TEILEN

PETAlogoblue

Die US-amerikanische Tierschutzorganisation Peta setzt sich für die Rechte von Tieren ein. Dabei kooperiert sie offen mit Verbänden, die auch vor Gesetzesbrüchen nicht zurückscheuen. Doch in Theorie und Praxis gesteht Peta selbst gesunden Tieren eines nicht zu: Das Recht auf Leben […] Demnach entscheidet Peta selbst, welche Tiere das Leben und welche den „Gnadentod“ verdienen – und wählt regelmäßig die bequeme Variante der Euthanasie selbst in Fällen, in denen wohlmeinende Tierfreunde ihre gesunden Schützlinge abgaben: Offiziellen Angaben zufolge tötet Peta USA im eigenen Tierheim der Peta-Zentrale im US-Bundesstaat Virginia jährlich etwa 2000 Tiere. In den vergangenen elf Jahren brachte die Organisation mehr als 29 000 Tiere um, schreibt die „New York Post“ in ihrer Online-Ausgabe.

Peta war in der Vergangenheit hier auf meinem Blog immer ein heikles Thema. Wenn man trotz der albernen PR, die die Organisation in den letzten Wochen und Monaten (besonders im Hinblick auf Computerspiele) veranstaltet hat, es auch nur ansatzweise wagte, Peta zu kritisieren, gingen einige Sympathisanten hier in der Community direkt auf die Barrikaden.

Bei dieser Meldung weiß ich allerdings selbst nicht, was ich davon halten soll. Folgende Begründung/Ausrede finde ich allerdings etwas befremdlich:

Ohnehin sei Peta ja „eine Tierrechts- und keine Tierschutzorganisation“, gibt ein Mitarbeiter des deutschen Zweiges der Organisation gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe zu bedenken.

Ich stelle mir zu dem Thema folgende Frage: Was ist denn humaner für die Tiere? Sie einzuschläfern, oder sie jahrelang in großen Mengen in irgendwelchen kleinen Käfigen unter völlig unwürdigen Bedingungen vor sich hinvegetieren zu lassen? Was meint Ihr?

Danke an Flowsen für den Link!

Quelle: Focus.de


Anzeige

40 KOMMENTARE

  1. „Ich stelle mir zu dem Thema folgende Frage: Was ist denn humaner für die Tiere? Sie einzuschläfern, oder sie jahrelang in großen Mengen in irgendwelchen kleinen Käfigen unter völlig unwürdigen Bedingungen vor sich hinvegetieren zu lassen? Was meint Ihr?“

    Jeder der Haustiere hält kennt die Situation was passiert wenn ein Tier sich quält, du fährst zum Tierarzt dieser sagt, tut mir Leid aber das Tier quällt sich, hat Starke schmerzen, es wer besser es einschläfern zu lassen. In diesen Fall ist es besser.

    Tiere in Tierheimen einzuschläfern, wegen Platzmangel oder schlechten Haltungsbedingungen ist aber was anderes, hier werden Güter ausgelagert, ( Eingeschläfert) um Platz für neue Waren zu machen, die Haltungsbedingungen bleiben gleich schlecht und der Platzmangel wiederholt sich. Wenn Ich ein Glas Wasser ausschütte um ,Neues Wasser einzugiessen, ist das ganze ziemlich Sinnfrei. Also es ist weder den Tier geholfen noch wird dadurch eine bessere Bedingung geschaffen.

    Zu Peta, „meine eigene Meinung“ , Ich habe in Prinzip nichts gegen so Extrem Organisationen, Ich habe auch nichts gegen Veganer, solange Sie nicht versuchen Ihre sicht der Dinge anderen aufzuzwingen! Ich finde Tierschutz gut, aber Ich mag an Peta nicht das die mir Ihren Lebensstiel “ https://www.peta.de/web/warumvegan.71.html“ Aufzwingen möchten, das kommt mir immer so ein bisschen Sekten mäßig vor.

  2. Das im Tierheim auch Tiere getötet werden ist nicht zu ändern, ich finde es aber auch lustig das das gerade im Namen der Peta passiert.

  3. Hi,

    also ich selber bin im Tierschutz unterwegs und wir haben selber eine Meerschweinchennotstation. Was wir da mitunter zu sehen bekommen lässt einen mitunter mit einer richtigen Wut zurück weil man aufgrund der aktuellen Gesetzgebung meistens hilflos ist. Tiere sind in Deutschland immernoch eine Sache und alles was man Tieren antut damit „nur“ Sachbeschädigung. Und klar liest sich Tötung von Tieren erstmal grausam, aber für mich gehört das auch dazu. Vorrausgesetzt natürlich es wird gemacht weil es für das Tier „humaner“ ist. Bei uns werden zB. grudnsätzlich alle männlichen Tiere ohne Ausnahme kastriert. Das schlimmste sind für die sogenannten Hobbyzuchten, die wild vermehren, sich Züchter nennen, aber keine Ahnung von Genetik haben. Das Ergebnis sehen wir tagtäglich viele Tiere sterben aufgrund von Tumoren und ähnlichen aufgrund der starken Inzucht bei Meerschweinchen. Die meisten Tiere insbesondere aus Zooläden sterben dann nach 1-2 Jahren, weil diese natürlich gerne die Billigtiere annehmen zum Weiterverkauf. Nur mal so zum Vergleich unser ältestes Meerschweinchen ist 13 Jahre alt geworden, 6-8 Jahre sind für ein gesundes Tier auch überhaupt kein Problem.
    Das Thema ist endlos und ich könnte wahrscheinlich noch stundenlang so weiter schreiben. Aber das wichtigste ist erstmal gesagt.

    Gruß Curatio

  4. Das ärgerliche an Peta ist ja auch, das sie mit ihrem Tierrechts-Unfug den lobenswerten Tier- und Artenschutz beschädigen. Men denke nur an eine Plakataktion vor einigen Jahren, ich weiß nicht mehr in welchem Land, als Bilder aus einem Tiermastbetrieb den Fotos aus einem Konzentrationslager gegenübergestellt wurden. Wie kann man nur so wiederlich sein, das vergleichen zu wollen.
    Und Tierrechtsunfug bedeutet eben auch: Wenn zb. auf einer einsamen Insel, sagen wir mal: eingeschleppte Ziegen sich mangels Fressfreinden sprunghaft vermehren, und die seltenen Arten auf dem Eiland massiv in ihrem Bestand bedrohen, dann dürfen diese Ziegen ja nicht geschossen werden, denn das wäre ja Spezizismus. Eine Ziege habe ja das gleiche „Lebensrecht“ wie eines der letzten zehn Mitglieder einer fast ausgestorbenen Schildkrötenart. Ein Gedanke, der bei Menschen aller Rassen selbstverständlich sein sollte, ihn auf das Tierreich zu übertragen, ist einfach nur Quatsch. Peta ist nun mal eben keine Tierschutz, sondern eher eine Tierrechtsorganisation.

    Finde es eh immer ein wenig fragwürdig, wenn Menschen Zeit, Energie und Geld aufwenden, um sich z.B. für ukrainische Straßenhunde einzusetzen, und ihnen aber arme ukrainische Waisenkinder, womöglich noch geistig behindert u.ä., so ziemlich am Arsch vorbeizugehen scheinen… Man kann sich ja nur auf eine Sache konzentrieren, und die Hundchen sind ja soooo süß *seufz*

    • Die PETA hat dieses Thema damals aber nur medial für sich ausgeschlachtet. Wirklich was gegen den „Hundemord“ getan hat sie nicht, da diese Hunde nämlich leider nicht „sooooo süß“ waren, sondern wildernde Bestien, vergleichbar mit aggressiven Wölfen.

  5. Naja, wenn wir mal annehmen die Quelle hat recht, wissen wir trotzdem noch nicht, „in welchen Fällen Peta die ‚bequeme Variante‘ wählt“. Von daher kann man dazu eher wenig sagen.

    Zur Frage am Ende des Beitrags, also „Ich stelle mir zu dem Thema folgende Frage: Was ist denn humaner für die Tiere? Sie einzuschläfern, oder sie jahrelang in großen Mengen in irgendwelchen kleinen Käfigen unter völlig unwürdigen Bedingungen vor sich hinvegetieren zu lassen? Was meint Ihr?“

    Kommt auf das „Problem“ des Tieres an. Andererseits, etwa einen Hund in jahrelang in einen Käfig zu halten, der ihm nicht mal erlaubt, sich da drin vernünftig umzudrehen, ist für das Tier sicher „schlimmer“ als einfach schnell zu sterben, ohne diese Jahre erleben zu müssen.

  6. Hey Steve,

    dies ist ein Gerücht, das sich bedenklich lange hält und immer mal wieder aufgekocht wird.

    Ich möchte in dem Zusammenhang auf eine offizielle Stellungnahme verweisen: http://www.peta.de/web/home.cfm?p=3826

    Ich selbst bin zwar Tier- und Naturfreund, aber explizit kein Freund von PETA oder anderen „radikalen“ Vereinen/Gemeinschaften. Trotzdem muss so etwas klar gestellt werden!

    Grüße,
    gibbetnix.

    • Aha, und weil der Beschuldigte sagt er hat nichts getan, und das war in Wirklichkeit ganz anders muss das natürlich stimmen.

      Jeder kann sich selbst ne Meinung bilden, aber seit doch bitte etwas kritischer Leute, grade bei Vereinen wo es nur ums Geld geht wie bei PETA oder dem WWF.

    • Hast du denn auch eine Quelle, auf der das ganze von einer neutralen Instanz bestätigt wird? Ich trau dieser organisation zu, sich munter irgendwas auszudenken, nur um die leute zu beschwichtigen.

  7. Wenn ich ein Hund ins Tierheim bringe geh ich davon aus, das er da nicht abgemurkst wird, sondern weitervermittelt oder betreut. Wenn ich den Hund tot sehen wollte würde ich ihn doch einschläfern lassen – dazu brauch ich die Peta nicht.
    Sollte die Peta sich nicht dafür einsetzen, dass man 50 Hühner nicht auf nem Quadratmeter Stroh halten darf oder sowas ?

    Aber hey für alle Zyniker hier : Lass mal ne Tierschutzorganisation gründen, mit der wir uns richtig wichtig machen wollen. Aber wenn perfekt gesunde Tiere uns lästig werden, lassen wir sie halt einschläfern – wollen ja nicht zuviel Arbeit.

    /Ironie off
    Man sollte Zuchteinschränkungen für Haustiere einführen, wir werden von Hunden und Katzenbabys überrannt. Für so viele kann garnicht aufgekommen werden und sie enden auf der Straße oder in Tierheimen und werden dann eben irgendwann eingeschläfert weil das Geld nicht reicht. Man hat ja gesehen was aus unkontrollierter Fortpflanzung wird – Stichwort letze EM und Hundekrematorien

    • 1. Peta ist keine Tierschutzorganisation sondern eine Tierrechtsorganisation davon kann man jetzt halt was man will aber sie werden ihre Ressourcen darauf bündeln die ihrer Meinung nach wichtigsten Ziele zu vermarkten.

      2. In den USA gibt es soweit ich weiß zwei unterschiedliche Arten wie Tierheime geführt werden.
      Einmal die Tierheime die die Tiere einschläfern wenn sie davon ausgehen das diese nicht weitervermittelbar sind.
      Und die No-Kill Tierheime die dies eben nicht tun aber auch nur Tiere aufnehmen die weitervermittelbar sind und diese Organisation kritisiert Peta fürs einschläfern.
      was meiner Meinung nach einfach mal übelste Heuchelei ist!!!

      Und wer irgendwelche Deutschen Standards auf die USA übertragen will bitte geht euch Hirn kaufen…

  8. Ich stelle mir zu dem Thema folgende Frage: Was ist denn humaner für die Tiere? Sie einzuschläfern, oder sie jahrelang in großen Mengen in irgendwelchen kleinen Käfigen unter völlig unwürdigen Bedingungen vor sich hinvegetieren zu lassen? Was meint Ihr?

    Sind die Peta-Tierheime denn so schlimm?

    Aber wenn man den Vergleich zu den von dir beschriebenen Tierheimen ziehen darf: Aus Erfahrungsberichten geht hervor, dass die Insassen eines KZ (wo die Umständen noch schlimmer waren) trotzdem weiterleben wollten…
    Es gibt auf der Welt leider noch genügend Lager in denen Menschen ähnlich solcher armen Tiere gehalten werden. Fragt diese Menschen doch mal, ob sie lieber tot wären, vielleicht lässt sich so ein wenig einschätzen, ob es wirklich besser wäre tot zu sein…

    Und zurrück zum Sachlichen: Der tiefste Instinkt eines Tieres ist es zu überleben und in der freien Wildbahn kämpfen selbst schwerkranke oder stark verletzte Tiere sehr oft bis zum letzten Augenblick ums überleben, warum sollte man also annehmen, dass die Tiere in diesen Heimen besser tot wären?
    Wenn man z.B. die Tiere in den osteuropäischen Tierheimen sieht, die meisten kämpfen und wollen Leben nur die wenigsten haben sich aufgegeben. Oft sind es sogar erstaunlich lebensfrohe Tiere welche einen unerwartet offen und freundlich begrüßen. Darf man diese Entscheidung dann für diese Tiere fällen?

    • Kurzer Kommentar noch: „Sind die Peta-Tierheime denn so schlimm?“ bezieht sich auf den Vergleich mit den Tierheimen in Osteuropa und Asien!!!

    • Du machst hier den Fehler Tiere mit Menschen zu vergleichen. Kein Tier hat ein Biographie. Es also nicht sagen gestern ist mir dies und jenes passiert und es kann auch nicht nicht die Zukunpft planen. Ein Tier zu töten wenn es sonst Schmerzen leiden würde, in welcher Form auch immer diese Schmerzen auftreten. Und der tiefste Instinkt bei Tieren ist die Fortpflanzung, alles andere dient diesem Zweck. Wenn das Tier, wie in diesem Fall wahrscheinlich, keine Möglichkeit hat sich fortzupflanzen, nimmt man ihm diesem Instinkt. Sicher ist es keine leichte Entscheidung die Tiere zu töten aber in meinen Augen eine vertrettbare.

      • also 1. Tiere können in die Zukunft planen siehe Bären die sich auf den Winter vorbereiten 2. du meinst also wenn sie sich nicht fortpflanzen könne wollen die Tiere nicht mehr leben? warum gibt es dann schwule Hunde?!? Die LEBEN?!? warum leben sie noch? weil sie noch nicht vor ein Auto gelaufen sind? Quatsch weil sie leben um des Leben willens. Ansonsten finde ich ist es eine individuelle Entscheidung ob und wann man ein Tier einschläfern sollte je nach Verfassung, denn auch jedes Tier ist ein Individuum… Und fuck nein ich bin kein Peta-Aktivist und auch kein besonderer Tierfreund… Wer der Meinung ist Tiere, sind keine Lebenwesen, gut soll er sie nur nicht deswegen töten…

        • Das Beispiel mit dem Bären stimmt so nicht, was ich mit planen meine wäre: „morgen fress ich 5 Lachse denn in 3 Monaten ist Winter“ Was du beschreibst ist Instinkt gesteuert. Und ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Tiere nicht leben wollen. Der für mich wichtige Punkt im Umgang mit Tieren ist das ihnen keine Schmerzen zugefügt werden. Und Tiere sind natürlich Lebewesen, aber keine Menschen und damit im engeren Sinne des Wortes auch keine Individuen

        • Da steht „Tiere sind keine Menschen“ und das ist richtig. Natürlich sind Tiere Lebenwesen. Aber Pflanzen sind auch Lebenwesen. Trotzdem zupfen wir Unkraut aus und sägen an unserem Garten solange herum, bis er uns gefällt. Schreit auch keiner auf.

          Desweitere hat Lemy nur zur Hälfte recht. Tiere haben zwei Lebensziele: Arterhalt und Fortpflanzung. Deswegen töten Tiere sich nicht selbst, weil das gegen ihren Arterhaltungstrieb spricht. Aber, und das ist der große Unterschied: Tiere tun Dinge instinktiv, der Mensch nicht. In den meisten Situationen sind wir nichtmehr triebgesteuert, sondern unserem Bewusstsein unterworfen.

          Gerade erst einen Artikel gelesen, der das untermauert. Kühe zB reagieren nur auf äußere Einflüsse. Würde ein Neuron jetzt sagen „fang an, ein Atomkraftwerk zu bauen“ würden die restlichen Neuronen dies überlagern mit den Worten „das ist nicht wichtig für uns, friss weiter Gras!“ (absurder Vergleich, ich weiß)

          Btw: Bären „planen“ nicht in die Zukunft. Auch das ist rein instinktiv und erfahrungsssache. Der Bär lernt dies von den älteren Tieren und überträgt es dann auf sich selbst. Mit Planung in unserem Sinne hat das nicht wirklich etwas zutun.

    • Man darf und man KANN Tiere nicht mit Menschen gleichsetzen. Menschen machen fast immer den Fehler, ihre eigenen Denkstrukturen und Bedürfnisse etc. auf Tiere zu übertragen. Das nennt sich „vermenschlichung“. Sie versetzen sich selbst in eine ähnliche Situation wie das Tier, überlegen was SIE denken würden, und schreiben den Tieren dann dieselben Gedanken zu. Und das funktioniert nicht. Man kann ja sein eigenes Denken nicht mal auf Menschen aus einem anderen Kulturkreis übertragen. Auf Tiere noch viel weniger. Tiere machen zum Beispiel keine Pläne. Die wissen gar nicht, dass es ein morgen, ein nächstes Jahr, und ein hohes Alter gibt. Sie wissen es einfach nicht. Tiere leben gänzlich und nur im Augenblick, und die wenigsten Tiere WISSEN bewusst, dass es ein gestern gab.
      Tiere nehmen die Welt, die Zeit und sich selbst komplett anders wahr als wir Menschen, und kaum ein Mensch bedenkt das, die denken nur: „Oh, ich säße ungern im Gefängnis, NATÜRLICH will da kein Tier im Zoo leben! So funktioniert eine Übertragung aber nicht. Sich WIRKLICH in ein Tier hineinzuversetzen ist nicht leicht, weil es komplett reduziert ist, nur auf den Augenblick und nur darauf, das AKTUELLE Bedürfnis zu befriedigen! Genau das unterscheidet das Tier vom erwachsenen Menschen!
      Ein eingepferchtes Tier fühlt sich unwohl und leidet, weil sein aktuelles Bedürfnis (Hunger, Schlaf, Sex etc.) nicht erfüllt wird. Aber es denkt nicht: „Boah, wenn ich hier rauskomme, fresse ich mich voll und mach erst mal ne Woche Urlaub und nagel alle Weibchen in der Nachbarschaft.“ EIn Tier DENKT gar nicht daran, dass es eingesperrt ist, und dass es wieder freikommen könnte. Es leidet nur unter dem Missverhältnis „Bedürfnis“ -> „Fehlende Erfüllung“. Sonst nichts!!

  9. Naja die Frage die du stellst, ist ja im Grunde die selbe die sich auch bei uns Menschen in der Frage der Sterbehilfe stellt.
    Sehr schwieriges Thema. Ich bin mir selber nicht sicher wo ich da stehe.

    Bei den Tieren wohl eher ein logistisches Thema. Wieviel Geld hat die Organisation? Wieviele Tierheime kann man damit finanzieren und was passiert dann wenn die voll sind?…tjo

  10. Ich bin der Meinung eine Tierschutz organisation weiß wohl am besten, abgesehen von dem Tier selbst, wann es Zeit ist loszulassen. Die Schlagzeile finde ich alles andere als schockierend. Etliche von euch hatten in ihrer Kindheit ein Haustier welches früher oder später eingeschläfert werden musste. Und ihr habt eure Eltern gehasst als sie diese entscheidung getroffen haben. Aber früher oder später werdet ihr selbst einsehehen haben dass sie richtig gehandelt haben.

    • Eben.
      Hatten eine Katze, liebes Tier, von der Statur eher dünn. In höheren Alter entwickelte sie einen, nennen wir es einfach mal „Beutel“ am Rand. Wir dachten erst, dass sie halt (endlich!) zugenommen hätte. Im laufe der Zeit wurde sie immer träger, und irgendwann sprang sie auch nicht mehr zum Schlafen in mein Bett (maximal 60 cm hoch). Und etwas später lag sie nur noch da, stand nur zum Essen/Pinkeln auf und brach dann irgendwo in der Raummitte zusammen, bis sie wieder essen/pinkeln musste. Irgendwann gingen wir zum Tierarzt, der feststellte, dass dieser ganze Buckel nur „Krebsmasse“ war. Daher einschläfern lassen. Sind wir jetzt tiermordende Unmenschen gewesen?

      Inzwischen habe ich einen Hund. Aber wenn der jemals krankheitsbeindgt so leiden sollte wie die arme Katze damals, wird auch er eingeschläfert. Wozu das arme Tier auch so leiden lassen?

      • Leide mit dir…mein alter Hund hatte im hohen Alter einen Bandscheibenvorfall und war damit auch kaum noch lebensfähig. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass wir dem Hund geschadet haben, als es eingeschläfert wurde.

  11. Schwierig, schwierig. Gerade bei exotischen Tieren gibt es viele, die sich kaum noch auswildern lassen, wenn sie bei Menschen groß geworden sind(meistens dann zu groß).
    Da könnte man die Einschläferung noch einsehen, denke ich mal.
    Alles in allen wird das allerdings auch einfach nur krass aufgebauscht.
    2000 Tiere im Jahr? Wiesenhof schafft das vermutlich in einer Stunde in ihren Hähnchenschlachtereien.

    • Wenn du wüsstest. Es sind wahrscheinlich mind. 5-10x soviele. Ich arbeite bei einem Konkurrenten und dort werden pro Tag ca. 400.000 Tiere verarbeitet (an einem Standort).

      Zum Thema: die Leute die sich über sowas aufregen, können ja die Tiere bei sich aufnehmen. Man muss sich nur mal die Massen an Hunden und Katzen anschauen, die hier in Deutschland im Privatbesitz sind. Vor 15-20 Jahren kannte ich eine handvoll Leute die einen Hund hatten, jetzt hat mittlerweile fast jeder zweite einen, wie ein Trend, den man um jeden Preis mitmachen muss. Egal ob man sich mit der Haltung auskennt oder überhaupt die Zeit hat sich mit dem Tier zu beschäftigen. Grausam. Entweder man hat die Zeit und Lust sich mit dem Tier auseinander zu setzen oder man lässt es bleiben. Deshalb ganz klar, lieber einen Gnadentod, als ein Vegetieren bis zum Ende. Solange sie einen sanften Tod bekommen.
      Peace

      • was ist denn ein „humaner“ umgang mit tieren ? geht es darum, die tiere so zu behandeln, dass WIR (die menschen) keine gewissensbisse haben, weil wir unsere eigenen moralvorstellungen auf die tiere übertragen ?

        versteh mich nicht falsch, ich bin tierliebhaber und könnte meinen katzen nie etwas antun.
        nur was ich nicht verstehe ist dieser extremismus (wie man ihn ja auch bei PETA sehen kann), bei dem menschen sich scheinbar mehr um tiere sorgen als um ihre eigene spezies.

        • I. Warum sollte mich meine eigene Spezies, denn mehr kümmern als andere? Gibt es dafür irgendwelche (NICHT emotionale, sondern logische) Argumente?

          II. Es geht darum die Tiere ethisch korrekt zu behandeln. Einfach richtig zu handeln. Gut zu handeln. Gut zu sein. Ist doch wohl klar oder nicht? Und diese Diskussion ist eine philosophische/ethische.

          • natürlich gibt es dafür logische gründe. das fortbestehen der eigenen spezies ist so ziemlich das wichtigste in der natur. nach diesem prinzip lebt jedes lebewesen auf dieser erde. und wenn ich dann höre, dass PETA-aktivisten anderen menschen an die kehle gehen, weil sie pelz tragen, kann ich mir nur noch die hände überm kopf zusammenschlagen.

      • Und genau das ist ja das große moralische Problem vor welchem grade Menschen in unserer „westlichen“ Gesellschaft stehen.
        Fakt ist, dass es in vielen Ländern nicht legal ist Sterbehilfe zu leisten und PETA sich besonders für Rechte ähnlich den Menschenrechten einsetzt.
        Im Umkehrschluss ist also das Töten der Tiere für mich unproblematisch für PETA jedoch eine schwere Frage.
        Beantworten kann hier so oder so niemand die Debatte, aber geht das Ganze auf die Grundfrage zurück: „Wo wird die Grenze zwischen Mensch und Tier gezogen und was bedeutet dies für unsere Gesellschaft“

        PETA verliert bei mir jedoch durch diese News kein Ansehen, weil es nur zeigt, dass sie sich für eine klare Trennung zwischen Mensch und Tier einsetzen.

        Oder wer kann sich mit dem Gedanken anfreunden bissige Hunde wie menschen zu behandeln:
        Beißt er jemanden—> Schmerzensgeld/Gefängnis
        Tötet er jemanden—> Lebenslänglich
        Kommt er an die Leine–> Herrchen wegen Freiheitsberaubung ins Gefängnis

        „First-World-Problem inc.“

  12. mehr nicht? klar, das sieht jetzt bei den ‚tierschützern‘ nicht so toll aus, aber 2000 im jahr sind nun wirklich nicht die welt. nichtmal wenns kleine baby kätzchen wären

    • Es geht dabei wahrscheinlich ehr um den Prozentsatz als um die absolute Zahl. Das ein „Tierheim“, womit man die Petazentralen wohl am ehsten vergleichen soll, über 90% der Insassen euthanasiert ist, gerade für unsere Verhältnisse, schon ein bedenkenswertes Extrem. Das ist inetwa mit den Tötungsstationen für Straßentiere aus Osteuropa (welche übrigens nach und nach immer weiter verboten werden) vergleichbar und widerspricht damit den anderen, extremen PETA-Kampangen. Ein zweiter Punkt ist einfach diese Zweigleisigkeit, zum einem würden die PETA-Aktivisten dir das Steak am liebsten von der Gabel klauen, aber zum anderen solche Tötungslager leiten. Das ist der Skandal. Und selbst als absolute Zahl sind 2000 grundlos getötete Tiere für eine Organisation (es geht in dem Artikel ja weitgehend nur um die PETA-Zentrale in Virginia) schon extrem viel. Vorallem wenn man bedenkt, dass die Tiere nicht mal eine Chance zur Vermittlung bekommen, da sie angeblich oft schon am ersten Tag getötet werden.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here