TEILEN

Rettungsroutine“ ist das Wort des Jahres 2012. Es stehe für die immer wiederkehrenden Maßnahmen zur Rettung des Finanzsystems, begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden ihre Wahl […] Auf den zweiten Platz setzten die Sprachforscher „Kanzlerpräsidentin“ – eine Bezeichnung für den Regierungsstil von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Unter den „nominierten“ Begriffen waren außerdem die Bildungsabwrackprämie, Netzhetze, Schlecker-Frauen, Punk-Gebet und Gottesteilchen.

„Rettungsroutine“ das Wort des Jahres? Sollte es nicht ein Wort sein, dass auch im Sprachgebrauch der Deutschen regelmäßig vorkommt? „Rettungspakete“ hätte ich ja noch verstanden, aber „Rettungsroutine“ höre ich ehrlich gesagt so zum ersten Mal – übrigens genauso wie „Kanzlerpräsidentin“. In den letzten Jahren passten die Begriffe irgendwie besser…

Quelle: T-Online.de


Anzeige

12 KOMMENTARE

  1. vielleicht kann die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden kein deutsch? oder sie erfinden neue wörter weil ihnen so langweilig ist – ist ja nicht so das man Rettungsroutine vorher schon mal gehört hätte

  2. laut einem bericht den ich vorhin im radio gehört habe, soll das wort des jahres das „thema“ und/oder „stimmung“ des jahres einfangen.
    und die rettungsROUTINE als wort, soll nicht nur eine einmalige rettungsaktion betiteln, sondern steht für die immer wiederkehrenden rettungsaktionen, die dieses jahr durchgeführt wurden und auch für die um dieses thema entstandenen diskussionen.

  3. Lese das Wort so bewusst auch erst hier das erste Mal.. Wie wärs denn wenn man innerhalb der Community ein Voting für das Wort / Unwort des Jahres starten würde? Halt dann eher Gaming / Community bezogen. Da gibt sicher einige amüsante Kandidaten 🙂

  4. Nein, es geht NICHT um den Sprachgebrauch, schon gar nicht um den allgemeinen, es geht um einen besonderes passenden / treffenden / zusammenfassenden Begriff aus dem Journalismus. Da die gesamte Eurokrise samt ihrer Rettungsmaßnahmen die Nachrichten des Jahres schwerst beherrscht hat, und ja nichtmal erst dieses Jahr, gibt „Rettungsroutine“ einen geradezu perfekten Oberbegriff ab, der das Jahr 2012, aus journalistischer Sicht!, sehr gut widerspiegelt!
    Das Wort des Jahres ist immer schon ein zutiefst journalistischer „Titel“ gewesen. Womöglich hast du dich mit dem Thema einfach weniger beschäftigt oder bist weniger betroffen als bei „Fanmeile“, „Stresstest“, „Wutbürger“ oder „Hartz IV“ und hast es dadurch einfach weniger auf dem Radar und fühlst dich nicht angesprochen …

  5. Okay, das Wort habe ich auch noch nie gehört, auch wenn es in meinen Ohren sehr schön klingt. Das Wort hat etwas, aber ich dachte bisher, das das Wort des jahres „volksnah“ sein sollte. Insofern zwar ein schönes Wort, aber kein Wort des Jahres.

  6. Evtl. ist das Kriterium nicht die Häufigkeit in der Volksnutzung, sondern das Aufkommen der Wörter in Artikeln, Expertenmeinungen, oder einfach nur die Meinung einiger Spaßköpfe. Es sollte mir mal sichtbar gemacht werden, mit welcher Methode dieses Ergebnis erzielt wurde 😉

    • Vielleicht hilft das ja?!?

      “ Ausgewählt werden Wörter und Ausdrücke, die die öffentliche Diskussion des betreffenden Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen stehen oder sonst als charakteristisch erscheinen (»verbale Leitfossilien« eines Jahres). Es geht nicht um Worthäufigkeiten. Auch ist mit der Auswahl keine Wertung bzw. Empfehlung verbunden.

      Vorab wird jeweils im Dezember von einer Fachjury die Auswahl der Spitzenwörter vorgenommen und der Presse vorgestellt. (Die Jury besteht aus dem Hauptvorstand der Gesellschaft für deutsche Sprache und den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern der GfdS.)“

      von http://www.gfds.de/aktionen/wort-des-jahres/

  7. Für mich ist das Unwort des jahres eindeutig „Gottteilchen“. Ein Wort das auch einem falschen Zitat entstand und wegen dem – für mich unbegreiflich – ein Streit zwischen Atheisten und Gläubigen entstand, obwohl es mit dem Thema Gott/Religion überhaupt nichts zu tun hat.

  8. Bis auf das Gottesteilchen und die Schlecker-Frauen (wobei ich mich immer frage, ob das wirklich alles nur Frauen waren?!?) sind mir die anderen Wörter auch nicht geläufig. (Ich weiß schon, was die wohl meinen, nur als Begriff halt nie gehört/verwendet)

    Dann nennt das ganze doch Thema des Jahres oder so -.-

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here