die man doch sowieso höchstens auf deutschen Autobahnen ausnutzen kann.
    Zum zweiten Punkt: Dadurch, dass Deutschland die Vorreiterposition einnimmt, können sie als erste Patente entwickeln, die die Konkurrenz ihnen abkaufen muss, sie sichern sich einen großen Marktanteil, was ebenfalls gut ist und was die anderen Länder nicht haben, müssen sie eben bei uns kaufen. Vor allem die BRIC(T)-Staaten haben die letzten Jahre enorm viele deutsche Autos gekauft, weil die eben für Qualität stehen.
    „Soviel in die Luft blasen wie sie wollen“ ist auch eine übertriebene Darstellung, es gibt sowas wie Emissionsabkommen.
    Inwiefern hilft es uns denn eigentlich so kindisch auf die anderen Staaten zu schauen? Ich finde es immer sehr lobenswert, wenn Deutschland international mit ihrer Politik Standarts setzt, was sich in sehr vielen Bereichen immer wieder auszahlt, wie Statistiken zeigen.

    Ich hoffe du überdenkst deine Meinung zu dem Thema noch einmal. Zudem würde ich mir wünschen, du würdest dich ab und zu bei diesen weltlicheren Themen ein wenig mehr informieren, dann ist der Blog auch wieder gehaltvoller und man muss sich nicht alles in den Kommentaren zusammensuchen.

  30. „2. Was bringt es, wenn Deutschland mal wieder Vorreiter in Sachen Umweltschutz ist, viele Elektroautos baut und fährt, aber die große Umweltverschmutzer China und USA nicht mitziehen. Nervt es noch jemanden da draußen, dass wir uns hier in Sachen Umwelt- und Klimaschutz wirklich ins Zeug legen und die feinen Herren in Washington und Peking einfach weiter so viel CO2 in die Luft blasen, wie sie wollen?“

    was nutzt es, wenn alle bei Rot über die Ampel gehen und ich stehen bleibe? Oke der Vergleich hinkt, aber nur weil andere etwas falsch machen ist das kein Grund es nicht richtig zu machen. zudem gibt es durchaus auch Elektroautos, die wie „normale“ Autos aussehen. auch in der Leistung nehmen sich die beiden nicht viel. im Gegenteil, ein Elektromotor ist grundsätzlich wartungs- und verschleißärmer und potentiell auch leistungsfähiger als ein Verbrennungsmotor. Das Problem liegt wo anders, und zwar im Speichern von Energie sowie der Gewinnung derselben. Ein Elektroauto bringt der co2 Bilanz nichts, wenn der Strom nicht aus co2 neutraler Gewinnung kommt.
    btw. der Grund, Elektroautos zu fördern liegt nicht nur allein in dem heiligen netten Wunsch die Umwelt zu retten, sondern auch in harten wirtschaftlichen Interessen. Deutschland als Spitzenreiter im Bau von Elektromotoren (ich möchte hier nur mal an Firmen wie Bosch oder Siemens erinnern) dürfte glaube ich durchaus mit eine Rolle spielen bei dem gesteckten Ziel 🙂

  31. Dir ist aber schon klar das elektroautso wesentlich effizienter sind und was die leistung angeht hast du dich wohl auch nicht richtig informiert!
    es gibt autos die werden über vier motoren in den reifen angetrieben und so mal schlappe 750ps haben,davon mal abgesehen sind elektroautso in der beschleunigung wesentlich besser 😀 . ergo is gar nicht so schlimm wenn die automobilindurstrie mit den ölkonzernen zusammen hängen würde welche das ganze beinträchtigen.
    bestes beispiel der ev 1 der anfangs super lief und dann von den konzernen abgewürgt wurde.

    Letzt erst einen bericht darüber gesehen und in der uni darüber diskutiert.

  32. Das einzige, was ich an den Dingenr gefährlich finde ist nach wie vor, dass sie geräuschlos sind. Ich hab das zunächst nicht geglaubt, aber auf der Hannovermesse wurde ich beinahe zweimal von einem E-Auto plattgefahren, weil ich es nicht gehört habe.

    • Das ist wohl wirklich ein Punkt. Meine Eltern fahren einen Hybrid und viele haben zu mir deswegen auch schon sowas gesagt, wie du. Entweder müssen sich die Leute daran gewöhnen, oder man muss eine andere Lösung finden.
      Andererseits sinkt so die Lärmbelastung vielleicht, was ja in Zukunft für Städte oder Autobahn-nahe Gebiete ein Vorteil wäre.

    • Es wird längst bei den Konzernen an der Imitation der Motorengeräusche beim Fahren gearbeitet und getestet.

      In den nächsten Generationen dürftes du kaum noch den Unterschied erkennen können

      • Weiß ich. In England fahren die Leute ja mit Musikunterlegung, was eigentlich ziemlich stylisch ist. We rwollte nicht schon immer mal beim Fahren „The IMperial March“ hören?

  33. Das mit dem CO2 ist sowieso so eine Sache, wenn Emissionen einfach verkauft werden können.

    Was das Elektroauto angeht, sehe ich das Problem eher darin, dass es:

    a) wie du schon sagst, nicht so leistungstark ist, wie sein herkömmlicher Konkurent.

    und b) es flächendeckend einfach nicht genug „Tank-Möglichkeiten“ gibt.

    Ich denke solange sich nichts an der Leistung und damit auch an der Verfügbarkeit der Lademöglichkeiten ändert, ist diese Technik für lange Strecken (Pendler und so) unattraktiv.

    Einen Hybridmotor finde ich da schon ansprechender vom Angebot her.

    • Na das mit dem sich freikaufen können ist gar nicht so schlecht wie es sich anhört, den am Ende ist nur wichtig das alle zusammen das Soll erreichen! Der eine der Verkauft bekommt dafür dann Kohle von dem der zu faul war, irgendwann wird das freikaufen einfach zu Teuer! Das freikaufen ist ja auch sowas wie ne Sanktion weil man auch Geld ausgeben muß, nur auf eine schwächere art & weise somit haben wir eine Entwicklung in die richtige Richtug ohne unserer Wirtschaft zu schaden!
      Man muß immer das große und ganze betrachten, Politik & Wirtschafft ist viel komplizierter als die einfach Worte die man vllt versteht!

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