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Habt Ihr gestern die neue Sendung von Stefan Raab gesehen? „Die absolute Mehrheit“ heißt das Format und ist eine Art „jugendliche Politik-Talkshow“. Nachdem sich gestern schon bei Twitter und auch auf Facebook ordentlich gestritten wurde, zerreißt heute die Presse die Sendung in der Luft.

Ehrlich gesagt fand ich das Format wirklich gelungen und habe mich schon gestern Abend über die zahlreichen pseudo-intellektuellen Wichtigtuer geärgert, die in den sozialen Netzwerken rumgemosert haben. Wenn einem das Konzept zu wenig „Niveau“ hatte oder zu oberflächlich war, wäre es doch kein Problem gewesen, einfach umzuschalten – gerade am Sonntag-Abend gibt es ja genug Auswahl an Politik-Talkshows.

Am meisten haben mich aber ehrlich gesagt die ganzen Politiker gestört, die meinten, sich dazu online zu Wort melden zu müssen. Chris Roewenstrunk von der Piratenpartei schrieb bei Twitter:

Das Format ist gut, aber viel Luft nach oben. Für Klamauk sind die Themen zu ernst und zu wichtig. Bitte Verantwortung verstehen!

Gott im Himmel, mehr Moralapostel und Populismus geht nicht, oder? Fakt ist, „Klamauk“ bzw. witzige Sprüche gehören bei Raab nun mal dazu. Entweder man akzeptiert das, oder man guckt das Format nicht. Und gerade weil „die absolute Mehrheit“ anders war, als das stundenlange langweilige Gesülze, was wir aus anderen Politik-Talkshows kennen, war es für mich eine wunderbare Alternative.

Keine Frage, das Format hat noch Schwächen: Die drei Themen wurden zu schnell runtergerasselt und wirklich interessante Diskussionen teilweise abgewürgt. Fakt ist aber auch, dass so ein Format Politik auch wieder für die breite Masse interessant macht. Ich als Lehrer merke tagtäglich, dass sich die Jugend heutzutage überhaupt nicht mehr für Politik interessiert. Heute auf dem Schulhof hörte ich die Schüler im Vorbeigehen über die gestrige Sendung reden. Wem gelingt das in Deutschland denn noch, außer Herrn Raab? Denkt mal drüber nach…

Leider gibt es die Sendung nicht häufiger. Die zweite Ausgabe wird erst Anfang nächsten Jahres zu sehen sein. Wenn man entweder die Zeit verlängert, weniger Themen bearbeitet oder weniger Werbepausen einstreut, hat das Format wirklich großes Potential. Ich für meinen Teil kann dazu nur sagen: Chapeau Herr Raab!

Wie fällt Euer Resümee der gestrigen Sendung aus? Wie hat es Euch gefallen?


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63 KOMMENTARE

  1. Also ich fand die Sendung richtig gut!
    Natürlich wurden die Themen nur oberflächlich behandelt, aber gerade das macht die Sendung eben auch zugänglicher für Leute, die wenig bis gar keine Ahnung vom aktuellen politischen Geschehen haben.

    Raab selbst hat mich dabei sogar noch äußerst positiv überrascht: Die kurzen Clips, mit denen die Themen im typischen Raab-Stil kompromisslos direkt und provokant vorgestellt wurden, haben die Diskussion schnell in Fahrt gebracht und Raabs „unpassende“ Kommentare haben jeden Versuch der Berufspolitiker, sich in inhaltsloses Geschwafel zu flüchten, mehr oder weniger im Keim erstickt.

    Meiner Meinung nach ein tolles Format, das aus meiner Sicht ein großes Potential hat, das allgemeine Interesse an Politik wieder etwas zu steigern. Schade finde ich nur, dass die Sendung nicht wöchentlich gemacht wird, wäre seit langer Zeit mal wieder etwas, wofür ich regelmäßig den Fernseher einschalten würde!

  2. Ich fand es amüsant, dass Stefan Raab vorher darauf hinweisen musste, dass nach der Vorstellung des Autos, das man gewinnen kann, keine Werbung kommt.
    Der Pro7-Zuschauer reagiert wohl wie der pawlowsche Hund und greift sofort zur Fernbedienung, wenn er ein Auto sieht. 🙂

    Peter Limbourg war eine Schlaftablette, die Einspielfilmchen waren billig und primitiv, die Werbung nervt in so einer Sendung noch mehr als üblich und das Ergebnis war vorhersehbar, denn es gewinnt hier derjenige, der am meisten auffällt. Das ganze Konzept bevorzugt also Politiker, die flotte Sprüche und billigen Populismus bieten.
    Aber ist das in den Talksendungen der Öffentlich-Rechtlichen wirklich anders? Der Erkenntnisgewinn tendiert dort auch gegen Null. Während ich diese Talksendungen höchstens noch als Einschlafhilfe nutze, war die Sendung von Raab zumindest unterhaltsam. Das ist eigentlich schon mehr als man erwarten durfte.

  3. Ich fands sehr gut, nur schade das es so kurz war. Bei diesen Themen hätte es mehr als nur 1-2 std gebraucht.
    Jedenfalls macht es Lust auf mehr 😉

  4. Habe weder alle Comments gelesen, noch die Sendung gesehen… aber folgendes habe ich in der BILD heut entdeckt:

    Sie können ganz gut auf der Gitarre spielen, Wokfahren, Turmspringen, Autocrashen. Es liegt in der Natur des Menschen, sich höhere Ziele zu setzen.
    Sie wollten ein Über-Jauch sein, den Politik-Talk neu erfinden.
    Ach, Stefan Raab, Ihr Geist ist Narrenkram. Ihre Fragen sind Witzchen.
    In einem Punkt gebe ich Ihnen recht. Wir haben keinen großen Politik-Talkmaster in Deutschland.
    Keine Autorität, keinen Journalisten, der ein Leben hinter sich hat, eine Meinung hat.
    Es gab Journalisten, die eine 
Talkrunde beleben konnten: Augstein, Henri Nannen, Axel Springer, der 
Tagesschau-Moderator „Hajo“ Friedrichs.
    In Ihrer Talkshow würden 
diese Männer nie auftreten, in der Talkshow der Clowns.

    Den anderen Artikel mit der (positiven) Meinung von Kubicki finde ich leider online nicht.

    war das Format wirklich sooooo schlecht?

  5. Ich stehe hinter diesem Format.
    Wenn man aber mal die Stefan Raab-Fanboy Brille absetzt, muss man zugeben, dass die Zielgruppe dieser Sendung schwerlich über den normalen Bürger, der unterhalten werden will, hinausgeht. Wenn man so politisches Interesse im Bildungsproletariat wecken kann, oder dem Bürger einfach Lust auf Politik vermittelt, dann hab ich dagegen nichts einzuwenden.

    Politik braucht Verantworutng, Politik ist ernst. Über Politik zu diskutieren nicht unbedingt. Fakt ist, dass oberflächliches politisches Interesse in diesem Format abgedeckt wird, in der Art, wie es auch Bild.de tut. Alles, was darüber hinaus geht, bis hin zum aktiven politischen Engagement, bedarf absoluter Seriosität – wie es eben andere Sendungen bieten.

    Naiv ist, wer bei Raab etwas anderes als Unterhaltung erwartet hat.

  6. Ich fand die Idee gut, die Umsetzung auch etwas mässig.

    Das der Kubicki gewonnen hat, wundert mich nicht. Der Mann hat wirklich ordentliche Fachkenntnis, ist sehr schlagkräftig und kann auch mit viel humor aufwarten.

    Hier ein Link zur „Heute Show“ mit oliver Welke und Kubicki vom Freitag: http://www.youtube.com/watch?v=3xiZ7G9LZSg

    Ich hab mehrmals in der Ecke gelegen vor Lachen.

  7. Dass sich Jugendliche nicht für Politik interessieren ist ein Märchen, dass sich seit Jahren hält. Wart ihr mal auf einer der vielen ACTA-Demos ? Da wimmelte es nur vor Jugendlichen (z.T. sogar noch Kindern. Junge Menschen haben sehr wohl ein großes Interesse an Politik, allerdings haben viele eben keine Lust stundenlang über ein und das gleiche zu faseln und im Endeffekt nichts zu ändern. Das ist sowieso vielleicht eine der größten Nebenwirkungen der Demokratie: es wird über alles und jeden geredet, wochenlang, aber am Ende passiert nichts. Die Jugendlichen wollen etwas bewegen und haben dabei meist den nötigen Scharfsinn, Situationen schnell einschätzen zu können. Dabei mag der ein oder andere sehr emotional agieren, allerdings orientieren sich die meisten von ihnen am Gemeinwohl (was man von vielen Erwachsenen nicht behaupten kann).

    Ich bin mir sicher, dass ACTA u.Ä. ohne die Jugendlichen und die Macht die sie durch Instrumente wie das Internet haben, durchgekommen wäre.

  8. es ist eine absolute unverschämtheit das kein vertreter der piratenpartei zu der sendung eingeladen war. gerade die piraten vertreten am besten die interessen der jungen generation, gerade die piraten sind die partei der zukunft und gerade die meisten jungen leute sind es die die piraten auch im bundestag haben wollen!

    raab hat den piraten schlicht und einfach die chance genommen für ihr programm werbung zu machen und dem kritischen medienecho den wind aus den segeln zu nehmen.

    warum du hier, steve, nun auch aboslut grundlos gegen die piraten hetzt finde ich ehrlich gesagt abgrundtief skandalös! die piraten setzen sich gerade für leute wie dich ein, die im internet ihre heimat sehen und ein zukunftsgewandtes web entwickeln wollen.

    • Ja, die Piraten sind unsere Heilsbringer: „Ich habe keine Ahnung von Politik, aber die Piraten sind ‚voll krass‘ Pro-Internet und deshalb finde ich sie toll!“ (geht nicht explizit gegen Dich, ist aber oft der Tenor im Netz)

      Fakt ist, dass das ganze innerparteiliche Machtgehabe in letzter Zeit deutlich gezeigt hat, dass die Partei in keinster Weise für höhere Aufgaben bereit ist!

      Soweit ich weiß, hat Raab für die Sendung auch die Piratenpartei eingeladen. Was ich so gehört habe (Achtung Gerücht!), konnten sie sich nicht einigen, wen sie zu Raab schicken…

      • Ich wäre mal vorsichtig mit solchen Urteilen Steve, Du gibst hier letztlich auch nur die Meinungsmache konservativ ausgerichteter Journalisten wider. Oder hast Du das Parteiprogramm mal selbst durchgelesen oder Dich zumindest differenziert mit der Partei auseinander gesetzt?

        Die Einigkeit, die die etablierten Parteien demonstrieren, ist ein Schauspiel für die Öffentlichkeit, weil in Deutschland Einigkeit das wichtigste Kriterium für gute Umfragewerte ist (weit vor dem Inhalt).

        Ich hätte ja grundsätzlich nichts gegen dieses Theater, allerdings ist das u.A. ein Grund, warum ständig halbgare Lösungen von der Politik kommen – sobald es öffentlich ist, darf man in der Partei ja nicht mehr drüber diskutieren, ansonsten ist man ja gleich zerstritten und kann unmöglich regieren, nicht wahr?

    • das lass die „junge generation“ mal selber entscheiden, bevor du hier für andere sprichst. bloss weil deren wählerschaft zum grossteil u20 oder u30 ist heisst das noch lange nicht das jeder in dem alter die so töffte findet wie du sie hinstellst, nen grossteil von deren stimmen ergibt sich auch genau wie bei den rechten aus protestwählern.

      bei den ernsthaft an politik interessierten jugendlichen, die regelmässig wählen und sich auf dem laufenden halten, gibt es vmtl. mehr die die spd oder fdp wählen als die piraten.

      • Das würde man gerne.
        Aber ca. 60% der links zu den lokalen Wahlprogrammen (Landtag z.B.) funktionieren nichtmal.
        Das was funktioniert, sind gerade mal 1-2 Seiten oberflächliches Geschreibsel.
        Tolle Nerds :>

        Was die Piraten da zu suchen hätten, ist mir auch nicht klar.
        Sonst hätte man auch die NPD einladen müssen.
        Es waren alle Parteien anwesend, welche auch im Bundestag sitzen und dementsprechend relevant sind. Gerechter gehts eigentlich nicht.

        Die Piraten züchten aktuell eine neue Generation von unfähigen, arroganten Politiker heran. Das merkt nur keiner von den Wählern.
        Belohnt sie nicht auch noch, dass sie mit 19 direkt nach der Schule ohne Bildung Geschäftsführer werden oder in den Landtag kommen und direkt über 3.000€-8.000€ verdienen. Fürs erstmal nichts tun! Für die ist das schon längst ein Millionengeschäft. Und das nur wegen den ganzen jungen Karteileichen.
        So gut wie jeder Pirat im Landtag stimmt z.B. der jährlich Diätenerhöhung zu. Mit abstrusen Rechtfertigungen. Da ist es nicht weit her mit ihren Grundsätzen.
        In 20 – 30 Jahren werdet ihr sehen, was ihr davon habt.
        Wenn die Piraten alle die gleichen geldgeilen Lobbyisten ohne Ausbildung sind. Vom Taxifahrer zum Minister. Die neue Generation wird es euch danken.
        Die Partei ist jetzt 7 Jahre alt. Und immernoch seh ich keine große Kompetenz bei den Führenden.
        In dieser Zeit hätte man 2 Mal studieren können.

      • @Chàin
        Was an ihrem Programm findest du denn mies?
        Wenn du natürlich erzkonservativ bist, kann ich verstehen, dass du das Programm einer (sozial) liberalen Partei grundsätzlich schrecklich findest. Wenn dem nicht so sein sollte, gebe ich dir deinen Tipp zurück. Schau dir mal deren Wahlprogramm an. 😉

        http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm

        @Thema
        Grundsätzlich finde ich es auch schön, dass jemand versucht das trockene Thema Politik etwas aufzupolieren, würde aber nicht den „langweiligen“ Talkshows allein die Schuld an der Verdrossenheit geben.
        Ich hoffe sehr es gibt vor der großen Wahl noch ein paar solcher Sitzungen. Vielleicht animiert es dann auch die Zuschauer sich mit den Programmen zu beschäftigen und nicht nur ein charismatisches Gesicht zu wählen.

        • Z.b. Bedingungsloses Einkommen oder keine Sanktionen bei Hartz 4.

          Gibt noch einiges mehr was ich untragbar finde. Aber das sollte erstmal reichen

          • Genau das sind zwei Gründe, warum die Linke nicht gewählt wird.
            Leider machen die Piraten den gleichen Fehler und stellen sich in die extrem linke Ecke in vielen Bereichen.
            Aber die meisten sind noch jung und viele Stimmen der „Basisdemokraten“ sind noch Schüler/Studenten. Die sind natürlich, ohne über den Tellerrand zu schauen, sehr sozalistisch angelegt.

            Sobald man mal verstanden hat, dass in Deutschland sogar Schwerkriminelle nach ihrer Entlassung Ausbildung bezahlt bekommen, Führerschein(!) vom Staat gesponsort bekommen, bevorzugt eine Wohnung bekommen usw., während Studenten z.B. um bafög bangen müssen, wenn ihnen auch nur ein ects nach 3 Semestern fehlt und mit 5-15k Schulden aus dem Studium kommen, legt sich das langsam mit diesen Forderungen.
            Unser Sozialstaat ist in diesem Bereich schon ungerecht genug. Das hier ist immer noch eine Leistungsgesellschaft und kein linker Kommunismus. Aber der Neid zerfrisst die Deutschen schon seit jeher.
            Der Spruch mit der Sozialschere kommt so nebenbei von Hitler, als Kritik an den jüdischen Kapitalismus. Denkt mal drüber nach.
            Mindestlohn für Arbeitende(!) ja!
            Grundeinkommen für Schmarotzer nein!

            Und wenn sich Menschen aus der Arbeiterklasse über zu wenig Geld beschweren, aber im gleichen Zug in ihren 40 Jahren Arbeitszeit nichts, aber auch garnichts für eine Verbesserung tun, dürfen sie sich nicht beschweren. Jeder kann kostenlose Fortbildungen machen und so schnell mal Vorarbeiter werden. Oder von der Maschine zum Lagerarbeiter etc.
            Nur macht das keiner. Da Meckern einfach leichter ist.
            Ich kenne Dutzende Fach-/Hilfsarbeiter, welche nach der Autokrise arbeitslos wurden und nichtmal simpelste Bruchrechnung können, sich aber im gleichen Zug über ihre schlechten jobchancen beschweren. Und für den letzten Tropfen im Fass sogar bezahlte Weiterbildungen zur Qualifikation ablehnen. Da ist dauer-facepalm angesagt.
            Nicht immer den Fehler bei zu wenig Sozialleistungen suchen.

    • Die Piraten waren eingeladen bzw. ein vertreter( . Dieser hat aber abgesagt durch die innerparteilichen probleme aktuell. Sie haben also selbst darauf verzichten hier für sich zu Werben.

  9. Ich fand die Sendung auch besser als gedacht. Klar darf man hier nicht mit einem Polit Talk a la
    Maybritt Illner rechnen, dass ist eben Raab. Für Leute die sich ernsthaft mit Politik und aktuellen
    Themen auseinander setzen hat die Sendung nicht sonderlich viel geboten, aber es ist eine wunderbare
    Möglichkeit das Interesse an Politik zu entfachen.

  10. Ich fand die Idee hinter der Show nicht schlecht aber ich stimm zu das die Pausen für die Zwischenstände bzw das zeigen wer rausgefolgen ist zu lang dauert. Muss das rüberlaufen und der Small Talk echt sein?

    Meiner Meinung würde es genügen die Balken nach jedem Thema einzublenden (20 – 30 Sekunden) und gut ist. Des Weiteren würde das rauswählen ganz weglassen und die Regeln dahin ändern, dass jener mit einfacher Mehrheit 10000€ bekommt und falls einer die absolute Mehrheit schafft eine höhere Summe als Preisgeld bekommt. Bei 5 permanenten Kandidaten ist dies ja schwer genüg zu erreichen.

  11. Warum dem Mann von der Piratenpartei Populismus vorwerfen? Ist es nicht der „Gipfel des Populismus“, wenn man einen Geldpreis dafür ausruft, dass man einen bestimmten Anteil an Zuschauern auf seine Seite zieht?
    In meinen Augen schon. Stammtischparolen hooray! Nicht mein Fall.

  12. Zitat Spiegel online:
    „Für Menschen, deren Fernsehgerät unumschaltbar bei Pro7 festhänge, für Zuschauer, die sich regelmäßig freiwillig diverse Raab-Produktionen ansehen, von TV total bis Wok-WM, sei Raabs Sendung aber ein großer Gewinn. Sie hätten so „wenigstens einmal im Leben gesehen, wie ein stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union aussieht oder ein erster parlamentarischer Geschäftsführer der SPD“,…“

    mehr ist zu diesem Krampf nicht zu sagen.

  13. Achso, also ist jeder der das Programm einfach nur schlecht fand also ein „pseudo-intellektuellen Wichtigtuer“ … ganz ehrlich ? Aber jemand, der sich die Sendung ernsthaft angeschauft hat um hier wichtige politische Inhalte zu erfahren, tut mir einfach Leid. Das ganze ist wie jeder andere Mist aus dem Privatfernsehen einfach nur mediale-Verdummung und dient zur Ablenkung von aktuell wichtigeren Problemen. Einem Raab, der seine „one man show“ abzieht und Witze bringt über die wirklich keiner mehr lacht geht es hier weder um politische Inhalte noch um „Niveauvolles“ Fernsehen. Hier geht es schlicht und einfach um Quten, ENDE. Dieser Raab ist zut Hure seiner eigens produzierten Sendungen geworden und bringt seit Jahren den selben Müll, was Leute seiesgleichen dann auch noch amüsiert. Einfach nur Arm und schlechte „Unterhaltung“.

    • Wow, selten so einen Müll gelesen. (Ok, der Artikel vom Spiegel überbietet das ganze noch mal)
      Raab macht immer das gleiche?
      Er hat viele neue Konzepte ins Fernsehn gebracht, die auch teilweise von anderen Ländern übernommen werden (Schlag den Raab) Ferner schafft er es, alte Konzepte neu aufzulegen.
      Mal ganz ehrlich: Wer schaut sich bitte heute noch diese Politikshows an? Da sehe ich lieber einen Raab, der das ganze etwas chilliger angeht als irgendwelche Leute, die total versteift mit ihrem Stock im Arsch irgendwelche dummen Parolen wiederholen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

      Falls du nicht selber auf den Gedanken gekommen bist: Die Show war mit sicherheit nicht für Leute, die „wichtige Politische Inhalte“ erfahren wollen. Das war schlicht etwas lockere Unterhaltung, mit der man nebenbei noch einige politische Meinungen hören konnte.

      Und dass „keiner“ über seine Witze lacht stimmt nicht. Ich kenne genug Leute, die darüber lachen, schließ nicht von dir auf andere.

      Das einzige, was hier also Arm ist sind Gutmenschen wie du, die sich ständig im Internet profilieren müssen, wie „interlektuell“ sie doch seien, indem sie ständig Sachen schlechtreden, die nicht immer todernst sind. Aber da ich muss dich leider enttäuchen: Das bist du leider nicht. Denn dann hättest du vllt vorher eine Minute nachgedacht, bevor du den Blog mit deinem BS zuspammst.

      Es stimmt, dass es genug Müll im Fernsehn gibt, besonders diese ganzen gescripteten Realityshows von RTL. Aber Raab gehört beim besten Willen nicht dazu. (Er macht sich sogar über den ganzen Mist von RTL Lustig)

  14. Ich schau solches Unterschichten-Fernsehen ja nicht, aber was man hört muss es ja wirklich auf die RTL-Zuschauerschaft ausgerichtet sein.

    Aber mal ehrlich, wer unter 30 schaut noch TV… ich kenne niemanden!

  15. Mir hat die Sendung ebenfalls gut gefallen. Klar einige Sachen sind verbesserungswürdig, wie das plötzliche Abbrechen von Themen um die Votingbalken zu betrachten.
    Mich hat es heute extrem aufgeregt das ich auf allen Seiten SO schlechte Kritiken zur Sendung lesen musste. Dabei sollten Sendungen, die nicht zur absoluten Volksverdummung beitragen, eher in den Himmel gelobt werden, selbst wenn nicht alles perfekt ist. Die Idee in die meist trockene Politik ein wenig Pepp reinzubringen und vielleicht auch das jüngere Publikum dafür zu interessieren ist jedenfalls klasse. Und wenn ein Gewinner dann demnächst auch das Geld gewinnt und es einem guten Zweck zukommen lässt sind doch auch alle glücklich.

  16. Ich finde diese Politktalks generell viel zu oberflächlich, es geht nicht um Inhalte sondern Profilierung. Die Leute sollten sich mit den Programmen auseinandersetzen anstatt sich von diesem Müll berieseln zu lassen und dann aus einem Impuls heraus zu wählen. Ich kann dem Autoren des Spiegel-Artikels nur zustimmen, ich will nicht dass Politik hierzulande amerikanisiert wird. Solche Sendungen bestätigen die Zuschauer nur in ihrer Polemik und sind deshalb abzulehnen!

  17. Ich finde Raabs Shows eigentlich zumeist unterhaltsam und clever durchdacht, umso ernüchternder fand ich dann das gestrige Format. Keine Struktur, Hektik pur, bei der Energiewende z.B. von nicht angeschlossenen Offshore Parks zu RWE Stromkonzernen und Familien-Umsonst-Strom innerhalb von 2 Minuten gewechselt usw. Dazu wirklich dumme Witze von Raab, nervende Einspielfilmchen, keinerlei Nachfragen bei offensichtlichem Unsinn wie freier Strom für alle etc. Warum bleiben eigentlich die Rausgewählten da noch sitzen und klauen wertvolle Diskussionszeit? Warum rennt Raab immer zu diesem Anchormann und vergeudet wieder Zeit? Warum leitet Raab nicht die Diskussion? Ich finde es wichtig, gerade junge Menschen wieder für Politik zu begeistern, aber bitte nicht so.

    • Ich kann das nur Unterschreiben habe genau das Gleiche gedacht.
      Besonders diese peinlichen Einspielfilmchen waren mir zu krass überzogen.

  18. Das Kinder davon auf dem Schulhof in diesem Zusammenhang von Politik reden ist schon was Erfrischendes.

    Allerdings glaube ich nicht das langfristig davon bei den Kindern und Jugendlichen hängen bleibt, dazu muss man sich mit dem Thema auseinandersetzen und das wird in der heutigen Generation dennoch nicht passieren weil es schlichtweg „uncool“ ist.

    • das war doch schon vor 20-30 jahren „uncool“ jedenfalls für nicht gymnasiasten, auf der haupt- oder realschule hat sich garantiert keiner für politik interessiert (ausser den typischen strebern).

      das erste mal war das von interesse als du angefangen hast steuern zu zahlen bzw. generell im wahlberechtigten alter warst. allerdings sahs damals in der politischen landschaft auch noch ganz anders aus als heute, persönlich mangelt es mir bei der momentan politkergeneration einfach an charakter bzw. an kompetenz.

      wenn ich schon schlaftabletten wie steinmeier oder dummschwätzer wie rösler sehe, die unfähig sind ihr eigenes haus in ordnung zu halten, dann hält sich meine politische begeisterung in grenzen. den leuten würd ich persönlich nichtmal die aufsicht über meinen parkplatz überlassen, ganz zu schweigen von deutschlands zukunft.

      die deutsche politik ist ungefähr so wie die der republikaner: zu alt, zu weiß, zu reich. das sind keine parteien mehr die nen lehrling oder nen arbeiter/handwerker wählen oder sich damit identifizieren kann (also ich kanns jedenfalls nicht mehr).

  19. Die Moralkeule zu schwingen, finde ich auch albern. Allerdings habe ich mich schon gefragt, für wen diese Sendung eigentlich sein soll?
    Für wirklich Politik Interessierte gibt es einfach schon genug Formate. Da finde ich es viel ärgerlicher, dass Themen teilweise gedoppelt oder sogar getrippelt auftauchen.
    Für diejenigen, die sich nicht für Politik interessieren, wird der Unterhaltungsanteil zu gering sein. Schwer vorstellbar das Raabs Trashsätze genug Anziehungs- und Unterhaltungspotential bringen, um die Jugend jetzt wieder an die Politik heranzuführen.
    Und für mich war es eher so: Der Kern der Sendung (diese ganzen Votings und Abstimmungsunterbrechungen) haben mich eher genervt, als das sie die Sendung sinnvoll ergänzt hätten.

    Raab ist ja wirklich ein intelligentes Kerlchen mit viel Interesse am politischen Geschehen. Finde somit nicht, dass er in einer Rolle als Moderator einer politischen Runde deplaziert wäre. Aber so wie die Sendung aufgebaut ist, finde ich das alles doch recht belanglos.

    Die AM tut keinem weh, aber hatte mir da irgendwie mehr von versprochen. Mal sehen vielleicht muss er ja auch erst reinkommen und Erfahrungen sammeln. Raab machte auch irgendwie einen nervösen Eindruck Gestern…dieses rumgestottere wird hoffentlich weniger.

    • Traurig find ich eher solche Kommentare. Das Raab noch immer auf nen Metzgerlehrling herabgestuft wird ist lächerlich. Man kann von ihm halten was man will, aber er ist Entertainer. Daher finde ich das Prinzip, dass ein solcher sich an die Politik wagt, auch erstmal grundsätzlich lobenswert. Warum muss Politik denn automatisch trocken sein? Man kann Themen auch mit Witz gestalten ohne das ihnen ihre Seriösität geraubt wird, es ist nur die Frage wie man das angeht.
      Jetzt zur Sendung: Luft nach oben ist noch eine Menge. Ich finde man könnte sich dieses überflüssige Voting sparen, das viel zu viel Zeit genommen hat. Warum nicht nur kurz am Ende einblenden, wer am besten gefallen hat und gut ist? Stattdessen könnte man vielmehr Zeit in den (lockeren) Diskurs stecken. Es stimmt, dass das letzte Themen lediglich angerissen wurde, von einer Diskussion keine Spur. Aber Raab kann daran arbeiten, denn das Grundformat ist super: Politk mit Entertainment verbinden, dafür braucht es kein Auto zu gewinnen, kein Voting, keinen Limburg – das kann Raab auch alleine tragen.

    • Am Besten lassen wir es einfach, oder?
      Wir bringen weiterhin nur zähe und sich ziehende Politiktalkshows in den öffentlich-rechtlichen Programmen und wem das zu langweilig ist, oder wer nicht mitkommt, hat eben Pech gehabt; man kann sich ja dann immer noch in der Bild informieren.
      Guter Kommentar, Herr Doktor, Demokratie funktioniert nämlich genau so.

    • Raab hat Metzger gelehrt, weil sein Vater eben Metzger war.
      Er hat außerdem Jura studiert.
      Erstmal informieren, bevor man polemische Scheiße ablässt.

  20. Mir hat die Sendung ebenfalls gut gefallen.
    Raab’s Sprüche sind zwar manchmal unter der Gürtellinie, aber sie lockern die Sendung auf, was das Ganze nicht so steif macht.
    Das nächste Mal könnte man einen Gast weniger einladen, somit ein Thema weniger behandeln, dafür aber zwei Themen ausführlicher diskutieren.

    • Ganz ehrlich, dauerhafte infatile Witze über Ostdeutschland oder Kommentare „..dass dem Rösler die Stäbchen aus der Hand fallen“ lockern keine Sendung auf sondern fördern nur diesen schrecklichen Trend, dass Privatfernsehen nur boomt weil es immer mehr asoziale gibt die daraufhin gröhlen und jubeln.

      All das hatte bei einem „Polit-talk“ nichts zu suchen, genausowenig wie die komische „Bürgerin“, die soviel Allgemeingültiges zu gute gegeben hat, dass man nicht anders konnte als ihr zuzustimmen.

  21. ich fand die sendung auch net schlecht, allerdings frage ich mich ob man in so einer sendung nicht gänzlich auf werbepausen verzichten kann das stört doch massivst , die srpüche von raab gehören auch wirklich dazu, auch wenn er einige hätte weglassen können („haben wohl viele ossis zugeschaut“) , auch wenn es von vornherein klar war das der „playa“ kubicki gewinnen wird (der hat sich bestimmt noch die schnalle klar gemacht nach der sendung :)). Störend war wirklich nur die gesprächsunterbrechungen, ob werbung oder mal zwischenstand abchecken, darauf würde ich evt. verzichten.

  22. im prinzip ist es gut, wenn raab „die masse“ etwas für politik interessiert. selbst wenn das nur oberflächlich stattfindet, haben gerade auch jugendliche anhaltspunkte an die sie anknüpfen können. -und wer weiss, vielleicht informieren sie sich weiter und sehen sich auf phoenix mal ne bundestagsdebatte zu dem thema ihres interessengebietes an..
    ich für meinen teil hab nach dem obligatorischen tatort jauch verfolgt, tatsächlich war er diesmal nicht so schwach wie die letzten wochen, er hat aber auch noch ordentlich luft nach oben

    p.s. uiuiui was für ein kompliziertes neues captcha^^

  23. Wenn man dem Raab zu gute hält, dass es die erste Folge war fand ich das ganze doch ganz gut. Ich denke die zweiter Folge wird ein paar wesentliche Veränderungen erfahren und damit die Sendung auch verbessern. Das einzige was mich wirklich an dem Konzept stört ist das Gewinnbare Geld, als ob die Politiker nicht genug Vorträge halten würden^^.

  24. Besonders bei dem Thema Internet, hat man mal wieder das Wissen – oder auch nicht- Wissen unserer Politiker gemerkt. Erst einmal schön mit der Keule auf Facebook draufhauen, bevor man dann kleinlaut zugeben muss, dass man hier mehr auf eine bessere Aufklärung und Schuhlung mit Sozialen Netzwerken Wert legen sollte und Facebook nicht nur schlechtes mit sich bringt.

    Thema Energiewende, die Idee einer Abwrackprämie für Elektrogeräte ist an sich keine schlechte Idee, jedoch sollte man es nicht auszahlen sondern Gerätebezogen machen, sprich Energiefresser gegen Energiesparer eintauschen.

    Thema Steuergerechtigkeit, hier war eine rege Diskussion am Start, wobei Raab aufpassen musste auch zu Wort zu kommen. Herr Oppermann brachte es zum Schluss einigermaßen auf dem Punk „Unten wird zu wenig verdient – und oben wird zu wenig versteuert“.

    • zu Punkt 2 mit der Energiewende und der Abwrackprämie für die Geräte.

      Ich nehme an das Sie es wie beim Auto machen wollen und das währe auch recht Sinvoll. Den wen man für Alte Sachen Geld in die Hand bekommst. Kauf man sich ja da von ein neues Gerät. Das wieder rum hilft der Wirtschaft, weil die „Kaufkraft“ gesteigert wird. Und das wieder rum am Ende mehr Kohle in die Kassen kommt, was dann wieder mehr Steuern bringt für den Staat und für einen Zeitraum den Unternehmen hilft. (Beim Auto hat das zu mindestens gut Funktioniert, ok es wurde hier und da Missbraucht)

      Nur kurz ne Meinung von mir. Im Rest stimme ich zu. Und hoffe das davon noch ein Paar Interessante Folgen kommen 🙂

  25. Ich habe den Eindruck hier wird wieder ein Schritt mehr in die Richtung gemacht, wie in Amerika Politik/Wahlen funktioniert/en. Wenn man sich gut inszeniert kann man auf mehr Wähler hoffen, die nicht wegen Inhalten wählen, sondern die Partei wählen die sich in dieser Art Show am interessantesten sind. Das finde ich, ist nicht das was meine Kinder zum Thema Politik lernen sollen. Sie sollen nicht schauen wer sich am besten profiliert, sondern sich mit den Parteiprogrammen beschäftigen und ich bin mir ganz sicher, das sie dazu nicht von einer solchen Show animiert werden. Einen ernsthaften Umgang mit Politik, so wie er wichtig wäre um eine echte Wahl treffen zu können, treibt so eine Sendung eher nicht an. Sie läd eher dazu ein bequem und ohne selbst zu denken und hinterfragen, mal eben die Partei zu wählen, die sich am coolsten präsentiert…

    • in den staaten warte ich zur nächsten wahl nur noch auf slogans wie: obama is gonna rape your daughter! oder: romney eats children!

      allerdings sind die meisten amis auch nicht ganz klar im kopf was ihre kriterien bei der stimmvergabe angeht. auf meine frage damals ob er eher mc cain oder obama wählt hat mir nen bekannter engegnet: yeah right, barrack HUSSEIN obama! sure, like i want
      „one of those guys“ in charge of a couple thousand nukes.

      die meisten wählen echt nach dem kriterium mit welchem fuss sie morgens aufstehen oder wie der kaffeesatz aussieht.

  26. Ich war besonders von den Politikern überrascht, die, mit Ausnahme des Herrn Fuchs, einen sehr guten Eindruck gemacht haben. Über das Studiopublikum und über die unterbrechungen brauchen wir nicht reden, das kritisieren hier eh alle ^^

    Besonders ein Zitat aus der „Zeit“ war das glaube ich, wo seine Sendung als FDP-Veranstaltung bezeichnet wurde, zeigt, dass die Medien so sinnlos Formate zu zerreißen

    • Raab ist FDP-Wähler, das ist allgemein bekannt.
      Die FDP ist nunmal eine Arbeitgeberpartei. Nicht verwunderlich.
      Dass die meisten Zeitungen, welche die Sendung kritisieren, aber CDU oder SPD-finanziert sind, davon reden diese Zeitungen natürlich nicht.

  27. Gehtso. Wie gesagt das abwürgen war nervig, das muss austariert werden. Weil endlos ins Geschwafel darf man die Leute auch nicht abdriften lassen, das passiert den Damen und Herren aus der Politik ja gerne mal. Desweiteren fand ich den anscheinend eingespielten Applaus und das Gejubel arg übertrieben, sowas nervt mich recht schnell. Vor allem wenn die auslösende Aussage jetzt wirklich keine grosse Offenbarung war.

    Das Format verstehe ich nicht als richtigen Polittalk, eher als Chance (wie du schon sagtest) das Interesse für politische Themen wieder zu wecken. Allerdings sehe ich auch die Gefahr das die Leute einfach die massentauglichste Meinung adaptieren ohne selber zu hinterfragen oder nachzuhaken. Aber das tun sie heutzutage eh schon in vielen Bereichen…
    Ich persönlich bin allerdings auch seit Jahren schwer politdesinteressiert, was einfach mit dem UNGLAUBLICHEN Frust einhergeht, wenn man sich mal sehr intensiv in diese Richtung informiert hat. Von daher bin ich im Moment vielleicht eh nicht derjenige der viel an der Sendung herumkritisieren sollte.

    Raabs Gags fand ich grösstenteils allerdings wie gewohnt flach und unlustig. Auch die kurze Beweihräucherung durch den „Unparteiischen“ löste bei mir lediglich etwas Fremdscham aus. Alles in allem KANN aber aus der Sendung etwas gemacht werden. Ich befürchte allerdings das die wirklich interessanten Gesprächspartner weiterhin erstmal kneifen werden…

  28. Der Zweck dieser Sendung ist eindeutig die Unterhaltung, politische Aufklärung ist ein Abfallprodukt bei diesem Format, um es mal verschärft auszudrücken. Es ist halt eine „Schweine“-Sender, der darauf aus ist eine hohe Quote zu haben, nicht, weil es Bildung für die politikverdrossenen Deutschen ist.
    Ich würde gerne gucken, wie viele Menschen für einen, der zum extrem rechten Flügel angehört, abstimmen. Denn eins ist die Sendung garantiert: Ein Meinungsübsersicht der untere Mittelschicht.

    • Muss mich der Aussage anschließen. Eine Unterhaltungssendung mit Thema Politik finde ich ehrlich gesagt ein wenig befremdlich. Politik ist nunmal ein sehr „trockenes“ Thema und für viele Leute unterhalb der 20iger auch nichteinmal relevant.
      Natürlich ist es schwer die Jugend für das Thema zu begeistern aber früher oder später werden die Leute, die es betrifft, sich mit dem Thema auseinadersetzen MÜSSEN. Wie man so schön sagt, eine Meinung hat jeder, ob sie etwas wert is sei dahingestellt.

      Weh tut die Sendung keinem, klar, aber ich finde sie sehr überflüssig und sie kann auch sehr schnell nach hintern losgehen, da sie ein heißes Pflaster behandelt.
      Jauch zeigt allerdings, wie es noch schlechter geht.

  29. Bis auf die „rassistische Entgleisung Raabs“ (O-Ton Spiegel Online), hat mir die Sendung gut gefallen… Manchmal ein wenig hektisch, aber ansonsten ganz gut…

    Auf der anderen Seite werden die Politiker aber auch zu Statements gezwungen, wenn sie weniger Zeit haben und nicht rausfliegen wollen… Das Studio-Publikum naja… Darüber reden wir mal lieber nicht…
    Die Auswahl der Gäste hingegen gut, da man mal andere Leute sieht, als die Altbewährten, die anscheinend schon bei ARD/ZDF angestellt sind, so oft wie die sich da zeigen…

    • „Rassistisch“ das ich nicht lache… Das war die Stelle bei der ich am lautesten lachen musste. Der Artikel vom SpiegelOnline ist auch zu 100% hetzerisch und populisitisch.

  30. Mir hat die Sendung sehr gut gefallen. Noch mehr würde sie mir zu einer für Sonntag Humaneren Sendezeit gefallen 🙂 Habs leider nicht bis zum letzten Thema geschafft…

  31. Die Idee finde ich wirklich gut.
    Die Gäste waren auch in Ordnung.

    Ein paar Kritikpunkte habe ich allerdings:

    1. Die einzelnen Themengebiete hatten zu wenig Zeit, so dass es kaum möglich war, jede Person überhaupt mehr als ein mal dazu hören zu können.

    2. Die Unterbrechungen für die Zwischenstatistik, die eh nichts aussagt außer ‚hier, hier sind Balken für euch‘, waren enorm störend, zumal sie wahnsinnig viel Zeit gefressen haben.

    3. Allgemein zu kurze Sendung mit zu vielen Unterbrechungen auch durch Werbung.

    4. Themen auf Grund der Kürze der Sendung nur angekratzt.

    5. Die Sendezeit. Ich bin der Meinung, dass Sonntag, 22:45 keine gute Sendezeit für das Format ist. Erstens ist es zu spät und zweitens ist gerade der Sonntag um die Zeit meiner Meinung nach eher ungeeignet dafür. Lieber irgendeine zum drölften Mal wiederholte Serie unter der Woche absetzen und die Sendung um 20:15 bringen.

    Allgemein bin ich allerdings der Meinung, dass das Format durchaus Potential hat. Dass Stefan Raab immer mal wieder lustig Sprüche eingebracht hat, hat das Ganze sehr aufgelockert und auch, dass er die Streitereien versucht hat zu unterbinden und damit den Hauptgrund für mich, politische Diskussionen nicht angucken zu können, ein wenig verhindert hat, war super.
    Nächstes Mal hoffentlich weniger Unterbrechungen, mehr Talk und vernünftige Diskussion, dann kann’s was werden.

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